Wie sieht es mit Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln aus ?
Viele Fibromyalgiker nehmen täglich einen äusserst gefährlichen Medikamenten-
mix zu sich. Die Wirkung lässt natürlich mit Dauer der Anwendung nach, da der
Körper sich an diese Substanzen gewöhnt hat und dann nach mehr verlangt.
Schmerzmittel, Antidepressiva, Beruhigungsmittel, Angst lösende Medikamente
Muskelrelaxanzien, Neurontin ( wird bei Nervenschmerzen verwendet ) selbst
Kortison kommen zum Einsatz.
Dr. Amand sagt : " Es ist üblich, Patienten mit 10 oder mehr Medikamenten
zu sehen. Das Traurige dabei ist, dass sie trotz dieser vielen Produkte immer
noch nach Linderung suchen."
Verschreibungspflichtige Medikamente sind nicht das einzige, was bei FMS verwendet wird. Er warnt vor dem übermäßigen Genuß von Vitaminen und
Ergänzungsprodukten. Mineralstoffe blockieren zwar Guaifenesin nicht, sie
können sich jedoch beeinträchtigend auf einige verschreibungspflichtige
Medikamente auswirken, besonders bei der Aufnahme des Schildddrüsen-
hormons. Kalzium blockiert die Wirkung einiger Antibiotika und Magnesium kann
Gabapentin blockieren. Große Mengen an Vitamin C kann das Risiko der Ge-
wichtszunahme erhöhen, wenn es mit trizyklischen Antidepressiva eingenommen wird. Magnesium wird oft als Muskelrelaxans gegeben kann aber
Durchfall verursachen. Antidepressiva bringen keinen anhaltenen Nutzen, auch
wenn zeitweise Schmerzen und Depressionen überdeckt werden.
Wird Paracetamol über Jahre genommen führt es zu Leber- und Nierenschäden. Ibuprofen, Naproxen, Diclac ( NSAR ) können die Schmerzen etwas lindern, obwohl ja keine Entzündung vorliegt. Die ganze
Gruppe kann aber Magenbluten, Leberschäden und Fibromyalgie imitierende
Symptome auslösen und sogar Tiefschlafphasen unterbrechen.
Alle NSAR können die Energieproduktion in den Mitochondrien beeinträchtigen.
Zitat von Dr. Amand : " Haben Sie Geduld mit uns und lassen sie uns die
Krankheit behandeln, anstatt nur die psychische und körperliche Qual."
" Was nützt es in den Tank, das teuerste Benzin zu schütten, wenn der
Motor kaputt ist ? ".
Archiv für GRUNDLEGENDE Fragen zur Guaifenesintherapie
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Isabell -
1. Mai 2011 um 12:02 -
Geschlossen
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Warum sind Gelenke der letzte Körperbereich, der durch Fibromyalgie
betroffen wird ?
Unter dem Einfluss der genetischen Abnormität muß irgendwann etwas aufge-
geben werden. Der Körper ist in der Lage, die weniger entscheidenen
Funktionen zu opfern, um die wichtigsten zu schützen.
Da die Krankheit zuerst die Bereiche betrifft, welche die Funktionsverluste
verursachen scheint eine nützliche Reihenfolge zu bestehen.
Knochen dienten schon von Geburt an als starke und wirksame Puffer.
Kopf, Darm und Urintrakt leiden anfangs hin und wieder. Sehnen und Bänder
scheinen sichere Strukturen zu sein, um unnormale Phosphatladungen
aufzunehmen. Muskeln folgen in der Reihenfolge. An diesem Punkt angekommen klagen die Patienten über Schmerzen und Erschöpfung und
Ärzte werden dann aufgesucht.
Bei fortschreitendem Krankheitsprozeß wird die ATP- Funktion stark ver-
langsamt, denn es muß dringend ein Gleichgewicht hergestellt werden, um den Zelltod zu vermeiden. Die reduzierte Energieverfügbarkeit gestattet der
Zelle zu überleben und nicht bis zur Selbstzerstörung zu arbeiten.
Wenn die Muskeln nichts mehr aufnehmen können, sind die Gelenke an der
Reihe. Dort bilden Kalzium und Phosphat Kristalle, wogegen in anderem Gewebe diese Stoffe fast immer nur in Lösungen vorliegen.
Gelenke haben eine enorme Speicherkapazität daher bleiben die lebens-
wichtigen Organe, wie Herz, Gehirn, Nieren und Leber vor Schaden durch
Fibromyalgie bewahrt. Es braucht Jahre bis Osteoarthrose zur Behinderung
wird. Der zerstörte Knorpel und die knochenartigen Auswüchse lassen
sich dann nicht mehr ändern, daher sollte möglichst früh mit Guaifenesin
begonnen werden. -
Warum blockieren Salizylate Guaifenesin ?
Es gibt eine Region in den Nieren, wo Guaifenesin ungestört arbeiten können
muß. Doch in diesen Zellen der Nierenkanälchen docken leider auch die
Salizylate an. Im menschlichen Körper ist jeder Rezeptor an jeder Zelle so
angefertigt, dass nur bestimmte Hormone oder chemische Stoffe dort unter-
gebracht werden können. Guaifenesin und die Salizylate konkurrieren leider
um die gleichen Rezeptoren, wobei jedoch die Salizylate besser hineinpassen
und bevorzugt werden. Daher genügen schon kleinste Mengen um die ver-
fügbaren Stellen zu besetzen.
Die Empfänglichkeit für die blockierende Wirkung ist genetisch festgelegt,
deshalb können schon kleinste Mengen zu einer Blockierung oder zumindest
Teilblockierung führen. Der Körper reagiert auf Blockierung mit verstärkten
Schmerzen, da die Phosphate trotz Guaifenesineinnahme leider nicht ausge-
leitet werden können und wieder eingelagert werden.
In Anwesenheit von Salizylaten besitzt Guaifenesin immer noch seine schleim-
lösende Wirkung, da es in gering veränderte Rezeptoren in anderen Bereichen
hineinpasst selbst wenn die Stellen in den Nieren geschlossen sind. Aber seine
Wirkung bei der Krankheit Fibromyalgie existiert dann nicht mehr.Wir bieten in unserem Forum vielfältige Hilfestellungen zu diesem vielleicht
etwas schwierigen Teil der Behandlung an.Ihr findet in unserem Hauptforum / Fibromyalgie
-eine Medikamentenliste ( wird immer aktualissiert )
-eine Inhaltsstoffliste ( ebenfalls )
-Mitgliederpflegeproduktliste
-Claudias schneller Salizylat - Test ( amerik. Forum )
-ausserdem in der Goldgrube für unsere Gesundheit ist der Salicylsäuregehalt
in Obst, Beeren, Gemüse, Gewürzen aufgelistet. Da bei der Nahrungsaufnahme die Leber in der Lage ist die Salizylate abzubauen ist
dort nur bei Extrakten Vorsicht geboten, allerdings Achtung bei der Zubereitung !
Ganz schnell findet man wichtige Aussagen auch über unseren Schnellfinder
( siehe ebenfalls Hauptforum )
Alle Pflanzen produzieren Salizylate und diese sind in stark konzentrierter
Form in pflanzlichen Medikamenten enthalten, sei es in Pillen, Kapseln,
Tabletten, Puder, Tropfen oder Tees ( Als Heilmittel in Apotheken u. Reformhaus ). Vitamintabletten, Ergänzungsmittel, Eiweißpulver und
Energiegetränke enthalten häufig Heilkräuterbestandteile.
Lebensmittel selbst mit einem hohen Salizylatgehalt blockieren Guaifenesin
nicht, wenn sie in normalen Mengen gegessen werden. Die Leber ist in
der Lage diesen Stoff abzubauen, aber bei Konzentraten ist sie überfordert.
Das Vermeiden von Salizylaten ist jedoch schon schwieriger, wenn sie zu
einer chemischen Verbindung gehören. Viele schmerz- und entzündungs-
hemmende Medikamente enthalten solche Wirkstoffe.
Sämtliche Pflegeprodukte müssen auf pflanzliche oder synthetische Salizylate
überprüft werden. Sorgen Sie dafür, dass sie wissen was in den Produkten
enthalten ist, bei jedem Neukauf kontrollieren da oftmals nach einiger Zeit
die Rezepturen geändert werden können.
Auch Pflanzensäfte ( Blumen, Sträucher, Gras ) werden rasch von der Haut
aufgenommen.
Das A und O einer erfolgreichen Behandlung ist das Vermeiden von Salizylaten ansonsten wird diese erfolgreiche Therapie nicht funktionieren ! -
Wie verläuft in den meisten Fällen die Krankheit Fibromyalgie ohne die
Guaifenesintherapie ?Man kann diese Krankheit in 3 Phasen aufteilen :
1.Phase
Eine lange Zeit vergeht, da merkt der Betroffene überhaupt nichts von den
Einlagerungen der Phosphate, denn die Knochen haben eine sehr große
Aufnahmekapazität und Knochen schmerzen nicht. Erst wenn diese voll sind
werden andere Bereiche mit einbezogen. Die Ablagerungen üben dann immer
wieder mal Druck auf die Nerven aus. Ähnliches geschieht mit dem Wasser,
welches der Körper nutzt, um überhaupt erst einlagern zu können. Einzelne
Beschwerden können dann für Tage, Wochen oder Monate auftreten. Sie
klingen dann wieder ab und eine völlig schmerzfreie Zeit tritt wieder ein.
Die ersten Symptome erscheinen noch völlig unabhängig voneinander.
2. Phase
Die Beschwerden lösen sich nun nicht mehr ab, sondern können auch
nebeneinander bestehen. Der Patient wird dauernd von etwas anderem ge-
plagt. Meist beginnen dann die diversen Arztbesuche mit unauffälligen Be-
funden. Es gibt aber dennoch immer wieder gute Zeiten dazwischen, in denen
der Fibromyalgiekranke sich gesund fühlt. Doch die " guten Zeiten " werden
immer kürzer, die " schlechten Phasen " ständig länger.
Der Kranke leidet bereits an chronischen Erschöpfungszuständen.
3. Phase / Vollbild der Fibromyalgie
Die Beschwerden verschwinden nicht mehr völlig und in immer kürzeren
Abständen kommen neue hinzu. Diese können zwar in der Stärke varrieren
verschwinden aber nie völlig. Schlaf und Verdauung sind häufig extrem
gestört. Die chronische Erschöpfung schreitet permanent voran. Der
Betroffene fühlt sich ausgesprochen krank. Depressionen und psychische
Probleme werden zu einer weiteren Belastung. Körperliche und sportliche
Betätigungen, die in Phase 1 und 2 noch möglich waren sind kaum noch
durchführbar. Der Patient gleitet nach und nach in die Bettlägerigkeit.
Er kann nur noch unter starken Schmerzen und Kraftlosigkeit seinen Be-
dürfnissen nachkommen.
Je früher die Behandlung einsetzt umso schneller tritt eine Besserung ein
und bewahrt Patienten vor der Endstufe !
Bei einigen Erkrankten können die Beschwerden sehr plötzlich und massiv
auftreten und sich dann in Dauerschmerzen äussern.
Anmerk. des Mod. So war es bspw. bei mir. Ich ging abends als " scheinbar
gesunder Mensch " ins Bett und wachte morgens mit starken Schmerzen
in der linken Schulter auf, die dann allerdings keinen einzigen Tag mehr
verschwanden und sich im Laufe der Zeit auf den ganzen Körper ausweiteten. -