Interstitielle Zystitis sowie Vaginal- und Analbeschwerden

Liebe Mitglieder,

viele Fibromyalgiekranke leiden darunter und dennoch werden besonders derartige Beschwerden von den meisten Betroffenen verschwiegen. Lange Zeit gehörten diese schlimmen und extrem schmerzhaften Beschwerden in D. nicht einmal zum Krankheitsbild der Fibromyalgie. Denn die Ursache der Krankheitserscheinungen kann sehr schwer erkannt werden, häufig ist es eine Folge verschiedener Schwachstellen des Körpers.
Dr. Amand führt neben dem Uroginalsyndrom auch besonders das Reizdarmsyndrom an. Das Letztere, von Dr. Amand auch als Fibrodarm benannt, kann lange Zeit im Vordergrund stehen. Aber auch häufig wiederkehrende Harnblasenentzündungen deuten auf die Schwere der körperlichen Schwächung hin. Nicht selten versteckt sich dahinter eine Interstitielle Zystitis.  (siehe dort: http://www.contra-dem-schmerz.de/wbb3/index.php…d&threadID=2149)

Auch bei meinen Beschwerden, die sich als einziges Symptom der Fibro ganz hartnäckig hielten und sich sogar erheblich verschlechterten, kann dies als Ursache vermutet werden. Die Bestätigung ärztlicherseits fehlt allerdings noch immer. Diagnostiziert und auch bereits durch OP beseitigt wurde in diesem Jahr eine Harnröhrenverengung.

Zum Krankheitsbild der Harnröhrenverengung finden wir konkrete Aussagen im Internet.

http://www.sprechzimmer.ch/sprechzimmer/K…renstriktur.php

Als auffallendes Ergebnis dieser (zum Glück) stationären OP ist eindeutig ein viel besseres Wasserlassen möglich. Jetzt nach 6 Wochen sind aber leider die schmerzhaften Entzündungen in Vaginalbereich und Harnröhre noch immer nicht abgeklungen. Auf den Sitzring kann ich leider noch nicht verzichten. Mit einer Schmerztablette (Ibuprophen 400) täglich komme ich aber meistens recht gut zurecht, denn der Unterbauchbereich ist ansonsten schmerzfrei. Was ich auch als sehr entlastend empfinde, ist das nächtliche Durchhalten bis morgens etwa 7 Uhr. Vor der OP musste ich täglich mindestens 3 mal die Nacht raus.

Schaut zu Vaginal und Analbeschwerden auch hier: http://www.contra-dem-schmerz.de/wbb3/index.php…D=1856&pageNo=2

Liebe Mitglieder,

mich hat es mal wieder erwischt. Eine Harnblasenentzündung ohne Vorliegen eines bakteriellen Infektes.
Durch den extremen Wetterumschwung gelang es mir nicht - trotz geradezu übertrieben winterlicher Bekleidung - diese Beschwerden mit D-Mannose aufzuhalten. Jetzt hilft wieder nur sehr heißes Körnerkissen auf die schmerzenden Bereiche zu legen. Da dies nur im Bett maximal Anwendung finden kann, wisst ihr, wo ich mich nun größtenteils befinde. Ob es sich um die Interstitielle Cystitis handelt oder eine andere Ursache vorliegt, hat bisher noch niemand herausgefunden. Auch diese Beschwerden sind in der Wissenschaft, ähnlich wie unsere Fibro noch ein kaum erforschter Bereich.
Euch allen liebe Grüße

eure Isabell

Danke ihr beiden Lieben,

ich werde mir morgen eine Überweisung zur Spiegelung der Harnblase holen. Denn ich brauche noch immer sehr viel Wärme und Schmerztabletten. Wir werden sehen, was draus wird.
Euch ganz liebe Grüße

Eure Isabell

Eine Überweisung habe ich, aber nicht für eine Spiegelung. Mir fiel noch rechtzeitig ein, dass bei einer akuten Zystitis eine Spiegelung wegen Verletzungsgefahr nicht geht. Da soll sich der Urologe mal etwas einfallen lassen. Besser ist es noch nicht.

So ihr Lieben,

der heutige Tag ist auch geschafft. Eigentlich wollten wir ja jetzt bei einer familiären Geburtstagsfeier sitzen. Aber zumindest sind wir gleich nach der Urologensprechstunde zur auch in Stendal wohnenden Jubilarin und haben ihr gratuliert und das vorgesehene Geschenk überreicht. Mit dem Urologen haben wir nun noch einmal den Werdegang nach der OP an der Harnblase 2014 mit entsprechenden Empfehlungen durchgesprochen. Dann wurde mir mit einem Katheter Urin zur Kontrolle abgenommen und zum exakten Befund eingeschickt. Es wurden nun doch Bakterien gefunden. Da kann man wenigstens helfen, wenngleich ich auch ungernst Antibiotika einsetze, da dann wieder die Gefahr von Pilzwachstum besteht. Ich war sooo froh, nach mehr als 10 Jahren endlich auf ein Sitzkissen verzichten zu können. Natürlich ist jetzt untenrum wieder Alles entzündet. Liebe susan, vielen Dank für deinen Hinweis mit Spenglersan T Kolloid und Spenglersan R Kolloid. Ich werde mich dazu mal schlau machen und sicher auch diese Chance nutzen, um einer sonst ins Haus stehenden Zystoskopie mit mehreren Biopsien innerhalb der gesamten Blase zu entgehen.
Liebe Grüße
eure Isabell

meine Lieben,

nun habe ich es endlich geschafft und nach dem Pipi machen gibt es kein Brennen mehr. Das war dieses Mal wieder echt der Horror, aber es lag daran, dass immer wieder unterschiedliche Ergebnisse bei den Urinproben festgestellt wurden. Ich hatte euch ja mitgeteilt, dass ich nun doch Bakterien hatte, obwohl bei meiner Hausärztin alles negativ war. Das Ergebnis der ersten Katheter -Untersuchung beim Urologen war positiv, es wurden Bakterien und Keime gefunden. Im Labor war aber wieder alles negativ. Das bedeutete wieder keinerlei Hilfe für mich. Daraufhin habe ich mir dann gleich den nächsten Termin geholt und ich saß wieder beim Urologen. Wieder gabs eine bei Entzündungen so schmerzhafte Katheteruntersuchung des Urins und wieder wurde die Urinprobe eingeschickt. Der Arzt gab mir aber zum Glück gleich ein Rezept für eine Antibiotika Behandlung mit. Wegen der Pilzgefahr hatte ich mir schon vorher Darmbakterien im Internet bestellt. Außerdem habe ich mir vom Frauenarzt auch noch Tabletten wegen der Gefahr von Pilzen im Vaginalbereich besorgt. Dafür musste ich allerdings, obwohl ich in Stendal war, am Folgetag nochmals dorthin fahren. Also wieder rund 50 km Autofahrt, obwohl ich kaum sitzen konnte. Zum Glück war der Analbereich nicht ebenfalls entzündet, jahrelang war ja alles bei einer Harnblasenentzündung wund.
Ich begann dann auch mit der Antibiotika, bevor der erneute Befund da war. Und endlich hat es geklappt, der Urologe hat eine hohe Dosis eine ganze Woche lang verschrieben. Es wurde jedoch nur langsam besser, die Entzündung war einfach schon zu stark fortgeschritten. Selbst als die Antibiotika alle war, konnte ich noch immer nicht mit Sicherheit sagen, dass die Behandlung erfolgreich war. Auch heute sitze ich noch immer etwas auf einem Pulverfass. Sollten die Schmerzen jedoch wirklich zurückkommen, dann kann ich mit Antibiotika beginnen, bei welcher im Labor mit den Bakterien eine erfolgreich verlaufende Kultur angesetzt wurde.

Das Ganze hat nun wegen dieser Probleme mit den Harnuntersuchungen fast den ganzen Monat lang gedauert. Und erst nachdem ich Antibiotika nahm, konnte ich die täglichen Schmerztabletten (Ibuflam 1600 mg) wieder absetzen. Echt ein Wunder, dass da mein Magen mitgemacht hat. Da ich vorher wegen meinem Morbus Meniere (Drehdusel) rund 10 Tage lang das Bett hüten musste, kein guter Start in die kalte Jahreszeit. Und unseren geplanten wöchentlichen Gruppensport mit einem Physiotherapeuten, der schon im vorigen Jahr wegen meiner Augen-OPs ausfiel, können mein Mann und ich nun auch in diesem Jahr nur verspätet beginnen. Ja und zwei Familiengeburtstage sind uns auch durch die Lappen gegangen. Aber wir lassen uns nicht unterkriegen, dank dem früheren Spruch meiner Mutti: Es wird schon werden. Bei Mutter Horn ist's ja auch geworden!

Liebe Grüße
eure Isabell