Quellenangaben : Fibromyalgie, Die revolutionäre Behandlungsmethode durch
die man vollständig von Beschwerden frei werden kann Dr.med. R.Paul St.
Amand und Claudia Craig Marek ( Buch 1 u. 2 ) deutsche Ausgabe 2005
Gefangen im Schmerz von Judith Dagota
Mein Nachschlagewerk für die Guaifenesintherapie von Judith Dagota
Homepage : www. guaifenesin.de
und die Erfahrungen unserer Mitglieder von contra-dem-schmerz
Archiv für GRUNDLEGENDE Fragen zur Guaifenesintherapie
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Isabell -
1. Mai 2011 um 12:02 -
Geschlossen
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Was ist Dr. St. Amands Kern der Theorie zu Fibromyalgie ?
1. Die Krankheit ist vererbt und beruht auf einem Gendefekt. Das Wort
" Fibromyalgie " ( Muskelfaserschmerz ) ist eine Fehlbezeichnung, da die ganze
Symptomatik nicht mit berücksichtigt wird. Sie kann in jedem Lebensalter
ausbrechen. Der Zeitraum zwischen Geburt und Krankheitsbeginn hängt von
der genetischen Veranlagung ab.
2. Es existiert seit 1992 eine wirksame Behandlung mit dem preiswerten und
nebenwirkungsarmen Medikament Guaifenesin. Es ist nicht verschreibungs-
pflichtig und wird als Schleimlöser verwendet. Für uns ist seine Nierenwirksam-
keit von Bedeutung. Bei einem gesunden Menschen treten auch bei einer
größeren Menge Guaifenesin keine verstärkten Symptome auf.
3. Die ganze Symptomatik dieser Erkrankung lässt sich als Unfähigkeit erklären,
genügend Energie im betroffenen Gewebe zu erzeugen, also ein Energiemangelsyndrom. Die Behandlung hat das Ziel die Lebenskraft des Körpers wiederherzustellen, indem sie den Körper von einer biochemischen
Blockade befreit.
Fibromyalgie ist nicht heil - aber umkehrbar !
4. Hypoglykämie ( Unterzuckerung ) ist eine häufige Begleiterscheinung. -
Was muß ich vor Behandlungsbeginn beachten ?
Um andere Krankheiten auszuschließen empfiehlt Dr. Amand eine Blutunter-
suchung, mit Blutbild um Anämien oder Infektionen auszuschließen, die
Bestimmung der Rheumafaktoren und einen Schilddrüsentest. -
Warum sind alle meine Labortests normal ?
Es gibt keine Diagnosemöglichkeit mit Röntgenstrahlen oder Labortests für
Fibromyalgie. Sie hat keine festen Symptome. Ärzte scheitern oft daran, das
ganze Ausmaß des Problems zu sehen und zerlegen die Krankheit in Einzel-
diagnosen. Einige Beispiele der Symptomanhäufungen sind : Probleme am
Bewegungsapparat, chronische Erschöpfung, myofasziale Schmerzen, Reizdarm
oder das Vaginalschmerzsyndrom. -
Fibromyalgie wird auch die " Krankheit mit den 100 Gesichtern " genannt.
Was sind die häufigsten Symptome ?
Zentrales NervensystemErschöpfbarkeit, die im Laufe des Tages zunimmt, Ausgepumptsein am Ende
des Tages, Reizbarkeit, Nervosität, Lustlosigkeit, Antriebsschwäche, Depressionen bis hin zu Selbstmordgedanken, Erinnerungs- u. Konzentrations-
störungen, Wortfindungsstörungen, Schlaflosigkeit ( Schwierigkeiten beim
Einschlafen, Durchschlafen, Wiedereinschlafen),Vergesslichkeit, Kopfschmerzen,
Migräne, Licht- Geruch- Geräuschempfindlichkeit kann Kopfschmerzen u. Übekeit verursachen, Unverträglichkeitsreaktionen, SchwindelgefühlMuskelsklett
Schmerzen u. allgemeine Morgensteifigkeit in Muskeln, Sehnen, Bändern,
an Muskelansätzen, Rückenschmerzen ( LWS, BWS, HWS ), Nackenschmerzen,
Gelenkschmerzen ( Schulter, Ellenbogen, Handgelenk, Becken, Hüfte, Knie,
Fußgelenk ). Fibromyalgie wird oft als Krankheit ohne Gelenkbeteiligung be-
schrieben. Das ist nicht so, Gelenke können geschwollen, gerötet oder er-
wärmt sein. Pochende, stechende, klemmende Schmerzen, deren Intensität
von Stunde zu Stunde variiert u. durch kaltes, feuchtes Wetter, Angst,
Belastung, Stress verstärkt werden kann, Wetterfühligkeit, sogenannte
Wachstumsschmerzen, die es laut Dr. Amand so nicht gibt.Reizdarm
Wellen von Übelkeit, Verdauungsstörungen, Übersäuerung, Gase, Blähungen, Krämpfe, Verstopfung, Durchfall oft auch abwechselnd
Urogenital Beschwerden
Stechender Uringeruch, Blasenkrämpfe, häufiges Wasserlassen, brennen
beim Wasserlassen, Blasenentzündungen, Vulvodynie, vaginale Krämpfe,
schmerzhafter Geschlechtsverkehr, verstärktes prämenstruelles SymptomHaut
verschiedene Ausschläge, Juckreiz, rote Flecken, Nesselausschlag, Ekzeme,
Seborrhöe, brüchige Nägel, Nägel und Haare von schlechter Qualität,
Kribbeln, Jucken, Brennen, teilweise geschwollene und juckende Hand-
flächen und Fußsohlen, stark riechender Schweiß, Hitzewallungen, Kälte-
schauerdiverse andere Symptome
Gleichgewichtsstörungen, verstopfte Nase, trockene, brennende, juckende
Augen, verschwommenes Wahrnehmungsvermögen, unnormale Geschmackswahrnehmungen, klingende, pfeifende Ohrgeräusche,
Taubheit oder Zittern der Hände, der Füße , des Gesichts, Fuß- oder
Beinkrämpfe, niedriges Fieber, Gewichtszunahme, Infektanfälligkeit,
erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Geräuschen, Licht, Gerüchen, Chemikalien, Rest Leg ( unruhige Beine ), Wassereinlagerungen,
Zahnschmerzen, Heiserkeit, Schluckbeschwerden, Nachlassen des sexuellen
Interesses, Impotenz, HerzrythmusstörungenHypoglykämie
ist eine separate Krankheit, die durch Fibromyalgie ausgelöst oder auch
verstärkt werden kann. Die Symptome überlappen sich mit denen der
Fibromyalgie, Zuckergelüste, Schweißausbrüche, Angst- u. Panickattacken,
Herzklopfen, Schwäche, Kopfschmerzen u.s.w. Die akuten Symptome
treten in der Regel 3 - 4 Stunden nach einer kohlenhydratreichen
Mahlzeit auf und halten gewöhnlich 20 - 30 Minuten an.Laut Aussage von Dr. Amand führt eine unsachgemäße Behandlung von
Fibromyalgie irgendwann zu Osteoarthrose.
Eine Infektion, Traumata oder Stress kann Fibromyalgie auslösen, aber diese
Faktoren stellen nicht die Ursache dar. In diesen Situationen benötigt der
Körper vermehrt Energie, die aber nur begrenzt vorhanden ist. -
Was verstehe ich unter dem Begriff " Mitochondrien " und was ist ATP ?
Mitochondrien gibt es in allen Energiekörperzellen. Sie sind unsere Kraftwerke.
In Gehirn und Muskelzellen kommen sie besonders häufig vor.
80 Prozent unserer Nahrung wandeln sie in ATP ( Adenosintriphosphat ) um.
Elektronen fließen durch die Zellen, aktivieren verschiedene Enzyme und sind
der Strom für " Geräte " im Körpergewebe. Im gesunden Körper haben Zellen
fast unbeschränkten ATP - Vorrat. Zellen können innerhalb einer Tausendstel-
sekunde neue Energie aus den Reserven herstellen. Es ist bekannt, dass ein
Überschuss an Phosphat im inneren Teil der Mitochondrien diese Kraftwerke
verlangsamt. Zellen können nur funktionieren, wenn ihre Energiespeicher
aufgefüllt sind.
Phosphat ist nicht das einzige Problem sondern auch das Kalzium. Bei Fibro-
myalgie finden wir zahlreiche Verhärtungen und Verkrampfungen in Muskeln,
Sehnen und Bändern. Die Regionen befinden sich in einem verkrampften
Zustand, es ist Gewebe das 24 Stunden am Tag arbeitet. Nur das Kalzium
aus dem Lager, welches im Zytoplasma einer Zelle sitzt und Befehle erteilt,
kann dies verursachen. Dieser Freund wird zum Feind, indem er unkontrolliert
Leistung fordert. Kalzium fungiert also als Komplize mit dem Phosphat, indem es
erschöpfte Zellen zum Weiterarbeiten antreibt.
Die kohlenhydratarme Diät trägt dazu bei, das an den falschen Stellen ange-
sammelte überflüssige Kalzium und Phosphat zu reduzieren.
Menschen, die inaktiv sind, haben viel weniger Mitochondrien pro Zelle als
aktive Menschen. Mehr Kraftwerke bedeutet schnelleres Reinigen. Eine
Muskelfaser kann 1000 Mitochondrien haben. -
Welcher Wirkstoff ist Guaifenesin ?
Ursprünglich wurde dieses Naturheilmittel vom Guajakbaum verwendet.
Dieser Baum wächst im trop. Teil Südamerikas und wird bis zu 13 m hoch.
Er diente bereits den südamerik. Indianern als Heil- und Ritualmittel.
In Europa wurde der Guaijakbaum bei Krankheiten wie Rheuma, Gicht,
Schuppenflechte, tuberkulöse Haut- u. Lymphknotenerkrankungen,
Bronchialkatarrh, als Abführmittel sowie als harntreibendes Mittel zur
Blutreinigung eingesetzt. Später verzichtete man darauf und stellte den
nur noch selten verwendeten Inhaltsstoff synthetisch her - unser Guaifenesin.
Wir verwenden bei unserer Therapie das reine Guaifenesinpulver, während es
in Amerika bereits Retardtabletten gibt.
Guaifenesin sollte nicht im Kühlschrank oder in einem sehr warmen Raum
aufbewahrt werden. Vorräte dürfen auch nicht nass werden. -
Wie wirkt nun Guaifenesin bei Fibromyalgie ?
Unser Blut transportiert Phosphat zu den Nieren.
Dort wird es von den Nierenkörperchen ausgefiltert u. zu den Nierenkanälchen
weitergeleitet.
Es kann auch direkt durch das Blut u. durch die Nierenzellen in die Nierenkanälchen gelangen.
2 Wege kann es nun nehmen : 1. Hinaus in den Urin
2.Resorption ( Zurückhaltung ) durch die
Nierenkanälchen in die Nierenzellen u. von dort
wieder zurück ins Blut.
Auf diesem Weg entscheiden die Nierenkanälchen, je nach Bedarf, ob sie das
Phosphat behalten oder ausscheiden.Unser genetischer Defekt verursacht von Geburt an eine Phosphat-Zurückhaltung. Phosphat wird ins Blut gedrängt u. zusammen mit Kalzium
weiträumig im Gewebe verteilt. Die überschüssige Ansammlung von Phosphat
und Kalzium führt zu Fehlfunktionen und letzendlich zu Schädigungen der
Gelenke u. in Folge Osteoarthrose. Depos in den Knorpeln von vielen Jahren
können also zu Osteoarthritis, Knorpelabnutzung u. Sehnendefekten führen,
auch nach der Behandlung mit Guaifenesin. Die Behandlung wurde dann
zu spät eingeleitet, um die Gewebezerstörung umzukehren.Guaifenesin erhöht die Ausscheidung von Phosphat über den Urin.
Die Nieren reinigen das Blut von Phosphat.
Zur Aufrechterhaltung des Gleichgewichts wird das Phosphat aus dem
Gewebe gezogen, zurück ins Blut gebracht u. über den Urin ausgeschieden.
Die Fibromyalgie - Symptome nehmen allmählich zyklisch ab.
Guaifenesin u. Salicylate haben allerdings die gleichen Rezeptoren, wobei
die Salicylate besser hineinpassen u. bevorzugt werden. Schon kleine
Mengen genügen um die verfügbaren Stellen zu besetzen. Es bleibt dann
kein Platz für Guaifenesin um in Verbindung mit der Zelle zu treten.
Guaifenesin kann also nur ungehindert arbeiten, wenn Salicylate gemieden
werden. -
Wie lange dauert mein Umkehrprozeß ?
Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, hauptsächlich, wie lange die Krank-
heit schon besteht und auf welche Guaifenesindosis man mit verstärkten
Symptomen reagiert. Patienten mit niedriger Dosis reinigen sich schnell in
fast unablässigen Attacken. Langsam reagierende benötigen höhere Dosen
und haben Umkehrgeschwindigkeiten, die sich über ein Spektrum an Möglich-
keiten erstrecken. Die 1. Umkehrzyklen können an 10 - 20 Stellen gleichzeitig
ansetzen.
Die Abfallprodukte verlassen die Zellen 6 mal schneller als sie sich angesammelt
haben. Mit der Zeit nehmen diese sich wiederholenden Zyklen langsam an
Stärke und Häufigkeit ab. Der Körper schießt Wasser in die Zellen, um das
Phosphat zu lösen und dann auszuschwemmen, dies bewirkt dann eine Ver-
schlechterung aller Fibromyalgiesymptome. Es sind keine Nebenwirkungen von
Guaifenesin sondern ein Zeichen, dass die Therapie wirkt.
Bestimmte Gewebe sind anfälliger für das Fortschreiten dieser Krankheit andere
resistenter. Dr. Amand sagt : " Zuerst betroffen - zuletzt gereinigt".
Dies lässt sich allerdings nicht auf den linken Oberschenkel übertragen, denn er
hat seinen ganz eigenen Verlauf. Bei 100 Prozent aller Fibromyalgiker ist er ver-
krampft. Mit der richtigen Dosis sollte dieser in ca. 4 Wochen geklärt sein.
Manche Teile in Sehnen und Bändern haben eine sehr geringe Blutversorgung
und klären nur sehr langsam.
Der Körper lädt das saure Phosphat auch in anderen Körperflüssigkeiten ab,
deshalb können während es Säuberungsprozeßes selbst Tränen und
Scheidenflüssigkeit brennen. Viele sehen mit bloßem Auge kleine Partikel
im Urin, ein Zeichen, dass das Phosphat den Körper verlässt.
Guaifenesin wird auch in der Veterinärmedizin eingesetzt, da es in höheren
Dosen muskelentspannend wirkt. Da es auch leicht blutverdünnend ist,
sollte man es vor chirurg. Eingriffen einige Tage vorher absetzen. -
Was bedeutet Körperkartierung ?
Die Überprüfung der Tenderpoints bei der Diagnose Fibromyalgie erschien
Dr. Amand schon immer zu ungenau, da es sich um "wandernde " Schmerzen
handelt, können heute bestimmte Druckpunkte schmerzen und morgen wieder ganz andere. Die Schmerztoleranzquelle ist bei jedem Menschen ver-
schieden und Schmerzmedikamente können diese Schmerzempfindung dämpfen.
Auf einer Körperkarte ( s. Amandbuch ) trägt Dr. Amand unabhängig vom
Schmerzempfinden seine Aufzeichnungen ein. Beide Körperhälften können
unterschiedlich stark betroffen sein.
Es ist eine manuelle Untersuchung bei der geschwollenes Gewebe, verkrampfte Muskeln, Sehnen, Bänder und sogar Gelenke ausfindig gemacht
werden. Jede Abnormität wird bildlich nach Größe, Form und Region dargestellt
und je nach Härtegrad schraffiert ( heller oder dunkler ).
Wie schon bereits erwähnt nimmt der linke Oberschenkel eine Sonderstellung
ein.
Unter Kartierung versteht man ein sanftes Abtasten und Streichen über diese
bestimmten Bereiche. Jedes verstärkte oder falsche Drücken verfälscht das
Beschwerdebild. Sie sollte möglichst vor Beginn der Behandlung, dann im
ersten Jahr vierteljährlich und später jährlich durchgeführt werden, um
Vergleiche feststellen zu können.
Leider gibt es in Deutschland noch wenige Physiotherapeuten, Osteopathen, Chiropraktiker, die diese Anleitung nach Dr. Amand genau
beherrschen.
Wenn man sehr gewissenhaft ein Symptomtagebuch führt und die richtige
Dosis hat kann man die Therapie auch ohne Kartierungen durchziehen.
Die Verhärtungen und Verkrampfungen müssen sich nach und nach auflösen und die Beweglichkeit zunehmen. Stagnierung bedeutet dann,
eine zu geringe Dosis oder Blockierung !
Es ist möglich, dass die Anfangsdosis mit der die Umkehr begann im Laufe
der Zeit für die tieferen Gewebeschichten nicht mehr ausreicht. -
Warum ist es sinnvoll den Rückweg durch eine kohlenhydratarme Kost zu
unterstützen ?
Die meisten Fibromyalgiker nehmen auf Grund ihrer immer stärker werdenden
Beschwerden eine Fehl - u. Schonhaltung ein. Es entsteht ein permanenter
Bewegungsmangel u. falsche Eßgewohnheiten tun ihr übriges damit die Waage
permanent in die Höhe schnellt. Übergewicht bietet zwar einen gewissen
Schutz gegen Hypoglykämie ( Unterzuckerung ). Es ist aber von Nachteil,
denn die rundlichen Zellen rufen ernsthafte Störungen hervor. Insulin reguliert
als Speicherhormon den Kohlenhydrat - u. Fettstoffwechsel. Bei einem hohen
Insulinspiegel wird Fett in die Fettzellen eingelagert und gleichzeitig der Fett-
abbau gehemmt.
Viele haben lediglich Zuckergelüste während andere neben Fibromyalgie auch
unter der separaten Krankheit " Hypoglykämie " leiden. Dr. Amand bezeichnet
diese Kombination als Fibroglykämie. Ungefähr 40 Prozent der weiblichen und
20 Prozent der männlichen Patienten sind davon betroffen. Wenn dieses
Problem nicht behoben wird, werden sich die Beschwerden der Fibromyalgie
durch Guaifenesin zwar umkehren aber nicht die der Hypoklykämie. Sie über-
lappen sich mit den Symptomen der Fibromyalgie. Schwerwiegende Symptome
sind bspw. Herzrasen, Ohnmacht, Panik, Angstattacken, Erschöpfung, Schwindel, Konzentrationsstörungen, Muskelverhärtungen, die allerdings niemals so stark wie bei Fibromyalgie sind.
Laut Dr. Amand ist es einfach Blutzuckerprobleme von FMS zu trennen.
Er schlägt vor, sich 2 Monate an die strenge Diät zu halten. Nach dieser
Zeit werden die Symptome verschwunden sein, denn die Bauchspeichel-
drüse konnte sich erholen und regenerieren. Einige der sofortigen Belohnung sind das Verbessern des Fibronebels und der Schläfrigkeit, die nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit auftritt, sowie ein verbesserter
Nachtschlaf und Energieschub.
Der Nutzen der strengen Diät ist Gewichtsreduzierung, für Normalgewichtige genügt die liberale Diät.
Nahrungsmittel mit einem hohen GI ( Glycemicindex der Nahrungsmittel )
werden bei den Diäten ausgeschlossen. Nahrungsmittel mit einem niedrigen
GI können in Maßen genossen werden, Nahrungsmittel mit dem niedrigsten
GI können ohne Einschränkung verzehrt werden.
Die meisten Fibromyalgiker fühlen sich auf jeden Fall mit einer dieser Diäten
wohler. Zu Therapiebeginn bekommen sie durch die Ernährungsumstellung
einen Vorsprung von etwa 30 Tagen, denn Kohlenhydrate setzen Insulin
frei und dieses Hormon löst nicht nur die Nierenabsorption von Phosphat aus
sondern treibt es auch in die verschiedenen Zellen und verstärkt die
Symptome. Die Diät verhindert also, dass durch einen hohen
Insulinanstieg noch zusätzliche Schmerzen erzeugt werden.
Wichtig : Allein durch die Beseitigung der Hypoglykämie werden ca.
10 Prozent aller Beschwerden verschwinden ! -
Wie kann ich meine Kondition verbessern ohne mich zu überfordern ?
Bei der Krankheit Fibromyalgie sind die roten Muskelfasern von Bedeutung.
.Aussage von Dr. Amand : " Es ist eine Krankheit mit rotem Klang, ein richtiger
Schlag in das Herz unserer produktivsten Energiefabriken"
Rotes Muskelfleisch hat eine bessere Blutversorgung und enthält die meisten
Mitochondrien.
Laufen und Walking fördert die rote Faserbildung während Ausdauertraining
wie Gewicht heben mehr weiße Fasern schafft. Muskeln bestehen sehr seltender
nur aus einer Art Muskelfasern unter Ausschluß der anderen.
Die Verteilung dieser Fasern ist interessanterweise auf der linken Seite erwas
anders als auf der rechten Seite.
Ausdauertraining kann die Entstehung neuer Mitochondrien bewirken. Man
sollte allerdings mit realistischen Zielen beginnen u. die Tätigkeiten dann mehr
u. mehr ausdehnen, wenn Guaifenesin das Gewebe gereinigt hat.
Sanfte Dehnübungen u. Wassergymnastik sind sehr empfehlenswert.
Muskeln, Sehnen u. Bänder müssen sanft behandelt werden, bis sie gereinigt
sind. Sportl. Betätigung kann keine Sehnen u. Bänder heilen, solange sie
betroffen sind, können sie den Gelenken nicht die nötige Stütze bieten.
Sanftes Gehen ist eine gute Möglichkeit Training zu beginnen. Bei zu langem
Training wird die positive Wirkung auf die Endorphin Freischaltung im Gehirn
zu nichte gemacht. Endorphine besetzen die Schmerzrezeptoren im Gehirn
u. die Schmerzwahrnehmung wird gedämpft, Glücksgefühle entstehen.
Kontrolliertes Ausdauertraining ist für den Rückweg unerlässlich aber bei
jedem Fibromyalgiker ist die Schmerzgrenze verschieden. Falsches Training
u. Überanstrengung führen zur Verschlechterungen und vermehrten Schmerzen. Langsam müssen immer mehr Mitochondrien aufgebaut werden
und das kann man nur durch stetige Übungen erreichen. -
Leidet mein Kind auch schon an Fibromyalgie ?
Wenn ein Eltern- oder Großelternteil von diesem Gendefekt betroffen ist,
sollte man sehr wachsam sein. Wie schon geschrieben ist die Krankheit ver-
erbbar. Dr. St. Amands Vater war betroffen, er selbst, seine 3 Töchter und
ein Enkelkind leiden an diesem Defekt. Er behandelt mittlerweile 4 Generationen und blickt auf weit über 50 Jahre Erfahrung zurück.
Kinder können schon in einem sehr frühen Alter zyklieren, sogar schon in der
Vorschulzeit. Kleine Kinder können noch nicht sagen, wo es ihnen wehtut,
aber zyklisch auftretendes Quengeln, Weinen u. gereizte Stimmung können
schon Anzeichen sein. Ziehende Schmerzen in den Beinen werden oft als
" Wachstumsschmerzen " abgetan. Sie sind meist das erste erkennbare
Symptom der Fibromyalgie, ebenso Erschöpfbarkeit, Konzentrationsstörungen,
evtl. schon Reizdarm, Blasen- oder Hautprobleme.
Bei den meisten Kindern beginnen die Schmerzen im Alter von 8 - 10 Jahren.
Sie kommen und gehen ohne festes Schema und können für ein paar Jahre
oder Monate wieder kommen, also noch sporadisch.
Laut Dr. Amand ist Wachsen nicht schmerzhaft und Wachstumsschmerzen
existieren nicht.
Vor der Pubertät sind gleich viele Jungen u. Mädchen betroffen, denn Muskeln
und Knochen der Teenager nehmen große Mengen an Phosphat auf.
Beide nehmen an Masse zu, die Jungen werden meistens größer.
Sie nehmen wahrscheinlich mehr Phosphat auf, als sie ausscheiden können,
aber plötzlich kann ihr Körper jedes bisschen verwerten.
Viele Kinder schreckt sportl. Betätigung ab, da Muskelschmerzen folgen.
Infektanfälligkeit, Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, bei Mädchen Menstruationsprobleme, Verstopfung u. Durchfall, können sich einstellen.
Untersuchungen von Dr. Amand ergaben, dass bei 96 Prozent der Kinder
die Muskeln der linken Seite, des Nackens, der Schulter u. zwischen den
Schulterblättern geschwollen sind. Die Innen- und Aussenseite der Ellbogen
sind bei allen Kindern betroffen.
Die Behandlung bei Kindern ist auf Nachfrage bei Dr. Amand identisch mit der Behandlung von Erwachsenen, jedoch verläuft die Umkehr wesentlich
schneller, da noch keine großen Phosphatmengen eingelagert sind.
Bei Schulkindern beginnt man die Behandlung am besten in einer stressfreien Zeit bspw. in den Ferien.
Man muß vom jetzigen Zeitpnkt davon ausgehen, dass unsere Ärzte in
Deutschland keine Ahnung von " Kinderfibromyalgie " haben und einige
vehement bestreiten, dass diese Krankheit schon im Kindesalter ausbrechen
kann.
Zitat von Dr. Amand (1. Buch ) : " Meine 3 Töchter erlebten ihre ersten
Zyklen jeweils im Alter von 11, 13 u. 16 Jahren. Bei den beiden Söhnen
meiner Mitautorin Claudia wurde die Diagnose vor dem 7. Lebensjahr ge-
stellt, dem Alter, als wir ihre Behandlung anfingen." -
Was verstehe ich unter " Fibronebel " ?
Neben den Muskelschmerzen ist dieses Symptom eine stark Angst einflößende
und beunruhigende Erscheinung. Die Gehirnzyklen decken sich mit den Schmerzzyklen. Sie können für Stunden, Wochen oder Monate andauern,
ganz abhängig davon, wie lange die Krankheit schon besteht.
Das Kurzzeitgedächtnis ist so schlecht, dass man sich an Dinge nicht mehr
erinnern kann, die gerade gesagt wurden. Die Orientierung kann gestört sein.
Logisches Denken ist schwierig, Wortfindungsstörungen treten auf.
Gegenstände werden nicht erkannt, selbst wenn man diese direkt anschaut.
Ausspruch von Isabell : " Es ist als ob man durch eine verdreckte Glasscheibe
blickt. " Man befürchtet unter der Krankheit " Alzheimer " zu leiden, da man sich auf seinen Verstand nicht mehr verlassen kann. Die Betroffenen reagieren
mit Angst, Nervosität, Reizbarkeit und dem Gefühl der Isolation. Besonders
Frauen sind während dieser Zyklen überempfindlich gegenüber hellem Licht,
Lärm und Gerüchen. Wut, Frustation, Angst, Depressionen, Selbstmitleid
können mit großer Intensität kommen und gehen. Spaziergänge, Meditation,
warme Duschen oder Bäder und die Erkenntnis, dass diese Zyklen auch zu der
Krankheit gehören, können etwas herunterfahren.
Bei der Krankheit " Fibromyalgie " sind die Symptome unterschiedlich stark aus-
geprägt. Bei einigen Patienten stehen die Muskelschmerzen im Vordergrund
bei anderen eine sehr starke, lähmende Erschöpfung u. die beschriebenen
Symptome. Das Chronische Erschöpfungs - Syndrom ( CFS ) wird von
Ärzten immer noch als eine gesonderte Erkrankung angesehen und behandelt. Frage an Dr. Amand : " Glauben sie, dass Fibro, chronisches
Erschöpfungssyndrom und verschiedene Unverträglichkeiten von chemischen Stoffen sich in der gleichen Krankheit ausdrücken ? ".
Dr. Amand : " Ja, das glaube ich. "
Wenn ein Patient ständig müde und ausgepowert ist gibt es in den Mitochondrien eine Fehlfunktion, dann wird nicht genügend Energie in den
Zellen produziert.
Bei vielen Frauen im mittleren Alter kommen auch noch typische Wechsel-
jahresbeschwerden hinzu, so dass Symptome wie bpsw. Reizbarkeit,
Unausgeglichenheit, depressive Verstimmungen, Stimmungsschwankungen
sich mit diesen Symptomen überlappen und die Lebensqualität miserabel
machen. -
Was haben Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Blasenentzündungen,
Brennen beim Wasserlassen und Reizdarm mit Fibromyalgie zu tun ?
Blase, Harnröhre u. Scheidenbereich können bei FMS massivste Beschwerden
verursachen. Die Schmerzen führen zu Urologen und Gynäkologen, die diese
Symptome allerdings nicht mit der Krankheit in Verbindung bringen.
Rektalschmerzen können durch starke Krämpfe in den Muskeln verstärkt
werden, die zwischen dem Damm, der Scheide und dem Rektum liegen.
Geringes Blasenfassungsvermögen und schmerzhafter Geschlechtsverkehr sind
weit verbreitete Beschwerden. Der ganze Körper beteiligt sich an der Phosphat
ausscheidung. Diese Säurepartikel werden in Form von Speichel, Schweiß,
Tränen, Scheidenflüssigkeit und Stuhlgang ausgeschieden, wobei der Haupt-
ausscheidungsort der Urin ist. Während das Phosphat in der Blase wartet,
kristallisiert es mit Kalzium, Oxalat und Magnesium aus. Beim Wasserlassen
werden diese Partikel ausgeschwemmt und können an der feinen Schleimhaut
reiben. Wird dabei die Zellwand beschädigt können Bakterien mühelos eindringen. Männer klagen auch oft über Hoden- oder Penisschmerzen.
Frauen entwickeln eine starke Empfindlichkeit der inneren Schamlippen. In der
frühen Phase kann der Schmerz während des Geschlechtsverkehrs auftreten,
später auch ohne erkennbaren Grund und chronifizieren. Brennende und
messerscharfe Stiche werden oft beschrieben.
Zusätzlich ist das Reizdarmsyndrom mit all seinen Problemen bei ca. 60 Prozent der Frauen vorhanden. Man kann periodisch auftretende Schluck-
beschwerden haben, Sodbrennen, Herz- u. Brustschmerzen durch Speise-
röhrenkrämpfe. Häüfig leiden vorallem Übergewichtige darunter und oft in
der Nacht. Übelkeitsanfälle, die Stunden oder auch Sekunden dauern können, Gase und Blähungen, Verstopfungen, die sich mit Durchfall abwechseln. Auch die Zellen im Magen - Darm - Trakt leiden unter Energie-
mangel. -
Ist auch die Haut von Fibromyalgie betroffen ?
Neben Talgdrüsen, Haarfollikeln enthält die Haut auch Blut- u. Lymphgefäße,
Nerven und Muskelzellen. Dieses ganze System benötigt ebenfalls eine große
Menge Energie, die wir Fibromyalgiker ja nur begrenzt haben.
Alle Arten von Hautausschlägen, Ekzeme, Akne, Nesselsucht, große rote
Flecken, schuppige trockene Flächen, Rosazea, Schuppenflechte, kleine
Bläschen können auftreten.
Die Haare sind oft in einem schlechten Zustand und fallen vorzeitig aus.
Nägel brechen, splittern oder schälen sich ab.Fibromyalgiker haben Studien
zufolge einen überdurchschnittlich hohen Histaminspiegel im Blut und Gewebe,
die allergische Reaktionen wie Juckreiz, Nesselsucht auslösen.
Schwellungen, juckende Augen und Nase, Niesen, verstopfte Nasennebenhöhlen, übermäßige Tränenbildung, pfeifende Atemgeräusche
hängen auch mit dem Histaminspiegel zusammen. Fast alle Erkrankten erleben
Juckreiz, kribbeln und brennen der Haut, heiße juckende Fußsohlen und
Handflächen sind möglich. Bei Langzeitfibromyalgiker bilden die Nägel keine
guten Schichten mehr und brechen ständig ab. Das Haar ist angegriffen, wächst langsam, ist schlaff und hat gespaltene Enden. Haarausfall ist beschleunigt und kann im 4 / 5 Therapiemonat kurzfristig zunehmen, schlechte
Haare fallen aus, gute bleiben stehen.
Eine feste Regel ist, nur krankes Gewebe beteiligt sich am Reinigungsprozeß. -
Wie zyklen meine Augen ?
Die Augen reinigen sich mit Tränen und es bilden sich oft in den Augenwinkeln
klebrige " Sandkörner ". Helles Licht kann schmerzhaft sein, die Lichtempfind-
lichkeit ist hoch. Augen röten sich und jucken. Tränen fließen nicht ausreichend und die Schleimkanäle sind verstopft. Augenlidmuskeln können
verkrampfen und unkontrolliertes Blinzeln und nervöses Zucken verursachen,
Trockenheit kann dieses mit verursachen.
Es gibt 4 Augenmuskeln, die mit dem Augapfel verbunden sind. Sie halten
die Koordination der Augenbewegungen aufrecht. Jeder der 8 Muskeln kann
von FMS betroffen sein. Verschwommene Sicht resultiert, wenn diese Muskeln
ermüden durch den Versuch den Fokus zu halten, da sie nicht länger mit den
anderen synchronisieren können.Ohren
Frauen haben bessere Sinne als Männer, dies verschärft sich während der
Schmerzzyklen. Licht, Geräusche, Gerüche können Kopfschmerzen und Übelkeit auslösen. Ohrgeräusche von kurzer Dauer aber auch über Stunden
können ebenfalls auftreten, Ohrensausen oder das Gefühl, dass Insektenflügel
im Inneren des Ohrkanals zusammenschlagen.
Ohrmuscheln können knallig rot werden, sie fühlen sich verbrannt an und
schmerzen bei Berührung. Das Tragen von Ohrringen wird unmöglich. Der
ganze Ohrkanal kann stark jucken. Nach einigen Stunden klingen diese
Beschwerden meist wieder ab. Während einer Zeit, in der man an Tinnitus
leidet, können die Nächte allerdings zur Qual werden.Nase
Chronische Verstopfung der Nase oder Schleimfluss aus der Nase in den
Rachen sind möglich. Der Schleim ist gewöhnlich klar, gelber oder grüner
Schleim bedeutet eine zusätzliche Infektion. Die Nasenschleimhäute sind
empfindlich und werden leicht durch die Mengen des sauren Schleims ver-
brannt. Niesattacken, Juckreiz und Rötung der Nase sind oft zu beobachten. Gerüche können Übelkeit hervorrufen. Gelegentlich werden
fäschlicherweise die Stirnhöhlen für Stirnkopfschmerzen verantwortlich
gemacht. Flecken mit Pickel und Reizungen können auch im Gesicht auftreten.Hals
Der ganze Mundbereich ist mit einer sensiblen Schleimhaut ausgekleidet.
Speicheldrüsen scheiden ebenfalls das saure Phosphat aus.
Diese Ausscheidungen können ein verbranntes Gefühl hinterlassen.
Es kann zu sauren und metallischen Geschmackswahrnehmungen kommen.
Halsschmerzen oder ein typisch abgehackter trockener Husten sind möglich.
Ganz typisch ist auch die Bildung von übermäßigem Zahnstein, da dieser
aus Kalziumphosphat besteht. Die Kristalle können zwischen die Zähne
geraten und Zahnfleischentzündungen verursachen. Die Zunge fühlt sich oft
an, als ob man sich geschnitten hätte. Mundbläschen sind weit verbreitet.
Häufig ist der Mund auch sehr trocken ( kann auch von Medikamenten ver-
ursacht werden). Verkrampfte Muskeln des mittleren Nackenbereiches
können auf Nerven drücken und Halsschmerzen verursachen, Schlucken
kann schmerzhaft sein, oder ein Kloßgefühl kann auftreten. -
Ist es nicht seltsam, ich schwitze sehr stark und kurze Zeit später friere ich
entsetzlich ?
Die Mehrheit der Fibromyalgiker schwitzt übermäßig, selbst geringfügiges Fieber
( über 38 Grad ) kann auftreten. Es ist üblich, dass es zu heiß oder zu kalt ist,
da die Temperaturreglung des Körpers nicht mehr richtig funktioniert. Von
starken Hitzewallungen bis hin zu Schüttelfrost ist alles möglich. Da wirklich
alle Zellen krank sind können die seltsamsten Symptome auftreten, bspw.
das plötzliche Wegkicken eines Beines, Zusammenzucken der Arme, plötzliche
Zahnschmerzen ohne jeden Befund, Stiche durch Augen und Ohren, kleine
unangenehme Stromschläge, sporadisch auftretende Albträume u.u.u.
Alles ist real und entspringt keineswegs der Phantasie ! -
Obwohl ich mich gesund ernähre, nehme ich zu. Wie ist das möglich ?
Fibromyalgiker nehmen oft zu, da bei bewegungsarmen Menschen Mitochondrien ( Kraftwerke ) verloren gehen. Muskelbiopsien haben gezeigt,
dass diese Menschen bis zu 80 Prozent weniger Mitochondrien haben im Ver-
gleich zu durchtrainierten Sportlern. Es bleiben mehr Nahrungsverbrennungs-
stationen zurück als von der Kalorienmenge benötigt werden. Insulin kommt
zur Hilfe, wenn sie nicht verbrannt werden können lagern sie ein.
Sportliche Betätigung schafft mehr Mitochondrien, Energie wird verbraucht
und Ausdauer aufgebaut. Auch Dr. Amands strenge u. liberale Diät ist
bestens geeignet um diesem Übel entgegenzusteuern.
Der Körper hält auch 2-3 Pfund Wasser zurück, um den Ionenaustausch von
Kalzium, Natrium, Phosphat, Chlor, Kalium, Magnesium zu ermöglichen.
Wasseransammlungen treten sowohl während der Ablagerungszyklen als
auch während der Umkehrzyklen auf.
Morgens können geschwollene Augen und dicke Hände auftreten ( das Tragen
von Ringen kann unmöglich sein ), und im Laufe des Tages verläßt das Wasser
den Körperstamm und staut sich in den Beinen. Plötzlich passen Schuhe nicht
mehr, die Haut wird von innen gedehnt, dies drückt auf die vielen kleinen
Nervenenden und verursacht das Restless- Legs- Syndrom.
Restless- Legs- Syndrom, Fuß- und Beinkrämpfe machen dann die Nächte zur
Qual.
Die bei gesunden Personen folgenden Ruhepausen nach der Energiegewinnung
bringen der Zelle eine Zeit zum Regenerieren. Diese entfällt jedoch bei
Fibromyalgiekranken. Und dies bedeutet, dass die Zelle ununterbrochen
arbeiten muss bis hin zur völligen Erschöpfung. Da aber jeder größere
Verlust von
Energie für die Zelle das Absterben der Zelle, also den Zelltod
bedeutet, funktioniert ein gesunder Körper in der Form, dass in solchen
bedrohlichen Fällen ein Schutzmechanismus einspringt. Doch bei
Fibromyalgiekranken scheint dieser Schutzmechanismus eindeutig nicht zu
funktionieren. Deshalb bleibt der Zelle letzten Endes nichts weiter
übrig, als diesen fatalen Zustand zu beenden, indem der zu hohe
Phosphatgehalt durch Wassereinlagerungen verdünnt wird. Untersuchungen
haben ergeben, dass in diesen schmerzenden und angeschwollenen Bereichen
bis zu 90-95 % Wasser zusätzlich eingelagert wurden. Nur auf diese Weise
ist es dem Körper möglich, den Phosphatanteil zu verdünnen und ihn
teilweise sogar in angrenzendes Gewebe umzutransportieren. -
Warum ist Schlaf so wichtig ?
Im Schlaf reinigen wir unseren Körper von sämtlichen Stoffwechselabfällen.
Beeinträchtigte Muskeln tragen reichlich metabollische Überreste mit sich,
da sie ständig bei FMS in einem verkrampften Zustand gehalten werden und
so die Erholungsphase verhindert wird. Ein unruhiger Schlaf macht es unmöglich, sich während der Nacht zu regenerieren. Besonders beeinträchtigt
wird die Tiefschlafphase ( REM). Schlafstörungen entwickeln sich häufig zur
Hypersomnie, also zum abnormalen Schlafbedürfnis.
Es bestehen sowohl Einschlaf- wie auch Durchschlafprobleme, oft auch Erwachen durch Schmerzen.Ohne Umkehr der Fibromyalgie durch Guaifenesin
werden diese Schlafstörungen immer drastischer, da die nächtliche Reinigung
des Gewebes immer unvollständiger wird. Es ist ausgesprochen wichtig wann immer es möglich ist
dem Körper Ruhe zu gönnen und Lösungen für ungewollte Wachphasen
zu entwickeln, um dann den Belastungen des Tages gewachsen zu sein.
Viele verordnete Medikamente haben als Begleiterscheinung Müdigkeit und
Benommenheit und Schlaftabletten sind auf Dauer keineswegs eine Lösung. -