Aktualisierte Dosisfindung und Anleitung zur Guaifenesintherapie mit reinem Guaifenesin und Mucinex

  • Aktualisierte Dosisfindung und Anleitung zur Guaifenesintherapie mit reinem Guaifenesin und Mucinex


    Als Dr. St. Amand 1992 mit der Guaifenesintherapie begann, hatte er zunächst auch nur das reine Pulver - allerdings in Tabletten- oder Kapselform zur Verfügung. Die Wirkdauer des Pulvers hält ungefähr 4-5 Stunden an, und er rät alle 5 Stunden eine Dosis einzunehmen, damit Guaifenesin am effektivsten wirken kann. Meines Erachtens ist dieser erste Text nicht korrekt belegt!!


    Bis man seine individuelle Dosis gefunden hat, ist es ratsam erstmals 3ooer mg Kapseln aus der Apotheke zu bestellen. Später kann man selbst Kapseln füllen, da dies wesentlich preiswerter ist.


    1) Beginn der Guaifenesintherapie : Start mit 2mal 300 mg am Tag ( 600mg ) für eine Woche.

    Wenn diese Dosis ausreicht und keine Blockade durch Salizylate vorliegt, können die ersten Zyklen jederzeit beginnen. Man soll sich DEUTLICH, aber trotzdem noch TOLERIERBAR schlechter fühlen, ähnlich wie bei der Erstverschlimmerung in der Homöopathie. Die ersten Ausschwemmzyklen können an 10 - 20 Stellen gleichzeitig ansetzen. Diese Dosis reicht allerdings nur für 20 Prozent der Patienten aus!

    2) Steigerung auf 900 (1200 mg) pro Tag für ca. 4 Wochen aufgeteilt in
    3 oder 4 Dosen im Abstand von ca. 5 Stunden.

    Nun haben schon 60 Prozent der Patienten ihre Dosis erreicht.

    3) Steigerung auf 1800 mg pro Tag für einen Monat (etwa morgens 600 mg, mittags 300 mg abends 600 mg, nachts 300 mg).
    Nun haben schon 90 Prozent der Patienten ihre Dosis erreicht.

    4) Steigerung auf 2400 mg pro Tag und mehr benötigen dann nur noch 10 Prozent der Patienten.

    Mittlerweile erhalten wir nun auch in Deutschland Mucinex. Diese Tabletten haben eine kurz- und langwirkende Schicht Guaifenesin, sind also ein Kombinationspräparat und haben eine Wirkdauer von 12 Stunden. Sie sind aber wesentlich teurer als unser Pulver.

    Zum Vergleich: 1 kg Pulver = 60 Euro, ausreichend und haltbar 2 Jahre.

    500 Tabletten a' 600 mg = zwischen 270 - 370 Euro und auf Privatrezept.
    Ausreichend (Je morgens und abends 1 Tablette) 250 Tage.

    Dr. Amands aktuelle Erfahrungen zeigen auf, dass sich eine kombinierte schnell - und langsam wirkende Meditation am günstigsten für die Ausschwemmung auswirkt.

    Doch selbst mit dem preiswerten Pulver wird die in Dr. Amands beiden Guaifenesinprotokoll - Büchern erwähnte erfahrungsmäßige Ausschwemmungszeit, nämlich dass 2 Monate ein ganzes Jahr rückwärtiges Ausschwemmen bewirken, nachweislich erreicht.

    Eine kleine Patientenzahl - möglicherweise nur 5 Prozent - hat laut Dr. Amand nur minimale Symptome während ihrer Genesungszyklen, also
    die absolute Minderheit.
    Eine Symptomverstärkung gehört zum Genesungsprozess.
    Menschen, die nicht unter FMS leiden, werden nur die schleimlösende
    Wirkung von Guaifenesin erfahren und keinerlei Symptomverstärkung bekommen.
    Mit der richtigen Dosis sollte der linke Oberschenkel in ca. 4 Wochen geklärt
    sein.


    Vorgehensweise bei Mucinex


    1) 2 x 300 mg = 600 mg 1 Woche lang / wenn sich bereits Schmerzen zeigen, dann den anderen (siehe nächsten Beitrag) Anwendungsplan einsetzen.

    2) 2 x 600 mg = 1200 mg einen Monat lang /Vor Dosiserhöhung nochmals auf Salicylate überprüfen.
    Wenn innerhalb dieses Monats die Erstverschlimmerung einsetzt oder wenn sich gute und schlechte Zeiten zeigen, ist dies die persönliche Dosis.

    3)1200 mg + 600 mg = 1800 mg einen Monat lang
    / Vor Dosiserhöhung wieder auf Salicylate überprüfen.
    Wenn innerhalb dieses Monats die Erstverschlimmerung einsetzt oder wenn sich gute und schlechte Zeiten zeigen, ist dies die persönliche Dosis.

    4) 1200 mg + 1200 mg nur bei Mucinex


    Zur allgemeinen Information:

    Mucinex ist KEIN Langzeitguaifenesin, sondern ein Kombipräparat aus Kurzzeit- und Langzeitguaifenesin. Man erkennt es an der Zweifärbung der Tablette. (Reines) Langzeitguaifenesin enthält KEINE Farbstoffe.

    Erklärung zum blauen Farbstoff von Claudia Marek :

    Der blaue Farbstoff blockiert Guaifenesin nicht. Vielmehr geht es um die Behinderung

    bei der Bildung der Mitochondrien in den Zellen.

    Ohne genügend Energie sind die Menschen müde und die Zelle ist auch nicht in der Lage

    richtig zu arbeiten einschließlich der Phosphatausscheidung.

    Dies betrifft aber nur Menschen mit bestimmten Genen.


    Hinweis:
    Da es in Deutschland bisher nur das Mucinex (Kombipräparat = enthält lang- und kurzwirkendendes Guaifenesin) zu kaufen gibt, ist an dieser Stelle nur bei bisherigem Einsatz   des reinen Pulvers  eine Kombinationsverbindung mit Mucinex entsprechend Dr. Amands Hinweisen sinnvoll.

    morgens..mittags..abends
    600 mg Pulver + 600 mg Pulver + 1200 mg Mucinex

    Da es in Deutschland bisher keine langwirkenden Guaifenesinpräparate (Wirkung 10 h, kein Kombipräparat) gibt, sind andere Kombinationsverbindungen nach Dr. Amand nicht angezeigt und entsprechen auch nicht seinem bisherigen Guaifenesinprotokoll. (2. Buch von Dr. Amand S. 150)

    Ergänzung:
    Mucinex muß laut Amand so dosiert werden:
    morgens 300 mg - abends 600 mg also 900 mg gleich zu Beginn wegen der Schicht Kurzzeitguai sonst hätte man nicht
    genug Langzeit also keine 300 mg - 300 mg mehr.

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

  • Unsere erfolgreiche Vorgehensweise bei schmerzverstärkter Dosissteigerung


    In Deutschland kann man bei der Vorgehensweise der Dosierung des Guaifenesins auf verschiedenen Internetseiten unterschiedliche Angaben zur Guaifenesinmenge finden. Bisher haben wir im Forum bei Schwierigkeiten unserer Mitglieder innerhalb der Dosissteigerung immer eine individuelle Beratung durchgeführt.
    Da man jetzt im Internet bei einem veröffentlichten Schmerztagebuch auch unser spezielles Vorgehen nachlesen kann, wollen wir die Hilfestellung bei schmerzverstärkter Dosissteigerung ebenfalls bei unseren Hilfmaterialien zur Guaifenesintherapie hinzufügen.

    Unsere langjährigen Erfahrungen mit dem reinen Guaifenesin-Pulver zeigen auf, dass durch die Vorgehensweise nach Claudia Mareks Empfehlung im Jahr 2006 statt eine morgendliche und eine abendliche Dosis wie es bei den amerikanischen Langzeitguaifenesin (Wirkungszeit 12 h ) üblich ist, beim reinen kurzwirkenden (etwa 5-6 h) Guaifenesin täglich auf mindestens 3-4 Einzeldosen überzugehen, bei vielen Betroffenen nicht problemlos übernommen werden kann.

    Claudia Marek wies uns darauf hin, dass dieselbe Menge Pulver auf drei bzw. auf vier Einzeldosen aufgeteilt werden sollte.

    Wenn wir nun nach dem jetzt üblichen Prinzip vorgehen, so kommt es automatisch nach der ersten Dosissteigerung zu einer nicht beabsichtigten doppelten Steigerung 1) durch die höhere Pulvermenge + 2) durch die längere Ausschwemmungszeit. Daraus ergibt sich, dass gegenüber der Steigerung einer zweimaligen Einnahme bei mehrmaligen Einnahmen viel mehr Betroffene bereits nach der ersten Steigerung unter verstärkten Schmerzen zu leiden haben und zurück auf die Anfangsdosis gehen und so nicht ihre optimalste Dosierung nutzen werden. Wir konnten einen Zuwachs von Anwendern mit der Mindestdosis (600 mg pro Tag) von bis zu 50 % beobachten.
    Die Ursache dieser Doppelwirkung liegt in der Verlängerung der Gesamtausschwemmungszeit. Lasst es mich konkret aufzeigen:
    Wenn ich beim Pulver mit 2 x 300 mg beginne, so schwemme ich etwa einen Gesamtzeitraum von 10 - 12 Stunden aus. Betrachte ich den Ausschwemmungsprozess eines Tages, so bedeutet dies, dass ich von den ersten 12 Stunden des Tages etwa 6 Stunden ausschwemme, danach schließt sich eine Erholungspause von wiederum etwa sechs Stunden an. Dasselbe geschieht während der nächsten 12 Stunden des Tages.

    Erhöhe ich nun wie bisher vorgegeben auf drei Einnahmen, nämlich 300 -300 -300, so besteht meine Erhöhung nicht nur aus 300 mg Guaifenesinpulver, sondern ich habe auch eine weitere Erhöhung durch die Verlängerung der Ausschwemmungszeit vorgenommen. Denn ich schwemme durch die Zusatzdosis nicht wie bisher nur insgesamt 10 - 12 Stunden aus, sondern es kommen nochmals 5 -6 Stunden Ausschwemmungszeit hinzu, also schwemme ich nun 15 - 18 Stunden aus. Die bisher dazwischenliegende Pause von 6 Stunden entfällt bzw. verschiebt sich nach hinten.
    Guaifenesinanwender, die eine hohe Dosis benötigen, werden mit dieser Doppelerhöhung problemlos klarkommen. Doch Betroffene, die eigentlich ihre individuelle Dosis zwischen 900 mg - 1200 mg (1800 mg) finden müssten, kommen jetzt aufgrund der einsetzenden Schmerzen zu der Ansicht zu den 20 % zu gehören, die bereits bei der Anfangsdosis ihre persönliche Dosis gefunden haben. Eine wesentlich, längere Zeit bis zur völligen Schmerzfreiheit ist die Folge. Oder, wenn die Menge Pulver gar nur zum Ausschwemmen der täglich durch die Nahrungsmittel aufgenommene Phosphatmenge ausreicht, bleibt es bei konstanten Schmerzen (nach kurzer anfänglicher Verbesserung) ohne jedwede zukünftige Verbesserung. Schließlich wird der Betroffene die Guaifenesintherapie als "wirkungslos" beenden.

    Deshalb geht unsere spezielle Empfehlung dahin, bei Pulver in möglichst kleinen Schritten zu steigern.

    Wir konnten feststellen, dass die Diagnose Fibromyalgie zum Glück von Jahr zu Jahr früher gestellt wird. Da die Betroffenen häufig noch gute und schlechte Zeiten im Wechsel haben und immer mehr unserer Mitglieder noch berufstätig sind, sind ihnen Baustellen an 10 verschiedenen Stellen, wie es bei Berufsunfähigkeit nicht selten vorkommt, nun aber auch während der Erstverschlimmerung zu Therapiebeginn auftreten kann, noch völlig unbekannt. Und gerade diese Guaifenesinanwender(innen) profitieren besonders von dieser Steigerung in kleinen Schritten.

    Auch wird dann, wenn eine weitere Dosissteigerung doch zu hoch sein sollte und wieder zurück auf die bisherige Dosis gegangen werden soll, unser Körper nicht zu stark belastet. Bei einem häufigen Hoch und Runter, aber besonders bei größeren Dosisreduzierungen mussten wir wiederholt feststellen, dass der Körper mit verstärkter Schmerzempfindlichkeit reagierte und nur noch geringe Tagesmengen vertragen wurden. In so einem Fall empfiehlt Claudia Marek die Guaifenesintherapie 14 Tage lang zu unterbrechen und nach 14 Tagen die Therapie noch einmal ganz von vorn, also mit 2 x 300 mg zu beginnen.
    Wenden wir uns nun den konkreten Beispielen zu.

    Vorgehensweise bei drei Einzeldosen

    Wir begannen mit
    300 - 300 mg = 600 mg Tagesgesamtdosis. Die Gesamttagesmenge behalten wir bei dem ersten Steigerungsschritt bei und teilen diese auf drei Einzeldosen auf und beginnen mit der

    erste(n) Steigerung
    200 -200 -200 = 600 mg. Merken wir keine Veschlechterung, so erhöhen wir schrittweise auf je 300 mg, also
    300 -200 -200 = 700 mg
    300 -300 -200 = 800 mg
    300 -300 -300 = 900 mg
    Diese Dosis behalten wir einen Monat lang bei. Dann erfolgt der erste Steigerungsschritt der

    zweite(n) Dosissteigerung Merken wir keine Veschlechterung, so erhöhen wir schrittweise auf je 400 mg, also
    400 -300 -300 = 1000 mg
    400 -400 -300 = 1100 mg
    400 -400 -400 = 1200 mg
    Diese Dosis behalten wir einen Monat lang bei. Dann erfolgt der erste Steigerungsschritt der

    dritte(n) Dosissteigerung Merken wir keine Verschlechterung, so erhöhen wir schrittweise auf je 500 mg, also
    500 -400 -400 = 1300 mg
    500 -500 -400 = 1400 mg
    500 -500 -500 = 1500 mg
    Diese Dosis behalten wir einen Monat lang bei. Dann erfolgt der erste Steigerungsschritt der

    vierte(n) Dosissteigerung Merken wir keine Veschlechterung, so erhöhen wir schrittweise auf je 600 mg, also
    600 -500 -500 = 1600 mg
    600 -600 -500 = 1700 mg
    600 -600 -600 = 1800 mg
    Diese Dosis behalten wir einen Monat lang bei. Dann erfolgt der erste Steigerungsschritt der

    fünfte(n) Dosissteigerung
    Merken wir keine Veschlechterung, so erhöhen wir schrittweise auf je 700 mg, also
    700 -600 -600 =1900 mg
    700 -700 -600 =2000 mg
    700 -700 -700 =2100 mg
    Diese Dosis gehört bereits zu den hohen Dosen, die nur noch von etwa 10 % der Anwender benötigt werden.

    Wichtig ist, dass diese Angaben dem individuellen Schmerzgeschehen anzupassen sind. Wenn also erträglich, kann man auch zügiger vorgehen.

    Kommen wir nun noch zur:
    Vorgehensweise bei vier Einzeldosen

    erste(n) Steigerung
    200 -200 -200 -200 = 800 mg.
    Merken wir keine Veschlechterung, so erhöhen wir schrittweise auf je 300 mg, also
    300 -200 -200 -200 = 900 mg
    300 -300 -200 -200 = 1000 mg
    300 -300 -300 -200 = 1100 mg
    300 -300 -300 -300 = 1200 mg
    Diese Dosis behalten wir einen Monat lang bei. Dann erfolgt der erste Steigerungsschritt der

    zweite(n) Dosissteigerung
    ........Merken wir keine Veschlechterung, so erhöhen wir schrittweise auf je 400 mg, also
    400 -300 -300 -300 = 1300 mg
    400 -400 -300 -300 = 1400 mg
    400 -400 -400 -300 = 1500 mg
    400 -400 -400 -400 = 1600mg
    Diese Dosis behalten wir einen Monat lang bei. Dann erfolgt der erste Steigerungsschritt der

    dritte(n) Dosissteigerung .........Merken wir keine Veschlechterung, so erhöhen wir schrittweise auf je 500 mg, also
    500 -400 -400 -400 = 1700mg
    500 -500 -400 -400 = 1800mg
    500 -500 -500 -400 = 1900mg
    500 -500 -500 -500 = 2000mg
    Diese Dosis behalten wir einen Monat lang bei. Dann erfolgt der erste Steigerungsschritt der

    vierte(n) Dosissteigerung.........Merken wir keine Veschlechterung, so erhöhen wir schrittweise auf je 600 mg, also
    600 -500 -500 -500 = 2100mg
    600 -600 -500 -500 = 2200mg
    600 -600 -600 -500 = 2300mg
    600 -600 -600 -600 = 2400mg
    .....Diese Dosis gehört bereits zu den hohen Dosen, die nur noch von etwa 10 % der Anwender benötigt werden.


    Wichtig ist, dass auch diese Angaben dem individuellen Schmerzgeschehen anzupassen sind. Wenn also erträglich, kann man auch zügiger vorgehen.

    Durch diese spezielle Dosierung bei schmerzempfindlicheren Anwendern kommen wir dem langwirkenden Guaifenesin, welches Dr. Amand hauptsächlich verwendet, erheblich näher. Unsere Pausen werden kürzer, die Ausschwemmungszeiten länger. Und das Wichtigste: Unsere Steigerungsschritte können langsam bis zu unserer optimalsten Ausschwemmungsdosis angehoben werden, ohne dass wir mehrmals auf die bisherige Dosis zurückkehren müssen. Und das Ganze für einen sehr erschwinglichen Preis.

  • s14 liebe Mitglieder,
    Nachträglich eingefügt
    Wichtig! Die Probleme, die es zu diesem Zeitraum mit der Schmerzverstärkung gibt und uns auf ein reduzierteres Beginnen ausweichen lässt, liegt an dem bei uns in D. ausschließlich zur Verfügung stehendem Kurzzeitguaifenesinpulver! Es war eine Möglichkeit, auch bei uns in D. die Therapie Dr. St. Amands Vorgehen möglichst nahe zu kommen.
    Leider gab es dann in den späteren Jahren immer mehr Betroffene, die ihre Dosen so weit senkten, dass die Wirkung zum Ausschwemmen nicht mehr erreicht wurde. Sie aber vermuten ließ, sie gehörten zu den Niedrigdosierern. So konnten wir in diesem Zeitraum feststellen, dass es nicht wie Dr. St. Amand angab 10% Niedrigdosierer gab, sondern in unserem Forum 60%.

    Übrigens sind bis heute noch eine ganze Reihe Guaianwender davon negativ betroffen. Sie waren nach vielen Jahren immer noch nicht schmerzfrei, so dass ihnen nichts weiter übrig bleibt, als ihre Dosis ganz erheblich zu steigern, um endlich schmerzfrei zu werden. Diese Vorgehensweise dauert extrem lange, hat aber den einen Vorteil, dass die Schmerzen, wenn schon lange ausgeschwemmt wurde, nun bei Weitem nicht mehr so extrem sind. (Beispiel: Ich war mit einer Dosis von 2400 mg täglich nach 4 1/2 Jahren schmerzfrei; eine liebe Bekannte ist mit einer zu niedrigen Dosis nach 10 Jahren noch immer nicht schmerzfrei


    Hier klicken, um wieder auf das bisherige Thema zu gelangen:

    http://www.contra-dem-schmerz.de/WoltLabSuite/f…d/1813&pageNo=2


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    Wir erfahren es immer wieder, dass Mucinex mit unserem Pulver kombiniert wird. Das ist falsch! Mucinex ist bereits ein Kombipräparat und mit der Kombination + Pulver bringt man die genau berechneten Prozente der beiden Schichten nur durcheinander, weiter nichts!

    Jetzt wurde uns mitgeteilt, dass auch Frau Frey so kombinieren soll.(?) Das ist nicht entsprechend des von Dr. Amands Guaifenesinprotokolls!
    Hier die Antwort von Claudia Marek, welche uns nach unserer aktuellen Frage heute zugemailt wurde:

    "Es besteht kein Bedarf, Mucinex mit short acting (// Anm.: gemeint ist short acting Guaifenesin = Kurzzeitguaifenesin) zu kombinieren. Mucinex ist bereits teilweise short acting.
    Die einzigen Änderungen im Buch bestehen darin, dass wissenschaftliche Abhandlungen hinzugefügt wurden. Bezüglich der Dosierung hat sich nichts geändert. Es handelt sich nicht um ein "drittes" Buch sondern nur um eine neue Auflage."

    Claudia"

    Liebe Grüße s02 s02 s02

    euer Moderatorenteam

    Birgit, Claudine und Isabell

  • s14 liebe Mitglieder,

    uns erreichte die Frage, wie man beim Selberfüllen der Kapseln zu 100 mg oder 200 mg Kapseln kommen könne.

    Antwort

    Wer so eine kleine Pulvermenge benötigt, hat sicher die 300 mg Kapselgröße gekauft. So eine Kapsel bitte füllen und statt zu verschließen, das Pulver wieder auskippen und in drei gleiche Häufchen teilen. Nun kann man Leerkapseln ganz nach Bedarf der Menge mit einem der drei so entstandenen 100mg Häufchen füllen oder eben zwei Häufchen für 200 mg in eine Leerkapsel füllen und dann verschließen.
    Da diese geringen Mengen meist - wenn überhaupt - nur zu Anfang der Therapie gebraucht werden, hat diese Umfüllerei ein Ende sobald man 300 mg Kapseln verträgt.
    Dr. Amand verwendet fast ausschließlich 2 mal 300 mg, also 600 mg pro Tag als Mindestdosis. Allerdings braucht er dazu nicht das reine Pulver zu verwenden. Denn in Amerika wird Guaifenesin in verschiedenen Tablettengrößen angeboten. Wir können es hier nur selber füllen oder durch eine Apotheke füllen lassen.
    Alternativ kann man aber nun auch das teure Mucinex mit Rezept über eine Internetapotheke aus Amerika beziehen.


    Liebe Grüße s02

    eure Isabell

  • s14

    Da es ja für jeden Anfänger immer wieder schwierig ist, durch den Wald des Wirrwars der speziellen Dosierungen zu schauen, habe ich diese Thematik noch einmal nach vorn geholt.

    Wir müssen dabei unbedingt auf zwei grundsätzliche Varianten achten: Verwenden wir das reine Pulver(oder ein anderes Kurzzeitguaifenesin oder wie Dr. Amand ein Langzeitguaifenesin (wie Mucinex- mittlerweile gibt es auch für uns hierbei die verschiedensten Produkte käuflich zu erwerben.



    Die Präparate im Vergleich

    Die hier auf­ge­lis­te­ten Prei­se kön­nen nur eine un­ge­fäh­re Ori­en­tie­rung geben. Die Prei­se sind ab­hän­gig von
    Kurs­schwan­kun­gen und Apo­the­ke.

    Pul­ver­kap­seln

    - Wirkung = Kurzzeit
    - Ein­nah­me = mehr­fach am Tag 2-4 Ein­nah­men
    - An­fangsdo­sie­rung = (mor­gens/abends 300/300 mg
    - Ver­schrei­bungs­pflich­tig? (Deutsch­land)= nein
    - Ver­träg­lich­keit = Schmerz­spit­zen mög­lich
    - Ent­hält keine weiteren In­halts­stof­fe
    -bei Er­werb von 500 Ta­blet­ten ab­ge­füllt durch die Apo­the­ke à 600 mg) = ca. 0,28 Euro
    Bei Selbstabfüllung in Kapseln = unter 0,10 Euro


    Mu­cinex(Ex­pec­to­rant ex­ten­ded-re­lease bi-lay­er ta­blets)
    - Wirkung = Kom­bi­na­ti­on Kurz-/Lang­zeit
    - Einnahme = 2 Ein­nah­men auf 24 Stun­den ver­teilt
    - An­fangsdo­sie­rung = 300/300 mg
    - Ver­schrei­bungs­pflich­tig? (Deutsch­land) = ja
    - Ver­träg­lich­keit = Schmerz­spit­zen mög­lich
    -Ent­hält in­ak­ti­ve In­halts­stof­fe, wie Alu­mi­ni­um und Farb­stof­fe
    - bei Er­werb von 500 Ta­blet­ten à 600 mg = 0,28 Euro


    MdR-Guai­fe­ne­sin

    - Wirkung = Lang­zeit
    - Einnahme = 2 Ein­nah­men auf 24 Stun­den ver­teilt
    - An­fangsdo­sie­rung = 300/300 mg
    - Ver­schrei­bungs­pflich­tig? (Deutsch­land) ja
    - Verträglichkeit = gleich­mä­ßi­ge, mo­dera­te Wir­kung
    - Ent­hält in­ak­ti­ve In­halts­stof­fe
    bei Er­werb von 500 Kap­seln à 600 mg = 0,33 Euro

    MC-Guai­fe­ne­sin

    - Wirkung = Lang­zeit
    - Einnahme =2 Ein­nah­men auf 24 Stun­den ver­teilt
    - An­fangsdo­sie­rung = 300/300 mg
    - Ver­schrei­bungs­pflich­tig = (Deutsch­land) nein
    - Verträglichkeit = gleich­mä­ßi­ge Wirk­stoff­abga­be aber evtl. stär­ke­re Wir­kung als Mu­cinex
    - Ent­hält in­ak­ti­ve In­halts­stof­fe
    - beim Er­werb von 100 Kap­seln à 300 mg = ca. 0,25 Euro (600 mg Kapeln werden nicht hergestellt)

    Wichtig: Das MdR-Guai­fe­ne­sin gibt es nur in Amerika und nur mit Rezept

  • Hier die am häufigsten angewendete Variante, falls man bei der normalen Dosis verstärkt schmerzempfindlich reagiert:


    Vorgehensweise bei drei Einzeldosen

    Wir begannen mit

    300 - 300 mg = 600 mg Tagesgesamtdosis. Die
    Gesamttagesmenge behalten wir bei dem ersten Steigerungsschritt bei und
    teilen diese auf drei Einzeldosen auf und beginnen mit der


    erste(n) Steigerung

    200 -200 -200 = 600 mg. Merken wir keine Veschlechterung, so erhöhen wir schrittweise auf je 300 mg, also

    300 -200 -200 = 700 mg

    300 -300 -200 = 800 mg

    300 -300 -300 = 900 mg Diese Dosis behalten wir einen Monat lang bei. Dann erfolgt der erste Steigerungsschritt der


    zweite(n) Dosissteigerung Merken wir keine Veschlechterung, so erhöhen wir schrittweise auf je 400 mg, also

    400 -300 -300 = 1000 mg

    400 -400 -300 = 1100 mg

    400 -400 -400 = 1200 mg Diese Dosis behalten wir einen Monat lang bei. Dann erfolgt der erste Steigerungsschritt der


    dritte(n) Dosissteigerung Merken wir keine Verschlechterung, so erhöhen wir schrittweise auf je 500 mg, also

    500 -400 -400 = 1300 mg

    500 -500 -400 = 1400 mg

    500 -500 -500 = 1500 mg Diese Dosis behalten wir einen Monat lang bei. Dann erfolgt der erste Steigerungsschritt der


    vierte(n) Dosissteigerung Merken wir keine Veschlechterung, so erhöhen wir schrittweise auf je 600 mg, also

    600 -500 -500 = 1600 mg

    600 -600 -500 = 1700 mg

    600 -600 -600 = 1800 mg Diese Dosis behalten wir einen Monat lang bei. Dann erfolgt der erste Steigerungsschritt der


    fünfte(n) Dosissteigerung Merken wir keine Veschlechterung, so erhöhen wir schrittweise auf je 700 mg, also

    700 -600 -600 =1900 mg

    700 -700 -600 =2000 mg

    700 -700 -700 =2100 mg Diese Dosis gehört bereits zu den hohen Dosen, die nur noch von etwa 10 % der Anwender benötigt werden.

    Wo kann ich Guaifenesin-Präparate kaufen? Siehe zur folgenden Liste:

    http://www.guaifenesin.de/bezugsquellen-von-guaifenesin.html


    s21

  • 3. Auflage des Amandbuches, Seite 387

    Die sich steigernden Dosierungen von langwirksamen Guaifenesin sind folgende :

    Zweimal täglich 300 mg wirken bereits bei 20 % der Patienten

    Zweimal täglich 600 mg bei 80 Prozent

    1800 mg pro Tag bei 90 Prozent

    Wir fügen kurzwirkendes Guaifenesin in den benötigten Mengen für die übrigen 10 Prozent hinzu, um einige der Cytochromwirkung zu umgehen.

    Laut Dr. St. Amands offizieller Seite Fibromyalgiatreatment und der Auskunft von Claudia Marek ist dies auch schon ab 1200 mg Langzeitguai

    möglich. Kurzwirkendes Guaifenesin umgeht diese Angriffe aufgrund seiner schnellen Absorption. Indem wir lang- und kurzzeitiges Guaifenesin

    mischen, umgehen wir einen Teil der Cytochromeffekte und erhalten dennoch Schutz für fast 24 Stunden.

    Laut Dr. St. Amand soll man spätestens ab 2400 mg Langzeitguai mit Kurzzeitguai ergänzen, da sonst das Cytochromsystem aktiviert werden kann.

    Aussage von Dr. St. Amand : " Man muß unserem Behandlungskonzept bis ins kleinste Detail folgen, ansonsten wird man keine Verbesserung

    erleben. Ärzte, die von diesem Konzept abweichen, tun ihren Patienten keinen Gefallen, sondern verurteilen sie zum Scheitern."

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

    Einmal editiert, zuletzt von birgit (1. Oktober 2019 um 10:06)