Erwerbsunfähigkeit (GdB) bei Fibromyalgie?!

  • Guten Tag zusammen,

    ich suche dringend Mitpatienten und Fachleute, die sich mit dem Thema "Erwerbsunfähigkeit bei Fibromyalgie" auskennen, selbst wie auch immer geartet Erfahrungen gesammelt haben, bzw. auch von Mitteln und Wegen zu berichten wissen, wie und wo Anträge gestellt werden können.

    Ich bin durch Zufall auf dieses überaus wichtige Thema gestoßen, während ich krankheitsbezogen verzweifelt nach Berufschancen für meine Frau suche, die sich immer wieder dadurch zerschlagen, dass sie in einem normalen Leistungsumfeld gar nicht erfüllbar sind.

    Zuständig für die Feststellung des Grades einer berufsbezogenen Behinderung sind die Versorgungsämter, die aber offensichtlich bei der Fibromyalgie nur die Krankheit selbst sehen und nicht die Vielzahl der mit der Krankheit einhergehenden Handicaps und Einschränkungen.

    Vielleicht können wir hier mal Infos und Adressen zusammentragen, die in der Lage sind Mitgliedern zu helfen, bzw. sie auf den Gedanken bringen einen solchen Antrag zu stellen.

    Über eine rege Beteiligung würde ich mich sehr freuen.

  • ......und ich denke hier natürlich auch an die Hausfrau, die schleichend langsam oder plötzlich überhandnehmend nicht mehr in der Lage ist den eigenen Haushalt zu führen, für sich selbst und andere zu sorgen und somit eine Haushaltshilfe einstellen müsste.

  • .....nicht zuletzt wäre auch der Gedanke interessant, ob der Staat nicht Steuervorteile einräumt um den einerseits Job mäßig Eingeschränkten und andererseits ausgabenintensiveren Fibromyalgiekranken zu entlasten!

  • Da schließe ich mich unserer caniche voll an. Ich hatte alles versucht ohne
    jeglichen Erfolg. Die fetteste Antwort von einem Rheumatologen war : " Jetzt
    kommt schon wieder Einer, der behauptet Fibromyalgie zu haben, weil man
    keinen Bock mehr auf Arbeit hat. " Es ging mir damals so dreckig und ich
    hatte aufgegeben und mein Mann trägt mich finanziell durch ( wer sonst ? )
    Alles sehr schwierig mit dieser Krankheit. L.G. Birgit

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

  • Zitat

    Original von caniche
    Hallo Emil,

    das soll nicht zynisch klingen, ist aber die Wahrheit:

    Such Dir eine andere Krankheit aus. So sind die Chancen bei Depressionen viel besser! s06

    Herzliche Grüße caniche

    OK, dann man los mit dem Hammer! s06 s06 s06 s06

  • Zitat

    Original von birgit
    Da schließe ich mich unserer caniche voll an. Ich hatte alles versucht ohne
    jeglichen Erfolg. Die fetteste Antwort von einem Rheumatologen war : " Jetzt
    kommt schon wieder Einer, der behauptet Fibromyalgie zu haben, weil man
    keinen Bock mehr auf Arbeit hat. "

    s05 einfach s05 der Onkel Doktor!!!
    Da fällt dir doch nichts mehr ein!

    Jedenfalls lassen wir mal den Kopf nicht hängen Mädels.

    Irgendwie ist da aber was in der Mache: Ich bleib mal dran

  • Meine Lieben:


    Zitat aus: http://www.anwalt.de/rechtstipps/fi…cht_004566.html


    "....In einer sowohl bemerkenswert klaren als auch lesenswerten und ausführlichen Entscheidung aus dem Jahre 2005 hat das Bayerische Landessozialgericht (Aktenzeichen: L 14 R 4241/02, vom 4. 8. 2005) zu der gesamten Problematik der Einordnung der Fibromyalgie ganz grundsätzlich Stellung genommen. Für denjenigen der seinen Anspruch auf Rente oder die Anerkennung als Schwerbehinderter auf diese Diagnose stützen will, macht es Sinn, sich mit der Argumentation des Gerichts auseinander zu setzen...!"

  • Hallo noch mal,
    an anderer Stelle (http://www.ihre-gesundheit.tv/allgemeines/fibromyalgie/



    Bei der Erkrankung „Fibromyalgie“ (Faser-Muskel Schmerz) handelt es sich um ............ eine schwere, chronische, sehr schmerzhafte Erkrankung ohne entzündliche Werte und nicht psychisch bedingt sind, die z. Zt. leider nicht heilbar ist.
    Darüber hinaus gibt es noch ca. 100 Begleiterscheinungen, wie z. B. Konzentrations- und Antriebsschwächennn, Schlafstörungen, Müdigkeit und Wetterfühligkeit, Morgensteifigkeits- und Schwellungsgefühle in Händen, Füßen und Gesicht, Druckschmerzempfindlichkeit, Reizdarm, Wortfindungsstörungten um nur einige zu nennen. Betroffen von dieser Erkrankung sind laut einer US- Studie ca. 2% der Bevölkerung, was für Deutschland eine Anzahl von 1,6 bis zu 2,4 Millionen bedeutet. Das Geschlechterverhältnis liegt bei 80% Frauen und 20 % Männern.

    Grund genug für IGTV sich mit der Bundesvorsitzenden der Deutschen Fibromyalgie Vereinigung (DFV) e. V. Margit Settan über diese Form der Erkrankung näher zu unterhalten:

  • Hallo Emil,

    es ist traurig aber wahr. In diesem Falle bin ich sogar mal froh, zusätzlich noch die MS zu haben (die Fibro steht aber zurzeit im Vordergrund). Damit habe ich trotzdem noch um den GdB 50 kämpfen müssen. Jetzt habe ich eine Erwerbsminderungsrente und arbeite 3 Stunden am Tag. Damit komme ich recht gut klar. Also habe ich Glück im Unglück gehabt!

    Liebe Grüße
    Simone

    Guai seit 03.04.12 mit 2 x 300 mg, 30.04.12 3 x 300 mg,
    01.06.12 4 x 300 mg, 12.06.12 3 x 300 mg, zuerst strenge HG, jetzt liberale HG/LOGI
    am 25.08.14 neuer Beginn, aktuell 3 x 200 mg

  • s14 Emil und weitere Leser,

    ich möchte eure Diskussion mit weiteren Erfahrungen und Links ergänzen:

    http://fibromyalgie-guaifenesin-forum.de/showthread.php…+von+50+Prozent

    Liebe Grüße s02

    eure Isabell

  • noch eine Anmerkung von mir. Es wird wohl auch in jedem Bundesland etwas
    anders damit umgegangen und sehr viel hängt von einem vernünftigen Arzt
    ab. s15 s15 s15 L.G. Birgit

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

  • und auch das ist von Interesse :
    Die Ärztekammern in Deutschland haben in den vergangenen Jahren fast
    1000 Ermittlungsverfahren gegen Mediziner wegen Korruptionsverdacht
    eingeleitet. Das sagte der Präsident der Bundesärztekammer, Frank Ulrich
    Montgomery, dem " Spiegel "." Wir kommen da auf 480 Ratiopharm- Fälle
    und fast 450 weitere Fälle." Die Firma Ratiopharm soll jahrelang Ärzten Geld
    dafür bezahlt haben, dass sie den Patienten bevorzugt ihre Präparate ver-
    ordnen. Das Urteil des Bundesgerichtshofes, das Ärzte, die Schmiergelder
    annehmen, von Strafen freistellt, hat eine unerträgliche Gesetzeslücke
    offengelegt. Weil Staatsanwälte keine Handhabe mehr haben, werden
    bestechliche Ärzte nicht belangt.
    entnommen aus meiner Tageszeitung, Montag 14. Januar 2013
    ( Saarbrücker Zeitung ) s06 s06 s06

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.