Vulvodynie-Schmerz (und speziell "Vulvar Vestibulitis")

  • Vorhof der äußeren weiblichen Genitalien ("Vulvar Vestibulitis") als eine Ursprungsstelle

    http://www.ica-ev.de/downloads/icistnichtselten.pdf
    Zusammengefasste Ausschnitte des Downloads:

    Der Vulvodynie-Schmerz ist typischerweise ein brennender Schmerz, der üblicherweise in erster Linie als Reaktion auf Druck oder Streckung vorkommt. Jedoch kann auch zurückbleibender Schmerz vorkommen und manchmal wird der Schmerz ständig erlebt. Moderne Kliniker haben bestätigt, dass Vulva-Schmerzen, Brennen und Dyspareunie (schmerzhafter Sex) sich oft Versuchen einer spezifischen Diagnose widersetzen.
    Sie haben den Vorhof der äußeren weiblichen Genitalien als eine Ursprungsstelle vieler Beschwerden identifiziert.
    Viele Frauen mit Vulva-Schmerzen haben auch urologische Symptome irgendeinen Grades. Sie können so geringfügig sein, dass sie nur häufiger während der Nacht aufstehen müssen. Jedoch sind häufige Blasenentzündungs-Attacken, ständiger Harndrangund häufiges Wasserlassen und sogar Interstitielle Cystitis üblich.
    Andere Schmerzen, die von Frauen mit Vulva-Schmerzen erlebt werden, umfassen brennende Schmerzen über die Schamlinie hinaus, stechende Schmerzen durch Gesäß oder (Ober-)Schenkel und Schmerz oder Taubheit in anderen Teilen des Körpers. Vulva-Schmerzen sind ein Teil einer multidimensional zusammenhängenden Gewebestörung, die Hunderttausende von Frauen befällt. Es gibt eine steigende Zahl von Beweismaterial, dass Fibromyalgie, Interstitielle Cystitis, das "Reizbare-Eingeweide-Syndrom" und Vulva-Schmerzen verschiedene Äußerungen derselben zugrunde liegenden Krankheit sein könnten.

    Viele Begriffe sind benutzt worden, um anhaltendes Brennen und Empfindlichkeit der Haut der äußeren weiblichen Geschlechtsteile zu beschreiben, die nicht durch eine identifizierbare Infektion verursacht werden. Diese Begriffe umfassen:
    Vulva-Dystrophie, Vestibular-Adenitis, Focal -Vulvitis, erythematöse Vulvitis en Plaques, Vulvar Vestibulitis und das "Brennende-Vulva -Syndrom". Vulva -Schmerzen sind auch ein Anfangssymptom von solch dürftig erforschten und behandelten Krankheiten wie Lichen Sklerosus, Lichen Planus, Sjögren-Syndrom und Paget-Krankheit.
    Der Name "Vulvodynie" (Griechisch für "Vulva-Schmerzen") wurde in den 1980er-Jahren als "Regenschirm-Begriff" für alle Vulva-Krankheiten geprägt, einschließlich Infektionen und Scheidenschrumpfung in der Menopause (= das Aufhören der Monatsblutung in den Wechseljahren der Frau), Krankheiten, die bekannte Ursachen (Ätiologien) haben und behandelbar sind. Jedoch wird "Vulvodynie" auch benutzt, um sich auf "eine bestimmte Krankheit unbekannter Ätiologie" zu beziehen, mit großer sich daraus ergebender Verwirrung.

    Eine Teilmenge der Symptome, die sich anatomisch auf den Scheidenvorhof beschränkt und schmerzhafter Sex, sind mit "Vulvar Vestibulitis" bezeichnet worden. Der Vorhof ist ein ovales Gebiet, das die Öffnungen der Harnröhre und der Scheide umfasst. Tatsächlich erleben viele Frauen schlimme Schmerzen im Drüsengewebe in der Nähe der Öffnungen der Scheide und Harnröhre, die sexuellen Geschlechtsverkehr oder Sitzen unerträglich machen können. Üblicherweise werden jedoch Symptome im Gebiet des Vorhofs von Symptomen an anderen Stellen begleitet und manche Frauen, die Schmerzen im Vorhofgewebe haben, können trotzdem angenehmen Geschlechtsverkehr haben.


    Verwandte Störungen

    [size=12]Viele Frauen mit Vulva-Schmerz-Symptomen berichten auch von urologischen Symptomen: Harndranggefühl und häufiges Wasserlassen, Brennen von Blase oder Harnröhre und rote Blutzellen im Urin ohne Vorliegen einer Infektion. Diese Konstellation urologischer Symptome passt auch zu der Diagnose von Interstiller Cystitis (IC). Siehe hier:
    http://www.contra-dem-schmerz.de/wbb3/index.php…d&threadID=2149

    Andere typischerweise berichtete Symptome umfassen Mastdarmjucken und-brennen und häufige Eingeweidebewegungen verbunden mit dem "Reizbare-Eingeweide-Syndrom", "Brennender-Mund-und-brennende-Zunge-Syndrom" und trockenen Augen und Mund verbunden mit dem Sjögren-Syndrom.
    Eine andere Störung, die bei Frauen, die Vulva-Schmerzen haben, häufig diagnostiziert wird, ist Fibromyalgie (früher als "Fibrositis" bekannt). Fibromyalgie wird durch zarte, gereizte, steife Muskeln charakterisiert und wird üblicherweise von chronischer Müdigkeit und einer Kaskade von "gefüllter Leib"-Symptomen begleitet, die mit denen übereinstimmen, die von Vulva-Schmerz-Erkrankten berichtet werden.
    Sinusitis, Kopfschmerzen, Allergien und chemische Empfindlichkeiten werden von Fibromyalgie-Erkrankten und Vulva-Schmerz-Erkrankten gleichermaßen berichtet.


    Siehe auch hier:
    http://www.contra-dem-schmerz.de/wbb3/index.php…d&threadID=2152

    Seit dem Anbruch der Freud'schen Psychologie ist schmerzhafter Sex auf Hysterie zurückgeführt worden (Hysterie = auf psychotischer Grundlage beruhende oder aus starken Gemütserregungen entstehende, abnorme seelische Verhaltensweise mit vielfachen Symptomen ohne genau umschriebenes Krankheitsbild). Tausende von Frauen berichten, dass ihnen von Klinikern gesagt wurde, dass der Schmerz "ganz in ihrem Kopf" sei und dass keine weitere Untersuchung stattfand.

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  • Fortsetzung

    Neuere Forschungen, die besondere Cytokine (= schmerzproduzierende Zellen) in der Haut der äußeren Geschlechtsteile von Frauen mit Vulvar Vestibulitis identifiziert haben, sollten diese Beschuldigung endlich zum Verstummen bringen.

    Zum Schmerzprojekt:

    Das Schmerz-Projekt
    Fast 1500 Frauen haben (zusammen mit vielen ihrer persönlichen Ärzte) aktiv amProjekt teilgenommen, indem sie regelmäßig über ihren Zustand berichtet haben. Keine hatte während der vorangegangenen, schmerzerfüllten Jahre durch andere Behandlungen, die
    (vielfache) Operationen, antibiotische, antidepressive, Antipilz-und anti-entzündliche Medikamente umfassten, eine dauerhafte Erleichterung gehabt.
    Ungefähr 70% (über 1000) der Teilnehmer haben durch das Schmerz-Projekt von einer Kombination von Behandlungen herausgefunden, dass sie ihre Symptome bedeutsam verringert und die Lebensqualität wiederherstellt. In Zusammenarbeit mit der Vulva-Schmerz-Stiftung
    fahren wir mit der Forschung nach neuen und immer wirksameren Behandlungen fort, zum Nutzen derer, die noch immer periodische Aufflackerungen haben und jener, bei denen die gegenwärtigen Behandlungen nicht anschlagen.
    Unser Forschungsprojekt hat gezeigt, dass Vulvodynie sich nicht auf die Vulva (=äußere Genitalien der Frau) beschränkt, sondern viele Gewebe und Störungen umfasst, von denen vorher angenommen wurde, dass sie unabhängig voneinander seien. Mein Ziel ist, dass diese Gedankenrichtung andere Grundlagenwissenschaftler darauf aufmerksam macht, ihre Arbeit auf verwandten Gebieten zum Nutzen der an Vulvodynie Leidenden zu deuten.


    Das Gewebe zäh machen

    Es ist eine übliche gynäkologische Vorgehensweise, Scheidengewebe mit einer örtlichen Östrogencreme auf eine Operation vorzubereiten. Östrogen neigt dazu, die Haut dicker zu machen und sie mit einer besseren Blutzufuhr zu versorgen.
    Somit hat der Chirurg nicht nur besseres Gewebe, mit dem er arbeiten kann, sondern auch die Heilungsmöglichkeiten nach der Operation werden gesteigert. Da Vorhofgewebe dünn ist, nachdem es gelasert wurde, fand ich es vernünftig, es mit einer Kur mit örtlichem Östrogen auf eine Operation vorzubereiten.
    Vor der Operation erzählten mir einige der Frauen, dass sie sich nach der Benutzung der Östrogencreme viel besser fühlten und fragten mich, ob sie die Operation verschieben könnten. Von diesem kleinen Beginn aus probierte ich eine örtliche Östrogenbehandlung mit Vulvar Vestibulitis-Patienten, die niemals eine Laserbehandlung hatten und kam zu den gleichen positiven Ergebnissen.


    Heilungsrichtlinien

    Ich weise meine Patienten an, zweimal am Tag eine kleine Menge Östrogencreme zu verwenden, ungefähr die Menge, die man von Zahnpaste auf eine Zahnbürste geben würde. Sie sollte sanft in die schmerzhafte äußere Haut eingerieben, nicht in der Scheide benutzt werden. Der Heilungsprozess ist langsam. Es dauert oft mindestens 6 Wochen, bis die Besserung beginnt. Jedoch sollte innerhalb der ersten 6 Monate ein deutlicher Fortschritt zu erkennen sein. Wenn sich die Krankheit aufzulösen beginnt, kann gesteigertes Jucken auftreten. Ich warne meine Patienten, dass dies keine Hefe-Infektion ist und dass sie keine Anti-Hefe-Medikation oder Steroid-Cremes benutzen,
    sondern nur beharrlich weitermachen sollten, bis die Symptome sich legen. Jucken ist (auch) ein Zeichen der Heilung. Trotz des Fortschritts werden für eine Zeitlang Aufflackerungen oder Rückschläge weiter vorkommen, besonders wenn eine Frau vor ihrer Periode oder unter Stress ist. Allmählich werden gute Tage die schlechten Tage zahlenmäßig übertreffen und die Symptome werden weniger schlimm werden. Die Östrogencreme muss auf fortgeführter Grundlage benutzt werden. Wann immer meine Patienten ganz damit aufhören, haben sie Rückfälle.


    Biofeedback und Schmerzverringerung

    Biofeedback zur Wiederherstellung des Beckenbodenmuskels seit seit vielen Jahren benutzt worden, um Harn-und Stuhlinkontinenz und andere Schmerzsyndrome im Beckenbodenmuskel aufzulösen.
    Dieselben Fertigkeiten, angewendet um Vulva-Schmerzen zu lindern, haben sich in den letzten Jahren als ziemlich erfolgreich erwiesen. Für die überwältigende Mehrheit der praktischen Ärzte ist es eine große Neuigkeit zu erfahren, dass der Vorhof der äußeren weiblichen Genitalien nicht entfernt werden sollte.

    Die Botschaft, die wir verbreiten wollen, ist: "Operieren Sie nicht, lasern Sie nicht, spritzen Sie kein Interferon, bevor Sie nicht die anderen, nicht invasiven, nicht traumatischen Modalitäten ausprobiert haben."

    Dr. med. John J.Willems

    s21
    Bitte zur selben Thematik auch hier lesen:

    http://www.contra-dem-schmerz.de/wbb3/index.php…d&threadID=1856
    s21


  • Weitere zusätzlich zu verwendende Alternative bei extrem hartnäckigen Beschwerden im Vulvar Vestibulitis (Scheiden - Vorhofbereich)

    Es gibt Erfahrungen, dass man mit Vitamin D3-Öl zusätzlich den gesamten Vorhofbereich kräftigen kann. Da Vitamin D antientzündlich und antioxidativ wirkt, ergibt sich dadurch ein doppelter Effekt; vor Ort heilend und im ganzen Körper normalisierend.
    Die Resorption über die Scheidenschleimhaut scheint in diesem Fall noch bessere Wirkung zu haben als über die Mundschleimhaut.

    Siehe unter: http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/neue-erkenntni…chulte-uebbing/
    Prof. Schulte-Uebbing: "......Die Vitamin D- Behandlung erfolgte mittels Vaginal- Tampon: Die Patientinnen wurden angewiesen, dreimal pro Woche abends vor dem Einschlafen 10 Tropfen Vitamin-D (VigantolR Tropfen, Wirkstoffgehalt 0,5mg Colecalciferol pro ml Öl, 1 Tropfen enthält ca. 500 I.E. Vitamin D) auf einen in Olivenöl (unbedingt mit einem für unsere Therapie erlaubten Öl austauschen) getränkten Tampon zu tropfen, einzuführen und über Nacht einwirken zu lassen. .."  Vigantolöl Tropfen siehe unter: http://www.medvergleich.de/inhaltsstoffe/…zn-7516824.html

    Wenn die Beschwerden (wie oben beschrieben) insbesondere im Scheidenvorhofbereich auftreten, dann sollte es möglich und sinnvoll sein, keine Tampons zu verwenden, sondern die schmerzenden Bereiche direkt einzureiben. Die einzusetzende Menge richtet sich nach dem verwendeten D3 Mittel und der entsprechenden Gebrauchsanleitung.
    Da die Erfahrungen zeigen, dass bei diesen Beschwerden häufig nicht nur der Vaginalbereich, sondern auch Entzündungen der Mundschleimhaut vorliegen, ist es sinnvoll, die wöchentliche D3-Öl Menge in beiden Bereichen zu verwenden und dafür gegebenenfalls die zu verwendende Gesamtmenge zu halbieren.

    Ich werde auf jeden Fall zusätzlich diese Möglichkeit einer zügigeren Heilung meiner schon über ein Jahrzehnt bestehenden Beschwerden
    nutzen. s15

    Lest unbedingt auch hier:


    http://www.contra-dem-schmerz.de/wbb3/index.php…D=1856&pageNo=2

    Schaut mal bitte auch zu diesem Link, auch durch ihn können wir uns Linderung verschaffen:
    http://www.flacherbauch.com/dieses-zitrone…er-trinken.html

    s21s21