Beginn der Therapie am 5. Juni 2008
Als ich das Amandbuch am Anfang mehrmals gelesen hatte wurde mir schnell klar, bei einem Start mit Dauerschmerzen ( (8/9/10) würde mein Rückweg
wohl ein längerer werden. Auch las ich in anderen Foren, dass Betroffene von
einem Tag auf den anderen sehr stark von Muskelschmerzen befallen wurden
und das dies nicht immer schleichend geschehen muß. So war es auch bei mir,
eigentlich ohne Vorwarnung, obwohl andere Symptome wie Infektanfälligkeit
u. Leistungsabfall schon viel länger bestanden.
Birgits 1.Guaijahr
Meine ständigen Infekte schob ich auf meine Arbeit in der Kita, meine zunehmende Energielosigkeirt auf das Älterwerden. Im Jahre 2002, von einem Tag auf den anderen, Muskelschmerzen in der linken Schulter, die sich im Laufe der Zeit auf den ganzen Körper ausweiteten, aber keinen einzigen Tag mehr verschwanden.
2005 mußte ich dann meine Arbeit aufgeben, 2006 u. 2007
folgten die 4 Bauer OPs, die mir persönlich kaum etwas brachten.
Nach einem Guaijahr kann ich sagen, ich habe noch Schmerzen, die nun punktuell mehr wandern, nicht mehr tagelang an einer Stelle festsitzen. Es gibt aber auch schon Stunden u.Tage mit kaum Schmerzen.
Ich konnte nicht mehr auf meine brennenden Füsse auftreten u. kaum noch sitzen. Die meiste Zeit verbrachte ich im Bett, wohlwissend, daß es immer schlimmer wird. Ich gehe heute wieder einkaufen,
unternehme kurze Ausflüge, erobere mir langsam meinen Haushalt wieder zurück. Ich kann wieder viel besser sitzen, wenn auch nicht zig Stunden.
Ich habe mehr Kraft, und die Freude am Leben kehrt langsam wieder zurück.
Ich habe es keine Sekunde bereut, diese Therapie begonnen zu haben, denn sie hat mir bis jetzt die meisten Verbesserungen gebracht. Ich hoffe, in einem Jahr wieder ein Stück weiter zu sein. Ich danke Euch Allen für Eure Unterstützung, der Weg ist nicht immer leicht, aber es ist der einzig richtige Weg, davon bin ich heute felsenfest überzeugt.
Eure Birgit
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Meine Verbesserungen nach 3 Jahren Therapie :
Leistungsfähigkeit gestiegen - ich gönne mir aber noch Mittagsruhe, einen ganzen Tag auf den Beinen ist noch schwierig.
Kopfschmerzen, Migräne - viel seltener und dann nicht mehr von langer Dauer.
Wetterfühligkeit - auch verbessert
Infektanfälligkeit - hatte im letzten Jahr keinen einzigen Infekt, selbst keinen
harmlosen Schnupfen.
depressive Verstimmung - besser geworden, nur noch bei Schüben und dann von kurzer Dauer. Antidepressiva schon im 1. Jahr ausgeschlichen.
Berührungsempfindlichkeit - man kann mich wieder härter anfassen.
Blockierungen in HWS / BWS / LWS - kaum noch. Ich hüte mich aber noch
vor schweren körperlichen Arbeiten. Die meisten Dinge in meinem Haushalt
erledige ich wieder selbst, dadurch ist mein Selbstwertgefühl wieder enorm
gestiegen. Vor 3 Jahren war mein Hauptaufenthaltsort Bett oder Sofa !
Steißbeinschmerzen, die das Sitzen zur Qual machten - verschwunden
brennende Fußsohlen - nur noch bei Schüben u. dann in abgemilderter Form ( war vor Therapiebeginn unerträglich ).
Kniekehlenschmerz - ebenso, nur noch bei Schüben
brennende Schmerzen in Oberschenkel - nur noch bei Schüben, auch abgemildert.
Ich kann wieder längere Strecken gehen, war überhaupt nicht mehr möglich. Allerdings habe ich in den letzten Wochen im Bein- und Fußbereich
wieder Schübe, nach längerer Ruhezeit.
Haare sind dicker geworden, Fingernägel brechen noch ab
Zahnschmerzen - hin und wieder bei einem Schub
rechte Schulter u. Arm verbessert
linke Schulter, Nacken und Arm noch mehr Schmerzen als mir lieb sind. Da
begann allerdings die ganze Schmerzsymptomatik und diese Region wird
laut Dr. Amand als letzte gereinigt. Bei längerem Sitzen zieht sich der Schmerz noch stärker in den Nacken u. Schulter hoch, strahlt bis in die Hand aus. Schmerzmittel konnte ich schon reduzieren aber wegen diesem
Problem leider noch nicht ganz darauf verzichten.
Gerade meine linke Körperhälfte war laut Aussage von Ärzten komplett
verhärtet und verkrampft, der ganze obere Bereich dick geschwollen.
Die beiden ersten Therapiejahre waren sehr hart. Ich konnte mich nur langsam auf 1200 mg hoch schleichen, aber wo wäre ich heute ohne diese
Chance ? Aus Dankbarkeit werde ich im Dienste von Dr. Amand stehen, der
als einziger Arzt ( und ich war bei vielen ) mir wirklich helfen konnte.
Danke auch an Isabell, die mir in wirklich schweren Zeiten eine liebe Freundin wurde und bei Kapitulation mir wohl persönlich die Ohren lang gezogen hätte.
Meine Tochter ( 31 Jahre ) hat den Gendefekt von mir geerbt. Seit 9 Monaten macht sie nun die Therapie. Ihre Leistungsfähigkeit auch nach
8 Stunden Arbeit ist deutlich gestiegen, Schmerzen sind milde und ohne
jegliche Schmerzmittel zu ertragen. Durch schnelles Handeln blieb ihr der
Abrutsch in mein Schicksal erspart, ihr Rückweg ist ein Klacks.
Vor einem Jahr wäre ich noch nicht in der Lage gewesen, diesen Bericht
ohne Pause zu tippen. Hoffe auf weitere tolle Verbesserungen im 4. Jahr !
eure Birgit