Diskussionsbereich:Gefangen im Schmerz

  • 2. Eine Krankheit mit bis zu 250 möglichen Symptomen

    In diesem Abschnitt möchte ich eine Aufzählung der zeitweilig oder ständig auftretenden Symptome der Krankheit Fibromyalgie vornehmen. Unsere entsprechenden Umfragen dazu decken sich - von den derzeitig vorhandenen und uns bekannten Auflistungen von Symptomen zur Krankheit Fibromyalgie - mit denen des kalifornischen Endokrinologen Prof. Dr. Amand am konkretesten.
    Außerdem möchte ich darauf hinweisen, dass die angeführten Symptome bei einer Umfrage von 30 Fibromyalgiepatienten bestätigt wurden, also bei mehr als 60% bis hin zu 100% unter den Gefragten vorhanden waren.


    1. Rheumatische Beschwerden in Muskeln und / oder Gelenken

    Wachstumsschmerzen, Schwellungen, Entzündungen, Gelenkschmerzen im Schulter,-
    Ellenbogen,- Handgelenk,- Becken, - Hüfte, - Knie - und Fußgelenk, Blockierungen


    2. Beschwerden an der Wirbelsäule
    gesamter Wirbelsäulenbereich mit entsprechenden Symptomen: Osteochondrose, Blockierungen, Bandscheibenvorfall, Nerveneinklemmungen, Lumbago, Ischias, Gefühl von Kribbeln, Taubsein, Blockierungen


    3. Auffällige Erschöpfung, extreme Müdigkeit

    Extrem starke körperliche und / oder mentale Erschöpfung, Ausgebranntsein, erhebliche Reduzierung des Aktivitätsniveaus, verstärktes Krankheitsgefühl, verzögerte Erholungsphasen


    4. Magen/Leber/Galle-Beschwerden
    Magenschmerzen, Krämpfe, Völlegefühl, Übelkeit, Übersäuerung des Magens, Sodbrennen, Schmerzen in der Speiseröhre


    5. Verdauungsprobleme / Darm
    Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall, Verstopfung, häufiger Stuhldrang, Enddarmentzündungen, Pilze, Hämorriden

    6. Harnblasen - / Harnleiter - / Nierenbeschwerden
    Wiederkommende Blasenentzündungen, Brennen beim und nach dem Wasserlassen, häufiger und schmerzhafter Harndrang, Reizblase, interstitielle Cystitis, dunkler stechender Urin

    7. Vaginalbeschwerden
    Scheidenkrämpfe, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, brennende Ablagerungen in der Scheide, Vulvodynie, häufige Pilzinfektionen

    8. Immunstörungen
    Laufend wiederkehrende Infekte, nicht ausgeheilte Infekte, Nierenbeckenentzündungen, Mittelohrentzündungen, Entzündungen der oberen Atemwege

    9. Schlafstörungen
    Schlaflosigkeit, Probleme beim Ein-/ Durchschlafen, unerholter Schlaf, belastende Träume, Restless legs, Tagesmüdigkeit

    10. Morgensteifigkeit /morgendliche Erschöpfung
    Starke Antriebsschwäche, Schmerzen / Steifheit im Bewegungsapparat, Benommenheit,
    Übelkeit, Kopfschmerzen

    11. Kopfschmerzen
    Stirnkopfschmerzen, vom Nacken ausgehende Schmerzen bis im Gesicht ausstrahlend, Migräne mit/ohne Aura, Überempfindlichkeitsreaktionen ( Lärm, Licht, Geruch)

    12. Schwindel / inklusive Morbus meniere
    Drehschwindel, Liftschwindel, Angstgefühl, Übelkeit, Koordinierungsstörungen, Erbrechen,

    13. Fibronebel
    Konzentrationsstörungen, Störungen der Merkfähigkeit, Vergesslichkeit, Gefühl des neben sich Stehen 's ( es erscheint alles wie ein Traum), Orientierungsstörungen,

    14. Depression / Trübsal
    Leichte bis mäßige depressive Störungen, behandlungsbedürftige Depressionen ( Suizidgefahr )

    15. Augenprobleme
    Brennen, Trockenheit, verschwommenes Sehen, doppeltes Sehen, auffallende Verschlechterung der Sehschärfe, vorübergehende Gesichtsfeldausfälle, Bindehautentzündungen

    16. Verstopfte Nase / Nasennebenhöhlenentzündungen, Schnupfen
    verstopfte Nase insbesondere Nachts auftretend, häufig wiederkehrende Nasennebenhöhlenentzündungen, chronischer Schnupfen, Nasenschleimhautentzündungen, nächtliches Sekretabfließen in Nasen-, Rachen - Halsraum,

    17. Ohrenbeschwerden
    Tinnitus, Ohrenschmerzen, Mittelohrentzündungen, Hörstörungen, Gleichgewichtsstörungen

    18. Mundbereich
    Mundtrockenheit, unangenehmer, metallischer, bitterer oder sogar salziger Geschmack, Entzündungen im Mund- und Rachenbereich, schmerzende Zunge

    19. Zahn-und Zahnfleisch - Kieferbeschwerden
    fast ständige Zahnprobleme, Schmerzen in Zähnen und /oder Kieferbereich ohne ersichtlichen Grund, temperaturempfindliche Zähne, immer wiederkehrende Zahnfleischentzündungen

    20. Halsbeschwerden / inklusive Kehlkopf - und Schilddrüsenprobleme
    Häufige akute und / oder chronische Entzündungen, Schmerzen, Kloßgefühl, Heiserkeit, Funktionsstörungen der Schilddrüse

    21. Herzbeschwerden/ Kreislaufstörungen

    Herzrhythmusstörungen, Herzschmerzen, Herzklopfen, Herzschwäche, Druck und Angstgefühle, Durchblutungsstörungen,

    22. Beschwerden in Händen, Füßen
    Schmerzen in den Gelenken und Sehnen, Blockierungen, stechende Schmerzen in den Fußsohlen, extremes Kältegefühl oder Hitzegefühl in Händen / Füßen, mit sichtbarer Blässe bis Blaufärbungen, gefühlte oder sichtbare Schwellungen

    23. Brennender Schweiß mit stechendem Geruch
    Schon bei geringfügigen Belastungen kommt es zur extremen Schweißbildung und folgender Schwäche mit Schüttelfrost und Frieren,

    24. Gesichtsschmerz
    Empfindungsstörungen, Kribbeln, Zucken, Schwellungen, Schmerzen, Brennen der Haut


    25. Hautbeschwerden
    Extreme Schmerzempfindlichkeit schon bei leichten Berührungen,
    unreine Haut, Hautjucken, Rötungen, Hautauschlag, Ekzem, allergische Hautreaktionen,

    26. Tennisarme, Karpaltunnelsyndrom, Sehnenscheidenentzündungen
    Tennisarme und Karpaltunnelsyndrom ein/ oder beidseitig, die Beschwerden sind kaum beeinflussbar. Sehnenscheidenentzündungen am Unterarm sind häufig, sie können aber auch an vielen weiteren Stellen des Körpers auftreten

    27. Reaktionen auf Wärme / Kälte, starkes SchwitzenÜberempfindlichkeit gegenüber Wärme und Kälte, starkes Schwitzen, teilweise starkes Schwitzen bei kalten und / oder feuchten Händen und Füßen

    28. Allergien / Nahrungsmittelunverträglichkeit

    Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeit verstärken sich im Laufe der Erkrankung, allergische Reaktionen gegenüber Medikamente nehmen zu

    29. Haare/Nägel
    schlechte Haarqualität, brüchige Nägel

    30. Überempfindlichkeit gegenüber Licht und Lärm
    Besonders bei grellem oder flackerndem Licht, Lärm verursacht starke körperliche Schmerzen besonders im Kopfbereich

    31. Angeschwollenes Drüsengewebe
    Besonders bei Druck intensive Schmerzen, Fühlen vieler schmerzhafter Knubbel

    32. Schmerzhafte Regelblutung
    Kann außerdem stärker und länger auftreten, Rücken- / Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Migräne, Schlafstörungen, Schwindel

    33. Vermehrte Beschwerden während der Schwangerschaft
    Extrem starkes und langes Erbrechen, Rückenprobleme, Kreislaufbeschwerden, Hautbeschwerden

    34. Fehl- und Frühgeburten
    Häufiger anzutreffen

    35. Hypoglykämische Symptome
    Heißhungerattacken, Hungerzittern, Angstgefühl und Panikattacken, Herzklopfen

    36. Starkes Anschwellen der Extremitäten
    Anschwellen von Händen, Armen, Beinen und Füßen verbunden mit stechenden Schmerzen oder Druckschmerz, Taubheitsgefühle, Kribbeln

    37. Wassereinlagerungen
    vor allem morgens in Gesicht und Hände, abends vermehrt in Beinen und Füßen, dadurch häufig schwankendes Gewicht

    38. Blockierungen von Wirbeln und Gelenken
    Betroffen kann jeder Wirbel, jedes Gelenk sein, besonders häufig sind Hals,- Brust- und Lendenwirbel, sowie die Mittelfinger - und Mittelfußgelenke betroffen.

    39. Einblutungen in die Haut
    Kleine, fleckenförmige und blaue Einblutungen unter der Haut

    40. Wetterfühligkeit
    häufig verstärkte Reaktion der Schmerzen, grippeähnliche Beschwerden


    Im nächsten Beitrag könnt Ihr die Auswertung zu diesen Umfragen lesen s15

  • 3. Auswertung einer Umfrage: Krankheitssymptome und die Häufigkeit ihres Auftretens

    Nach der Auswertung einer Umfrage mit 30 Teilnehmern möchte ich hier eine erste Aufschlüsselung zur Häufigkeit der oben genannten Symptomenbereiche aufzeigen.
    Wie zu vermuten, wurde der Bereich: Rheumatische Beschwerden in Muskeln und/oder Gelenken am häufigsten genannt. Doch weitere 7 Symptomenbereiche folgten unmittelbar danach und belasteten die Gefragten ebenfalls extrem häufig und durch starke Beschwerden:
    Auffällige Erschöpfung/extreme Müdigkeit....
    Magen/Leber/Galle-Beschwerden....
    Verstopfte Nase, Nasennebenhöhlenentzündungen, Schnupfen....
    Reaktionen auf Wärme/Kälte, starkes Schwitzen....
    Augenprobleme....
    Morgensteifigkeit / morgendliche Erschöpfung.....
    Mundtrockenheit / Brennen / übler Geschmack....

    An diesen 8 Symptomenbereichen litten alle 30 Befragten.


    Von weiteren 7 Symptomenbereichen wurden zusätzlich 29/30 Befragten belastet.
    Beschwerden an der Wirbelsäule.....
    Verdauungsprobleme / Darm....
    Schlafstörungen.....
    Depressionen / Trübsal.....
    Fibronebel, Konzentrationsstörungen....
    Harnblasenbeschwerden
    Wetterfühligkeit

    Weitere 28/30 Befragten litten zusätzlich noch an folgenden 14 Symptomenbereichen.
    Kopfschmerzen, Migräne...
    Immunstörungen....
    Vaginalbeschwerden....
    Hautprobleme.....
    Zahnprobleme, Zahnfleischentzündungen.....
    Tennisarme.....
    Schwindel, Morbus meniere.....
    Herzbeschwerden / Kreislaufstörungen....
    Allergien / Nahrungsmittelunverträglichkeit...
    Haare / Nägel
    Halsbeschwerden....
    Überempfindlichkeit auf Lärm, Licht
    Gesichtsschmerz.....
    Hypoglykämie.....

    Weitere 27/30 Befragten litten zusätzlich unter folgenden 4 Symptomenbereichen.
    Hautbeschwerden.....
    Ohrenbeschwerden, Tinnitus....
    Brennender Schweiß mit stechendem Geruch...
    Wassereinlagerungen vor allem morgens....

    Entsprechend dieser Umfrage müssten als häufigste Symptome des Fibromyalgiesyndroms mindestens 33 verschiedene Symptomenbereiche genannt werden.

    Es ist also offensichtlich, dass Fibromyalgiepatienten von wesentlich mehr Symptomen belastet werden, als bisher angenommen bzw. durch Mediziner über Medien der Öffentlichkeit mitgeteilt wird.

    Die Symptome machen außerdem deutlich, dass das Beschwerdebild dieser Krankheit längst nicht nur auf das Schmerzgeschehen hinweist, welches durch eine gestörte Schmerzwahrnehmung entstehen konnte. Bei diesem umfassenden Beschwerdebild muss mehr durcheinander geraten sein, als nur ein Schmerzgeschehen, welches sich verselbstständigt hat.

    Weniger als 20/30 Personen litten zusätzlich außerdem noch unter folgenden Symptomenbereichen.
    Starkes Anschwellen der Extremitäten....
    Beschwerden in Händen, Füßen
    Angeschwollenes Drüsengewebe.....
    Einblutungen in die Haut....

    Folgende Beschwerden bzw. Auffälligkeiten wurden ohne Einordnung genannt:
    Schmerzhafte Regelblutung
    Vermehrte Beschwerden während der Schwangerschaft
    Fehl - und Frühgeburten

    Wenn wir von den oben aufgelisteten Symptomen ausgehen, dann werden diese 30 Fibromyalgiepatienten, die an der Umfrage teilnahmen, von mindestens 60 bis höchstens 250 wechselnden Beschwerden belastet, die wir oben in 40 Symptomenbereiche eingegliedert haben..
    Eigentlich unvorstellbar, doch eben nur für Unbetroffene. Betroffene werden im Schnitt von 150-250 wechselnden, im fortschreitenden Verlauf der Fibromyalgie sogar von vielen STÄNDIGEN Beschwerden heimgesucht. Wen wundert es da, wenn einige Patienten depressiv werden?
    Doch ich muss auch sagen: Wen wundert es da, wenn viele Ärzte als Unbetroffene diesem Riesenberg von wechselnden Symptomen nicht gewachsen sind?
    Da es diesbezüglich keine umfassenden Fortbildungen für Ärzte zu geben scheint oder mitunter einfach aus Zeitmangel diese nicht wahrgenommen werden ( können?), befindet sich der derzeitige Wissensstand vieler Mediziner bezüglich der Symptome der Fibromyalgie unter dem Niveau ihrer Fibromyalgiepatienten. Doch gerade bei einer derart belastenden und eben auch unglaubwürdigen Krankheit benötigen wir Kranken im besonderen Maße das fachliche Wissen der Ärzte. Und genau so nötig brauchen wir auch deren Einfühlungsvermögen, sowie ihre helfenden und Trost spendenden Charaktereigenschaften, die ja einen Mediziner erst zum Arzt des Vertrauens machen.

    Liebe Grüße

    Isabell

  • Aus dem Buch "Gefangen im Schmerz" von miche

    5. Grundsätzlicher Verlauf der Krankheit Fibromyalgie

    Ich möchte zunächst eine Ablaufskizze der Erkrankung geben, wie sie in den meisten Fällen zu verlaufen scheint. Später werde ich anhand meines persönlichen Krankheitsverlaufes konkretere Fakten nennen.

    1. Phase

    Auftreten von einzelnen Beschwerden, die Tage, Wochen - bis Monate lang anhalten und dann wieder abklingen. Dazwischen hat der Patient gute Zeiten, also keine Beschwerden. Typisch dabei ist, dass die ersten Symptome völlig unabhängig voneinander zu sein scheinen. Wenn überhaupt, so werden Ärzte aus verschiedenen Fachrichtungen aufgesucht.

    2. Phase
    Die Beschwerden lösen sich nun nicht mehr ab, sondern können auch nebeneinander bestehen. Der Patient wird laufend von anderen Beschwerden geplagt. (Aussage von Familienangehörigen: Du hast auch dauernd etwas anderes! )
    Es gibt aber dennoch immer wieder gute Zeiten dazwischen, in denen der Fibromyalgiekranke sich gesund fühlt. Doch die „guten Zeiten " werden allmählich immer kürzer, die „schlechten Phasen " ständig länger. Der Kranke leidet bereits an chronischen Erschöpfungszuständen.

    3. Phase / Vollbild der Fibromyalgie

    Die Beschwerden verschwinden nicht mehr völlig, bleiben bestehen, neue kommen in immer kürzeren Abständen hinzu. Das Vollbild der Krankheit Fibromyalgie kann bis zu etwa 250 verschiedene Symptome umfassen ( wie bereits oben beschrieben ) . Diese können zwar kurzzeitig in der Stärke variieren, aber verschwinden nie völlig. Schlaf und Verdauung sind häufig extrem gestört. Die chronischen Erschöpfungszustände weisen
    auf eine schwerwiegende, den gesamten Körper umfassende Erkrankung hin. Der Betroffene fühlt sich ausgesprochen krank. Er verliert immer mehr an Kraft und Lebensmut. Depressionen und weitere psychische Beschwerden ( Fibronebel ) belasten ihn extrem stark.
    Körperliche und sportliche Betätigung, die in der 1. und 2. Phase noch möglich waren und ihm auch Linderung brachten, bringen ihn jetzt an den Rand seiner Belastbarkeit. Der Patient wird bettlägerig. Er kann nur unter schwersten Schmerzen und auffallender Kraftlosigkeit seinen persönlichen Bedürfnissen nachkommen.
    Am Ende dieser Erschöpfungsphase leidet der Patient nachweislich unter Arthrose bzw. Arthritis der kleinen Gelenke. Die Zerstörungen sind nach derzeitiger Sicht nicht mehr umkehrbar. Nach den Aussagen von Frau Dr. D. Hoeck ( Köln ) werden die Kranken in dieser Phase unbehandelt häufig von weiteren schwerwiegenden und lebensbedrohenden Krankheiten heimgesucht.

    Spätestens nach diesen Aussagen wird deutlich, wie wichtig eine gezielte Therapie bei dieser Krankheit ist.

    s15 Danke Dr. Amand, dass es Dich gibt
    s25

  • s14 Liebe Mitglieder,


    da ich aus dem Thread Krankengeschichten / Fortschrittsberichte unserer Mitglieder - siehe auch dort!!

    folgende Beispiele herausgenommen habe, möchte ich die folgenden Fortschrittberichte von einigen Mitgliedern aus Doras Selbsthilfegruppe, die mir freundlicherweise für die Umfrage und Auswertung zu unserem Buch "Gefangen im Schmerz" zur Verfügung gestellt wurden, hier einstellen:

    Hallo liebe Mitglieder,

    ich habe Euch versprochen, nun die ersten Verbesserungen von Doras Selbsthilfegruppenmitglieder hier zu nennen. Und hier also der erste Bericht dazu:

    1) Doris Waldenmaier Beginn: Oktober 2003 Dosis: 3600mg

    Verbesserungen: Leistungsfähigkeit gestiegen, über einen längeren Zeitraum Leistung möglich, Z.B. konnte die letzten 2 1/2 Jahre nicht im 5. Gang Rad fahren. Das ging im Mai 2006 problemlos. : Treppensteigen geht wieder ohne Atemnot und Ermüdungserscheinungen in den Beinen. : Denkvermögen und Konzentrationsvermögen angestiegen, ich kann wieder auswendig lernen und es behalten : So Ihr Lieben, das sind ja ganz offensichtliche Verbesserungen. Einige von spüren schon ähnliche Verbesserungen, andere warten noch drauf. Also bitte nicht den Mut verlieren, es braucht eben alles seine Zeit. Wegen der Hitze solls nun heute beim ersten Bericht bleiben. Also dann bis morgen, dann geht es weiter.

    Liebe Grüße Eure Isabell

    __________________
    68 Jahre, Guaif. seit 27. 03. 2004, // 2 000mg/Tag, 1 000-0-1 000, HG liberal


    So und nun zum 2. Bericht

    : von Ursula Schönborn Beginn: März 2004 Dosis: 2400mg

    Es war zunächst schwierig, die richtige Dosis zu finden, da die stärksten Beschwerden Kopfsymptome waren: Schwindel, Tinnitus, Fibronebel, Müdigkeit, starkes Erschöpfungssyndrom Früher hatte ich viele Schmerzsymptome und war deshalb in der Schmerzklinik, bekam Fluctin über längere Zeit. Jetzt ist der Verlauf sehr wechselnd, Körperbeschwerden sind wenig, aber Enddarmprobleme. Durch strenge Diät wurde Enddarm besser. Auch das Gewicht hat sich um 5 kg reduziert. Zur Zeit sind die Kopfprobleme besser, habe aber wieder Schmerzen im re Oberschenkel, manchmal auch in der Leiste und Ferse. Manchmal habe ich auch Krämpfe in den Füßen bzw. morgens pelzige Hände. Ich bin aber zur Zeit etwas belastbarer und voll Hoffnung auf weitere Besserung. Nach viel falscher Behandlung bin ich sehr dankbar, dass ich jetzt diesen Weg ( wenn auch in kleinen Schritten ) gehen kann. Nach vielen Höhen und vor allem Tiefen vor 1996 ging es mir nach einem Total - Energie - Zusammenbruch so schlecht, dass ich glaubte, meine nächste Station sei das Pflegeheim ( war kurzzeitig erwerbsunfähig ). Jetzt 2006 sieht alles wesentlich besser aus! Gott sei Dank dafür.

    :wave : So Ihr Lieben, wenn der nächste kühlere Tag kommt, stelle ich den nächsten Bericht hierzu ein. Einen freundlichen Wochenbeginn mit viel Hoffnung auf eine schönere Zeit wünscht Euch
    Eure Isabell

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    Hallo liebe Mitglieder und liebe Gäste,

    nun der nächste Bericht der Verbesserungen durch die Guaifenesintherapie:

    Helga Klaiber Beginn der Therapie: Januar 2004 Dosis: 2 mal 400 mg Leichte Diät

    Positive ERscheinungen: keine Tagesmüdigkeit kein Erschöpftsein keine Migräne kein Fußpilz keine Schwindelattacken sehr viel weniger Schmerzen bessere Beweglichkeit weniger lärmempfindlich brauche nicht mehr so viel Schlaf brauche tagsüber keinen Schlaf mehr komme auch mit 6 Stunden Schlaf gut aus Daraus ergibt sich, dass ich folgende Ärzte nicht mehr aufsuchen muss: Hausarzt (seltener?) Orthopäde HNO - Arzt Neurologe Zahnarzt Heilpraktiker Schmerztherapeut Röntgenarzt Nuklearmediziner Es ist nicht mehr nötig folgende Schmerzmittel einzusetzen: Krankengymnastische Anwendungen manuelle Therapie Chiropraktiker Osteopathie Schuheinlagen Schmerzinfussionen Behandlungen, die ich absolut abgelehnt habe: Abspritzen unter Röntgeneinsicht der betroffenen Nerven der Wirbelsäule Einsetzen eines Katheders in die Lendenwirbelsäule zum selbstdosierten Spritzen des Schmerzmittels Kuraufenthalt Behandlung mit Antidepressiva Behandlung mit Morphium Bauchspiegelung Wahrscheinlich ist diese Aufstellung nicht ganz vollständig, aber manche Sachen vergisst man nach so langer Ärztelaufbahn, was auch manchmal gut ist. Hätte ich zu manchen "Behandlungsvorschlägen" nicht NEIN gesagt, dann könnte ich heute wahrscheinlich nicht mehr gehen, mein Mann meinte dazu: "Dann würdest du wahrscheinlich nicht mehr leben." Die Besserung begann nach dreimonatiger Behandlung mit Guaifenesin.

    So Ihr lieben Leser, das wars einmal wieder. Ich finde diese Aufstellung besonders aussagekräftig, da daraus auch hervor geht, womit sich die Patientin vorher abplagen musste und welche ( z. Teil sehr sinnlosen und sogar gefährlichen ) Behandlungsmethoden zum Einsatz kamen, bzw. vorgesehen waren. Ganz sicher geht es den meisten von uns ganz ähnlich. Man kann hier ganz konkret und im Überblick sehen, wie belastend doch die Krankheit Fbromyalgie ist. Und wenn wir damit unsere Erfahrungen, die wir alle schon mit Ärzten machen mussten, gegenüber stellen, und auch besonders die mit den Medien und vielen Mitmenschen ( die es ja auf Grund der Umgehensweise mit dieser Krankheit durch Medizin und Krankenkassen ect. nicht anders wissen können), dann kommt die Tragik dieser Krankheit noch mehr zutage. Und allen hier steht schon jetzt ein großes Dankeschön für später betroffene Generationen zu. Ganz herzliche Grüße allen Mitgliedern und Lesern


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    Hallo liebe Mitglieder, liebe Gäste,

    Nun noch zwei letzte Berichte aus der Selbsthilfegruppe von Dora Maier

    Mana aus Bayern Alles was sich positiv verändert hat:

    - keine juckende Haut mehr um den Augenbereich - Rückgang der Lichtempfindlichkeit - insgesamt weniger empfindliche Haut - keine starken Rückenschmerzen mehr - nur noch selten Nackenschmerzen - freie Nase - besser schlafen und durchschlafen können - beim morgendlichen Aufstehen schon mehrmals „fiter" Zustand - viele Tage ohne „Zwangspausen" - normaler Stuhlgang - kaum noch Blähungen Leider steht bei diesem Bericht der Beginn der Guaifenesintherapie nicht dabei. Aber nach den Erfolgen vermute ich, dass diese Fibropatientin auch schon längere Zeit diese Therapie macht.

    Der letzte Bericht ist von Heidi.

    Sie begann die Guaifenesintherapie erst in diesem Jahr Anfang März. . Sie leidet unter Fibromyalgie und Hypoglykämie Ihre Dosis beträgt jetzt 3000mg Folgende Symptomverbesserungen: - nach 10 Tagen des Therapiebeginns bis jetzt mindestens 10-15 mal gut durchgeschlafen - keine Zuckerschocks mehr - Reduktion der Schmerzen um 30% - Gedächtnisverbesserung - keine Konzentrationsstörungen mehr - kein Fibronebel - kein Hautschmerz mehr - energiereicher - die Muskelschwäche hat abgenommen Die Patientin war fast bettlägerig.

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