Isabell's Fortschrittsbericht

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    Isabell's Fortschrittsbericht

    Mein Krankheitsweg/ Fortschritte durch die Guaifenesintherapie

    Judith Dagota ( Judith Dagota ist mein Pseudonym, welches ich für mein erstes Buch "Fluch der Kindheit" verwendete, da ich mich noch nicht so stark fühlte, mich völlig öffentlich zu meinem missbrauchten Leben zu bekennen )


    Wenn ich zurückblicke, erinnere auch ich mich, bereits seit der Kindheit an Symptomen der Fibromyalgie gelitten zu haben. Als Kriegskind zwischen zwei Bombennächten zur Welt gekommen, war sicher auch die vorzeitige Geburt auf den extremen Stress, dem Mutter und Kind ausgesetzt waren zurückzuführen. Mein großes Glück war, dass mich meine Mutti voll stillen konnte. Dennoch schien mein Immunsystem geschwächt. Hautentzündungen und eine schwere Mittelohrvereiterung bereits im Kleinkindalter deuteten darauf hin. Beide Erkrankungen manifestierten sich, so dass Beschwerden dieser Art mich lebenslang begleiteten
    .Im Alter von acht Jahren kamen sogenannte Wachstumsschmerzen hinzu. Meine Eltern nannten diese Beschwerden „Reißen". Einreibungen mit stinkenden Salben brachten kurzzeitige Linderung. Als ich zehn Jahre alt war, litt ich, vermutlich durch sexuellen Missbrauch ausgelöst, unter ständigen Einschlafstörungen und wohl infolgedessen unter täglichen Kopfschmerzen. Solche Symptome ärztlich behandeln zu lassen, war zu jener Zeit nicht üblich. Ein eigenartiger Drehschwindel, der mich des Nachts während des Drehens im Bett überfiel und mich blitzartig zum Aufsitzen zwang, war ein weiteres Symptom.

    Mit zwölf Jahren überkamen mich nach dem Essen die ersten Symptome von belastendem Völlegefühl und zeitweiliger Übelkeit mit Blähungen. In diesem Zeitraum grasierten in unserem Ort die Masern. Auch da griff ich wohl voll zu, denn ich war gezwungen, doppelt so lange wie die übrigen Schüler dem Unterricht fernzubleiben. Immer wiederkehrende Schmerzen im Bereich der Harnorgane sowie häufige Stuhlverstopfungen belasteten mich ebenfalls.

    Besonders intensiv erinnere ich mich an laufende Fußprobleme, die sich auch nach dem Tragen von Einlagen nicht besserten. Wir schoben diese Schmerzen auf das schlechte Schuhwerk, welches uns damals nur zur Verfügung stand. Diese Beschwerden, die ich zunächst nur in den Gelenken der Füße hatte, breiteten sich, als ich 16 Jahre alt war, auch auf die Hände, Beine und Arme aus. So bekam ich seit diesem Zeitraum immer wieder und ohne ersichtlichen Grund stark geschwollene, gerötete und heiße Kniegelenke. Die begleitenden Schmerzen waren zum Glück erträglich. Bewegungsschmerzen und „Reißen" linderte ich nun meist erfolgreich mit Wärmeanwendungen. Auch Sehnenscheidenentzündungen plagten mich häufig wiederkehrend. Doch wegen all der genannten Beschwerden einen Arzt aufzusuchen, hielten meine Eltern zur damaligen Zeit nicht für notwendig, denn der gesamte Gesundheitsbereich lag aufgrund der Folgen des Krieges und der Nachkriegszeit noch sehr im Argen. So war es üblich, mäßig stark verlaufende Krankheiten mit Hausmitteln selbst zu behandeln oder einfach zu ignorieren.
    Während ich nach meiner ersten Mittelohrvereiterung im Kleinkindalter immer wieder unter Ohrenschmerzen und zeitweiliger Schwerhörigkeit zu leiden hatte, bekam ich mit sechzehn Jahren meine zweite sehr schwere Mittelohrvereiterung. Im Nachhinein ist mir klar, dass ich unwahrscheinliches Glück hatte, nach diesem Infekt wieder zu genesen. Denn die gebliebene mittelschwere Störung des Gehörorgans ist wenig im Vergleich zu der Schwere des Verlaufs der Krankheit. Ich hätte damals eindeutig in ein Krankenhaus gehört, nachdem sich vierzehn Tage lang ständig neuer Eiter bildete, die Temperatur täglich über neununddreißig Grad anstieg und eine Kieferklemme die Nahrungsaufnahme sehr erschwerte. Ich habe damals gelernt, mit stärksten Schmerzen zu leben. Aber in meinem Elternhaus kannte man keine Wehleidigkeit und auch bei diesen Symptomen genügte ein einmaliger Arztbesuch. Dieser war nötig, um der Mittelschule zur Begründung meines Fehlens vom Unterricht einen Beleg vorlegen zu können.
    Bis zur Volljährigkeit litt ich noch zweimal an Infekten, die eitrige Mittelohrentzündungen verursachten, aber niemals wieder von derartig extremer Schwere. Außer einer akuten Nasenebenhöhlenentzündung, behandlungsbedürftigen Durchblutungsstörungen, leichte depressive Verstimmungen und intensive Schmerzen bei den Regelblutungen schien mich jedoch diese Altersstufe vor weiteren Symptomen der Fibromyalgie zu verschonen.

    Mit der Gründung einer eigenen Familie beschritt ich aber einen Lebensweg, der die Vielseitigkeit der Symptome der Fibromyalgie ständig mehr zum Ausdruck brachte.
    Sätze wie: „Du hast ja dauernd etwas anderes!" „Du kennst dich wohl mit jeder Krankheit aus!" -oder wie mein Bruder zu mir sagte: „Komisch, was du so alles hast!" belasteten mich sehr. Noch mehr belasteten mich aber die Aussagen meiner Hausärzte, die sämtliche Beschwerden auf meinen Beruf schoben: „Ach Sie sind Lehrerin, nun dann sind das, was Sie haben, vegetative Störungen. Da brauchen Sie sich also keine Sorgen zu machen!" Doch Sorgen machte ich mir sehr, denn ich begann zu grübeln, welche Ursache all diese „Wehwehchen" haben könnten. Natürlich fand ich nicht die wirkliche Ursache, hatte aber allmählich das Gefühl, dass nun auch noch mein Verstand versage, ich allmählich geisteskrank werde. Und ich versuchte immer mehr, meine körperlichen und psychischen Beschwerden zu verbergen.
    Als sich ärztlicherseits eine dringende Auszeit meiner beruflichen Tätigkeit erforderlich macht, beschließen mein Mann und ich, die Geburt unseres zweiten Kindes als Vorwand zur Kündigung meiner Arbeit zu benutzen.
    Ich möchte an dieser Stelle kurz auflisten, von welchen Krankheitssymtomen ich während der ersten 20 Jahre meiner Ehe betroffen bin:
    Im ersten Drittel der ersten Schwangerschaft tägliches Erbrechen bis zu sechzig mal,
    nach Behandlung tägliches Erbrechen noch bis zu zwanzig mal;
    Frühgeburt im siebenten Monat;
    Eine akute Magenschleimhautentzündung geht in eine chronische über, die sich über vier Jahre jeder Therapie widersetzt;
    Gewichtsabnahme bis zu fünfundzwanzig kg unter dem Normalgewicht;
    Ausbruch der schweren Krankheit „ Morbus Meniere`", einer Erkrankung des Gleichgewichtsorgans, die mich anfallartig immer wieder völlig erschöpft zum Liegen zwingt und erst im Alter von sechzig Jahren schwächer wird. Innerhalb der Guaifenesintherapie ab meinem vierundsechzigsten Lebensjahr klingt diese Krankheit allmählich aus.
    Erste Anfälle von Migräne mit Aura;
    Verschiedene Allergien;
    Wiederholte Tubenkartharre mit Hörstörungen und Hörgeräuschen;
    Ab diesem Zeitraum zunächst zeitweiliger Tinitus, später ununterbrochen bis zu drei verschiedene Arten von Tinitus;

    Beginn von unerklärlichen Sehstörungen, die mit Brennen und häufigem Tränen der Augen verbunden waren sowie unscharfes,verschwommenes Sehen und Sehen mit Schleier vor den Augen;

    Häufige Zahnprobleme;
    Beginn von galleartigen Koliken ohne diagnostizierbare Symptome;
    Erste Beschwerden im Bereich der Wirbelsäule und in der Leistengegend;
    Nach abermaliger Frühgeburt und sechsjähriger Arbeitspause leichte Besserung der bisherigen Symptome;
    Normalisierung des Körpergewichts;
    Nach Todesfall einer Tante erste mehrmonatige schwere Depression;
    Wiederaufnahme meiner Lehrertätigkeit in verkürzter Form;
    Beginn von häufigen Infekten der oberen Luftwege;
    Nach längerem grippalen Infekt Beginn von chronisch rheumatischen Schmerzen in Füßen und Händen ohne Anzeichen dafür im Blutbild;
    Entfernen der Mandeln mit 38 Jahren
    Die rheumatischen Schmerzen verschwinden kurzzeitig, die Infekte, besonders im Hals- und Rachenbereich werden ständig stärker;
    Dadurch beginnen ganz allmählich einsetzende chronisch vegetative Störungen der Stimmbänder, so dass mein Unterricht, insbesondere der Musikunterricht stark erschwert wird;
    Häufige Erschöpfungszustände;
    Des Nachts beginnen durch Spannungszustände, Rest leg's und chronisch verstopfter Nase weitere Störungen des Schlafverlaufs;
    Längere depressive Phasen;
    Nach sechswöchiger kurmäßiger Stimmtherapie leichte Verbesserung, doch bald abermalige weitere Verschlechterung des bisherigen Befindens;
    Im nächsten Bericht geht es weiter

  • Fortsetzung

    Auf eigenen Wunsch erste Psychotherapie, die nach der Erstuntersuchung als stationäre sechsmonatige Therapie fortgesetzt wird;
    Speziell für meine Stimmprobleme zugeschnittene Intensivtherapie;
    Anfängliches Abklingen der Depressionen durch die stationäre Behandlung, übrige krankhafte Beschwerden bleiben erhalten;

    Ich möchte an dieser Stelle die Krankheitssymtome während der nächsten zehn Jahre meiner Ehe auflisten:
    Nach erneuter Aufnahme des Schuldienstes abermaliges, noch stärkeres Abrutschen in schwere Depressionen;
    Häufiges Gefühl des Neben mir Stehens, dem Fibronebel wie ich später erfahre;

    Orientierungsschwierigkeiten;

    Mehrmalige schwere allergische Reaktionen auf Medikamente, die ärztliche Behandlung bzw. Krankenhausaufenthalt notwendig machen;


    Im Alter von zweiundvierzig Jahren Beginn einer lebenslangen Behandlung mit Antidepressiva;

    Daraufhin auffällige Verbesserung des gesamten Gesundheitszustandes, wie wieder mehr Energie, Lebensmut, etwas besserer Schlaf;
    Weiterhin bleiben allerdings vorhanden: Rückenbeschwerden und Beginn von Mittelfußblockierungen, die in späteren Jahren das Tragen von orthopädischem Schuhwerk erforderlich machen;
    Durch wöchentliche krankengymnastische Übungen gelingt es mir dennoch, die Rückenbeschwerden und auch die zu dieser Zeit festgestellten Schmerzen durch Abnutzungserscheinungen der Hüftknochen im erträglichen Rahmen zu halten;
    Ein Jahr vor dem Beginn von einem zweijährigen Studium an der Musikhochschule mit Erwerb eines Diploms als Musiklehrerin sowie während zwei weiterer Jahre nach dem Studium gelingt es mir, mit voller Stundenzahl berufstätig zu sein;

    Danach beginnt mein völliger Zusammenbruch durch die Fibromyalgie und die Zeit von NUR NOCH SCHLECHTEN TAGEN, diese Zeit zieht sich über zehn Jahre hin. Ich hatte zwar zu diesem Zeitraum bereits von der Fibromyalgie gehört und vermutete, an dieser Krankheit zu leiden. Doch einer der seltenen Fachärzte, die es zu jener Zeit für diese Krankheit gab, sagte, die Schmerzpunkte dazu habe ich schon, aber ich sei nicht der Typ für diese Krankheit; ( aus unendlicher Hoffnung nun endlich die mich quälende Krankheit gefunden zu haben, war ich sehr euphorisch, und so sicher dem Arzt nicht depressiv genug);
    Nun begannen also für mich nur noch ununterbrochen sehr schlechte Tage.

    Als Auslöser sind mehrere starke Belastungen zu nennen: Zeit der Wende mit vielen familiären und beruflichen Veränderungen; schwere lebensgefährliche Erkrankung meines ältesten Sohnes; acht Jahre währende Pflege meiner an Alzheimer erkrankten Mutti in unserem Haushalt bis hin zu ihrem Ableben bei uns;

    Folgende neue Krankheiten kommen hinzu:
    Schwerste migräneartige Schmerzattacken, die mich zwingen, immer häufiger und länger das Bett zu hüten (stets mindestens 7 Tage lang) und dem Unterricht fernzubleiben (die Ursache dieser Kopfschmerzen wird in späteren Jahren im Schlaflabor als Schlafapnoe diagnostiziert und erfolgreich mit Schlafmaske therapiert)
    Jetzt brauche ich auch die Schlafmaske nicht mehr - ich sehe diese Krankheit, die eigentlich lebenslang bestehen bleiben soll als Folge der völligen Erschlaffung meiner Halsmuskulatur infolge der vielen Ablagerungen. Jetzt hat meine Muskulatur ihre frühere Elastizität wieder und die Atemaussetzer treten nicht mehr auf.

    Natürlich werden diese schwersten Kopfschmerzen ebenfalls wieder auf meine psychischen Probleme geschoben, und wirken sich weiterhin äußerst negativ auf meine Persönlichkeitsstruktur aus ;

    Beginn der extremsten Erschöpfung - keinerlei Erholtsein mehr nach dem nächtlichen Schlaf;
    Völlig erschlagenes Wachwerden, mein Ausspruch dazu: Ich habe morgens das Gefühl, durch eine Hammermühle gedreht worden zu sein, so stark schmerzt mein gesamter Körper;
    Akuter Ausbruch von Tennisarmen beidseitig, lässt sich nicht mehr heilen, nur noch schmerzlindernd therapieren;
    Rückenbeschwerden und Erschöpfung werden so stark, dass ich die wöchentlichen krankengymnastischen Übungen nach zehn Jahren abbrechen muss;

    Es stellen sich nun in allen vier Extremitäten so starke nächtliche Schmerzen ein, dass ich bedingt durch die Schmerztabletten ein Zwöffingerdarmgeschwür bekomme, welches aber nach Behandlung wieder gut ausheilt.
    Die nächtlichen sehr starken Schmerzen bleiben, machen ab jetzt den Einsatz von ärztlich verordneten Schlaftabletten Sonata 25 erforderlich. Ab dieser Zeit humpele ich wegen der starken Schmerzen nachts oft umher, oder weine mich in den Schlaf, und die Erschöpfung schreitet ständig stärker voran;

    Weitere Symptome: Eine zwei Jahre währende Zuckerkrankheit, die durch Medikamente wieder abklingt, aber es manifestiert sich immer
    offensichtlicher eine Hypoglykämie;
    Immer häufiger auftretende Effekte der oberen Luftwege, insbesondere der Nasennebenhöhlen mit folgendem schmerzhaften Infekt der Harnorgane;
    Beginn von sehr stark verlaufenden und ärztlicherseits nicht beeinflussbaren Entzündungen im Anal - und Genitalbereich;
    sowie fast chronisch verlaufende kaum beeinflussbare Entzündungen des Zahnfleisches;
    Immer wiederkehrender Einsatz von Antibiotika macht sich erforderlich und verschlimmert das vorhandene Krankheitsbild;
    Häufiger Pilzbefall;
    Erneute achtwöchige stationäre Psychotherapie;
    Keinerlei Verbesserung aller Symptome - die Gesamterschöpfung wird immer drastischer;
    In meiner Verzweiflung begebe ich mich in die Behandlung einer Geistheilerin;
    Das Wunder der allmählichen Rückkehr der völlig verlorengegangenen Kraft und des Lebensmutes beginnt sehr zögerlich;
    Schließlich begebe ich mich ins rheumatologische Krankenhaus zur Abklärung meiner Schmerzen, auf meinen noch immer vorhandenen Verdacht hin wird Fibromyalgie vermutet und nun auch in der Diagnose bestätigt;
    Die intensive Schmerztherapie bringt leider nur vierzehn Tage nach dem Krankenhausaufenthalt Linderung aller Beschwerden;
    Zu den Beschwerden im Anal -und Genitalbereich äußert sich der Chefarzt des Krankenhauses, diese Symptome könne er nirgends zuordnen - 14 Tage später muss ich beim Recherchieren der Krankheit Fibromyalgie innerhalb des Internets erkennen, dass diese Symptome ebenfalls zur Fibromyalgie gehören;

    Da ich kaum noch die Treppenstufen zu unserer Wohnung hochkomme und so erschöpft bin, dass ich außer Staub wischen, keine häusliche Arbeit mehr verrichten kann und ich selbst nach dem Staubwischen völlig erschöpft das Bett aufsuchen muss, - nach einem Toilettengang ebenfalls nur durch längere absolute Bettruhe (etwa 2 Stunden lang)der Schmerzen wieder Herr werden kann, nur noch mithilfe eines Sitzringes das Sitzen ertrage, - beim Autofahren zu Ärzten Schmierblutung an den örtlichen Entzündungen eintritt, die Leisten so stark schmerzen und geschwollen sind, dass ich nur unter sehr starken Schmerzen kurzzeitig laufen kann, die Haut durch die Erschütterung beim Autofahren anschwillt und schmerzt, als würde sie reißen, wegen all der schier unerträglichen Probleme stürze ich mich im

    Frühjahr 2004 aus reinster Verzweiflung auf die im Internet vorgestellte Guaifenesintherapie, obwohl das Wissen darüber noch längst nicht so umfassend ist, wie jetzt nach dem Erscheinen des Buches in deutscher Sprache;

    Nach anfänglich erwarteter und auch eingetretener Erstverschlimmerung zeigen sich zunächst (nach 8 Wochen) winzige Erfolge bei der Verbesserung meiner depressiven Stimmungen.

    Als nächstes fühle ich stundenweise Verbesserung von Lebensmut, Kraft und Energie. Danach findet eine Linderung in allen Schmerzbereichen statt.

    Die Entzündungen im Anal - und Genitalbereich beginnen ganz langsam abzuheilen.

    Der Schlaf verbessert sich insofern, dass ich nicht mehr von nächtlichen starken Schmerzzuständen aufgeweckt werde.
    Die morgendlichen Schmerzen bleiben allerdings erhalten. Doch nach von nun an täglich durchgeführten Beckenbodenübungen und eisigem Duschen lassen die morgendlichen Schmerzen größtenteils nach, so dass ich im weiteren Verlauf des Tages meist schmerzfrei bin.

    Meine Lebensenergie steigert sich weiterhin, wenngleich auch nur langsam. Meine Stimmungen verändern sich stundenweise von mäßig bis stark depressiv bis hin zu optimistischen Glücksgefühlen. Dieser Zustand hält etwa ein viertel Jahr an, dann wechseln die Zustände wochen - bis tageweise zwischen guten und schlechten Zeiten. Hier muss ich allerdings hinzufügen, dass die Schmerzzeiten niemals mehr den schlimmsten Zustand vor der Guaifenesintherapie erreichen.

    So gelingt es mir, nach zweijähriger Therapiezeit immer mehr, frühere Arbeits- und Betätigungsbereiche wieder aufzunehmen. Allerdings darf ich mich sowohl vom Zeitfaktor als auch vom kräftemäßigen Einsatz her nur sehr begrenzt einbringen. Ansonsten folgen unweigerlich mehrere Tage mit sehr starken Schmerzen der überbelasteten Körperregionen.
    Diese, zwar langsamen, aber ständig fortschreitenden positiven Veränderungen meines Gesundheitszustandes lassen mich sehr hoffen, dass auch ich in ein, zwei Jahren größtenteils schmerzfrei sein werde.

    Isabell s15

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    Liebe Mitglieder,

    ich möchte noch weitere Verbesserungen, die sich innerhalb der ersten zwei Jahre einstellten nennen:

    Im letzten Urlaub bekam ich die Verbesserung bei meiner Haut noch einmal ganz stark zu spüren: Noch vor 2 Jahren durfte ich gar nicht aus dem Schatten heraus, weil ich sonst sofort schmerzhafte Verbrennungen bekam. Da nützte auch auch kein Eincremen mit sehr hohem Lichtschutzfaktor. Im letzten Jahr waren die Verbrennungen wesentlich geringer, ich konnte auch mal in die Sonne. Und seit diesem Jahr verfärbt sich meine Haut wieder braun und bleibt nicht nur rot. Im Urlaub habe ich wegen der vielen Mücken das Mittel Azaron before für europäische Länder genommen Es hat außerdem einen LSF 5, also nicht viel, aber das reichte tatsächlich aus, um von Sonnenbrand verschont zu bleiben.

    So ein Erfolg baut natürlich auch die Psyche wieder stark auf.

    Die Reizblase, die mich jahrelang quälte, ist völlig weg. Bei meinen Haaren stellte die Frisöse fest, dass sich meine Haare völlig verändert hätten, dicker geworden sind und mein Alter überhaupt nicht verraten.

    Die trockene Haut an Armen und Beinen habe ich nach wie vor, aber im Gesicht treten kaum noch Pickel auf. Das Gehen ist um vieles besser geworden, kam ja nur mit Mühe noch die Treppen herauf. Jetzt tanze ich desöfteren mit meinem kleinen Yuorki nach fetziger Musik herum.

    Meinen Haushalt schaffte ich nicht mehr allein. Nach dem Staubwischen musste ich mich stets für längere Zeit hinlegen, weil mich regelrechte Schwächezustände überfielen. Ich mache jetzt wieder sehr vieles im Haushalt. Sachen, bei denen wir allerdings wissen, dass sich durch die überdehnten Bänder Blockierungen einstellen können, übernimmt weiterhin mein Mann. (Staubsaugen)

    Mein Gedächtnis hat sich fast schon wieder normalisiert, es funktioniert um vieles besser, als noch vor 5 Jahren, als ich 60 wurde.

    Zahnschmerzen, wie wir Fibros sie kennen, also ohne Befund habe ich desöfteren noch, aber auf heiß und kalt reagiere ich wieder normal. Ich konnte ja vorher meinen Kaffee nur noch lauwarm trinken.

    Zahnfleischentzündungen sind um vieles seltener geworden, jahrelang waren sie ständig vorhanden.

    Die Erschöpfung und Tagesmüdigkeit haben sich sehr zum Positiven verändert. Ich lege mich am Tage viel seltener hin, und dann auch nur einmal am Tag.
    Vor 5 Jahren waren meine Hauptaufenthaltsorte das Bett oder das Sofa.

    Was mich noch belastet, sind die morgendlichen Schmerzen am ganzen Körper,so dass ich mich dann wie eine uralte Frau bewege. Auch bei stärkerer Belastung treten diese Schmerzen noch auf, aber ansonsten sind sie während des Tages stark abgeklungen und ich brauche nicht mehr zu humpeln oder krumm zu gehen. Da ich deshalb momentan von der Orthopädin wieder mal eine manuelle Massage über den gesamten Rumpf verschrieben bekommen habe, fühle ich zur Zeit allerdings die Ausschwemmung mit den verschiedensten und oft wechselnden Symptomen stärker als meistens in der letzten Zeit belastet.

    Schmerzmedis brauche ich selbst jetzt, nach dieser Belastung durch Massage nicht. Liebe Leser, so wie ich das eben abgearbeitet habe, bin ich selbst verwundert, um wieviel sich mein Zustand in den bald drei Jahren Therapiezeit verbessert hat. Und dennoch ist man immer und immer wieder ungeduldig, weil man ja so schnell wie möglich die völlige Schmerzfreiheit erreicht haben möchte

    Liebe Grüße

    Eure Isabell

  • Drei Jahre Guaifenesintherapie erfolgreich geschafft
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    Ich habe in der dritten Märzwoche 2007 eine dreijährige Therapiezeit geschafft und bin jetzt im vierten Jahr der Guaifensintherapie, Wahnsinn.
    Um es deutlich und übersichtlich aufzuzeigen, schreibe ich hier alle Themenbereiche (siehe Buch Gefangen....) hin und schätze entsprechend meiner jetzt noch vorhandenen Beschwerden ein.

    1 Rheumatische Beschwerden in Muskeln und / oder Gelenken Nur noch selten, aber nie mehr so schlimm, dass ich weinen muss, bzw. Schmerzmedis brauche. s02

    2 Beschwerden an der Wirbelsäule

    Die schlimmen wochenlang anhaltenden und schwer beeinflussbaren Rückenschmerzen sind völlig weg, Schmerzen treten nur noch kurzzeitig auf und verschwinden schnell wieder, allerdings muss ich mich noch vor stärkeren Belastungen hüten. s02

    3 Auffällige Erschöpfung die Erschöpfung
    Diese ließ allmählich aber ständig nach, bis vor etwa 6 Wochen hatte ich schon wieder zeitweiligen Power, der mir ein Teil meines früheren Lebens wiedergab, s02 vor etwa 6 Wochen bekam ich eine Blockierung, so dass sich die Erschöpfung und Schwäche wieder stark einstellte und bis jetzt noch nicht richtig darüber hinweg bin, muss immer wieder stärkende Mittel nehmen s08

    4 Magen/Galle/Leber - Probleme
    Diese Probleme, unter die ich jahrelang extrem zu leiden hatte, treten nur noch ab und an und dann als Lapalie auf s02

    5 Verdauungsprobleme / Darm
    Außer unter etwas Hartleibigkeit ( Bitterschoko) habe ich normalen Stuhlgang s02

    6 Vaginal-/Anal- Probleme
    Die schlimmen Beschwerden sind völlig weg, hin und wieder noch mal Brennen, aber das hat ja wohl jede Frau mal s02 s02

    7 Kopfschmerzen/Migräne
    Ich leide noch öfter an meistens leichter Migräne, verwende also keine Schmerzmittel mehr, noch vor 10 Jahren wurde ich deshalb 7-14 Tag monatlich krankgeschrieben s02

    8 Schlafstörungen Hier hat sich leider noch keine Besserung eingestellt, benötige nach wie vor vom Arzt verschriebene Schlaftabletten, dies kann aber insbesondere auf mein kindliches Missbrauchstrauma zurückzuführen sein s07

    9 Immunstörungen/auffallend starke Infekterkrankungen Darunter leide ich nicht mehr s02 s02

    10 Hautprobleme
    Besonders an den Beinen noch trockene Haut, wohl altersbedingt, rote Flecken noch wie früher an beliebigen Körperstellen, aber flüchtiges Auftreten, fast schmerzlos ;)

    11 Zahnprobleme / Zahnfleisch
    Kiefer noch immer ohne ersichtlichen Grund plötzlich auftretende Zahnschmerzen, die nach Schlaf oder Schmerzmedi wieder verschwunden sind ;)

    12 Depressionen / Trübsal
    Noch immer vorhanden, aber nicht mehr stundenweise sehr stark schwankend, kann schon etwas besser mit umgehen ;)

    13 Tennisarme /Karpalttunnelsyndrom / Sehnenscheidenentzündungen
    Innerhalb des letzten halben Jahres wohl infolge der Ausschwemmung ( hatte Dora auch zu diesem Zeitraum ) stärkere Beschwerden, aber bereits wieder abklingend s02

    14 Ohrgeräusche / Tinnitus / Entzündungen / Hörbeschwerden Entzündungen nur mal kurzzeitig, von alleine wieder abklingend, Tinnitus noch vorhanden, aber schon mehrmals für kurze Zeiten völlig weg und das nach über 40 Jahren Belastungszeit, Höhrbeschwerden infolge Alter stärker ;) s08

    15 Schwindel
    Orientierungsstörungen noch des Öfteren, aber von der Stärke im Verhältnis zu früher Pinatz s15

    16 Fibronebel
    längst nicht mehr so stark wie vor der Therapie, mitunter fibronebelfrei -herrliches Gefühl s02

    17 Starkes Anschwellen der Extremitäten
    Innerhalb meiner letzten Blockierung trat dieses Symptom wieder auf, vorher war es völlig weg, war auch nicht mehr beim Autofahren vorhanden, aber jetzt bei der Fahrt zu "Unter uns" hat es mich auf der Hin-und Rückfahrt wieder belastet s08

    18 Starke Schmerzen schon bei leichten Berührungen
    Nicht mehr vorhanden, muss mich schon stärker anfassen oder anfassen lassen, wenn ein Schmerz spürbar werden soll s02

    19 Herzbeschwerden / Kreislauf, Atemnot
    Noch vorhanden, aber wie auch vorher von wechselnder Stärke und Dauer ;)

    20 Allergien / Nahrungsmittelunverträglichkeit
    Kann wieder Ohrringe tragen ohne Anschwellen der Ohrläppchen, wenn ich auf Weißmehlprodukte, Bohnenkaffee und viel Süßes verzichte, gehts mir gut s02

    21 Verstopfte Nase
    Am Tage so gut wie weg, nachts besonders während der letzten Blockierung wieder vorhanden ;)

    22 Augenprobleme
    Sehr schlechte Sehkraft, verschwommenes Sehen, doppelt sehen, noch nicht verbessert s07 - aber Brennen in den Augen nur noch selten vorhanden, früher trat das sehr oft auf und war sehr lästig s02

    23 Harnblasenprobleme
    Nach Pullern noch öfter Brennen, welches aber durch Verwendung von Blutwurztinktur sofort wieder aufhört s16

    24 Starkes Schwitzen
    Nicht mehr so schlimm, wie bei der letzten Blockierung, aber noch immer belästigend s08

    25 Haare / Nägel = negative Auffälligkeiten
    Haare nach letzter Blockierung wieder schlaffer,spröder, Nägel wieder brüchig, vorher waren Nägel und Haare schon sehr gut geworden, scheint aber wieder auf dem Weg der Besserung zu sein Auffällig waren sehr tief gefärbte Fußnägel, innerhalb der 3 Jahre Therapie sind sie aber auffallend hell geworden s08 s02

    26 Fußbeschwerden
    Mittelfußknochenblockierungen nicht mehr vorhanden, s05 nur noch selten lautes Knacken der Mittelfußknochen, müde Beine schon noch öfter bei Wärme, die Sehnenscheidenentzündungen haben sich an beiden Füßen erheblich verbessert, der Schmerz wie beim Fersensporn nur noch selten ;)

    27 Halsbeschwerden jeglicher Art
    Öfter noch belegte Stimme, besonders morgens und nachts, dann auch Halsschmerzen im Rachenbereich s08

    28 Restless legs
    Als Kind sehr stark, zwischen 30 und 50 Jahren auch bis zur Lästigkeit, jetzt nicht mehr vorhanden s05

    29 Überempfindlichkeitsstörungen /
    Geruch, Geräusche Licht- Geräusche und Lärmempfindlichkeit noch vorhanden, aber um vieles schwächer als vor der Therapie, beim Geruch kann es zu Falschmeldungen kommen, aber eigentlich auch schon seltener s02

    30 Gesichtsschmerzen / Schwellungen / Empfindungsstörungen Treten eigenlich immer in Verbindung mit Problemen im Mundbereich auf, Kribbeln auf der Haut nur noch selten, Augenliedzuckungen kaum noch ;)

    31 Überstarkes Reagieren auf Hitze / Kälte
    Das ist längst nicht mehr so extrem. Aber starke Hitze vertrage ich doch erheblich schlechter als in jüngeren Jahren - aber in denke, das ist normal wenn man älter wird. ;)

    32 Morgendliches starkes Verschleimtsein der Bronchien mit Hustenreize
    ( nur aufschreiben , wenn Nichtraucher) Diese Symptome treten noch zeitweilig auf, also nicht mehr ständig. ;)

    33 Extrem schmerzhafte Regelblutung
    ( inclusive Migräne, Magen/Darmbeschwerden, verstärkte Rückenschmerzen)
    Grins, aus diesem Alter (Jugendlichkeit) bin ich raus. Früher waren diese Tage unerträglich mit sehr starken Leibschmerzen und Migräne und Rückenschmerzen verbunden. s05 s02

    34 Auffällig vermehrte Beschwerden während der Schwangerschaft Musste bei beiden Kindern bis zum 7. Monat extrem viel brechen - bis zu täglich 50 x - jetzt bin ich Omi und habe andere Freuden s01

    35 Probleme unter der Geburt
    Frühgeburten 1. Kind = Siebenmonatskind / 2. Kind = Achtmonatskind, musste wegen starker Blutungen mit Vakuukpumpe geholt werden. s06

    36 Angeschwollenes schmerzhaftes Drüsengewebe ( wie Leistengegend, Bauchdecke )
    Besonders in der Leistengegend sind diese Schmerzen schon sehr zurückgegangen, aber das Drüsengewebe ist noch geschwollen. Bei der Bauchdecke treten noch zeitweilig starke Schmerzen auf, doch Gummis an dieser Stelle sind durchaus wieder zu ertragen.;)

    37 Morgensteifigkeit inclusive Befindlichkeitsstörungen, extremen Schmerzen
    Ist noch mehr als mir lieb ist vorhanden s18.

    38 Mundtrockenheit, Brennen, übler Geschmack
    Zeitweilig noch extrem, aber meistens erträglich, wenn ich etwas esse oder trinke. s08

    39 Unterzuckerungsprobleme
    Sind nach der letzten Diät gegen Hypoglykämie stark zurückgegangen. s05

    40 Extremes Engegefühl in Brust / Bauchraum
    Dies überkommt mich noch des Öfteren des Nachts, habe dabei Atemnotbeschwerden, hängt sicher mit meiner Schlafapnoe zusammen.

    Insbesondere belasten mich noch die Schlafstörungen und Depressionen, aber beides scheint Folge des kindlichen Missbrauchs zu sein, evtl. ist letzteres auch eine Vererbung. Meine Stimmungsschwankungen sind wesentlich geringer geworden. Schmerzen am Körper sind hauptsächlich morgens und nach dem Aufstehen vorhanden, im Laufe des Tages bin ich bei mäßiger Belastung meist völlig schmerzfrei. Hypoglykämie richtet sich ganz nach meinen Essgewohnheiten, jetzt bei der strengen Diät geht es mir diesbezüglich gut.

    Um vieles besser geworden sind meine schlimmen Schmerzen in den Leistenbereichen. Es hat oft geschmerzt, als würde der ganze Leib zerreißen, ließ mich nicht mehr gerade gehen und begann bei jedem Versuch Spazieren zu gehen, erheblich schlimmer zu werden. Eigentlich habe ich bei diesem Symptom nur noch einen kurzen Schmerz im rechten Bereich, wenn ich mein rechtes Bein hochhebe ( z. B. beim Strumpf anziehen )


    Liebe Grüße

    Eure Isabell

  • Ja tatsächlich, meine Guaifenesintherapie feiert mit mir heute den vierten Geburtstag.

    Ich freue mich riesig, dass und wie ich dies durchgehalten habe.
    Und hier also der jetzige Stand meiner Fibromyalgie. Um das Ganze übersichtlich zu gestalten, richte ich mich wie im letzten Jahr nach unseren Symptombereichen:

    1. Rheumatische Beschwerden in Muskeln und /oder Gelenken
    in den Muskeln nur noch minutenweise leicht ziepend - da ich in den Handgelenken bereits Arthrose habe, kann das nach Belastungen schon stärker auftreten, aber ich benötige dafür keine Schmerzmedis mehr. s05

    2. Beschwerden an der Wirbelsäule
    Ich habe jetzt eine Akupunkturtherapie erhalten wegen meiner derzeitigen Probleme im Oberbauchbereich. Zu Beginn der Behandlung fragte mich meine Ärztin, an welcher Stelle ich Rückenschmerzen hätte und drückte auf meiner Wirbelsäule herum. Über die Frage war ich ganz verwundert und sagte: Ich habe keine Rückenschmerzen. Im Nachhinein ist mir dabei erst bewusst geworden, dass ich wirklich nur noch sehr selten dort Schmerzen habe, außer hin und wieder mal ein kurzer Zieper.
    Durch die Ganzkörperakupunktur wurde allerdings der Rücken auch wieder animiert und mir schmerzte sogar mal des Nachts der Rücken. So etwas kenne ich schon lange nicht mehr. s15

    3. Auffällige Erschöpfung
    Ich brauche nur noch bei Schüben Nachmittagsschlaf. Ansonsten halte ich durch bis kurz vor Mitternacht. Zu Anfang der Aku brauchte ich allerdings nach jeder Sitzung 2 h Schlaf, die letzten Male war das nicht mehr nötig. s02

    4. Magen/Galle/Leber
    Probleme habe ich nicht mehr. Es sei denn, ich habe gesündigt, darf z. B. keinen gebratenen Hering essen. Diät mache ich schon über ein halbes Jahr nicht mehr. s02

    5. Darm
    Beschwerdefrei s05


    6. Vaginal/Anal

    Ich habe jetzt festgestellt, wenn ich unter einem Schub leide, ist mein Urin saurer und es brennt nach dem Wasserlassen. Wenn ich mich eincreme oder mit Blutwurztinktur betupfe, geht es sofort wieder weg. s05

    7. Kopfschmerzen/Migräne
    Hiermit werde ich leider noch jeden Morgen gequält. Ich stehe also mit teilweise erheblichen s06 Kopfschmerzen auf, diese verschwinden aber noch im Laufe des frühen Vormittags. s02
    Leichte Migräne im linken Schläfenbereich habe ich hin und wieder, brauche aber niemals mehr Medis. s16

    8. Schlafstörungen
    Ich schlafe jetzt schon recht gut durch, brauche aber zum Einschlafen leider noch immer meine Schlaftablette, da ich sonst bis morgens gegen 5 Uhr wachliegen würde. Mit Schlafentzug habe ich es bisher leider auch noch nicht in den Griff bekommen. s08

    9. Immunstörungen starke Infekte
    Schon lange keine mehr gehabt. s05

    10. Hautprobleme
    Neuerdings öfter Pickel auf und an der Nase, scheint gerade eine Ausschwemmungszeit zu sein. s15

    11. Zahnprobleme
    Außer die sehr schmerzhaften Zahnfleischherpes keine Beschweren mehr. Aber das reicht mir auch. Keine anderen Zahnfleischentzündungen mehr. s02

    12. Depressionen
    Nicht mehr über Tage, wobei mich allerdings der lange auf sich wartende Frühling schon runterzieht, aber wen nicht? s15

    13. Tennisarme
    Wieder verschwunden, Sehnenscheidenentzündungen durch die Aku wieder zeitweilig, ohne Schmerzmedis s02

    14. Ohrgeräusche
    Tinnitus noch ständig vorhanden, aber häufig nur noch 1 Tinnitus - Zahnarztbohrergeräusch/ Ohrenschmerzen dann wenn
    Zahnfleischherpes akut s15 ist viel seltener s15

    15. Schwindel
    Ab und an, so gut wie nie Medis nötig s02

    16. Fibronebel
    Bei Schüben

    17. Starkes Anschwellen von Händen
    Darunter leide ich wieder häufiger, war schon lange Zeit völlig weg, scheine sicher im Oberkörperbereich eine stärkere Ausschwemmungsphase zu haben s08 s08

    18. Starke Schmerzen beim leichten Berühren
    weg s05 s05

    19. Herzbeschwerden, Kreislauf
    Poltern noch vorhanden, Kreislauf in Ordnung s02

    20. Allergien
    was is ' n das ? s05

    21. Verstopfte Nase
    in den Morgenstunden noch öfter und bei Herpes s15

    22. Augenprobleme
    noch unscharfes Sehen, wenn Augen brennen , dann sind es Tränen, wenn ich sie wegwische ist es o.k. s08 s15

    23. Harnblasenprobleme
    im letzten Jahr nur einmal s05

    24. Starkes Schwitzen
    ist wesentlich geringer geworden, aber warte nur, wenn der Sommer kommt! s02

    25. Haare/ Nägel
    Haare o.k. , Fingernägel waren schon besser s08

    26. Fußbeschwerden
    geringfügig s02

    27. Halsbeschwerden
    Weg! freu, vielleicht kann ich ja doch bald wieder schöner singen, habe der Verwandtschaft zu Ostern schon kleines Ständchen gebracht

    28. Restless legs
    ohne s05

    29. Überempfindlichkeitsstörungen: Geruch, Licht, Geräusche
    Ist noch vorhanden, aber schon erheblich weniger s02

    30. Gesichtsschmerzen, Schwellungen, Empfindungsstörungen
    bei Herpes s08 des Zahnfleisches, ansonsten o.k. s02

    31. Hitzeunverträglichkeit
    Ist noch vorhanden, habe dann ein Gefühl, als wenn jeden Moment der Kopf platzt, schlafe deshalb schon lange wieder in ungeheizter Schlafstube s08

    32. bin kein Raucher
    trifft nicht zu s05

    33. bin aus diesem Alter raus
    trifft nicht mehr zu s05

    34. /35. treffen nicht mehr zu s05 s05

    36. Hypoglykämie
    Wenn ich davon ganz wenig spüre und dann etwas trinke, ist es wieder o.k. s15

    37. habe Mundtrockenheit vergessen, setze es hier ein
    Trotz Antidepressiva kaum noch s05

    38. Morgensteifigkeit
    Ist noch da, s08 s08, aber schon um vieles weniger schmerzhaft als noch im letzten Jahr s02

    39. angeschwollenes Drüsengewebe
    Dies war bei mir besonders in den Leisten schlimm und sehr schmerzhaft, Schmerzen sind weg s05

    40. Blockierungen von Wirbeln und Gelenken
    Im letzten halben Jahr innerhalb der Probleme im Oberbauchbereich und Brustkorb etliche Blockierungen der Wirbelsäule und sogar einige bei den Rippenansätzen s08 s08

    41. Wetterfühligkeit
    wenig, Freude s02
    Bis vor einem halben Jahr ging es mir eigentlich schon bestens. Ende Oktober hatte ich eine Blockierung (das Medikament Guaifenesin konnte nicht mehr wirken) durch das Anfassen von Klementinen. Und nach dieser Zeit scheint mein gesamter Oberbauchbereich und Brustkorb am Ausschwemmen zu sein.
    Das ist eine unangenehme Sache, weil es teilweise schmerzhaft ist und was noch unangenehmer dabei ist, das ist die Atemnot durch die starken Wassereinlagerungen um Taille und Brustkorb. So habe ich beispielsweise nach einem Tag der völligen Dicke, als ich mich also wieder wohl fühlte, ein ganzes Kilo weniger als am Vortag gewogen. Und auch die Knubbel auf der Bauchdecke sind dann erheblich geschrumpft.
    Natürlich war ich wegen all dieser Oberbauchbeschwerden bei etlichen Fachärzten - sie haben, wie wir das ja von früher her kennen, natürlich nichts gefunden.
    Und meine Hausärztin verordnete mir zur Entlastung die Akupunktur.
    Übrigens hat Dora in diesem Bereich vor einiger Zeit auch über etliche Monate starkere Beschwerden gehabt, allerdings sind auf ihrer Bauchdecke keine Knubbel zu sehen und zu fühlen.

    Liebe Grüße

    Eure Isabell

  • Mein Jahresbericht nach 5 Jahren Guaif.- Therapie eingestellt am 22.04. 2009


    Welche Freude, Ende März 2009 hatte ich mal wieder meinen Guaif. - Geburtstag und mein 6. Jahr mit der Guaifenesintherapie begann.


    Da sich die ersten Symptome der Fibromyalgie bei mir bereits in der Kindheit gezeigt haben, bedeutet dies für mich, dass ich nun schon eine rückwärtige Ausschwemmungszeit von 30 Jahren meines Lebens geschafft habe.

    Und wie erfolgreich diese Therapie für mich bereits verlief, zeigte sich während der letzten 5 Monate des letzten Jahres ganz intensiv. Denn trotz dieser Herbst- und Wintermonate hatte ich keinerlei Schmerzen in Muskulatur und Gelenken. Meine Psyche war erstmals über längere Zeit stabil und das bei dieser dauerhaft langen und trüben Wetterlage.

    Mittlerweile habe ich zwar wieder wechselnd Schübe und gute Tage, aber Schmerzmedis benötige ich nicht mehr.

    Wenn sich meine Schübe im letzten Jahr mit Beschwerden auf der Schmerzskala zwischen 4-5 zeigten, so kann ich sie jetzt zwischen 2-3 einordnen. So bin ich also bei auftretenden Schmerzen keinesfalls genervt, sondern ich fühle Freude in mir, weil ich weiß, dass das Ausschwemmen auch weiterhin gut funktioniert.

    Folgende Symptome traten schon über 2 Jahre nicht mehr auf:

    - keine Darmbeschwerden mehr s02
    - keine Harnblaseninfekte / grippalen Infekte mehr s02
    - keine Hautbeschwerden mehr (man kann mich derb anfassen ) s02
    - keine Hautschmerzen und Anschwellungen beim Autofahren mehr s02
    - kein Auslösen von Schüben selbst nach 10 stündiger Autofahrt am Tag mehr s02
    - keine Restless legs mehr s02
    - keine Kehlkopfentzündungen / Schmerzen mehr s02
    - keine Mundtrockenheit mehr s02
    - keine Zahnprobleme mehr s02
    - keine Allergien mehr s02
    - keine Haarprobleme mehr s02

    Bei Schüben nur noch stundenweise auf der Schmerzskala 2-3 s05

    - rheumatische Beschwerden in Muskeln und /oder Gelenken immer ohne Schmerzmittel (ich bezeichne sie in Erinnerung an früher gern als Pinatz) s16
    - an der Wirbelsäule, nur zeitweise bei Schüben immer ohne Schmerzmittel s16
    - kaum noch Hypoglykämie, bekomme diese stets in den Griff s16
    - Augenbrennen erheblich weniger und nur hin und wieder bei Schüben s16
    - Wetterfühligkeit auffallend geringer geworden s16
    - kaum noch leichte Migräne im linken Schläfenbereich beginnend s16
    - absolut die Ausnahme bei Schüben geschwollene Hände s16
    - nur noch bei Schüben Magenvölle mit Übelkeit und Bauchdecken/ Rippenendenschmerzen, leider noch immer im Schmerzbereich 4 s08


    Diese genannten Symptome können bei einem rückwärtigen Schub nur kurzzeitig auftreten, sehr schnell wechseln oder auch als befallene Teilbereiche einige Stunden bestehen bleiben. Die Urinprobe zeigt sich dann ab 1 Stunde nach der ''Guaif.- Einnahme mit sehr vielen schwimmenden Partikeln. s15


    Weitere Verbesserungen:

    - Blockierungen von Wirbeln und Gelenken scheinen sich durch Dehn- und Streckübungen ebenfalls verringert zu haben s16

    - Fußbeschwerden äußerten sich in der letzten Zeit hin und wieder als zeitweilige Sehnenscheidenentzündungen s16

    - kaum noch Zahnfleischprobleme, außer bei extremer Belastung wie Kauen sehr harter Kanten oder Mundherpes s16

    - ganz selten noch Nachmittagsschlaf erforderlich s16

    - Beschwerden an Nägeln nur bei Verwendung von Nagellack über langen Zeitraum s16

    - Brennen im Vaginalbereich nur noch nach kalten Füßen oder zu saurem Urin s16

    - Galle/Leber - Beschwerden kommen nach wie vor, wenn ich Druck auf diesen Bereich erhalte, wie beispielsweise beim vorgebeugten Sitzen oder Tragen des BHs und dann macht mir auch Atemnot noch etwas Beschwerden s08


    Morgens nach dem Aufstehen leide ich noch an folgenden Symptomen, die aber noch in den Vormittagsstunden VÖLLIG verschwinden.- Kopfschmerzen/Migräne nach höchstens 1h völlig weg s05

    - Überempfindlichkeitsstörungen Geräusche s08 nach 1 h völlig weg ( beide Symptome sind häufig noch recht belastend, aber nach dem Frühstück immer abklingend) s02

    - Morgensteifigkeit und mäßige Schmerzen erheblich geringer geworden, s02 muss kaum und selten humpeln und nach höchstens 2 h völlig weg

    - Verstopfte Nase und Verschleimung des Nasen-Rachenbereiches dasselbe s02

    - Unter Tinnitus ( nur noch einen von vorher drei ) und Einschlafstörungen zur Nacht leide ich noch ständig. s06

    Auch scheint mir, als habe sich nach der langen schmerzfreien Phase eine neue Art der Ausschwemmung eingestellt.

    Begonnen hat dies bei extremer Hitze, die ich allmählich ( sicher altersbedingt) immer schlechter vertrage.
    Es entstehen starke Schläfenkopfschmerzen, die mit auffälliger Erschöpfung einhergehen. Dazu gesellen sich dann mitunter auch noch leichter Schwindel und Fibronebel. Diese Art der Kopfschmerzen hatte ich bereits 1970 kennengelernt. Dort könnte ich jetzt beim rückwärtigen Ausschwemmen angelangt sein, da ich von 1983-1989 nur geringfügige Beschwerden hatte, wäre es sicher möglich, dass sich die Ausschwemmjahre beschleunigten. Außerdem hat sich noch eine weitere Kopfschmerzenform der Vergangenheit eingestellt, die zwar nicht so stark, dafür aber dann fast den ganzen Tag vorhanden ist. Es ist ein Druck, als würde man mir eine schwere Metallplatte auf den Kopf legen. Diese Kopfschmerzenform begann zwischen meinem 8. -10. Lebensjahr.

    Insgesamt hat sich jetzt die Art meiner Beschwerden erheblich verändert und sie erscheint immer mehr in der Form meiner Schmerzen, unter denen ich mit 20 - 30 Jahren litt.

    Ich möchte diese Art der Probleme auch mehr als Befindlichkeitsstörungen, denn als Schmerzen bezeichnen. Man ist dabei einfach nicht so gut drauf wie Gesunde, ist schneller ausgelaugt. Und dann folgen die erwähnten Beschwerden, wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erschöpfung,. Na und das kann natürlich alles nur PSYCHISCH sein. s06

    Während all dieser quälenden Jahre ging mir ein Hobby nach dem anderen verloren. Und ich zweifelte an mir und empfand mich als ein Schwächling und Versager, welcher ja wohl nichts anderes als diese Quälerei verdient hat. Wie haben sich doch gerade die akademisch gebildeten Menschen und Wissenschaftler an uns versündigt! s18

    Da ich mich bemüht habe, wie in jedem Jahr sehr ausführlich über meinen Gesundheitszustand zu berichten, möchte ich aber abschließend noch einmal kurz zusammenfassen, welche auffallenden Verbesserungen mir das letzte Jahr brachte:

    Wie erfolgreich die Guaifenesin - Therapie für mich bereits verlief, obwohl ich über 50 Jahre lang die falsche Therapie erhielt, zeigte sich während der letzten 5 Monate des letzten Jahres ganz intensiv. Denn trotz dieser Herbst- und Wintermonate hatte ich keinerlei Schmerzen in Muskulatur und Gelenken. s05 s02
    Meine Psyche war erstmals über längere Zeit stabil und das bei dieser dauerhaft langen und trüben Wetterlage. s05 s02

    Wenn sich meine Schübe im letzten Jahr mit Beschwerden auf der Schmerzskala zwischen 4-5 zeigten, so kann ich sie jetzt zwischen 2-3 einordnen. So bin ich also bei auftretenden Schmerzen keinesfalls genervt, sondern ich fühle Freude in mir, weil ich weiß, dass das Ausschwemmen auch weiterhin gut funktioniert.

    Während meiner guten Zeiten, die sich nun ständig verlängern, bin ich fibronebelfrei, voller Energie, Ausdauer und Lebensfreude. Es ist alles das, was mir ab meinem 20. Lebensjahr in extremer Form immer mehr entschwand. Selbst meine Sehnen, Muskeln und Gelenke, die vor der Therapie unerträglich schmerzten und mich selbst im letzten Jahr noch zwangen, eine Tasse immer mit beiden Händen zu ergreifen, haben sich seit dem letzten Jahr so weit stabilisiert, dass ich in diesem Frühjahr in der Lage bin, mit je einer vollen Tasse Kaffee pro Hand über unseren Hof zum Teich zu schreiten und dabei sogar noch unser Bernhardinerhundi abwehren kann. Kein Zittern der Muskulatur und Vergießen des Kaffees mehr - und ein Tag beansprucht für mich nun nicht mehr wie noch vor wenigen Jahren mehrmals am Tage Bettruhe.

    Ich halte ohne Ruhepause 14 Stunden am Tag durch und fühl mich wohl dabei.s02


    Ich habe die Wirkung der Guaifenesintherapie nie bezweifelt oder hinterfragt. Es war meine letzte Chance das Leben zurückzuerobern. Dr. Amand, und Dora, ich danke Euch.

    Und natürlich ganz besonders auch allen meinen aktiven Mitgliedern hier. Denn Ihr/wir/Alle sorgen dafür, dass das Forum unser zweites Zuhause ist. Es braucht also niemand mehr völlig zu verzweifeln, wir sind immer füreinander da.


    Liebe Grüße
    Eure Isabell

  • Mein Jahresbericht nach 6 Jahren Guaif.- Therapie eingestellt am 11.04. 2010

    Welche Freude, Ende März 2010 hatte ich mal wieder meinen Guaif. - Geburtstag und mein 7. Jahr mit der Guaifenesintherapie begann.

    Da sich die ersten Symptome der Fibromyalgie bei mir bereits in der Kindheit gezeigt haben, bedeutet dies für mich, dass ich nun schon eine rückwärtige Ausschwemmungszeit von 36 Jahren meines Lebens geschafft habe. Und es bedeutet auch, dass diese Therapie funktioniert, obwohl ich erst in einem Alter von 63 Jahren damit begann.

    Wie erfolgreich diese Therapie für mich bereits verlief, zeigte sich während der letzten 1 1/2 Jahre ganz intensiv. Denn auch während der Herbst- und Wintermonate hatte ich keinerlei Schmerzen in Muskulatur und Gelenken. Meine Psyche war allerdings während der letzten Monate durch mehrere konkrete extreme Belastungen während des letzten Jahres sehr angegriffen. Auch hatte ich den Versuch gestartet und sämtliche Psychopharmaka ausschleichen lassen.

    Ich habe zwar immer wieder mal Schübe, doch sind diese völlig verändert. Denn dabei entstehen keinerlei Schmerzen, nur ein eigenartiges Gefühl wie leichtes Krampfen oder Kribbeln in schnell wechselnden Bereichen. Aber auch leichte ziehende und wandernde Beschwerden, die ich als mildes Reißen bezeichnen möchte, weisen auf eine erneute Ausschwemmphase hin. Auf der Schmerzscala müsste ich dieses Empfinden größtenteils bei 1 einordnen, kurzzeitiges Pieksen mal bei 2. Dass ich diese Empfindungen habe und auch das Aussehen meines Pipibildes zeigen mir, dass das Ausschwemmen noch weiterhin gut funktioniert. Ich erinnere mich nicht mehr, wann ich das letzte Mal ein Schmerzmittel einnahm.

    Selbst meine, lange Zeit immer noch bestandenen morgendlichen Schmerzen sind nur noch gelegentlich vorhanden und nach dem Frühstück bereits wieder abgeklungen. Oft schwinge ich mich als 68 Jährige mit einem Elan aus dem Bett, wie mir dies mit 40 Jahren nicht mehr gelang. Dieser Schwung insgesamt wird mir allerdings besonders in der letzten Zeit des Öfteren zum Verhängnis, denn er löst einen Schwindel und Übelkeit in mir aus, wie ich ihn zur Gleichgewichtserkrankung dem Morbus Meniere zuordnen muss. Dieses Schwindeligsein ist aber auch wie alle weiteren Symptome, die ich noch nennen werde, gegenüber meinen früheren Beschwerden sehr geringfügig. Medikamente dagegen benötige ich nicht mehr! Desweiteren zählen zu diesen Befindlichkeitsstörungen auch hin und wieder leichte Kopfschmerzen, zeitweiliger Blähbauch, Herzrasen und mäßiges Brennen nach dem Wasserlassen. Ich muss es hier erwähnen, es scheint keine Unterzuckerung zu sein, denn dies tritt nicht in den mir bekannten möglichen Unterzuckerungszeiten auf. Doch litt ich gerade unter den oben genannten Symptomen (außer dem erwähnten Brennen) in sehr schwerer Form zwischen meinem 20. -30. Lebensjahr. Der Morbus Meniere begann beispielsweise um mein 22. Lebensjahr. Unter Kopfschmerzen, besonders Hinterhauptschmerzen litt ich bereits als Kind. Zwischen meinem 20.-30. Lebensjahr traten sie ebenfalls gehäuft auf. Magenbeschwerden, die sich zu einer jahrelangen Magenschleimhautentzündung herausbildeten und mir 13 kg Untergewicht einbrachten, begannen mit einer akuten Entzündung im Magen-Darmbereich nach der Geburt meines ersten Kindes, in meinem 21. Lebensjahr.
    Zur Zeit bin ich also beim Auschwemmen innerhalb einer Lebensphase, die mir die ersten etwa 10 zusammenhängenden Jahre währenden akuten und heftigen, diffusen Fibrobeschwerden brachte.

    Meine Leistungsfähigkeit ist zur Zeit, also jetzt im 7. Jahr der Guaifenesintherapie recht schwankend, das heißt, von einer Art Super-Power beherrscht bis hin zu einer mäßigen Erschöpfung, die auf eine benötigte Ruhepause hinweist, ist alles drin. Aber ich habe gelernt, meine Körpersignale zu beachten.

    Ich möchte nun nicht wie bisher innerhalb meiner Jahresberichte alle bisherigen Beschwerden aufzählen und abhaken. Was ich hier nicht erwähnt habe, belastet mich nicht mehr.

    Zu meiner derzeitigen Medikamenteneinnahme gehören 4 Einzeldosen von je 500 mg Guaifenesin, 1 niedrig dosierte Herzkreislauftablette und jeweils eine bereits um die Hälfte reduzierte Tablette gegen Depressionen und Schlafstörungen.

    Meinen schon etwa 30 Jahre lang bestehenden Bandscheibenschaden im LWS-Bereich bekämpfe ich weiterhin täglich mit Übungen aus der Rückenschule und gegen den neueren Bandscheibenvorfall im BWS-Bereich mache ich ein spezielles aufbauendes Muskeltraining für diesen Bereich. Auch marschiere ich, soweit es das Wetter zulässt, täglich etwa eine Stunde auf dem Elbvorland und am Elbufer entlang.

    Glücklich macht mich, dass ich mir eins meiner liebsten, lange Zeit nicht mehr ausführbaren Hobbys zurückerobern konnte. Es ist das Spielen auf einer Klassikgitarre. Ich brauche dies, wie die Luft zum Atmen und habe mittlerweile wieder eine Fertigkeit beim Spiel entwickelt, welche mein früheres Spiel an Fingerfertigkeit und Ausdauer trotz meines fortgeschrittenen Alters sogar noch übertrifft. Diese Erfolge bewirken, dass ich fast täglich mindestens eine Stunde lang musiziere und auf diese Weise meiner Seele Streicheleinheiten zukommen lasse.

    Dr. Amand, Cllaudia Marek und Dora Maier ich danke euch.

    s25

  • Mein Jahresbericht nach 7 Jahren Guaif.- Therapie eingestellt am 19. Mai 2011

    Welche Freude, am 27. März 2011 hatte ich mal wieder meinen Guaif. - Geburtstag und mein 8. Jahr s05 mit der Guaifenesintherapie begann.


    Mein Jahresbericht nach 7 Jahren Guaifenesintherapie 2011

    Es erstaunt mich immer wieder, wie schnell doch letztendlich diese sieben Jahre der Guaifenesinanwendung vergangen sind. Heute ist die Guaifenesintherapie ein nicht mehr wegzudenkender Bestandteil meines Lebens.

    Während der letzten zwei Jahre musste ich die Ablagerungen meiner ersten, sehr schweren zusammenhängenden Fibro-Phase meines Lebens
    wieder ausschwemmen. Und dennoch erlebte ich auch während dieser Zeit keine Schmerzen mehr.

    Alle Symptome, die zwischen meinem 20. und 30. Lebensjahr auftraten, spulten sich natürlich ebenfalls rückwärts ab. Insgesamt hatte ich während dieser Zeit stunden- bis tageweise Zeiten zu durchleben, die ich nun größtenteils als Befindlichkeitsstörungen bezeichnen konnte. Wenn die Schwere der Symptome überhaupt auf einer Skala eingestuft werden kann, dann allenfalls zwischen Stufe 1-2.

    Schmerzmittel nehme ich schon fast 3 Jahre überhaupt nicht mehr. Auch gegen Kopfschmerzen und andere „Unpässlichkeiten" setze ich keine Medikamente mehr ein.
    Man bedenke, während der letzten Jahre meiner Berufstätigkeit wurde ich fast jeden Monat für 14 Tage am Stück wegen starker (sogenannter) Migräneanfälle krankgeschrieben.

    Heute ignoriere ich entweder die kaum noch vorhandenen Symptome, wohl wissend, dass dies Ausschwemmungssymptome sind oder ich lege eine Ruhepause ein.

    Letzteres kann ich allen Guaifenesinanwendern unbedingt und Wärmstens empfehlen und zwar zu allen Zeiten der Guaifenesintherapie, in welcher Schmerzen oder Beschwerden egal welcher Art auftreten. Eine Ruhepause einzulegen ist das beste Heilmittel überhaupt. Unser Körper dankt es uns mit besserem Befinden und zügigem Ausschwemmen.

    Bitte vergesst nie: Dr. Amand bezeichnet unsere Krankheit als ein Energiemangeldefizit - und zwar den gesamten Körper, jede einzelne Zelle betreffend.

    Dr. Amands Worte, dass er sich mit 70 Jahren besser fühlte als mit 40 Jahren kann und muss ich einfach an dieser Stelle für mich ebenfalls bestätigen. Mit 40 Jahren war ich derart erschöpft, dass ich mir nichts sehnlicher wünschte als eine Schlaftherapie bzw. eine Schlafkur verordnet zu bekommen. Allein das tägliche Leben zu meistern war die reinste Quälerei.

    Und nun habe ich eben rasch mal so nebenbei das Schreiben hier unterbrochen um meinen Blumengarten in den Abendstunden zu hacken.

    Mir wurde zwar warm dabei, aber keinerlei Tennisarmschmerzen, keine Wirbelblockierungen mit (wochenlangen) Rückenschmerzen quälen mich. Auch keine extreme Erschöpfung mit Übelkeit und Schüttelfrost ist zu spüren. Was ich fühle ist eine angenehme Wärme und eine wohltuende stärkere Durchblutung meiner Gliedmaßen und die Freude darüber, dass ich MEINEN Blumengarten wieder selbst pflegen kann.

    Zwei Verbesserungen gegenüber dem letzten Jahr möchte ich unbedingt noch erwähnen: Ich kann nach JAHRZEHNTEN endlich wieder ohne Schlaftablette einschlafen und schlafe auch fast immer gut durch. Und was mich nicht nur körperlich sondern auch psychisch extrem quälte und mich jetzt besonders erfreut: „Die Zeit des keinen BHs mehr tragen zu können"gehört seit ein paar Monaten ebenfalls der Vergangenheit an. Beide Verbesserungen bescheren mir ein extrem besseres Lebensgefühl.

    Und nun auf zu meinem 8. Geburtstag mit der Guaifenesintherapie.

    Liebe Grüße s02 s02 s02 s02 s02 s02 s02 s02 s02

    eure Isabell

  • s02 s02 s02 s02 s02 s02 s02 s02

    Mein Jahresbericht nach 8 Jahren Guaif.- Therapie, eingestellt am 2. Mai 2012


    Liebe Mitglieder, wieder habe ich ein Jahr der Aussschwemmung geschafft. Das bedeutet für mich, dass ich bereits 8 Jahre lang Dr. Amands Guaifenesintherapie erfolgreich angewendet habe - und mein 9. Guaifenesin-Jahr begonnen hat.

    Hinweis: Ich verwendete während dieser 8 Jahre bis auf die ersten 5 Monate unser deutsches Guaifenesinpulver, persönlich in Kapseln gefüllt. Meine Dosis betrug 2400 mg pro Tag, bis 2006 in zwei Einzeldosen eingenommen, ab 2006 zu drei Einzeldosen übergegangen. (Empfehlung zu dieser Einnahme von Claudia Marek!)Nach der dreimaligen Einnahmeaufteilung zunächst Reduzierung auf tgl. 1800 mg, nach und nach wieder gesteigert auf 2400 mg und bis heute beibehalten.

    Jetzt im Jahr 2012 befinde ich mich mit der Phosphatausscheidung rückwärtig gesehen zwischen meinem 16. und 10. Lebensjahr.

    Dies ist ein Zeitraum, in welchem ich als Kind bzw. Jugendliche von einer sehr schweren Mittelohrvereiterung mit folgender, lebenslanger Hörschädigung, von häufigen Hörstörungen und einem eigenartigen Drehschwindel, der nur des Nachts - auf einer bestimmten Seite liegend - auftrat, belastet wurde (letztere traten noch vor der Mittelohrvereiterung auf).
    Weitere Symptome während dieses Zeitraums waren: Erste Beschwerden im Bereich Magen/Galle mit Völlegefühl, Blähungen, leichter Übelkeit und belastendem Aufstoßen; erste Monatsblutung mit kräftigen Schmerzen im Unterleib und allgemeinem Unwohlsein; erstmalig auftretende, schmerzhafte Empfindungen in beiden Handgelenken, die ich mit Wärme und Stützverbänden lindern konnte und eine schwere Erkrankung durch eine örtliche Masernepidemie.
    Beschwerden, die bereits zwischen dem 8. und 10. Lebensjahr begannen und sich fortsetzten waren: Kopfschmerzen, Schlafstörungen, häufig wiederkehrende Schmerzen beim Wasserlassen, erstes Auftreten von unangenehmer Hartleibigkeit, schmerzende Füße und erste depressive Phasen, häufig wiederkehrende, sehr schmerzhafte Wachstumsschmerzen.

    Alles in Allem eine Zeit, die mich noch nicht über die Maßen stark belastete (bis auf die schwere Mittelohrvereiterung).
    Und so hoffe ich auch, den folgenden Ausschwemmungszeitabschnitt ohne schwerwiegende und belastende Phasen zu überstehen.

    Sorry, liebe Mitglieder, das war jetzt eine Voraussicht darüber, was mich im kommenden Jahr erwarten könnte. s15

    Doch nun noch einmal ein kurzer Rückblick auf meine im letzten Jahr überwundene Ausschwemmungszeit von meinem 16. bis zum 22. Lebensjahr.
    Auch in diesem Zeitraum benötigte ich keinerlei Schmerzmittel, auftretende Beschwerden während der Ausschwemmung zeigten sich wie im letzten Jahr nur sehr geringfügig, meist als kurzes Stechen oder Ziepen oder auch nur als Befindungsirritationen (prickeln, ein Zusammenziehen der Haut, leichtes Krampfen u.ä.).
    Kopfschmerzen waren immer gut erträglich, also nach den schlimmsten Erfahrungen, die ich mit diesem Symptom machen musste, wirklich nur noch andeutungsweise und ignorierbar.
    Das erste Mal nach einem langen Zeitraum erlebte ich mal wieder eine richtige Erkältung, neben recht schmerzhaftem Husten und Halsschmerzen waren besonders die Nasennebenhöhlen ebenfalls wieder einmal betroffen. Wenn es auch nicht schön war, so war es doch einfach mal wieder als Training für mein Immunsystem dringend notwendig. Zur Linderung und Unterstützung verwendete ich nur natürliche Heilmethoden.

    Drei Dinge möchte ich abschließend nennen, die mich im letzten Jahr stärker belasteten:

    1) Über einen mehrere Monate anhaltenden Zeitraum wurde ich besonders im Bett liegend und beim Aufstehen von einem leichteren, aber dennoch unangenehmen Drehschwindel belastet, ist bereits wieder abgeklungen.

    2) Meine Schlafqualität verschlechterte sich wieder erheblich. Als wesentlichen Grund dafür möchte ich das verstärkte nächtliche Schleimlaufen von den Nasennebenhöhlen- in den Rachenraum erwähnen.
    Übrigens fällt dieses verstärkte Auftreten, GENAUESTENS in den Zeitraum, als meine Probleme mit den Nasennebenhöhlen begannen (im 17. Lebensjahr). Darunter litt ich weiterhin Jahrzehnte vor- und auch während der Guaifenesintherapie,
     3) allerdings nie so stark wie im letzten Therapiejahr! Husten, Prusten und Krächzen waren an der Tagesordnung - nur indem ich das Bett verließ, konnte dieser Kreislauf durchbrochen werden. Das bedeutete für mich häufig, fast täglich ein mehrere Stunden anfallendes Schlafdefizit. Denn erst in den frühen Morgenstunden (gegen 5 Uhr) fiel ich wieder in einen natürlichen Schlaf. Ein Flachliegen war und ist überhaupt nicht möglich.
    Nachdem seit ein paar Monaten dieses Symptom immer mehr abklang, versuchte ich mit Melatonin und bei einem längerem Schlafdefizit mit einer milden Schlaftablette in den Schlaf zu kommen. Da der Erfolg dabei nur mäßig war, nehme ich seit gut einem Monat die Aminosäure Taurin, die unter anderem auch schlaffördend wirkt. Der Einschlaferfolg liegt wesentlich höher. Auch fühle ich mich psychisch gekräftigt, so dass ich im nächsten Jahr hoffe, endgültig meine spezielle Antidepressiva ausschleichen zu können (bin dann im Zeitraum, in welchem die Depressionen begannen).
    Diese überstarke Reinigung im Kopfbereich lässt mich einfach hoffen, dass ich von der Alzheimer Krankheit wie sie meine Mutti hatte, verschont bleibe.
    Zur Zeit bemerke ich zwar häufiger wieder Wortfindungsstörungen, doch meine Gedanken sind klar. Der Fibronebel, welcher sich auch in den Zeiten mit starker Kopfausschwemmung etwas mehr bemerkbar machte, belastet mich nicht mehr. Welch ein schönes Gefühl.

    Liebe Mitglieder, ich möchte besonders darauf hinweisen, dass bei mir wieder einmal Dr. Amands Rechnung: 1 Jahr Guaifenesintherapie = 6 Jahre rückwärtige Ausschwemmung exakt zutrifft (siehe letzten dicken Text oben)!


    Und nun auf zu meinem 9. Geburtstag mit der Guaifenesintherapie. s02 s05


    Liebe Grüße s12

    eure Isabell s04 s04

  • Liebe Mitglieder,

    der folgende Text ist ein Bericht, auf den ich erst heute beim Überprüfen meiner bisher gebrannten CDs stieß. Ich wusste gar nicht mehr, dass ich ihn gespeichert hatte.

    Bevor ich unser eigenes Forum gründete, war ich Mitglied im Bauerforum. Dort erfuhr ich im Frühjahr 2004 auch erstmals etwas über Dr. Amands Guaifenesintherapie. Ich startete die Therapie, nachdem ich mich auf http://localhost/www.guaifenesin.de ausführlich informiert hatte und informierte die Mitglieder des Bauerforum in regelmäßigen Abständen, da niemand von diesen Betroffenen bisher etwas über die Heilmöglichkeit mit Guaifenesin erfahren hatte.

    An alle Interessierten,
    Ich möchte euch heute über meinen Verlauf der Fibrobehandlung mit Guaifenesin berichten. Ich habe die Behandlung vor 10 Wochen begonnen. Zu dieser Zeit ging es mir sehr schlecht ! Gesamtzustand: extreme Schlafstörungen, übergroße Tagesmüdigkeit, absolute Schwäche und Antriebslosigkeit, ständig wechselnde Stimmungen -erregt bis sehr stark deprimiert.
    Schmerzen: starke Schmerzen an allen Extremitäten, eingeschränkte Beweglichkeit, Entzündungen aller Schleimhäute, Zahn- und Kopfschmerzen sowie Unterleibsschmerzen und oft sehr schlimme Schmerzen an den Hüften und im Leistenbereich.
    Nachdem ich aus Amerika Tabletten mit je 400 mg reines Guaifenesin erhalten hatte, begann ich mit einer sehr geringen Dosis und verdoppelte sie wöchentlich. Nach 3 Wochen, bei einer Dosis von je 3 Tabletten morgens und abends kam es zu einer spürbaren Wirkung, der berühmten Erstverschlimmerung, wie sie auch bei der OP auftritt. (Gemeint ist damit die OP bei Prof. Bauer) Ich ertrug den Zustand kaum noch und resignierte nur deshalb nicht, weil mein Mann mich immer wieder zum Weitermachen motivierte. Nachdem ich weitere 14 Tage täglich 6 Tabletten zu mir nahm, stellten sich, zunächst einige Minuten währende Glücksgefühle ein, die sich bald auf mehrere Stunden ausdehnten. Ähnlich erlebte ich es mit den Schmerzen, zunächst nur wenige Stunden, war ich bald bis zu einem halben Tag schmerzfrei, die letzten Stunden des Tages brachten den Schmerz aber meist sehr intensiv zurück. Am meisten verwundert aber war ich über die mich ebenfalls stundenweise ergreifende Aktivität, Energie und Lebensfreude, dieses Gefühl gab es bei mir schon jahrelang nicht mehr. Dieser neue Zustand überwältigte mich! Jetzt, in der 11. Woche meiner Behandlung mit Guaifenesin schlafe ich etwas besser! Meine Depressionen zeigen sich, wenn überhaupt, nur noch geringfügig, die aktive Lebensfreude bewirkte, dass ich Pfingstsamstag voller Elan im Haus rumwirbelte, so gut es meine eingerosteten Knochen zuließen und ich mich auch noch am nächsten Tag recht gut fühlte. Mich zwickten zwar die bekannten Muskelkaterschmerzen, aber sie waren viel erträglicher als früher. Während ich vorher bereits beim Staubwischen schweißgebadet und so erschöpft war, dass ich mich meist hinlegen musste, führte ich jetzt mehrere verschiedene Arbeiten nacheinander durch. Meine Schleimhautentzündungen im Mund sind verschwunden, habe sogar schon mal Salzgebäck geknabbert. Natürlich gab es auch immer wieder schlimme Tage dazwischen, aber die guten Tage, die ich seit etwa 6 Jahren gar nicht mehr erlebte, zeigen sich ständig etwas mehr. Das macht natürlich Mut und Hoffnung, auf dem Weg der Besserung zu sein. Es überrascht mich auch, dass sich, wie im Buch von Dr. Amand beschrieben, die Krankheit wie ein rückwärts laufender Film aufzulösen scheint. So treten jetzt Beschwerden auf , die mich vor Jahren quälten, aber in den letzten Jahren nicht mehr auftraten, wie zum Beispiel Reißen (auch als Wetterfühligkeit oder Wachstumsschmerzen bekannt), Schwindelanfälle besonders beim Liegen oder schnellerer Bewegung, Migräneanfälle (die ich jetzt mit Medikamenten noch am selben Tag wieder in den Griff bekomme, von 1993 bis 2001 hatte ich sie stets mehrere Tage lang und in immer kürzeren Intervallen und fiel dann stets über eine Woche bei der Arbeit aus, bzw. musste vertreten werden ).
    Wenn ich auf die letzte Woche zurückblicke, so kann ich sagen, morgendliche Kopfschmerzen oder Benommenheit sowie Steifheit und Schmerzen im gesamten Körper lassen schon während des Frühstücks nach, ich fühle mich immer häufiger wie neu geboren. Außer beim Streppensteigen, welches mir noch immer schwer fällt, habe ich beim Laufen kaum noch Schmerzen, so dass ich halbstündige Spaziergänge nicht mehr mit einer schlaflosen Nacht und Humpeln am folgenden Tag büßen muss. Aber auch das variiert von Tag zu Tag etwas.
    Momentan leide ich an Schmerzüberempfindlichkeit der Zähne, aber auch das ist nichts neues, aus dem gleichen Grund ließ ich mir vor 3 Jahren einen Zahn ziehen, welcher,
    wie sich anschließend herausstellte, völlig gesund war. -------------------------------
    Aus der Überempfindlichkeit der Zähne hat sich seit gestern abend eine starke Zahnfleischentzündung entwickelt, es scheint also doch nicht so zu sein, dass ich eins nach dem anderen abhaken kann. Aber zumindest habe ich nach mehr als 2 Jahren immer wiederkehrender Zahnfleischentzündungen (mit hohem Medikamentenverbrauch) endlich einmal 3 Wochen Ruhe gehabt.-------------
    Ich war heute bei meiner Zahnärztin, diese war entsetzt über den Zustand in meinem Mund, denn zwei Stellen entleerten auf Druck sogar Eiter. Doch ich habe jetzt wieder Mut gefasst, denn ihrer Meinung nach ist auch am Zahnfleisch der Prozess des Auslösens der bisher lebenslang festgehaltenen Ausscheidungsprodukte in Gange gebracht.
    Wir sind beide sehr gespannt, wie sich dieses Mal die Entzündung weiterentwickelt, bisher gelang es uns bei solcher Schwere nur mit Antibiothika die Entzündung zu stoppen. Ich nehme also dieses Mal nur schmerzlindernde Mittel und hoffe, dass diese miese Sache bald von allein abklingt. Drückt mir bitte die Daumen.

    Leider gab es diese gut wirkenden Tabletten aus Amerika nach vier Monaten nicht mehr. Es wurden Langzeitpräparate und Mucinex angeboten und mit diesen kam ich nicht mehr gut klar. Auch waren sie sehr teuer. Es stellten sich nun wieder verstärkte Schmerzen ein und die blieben auch, als ich auf Dora Maiers Empfehlung hin begann, eigene Kapseln mit reinem Guaifenesinpulver zu füllen. Beides bekam man in D. nun sehr preiswert gekauft.
    Auf diese ersten schon recht erfolgreichen Monate folgten nun zwei sehr harte Jahre, in denen ein Schub den nächsten ablöste. Erst nach zwei Jahren stellten sich dann auch gute und schlechte Zeiten im Wechsel ein. Und damit war das Ausschwemmen wesentlich leichter zu ertragen. Völlige Schmerzfreiheit erlebte ich nach 4 1/2 Jahren während der Herbst- und Wintermonate. Insgesamt währte diese schmerzfreie Zeit also 6 Monate lang. Das war ein riesiges Geschenk.
    Nach dieser Zeit sind sämtliche Ausschwemmungsschübe zu früher nur noch Pinatz und man kann diese Zeiten als leichtes normales Unwohlsein wie es jeder mal hat, bezeichnen.


    Liebe Grüße

    eure Isabell

  • Liebe Mitglieder,

    da ich euch meinen Jahresbericht nach 9 Jahren Guaif.- Therapie bisher noch vorenthalten habe, möchte ich euch nun, fast ein halbes Jahr später, erläutern, aus welchen Gründen dieser Beitrag erst so verspätet erscheint.

    Meine bisherigen Jahresberichte zeigten eine kontinuierliche Verbesserung meines Gesundheitszustandes. Doch zum Zeitpunkt meines 9. Guai-Geburtstages traf dieses nicht mehr zu. Die Gründe dazu waren mir lange Zeit unerklärlich. Da aber meine Darlegungen grundsätzlich meinem wirklichen Gesundheitszustand entsprachen, fühlte ich mich in keiner Weise fähig, diesen eigentlichen Fortschritt jetzt im 9. Guaifenesinjahr als eine mir unerklärliche Verschlechterung darzustellen.

    Als den einzigen - wenngleich auch nachvollziehbaren Grund - sah ich die schwere Erkrankung meines Mannes im letzten Quartal 2012 und dem ersten Quartal 2013 an. Sicher hat mir diese enorme Belastung über einen längeren Zeitraum sehr viel Energie abverlangt. Doch die wirkliche Ursache meiner Verschlechterung erkannte ich erst viel später. Es war, wie ihr durch meine aktuellen Berichte bereits wisst, eine Teilblockierung durch Salicylate in zwei Medikamenten.

    Beide Salicylate enthaltenden Inhaltsstoffe waren auf Grund unserer bisher verwendeten 'Richtlinien zur Vermeidung von Salicylaten' als unbedenklich eingestuft. Und damit entsprachen wir auch Dr. Amands Forderungen. Im ersten Medikament dem Dekristol war es der Hilfsstoff [b]Erdnussöl und im zweiten Medikament der Vaginalcreme OeKolp-Creme 1,0 mg/g war es das fast am Ende stehende Parfümöl.

    Da Teilblockierungen grundsätzlich sehr schwer zu erkennen sind, möchte ich den Verlauf meiner Teilblockierungen ausführlich darstellen und füge aus diesem Grund den Link zu den bereits eingestellten Berichten zu den Ursachen dieser Teilblockierungen, die insgesamt fast ein halbes Jahr des Jahres 2013 einnahmen, anschließend hier zu.


    Liebe Grüße

    eure Isabell

    Fortsetzung zu den Teilblockierungen und einem weiteren Beitrag:
    http://www.contra-dem-schmerz.de/wbb3/index.php…23884#post23884

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  • Mein Jahresbericht nach 10 Jahren Guaif.- Therapie 

    Klickt dazu bitte den folgenden Link an:

    http://www.contra-dem-schmerz.de/wbb3/index.php…24789#post24789

    s21
    Eure Isabell