Anleitung zur Kartierung

  • Anleitung zur Kartierung

    Die Körperkarte sowie die Checkliste der Symptome finden Sie auf folgender Website:
    http://www.guaifenesin.de unter Behandlung, Körperkarte

    Die Kraft, die man für die Untersuchungen nach Unebenheiten, Abnormalitäten, Beulen, Knoten, Verhärtungen, Verdickungen, Schwellungen verwendet, ist die gleiche, wie bei einer Wohlfühlmassage.

    Bei Muskeln ist es eine sanfte Anwendung, so als wenn Sie versuchen würden den Muskel auszubügeln.

    Wohingegen bei Bändern und Sehnen eine rollende Bewegung ausgeführt wird, so als würden Sie versuchen, die Breite eines Seiles zu ertasten.

    Der Patient sitzt am Ende des Tisches, die Beine baumeln locker

    1. Halsmuskeln beginnend am Kiefergelenk bis zum Schlüsselbein (Sternocleidomastoideus)

    2. Wangenmuskulatur unter dem Wangenknochen

    3. seitliche Nackenmuskulatur beginnend am Kiefergelenk bis zur Schulter (Trapezmuskel in der Beuge zwischen Hals und Schulter ist meist betroffen, oft links schlimmer als rechts)

    Kopf leicht beugen

    4. Hintere Nackenmuskulatur beginnend beim Atlas bis zu den Schultern (Trapezmuskel)

    5. Oberseite der Schultern: Trapez, Kopfwender (Sternocleidomastoideus) bis zum Deltamuskel (meist links schlimmer als rechts)

    6. Bizeps und Deltamuskel der Schultern, Bizeps der Oberarme

    Schultern rund machen

    7. Wirbelsäule entlang den Trapezmuskel bis Höhe unterer Rand der Schulterblätter (linke Seite oft schlimmer betroffen als rechte)

    8. Lendenmuskulatur an der Wirbelsäule entlang bis zum Kreuzbein

    9. Mit den Handflächen die Seiten des unteren Rückens

    10. Vom Kreuzbein zum Lendendreieck (trigonum lumbale) hier oft Spasmen im unteren Lendenbereich. Die dadurch verursachten Schmerzen ziehen bis ins Bein runter.

    Arme

    Vor den Patienten stellen, einen Arm zu sich hinziehen

    11. Vordere Oberarmmuskulatur beginnend beim Deltamuskel bis zum Biszeps

    12. Hintere Oberarmmuskulatur beginnend beim Trizeps bis zur Ellenbogeninnenseite

    13. Ellbogenmuskualtur außen + innen

    14. Ellenbogenmuskulatur außen fühlt man oft Schwellungen (meist rechts betroffen)

    15. Vordere und hintere Unterarmmuskulatur bis zur Hand (gleichzeitig mit beiden Händen)

    16. Daumenhügel

    Beine

    Untersuchender setzt sich vor den Patienten und stellt den rechten Fuß des Patienten auf den eigenen rechten Oberschenkel

    Bemerkung: hintere Wadenmuskulatur wird oftmals durch einen Nerv berührungsempfindlich und schmerzhaft. Man kartiert jedoch keine Schmerzen, sondern nur objektiv, was man fühlen kann!

    17. Beginnend beim Knie: Ansätze der Muskulatur

    18. Seitliche Wadenmuskulatur bis zum Fuß (rechts öfter betroffen)

    19. Hintere Wadenmuskulatur bis zum Fuß

    20. Schienbeinmuskulatur bis zum Fuß

    21. Sehnen in dem Bereich häufig geschwollen

    22. Alle Bänder / Sehnen beginnend vom Knie an den Außen- und Innenseiten der Unterschenkel bis zum Fuß, Bänder zum inneren Knöchel, Bänder zum äußeren Knöchel, oberer Fuß bis zu den Zehengelenken , Sehne in der Sohle des Fußes

    Der Patient legt sich auf den Rücken

    23. Das Leistenband von der Hüfte bis zum Schambein (rollende Bewegungen, oft nur teilweise geschwollen)

    24. Unterbauchmuskulatur, die das das Leistenband beeinflusst

    25. Mit den Handflächen die Oberschenkelmuskulatur (Vastus lateralis + Rectus femoris)

    Hier mehr Druck verwenden, fast immer Muskeln des linken Beines betroffen, selten rechts … lange Gebiete voller Spasmen Vastus laterials sehr oft als einer der verhärtesten Gebiete des Körpers.

    Bemerkung: bei der richtigen Dosierung klären sich die Partien des linken Oberschenkels innerhalb von 4 Wochen. Daran kann man erkennen, dass die Therapie anschlägt.

    26. Das Bein anheben und die hintere Oberschenkelmuskulatur abfahren (meist links)

    27. Bänder in den Kniekehlen abtasten (meist rechts, selten links)

    Der Patient legt sich bequem auf die Seite und winkelt das obere Bein leicht an (Das obere Bein wird untersucht)

    28. Beginnend an den Ansätzen des Vastus lateralis (Höhe Hüftgelenk) den hinteren seitlichen Oberschenkelmuskel und die Gesäßbacke über den Ischias

    Meist sind beide Seiten betroffen und diese Gebiete fast ausnahmeslos geschwollen.

    Patienten beschweren sich aber öfter über Schmerzen in der rechten Seite.

    Bei der Untersuchung des linken Beines, kann man meist beim Muskelansatz des Vastus lateralis ca. 10cm dem Muskelverlauf folgend eine Schwellung / Spasmus feststellen.

    Dies ist eines der schmerzhaftesten Gebiete überhaupt.

    Da sind lange, gerade Schwellungen, meist nur eine durchgehende am äußeren Oberschenkel, und ein, zwei oder drei große, ebene Schwellungen auf dem Rectus femoris die Vorderseite entlang.

    Der linke Oberschenkel ist fast immer betroffen, der rechte seltener, gewöhnlich der untere Teil des vorderen Oberschenkels.

    Nun ist die Kartierung beendet und man vergleicht die neue Kartierung mit der vorhergegangenen. So kann man feststellen, ob sich Fortschritte zeigen.

    Bei Zunahme von Knoten, Spasmen, Verdickungen sieht man deutlich, dass das Guaifenesin durch Salizylate blockiert wurde und nicht mehr wirkt. Neue Depots wurden im Körper angelegt.

    Die Beulen, Knoten, Buckel, Verhärtungen sollten kleiner und kleiner werden, weicher und mobiler. Einige der größeren Gebiete, wie die an der Hüfte und oben auf den Schultern teilen sich oft erst in mehrere kleinere Gebiete auf.

  • WEITERE INFORMATIONEN ZUR KARTIERUNG

    Betroffene Sehnen tauchen überall auf:

    * meistens an der rechten seitlichen Schulter (Sehne des Deltamuskels)
    * fast immer die Vorderseite des rechten Fußknöchels
    * recht häufig die Sohlen der Füße.
    * oft die Außenseite der Unterschenkel, mehr links als rechts.
    * die Sehnen der Leisten sind gewöhnlich nur teilweise geschwollen, die linke mehr als die rechte und mehr bei Frauen als bei Männern.

    An was viele von uns überhaupt nicht denken, aber im Rückblick fast alle von uns schon erlebt haben, ist, dass die gesamte Muskulatur und auch die Haut berührungsempfindlich war.

    Die Beulen, Buckel, Knoten, Verhärtungen sind lediglich zusammengezogenes Gewebe, welches die härteste Arbeit am Tag und in der Nacht verrichtet. Der Rest des Gewebes hat das Fibroproblem in geringerem Ausmaße und hier bilden sich keine Knoten.

    Also hält man bei der Kartierung nur die spürbaren Störungen der anatomischen Struktur auf Papier fest. Es gibt viele andere betroffene Gebiete, die nicht einbezogen werden, da Schmerzen nicht kartiert werden.

    Wenn die Beulen, Knoten, Verhärtungen, etc. verschwinden, werden die anderen Gebiete mit Sicherheit zu ihrer Zeit auch verschwinden. Hierin besteht der Wert der Kartierung: es gibt einen objektiven Beweis, welcher für den Fortschritt der Klärung und die Geschwindigkeit der Ausschwemmung hergenommen werden kann.

    Die Kartierung zeigt auch durch erneute Verschlechterung eine Blockierung des Guaifenesins an. Betrachten Sie Ihre Kartierung als Übersicht. Da sie mehr als die alten 11 von 18 Tenderpoints berücksichtigt, ist sie eine bessere Übersicht, aber trotzdem nur eine Übersicht. Auf einer Kartierung können Sie nicht die Unterseiten oder die Seiten der Muskulatur festhalten. Alles, was man ertasten kann, sind die Oberflächen. So könnte es sein, dass auf der Kartierung der Muskel geklärt erscheint, aber unter der Oberfläche, in dem Gebiet, welches nicht ertastet werden kann, der Muskel noch nicht geklärt ist. Betrachten Sie Ihre Kartierungen immer als Eingangswert. Als eindimensional, aber natürlich nicht als Gesamtbild.

    Beispiele zu Kartierungsfehlern:

    Viele Menschen, die so genannte Restposten im linken Oberschenkel haben, sind schlecht kartiert. Die Untersuchenden versuchen zu tief ins Gewebe vorzudringen und finden kleine Fett- und muskuläre Knötchen, die ganz normal sind.

    Richtig untersucht wird der Oberschenkel durch leichten Druck in fließenden Bewegungen, so als ob man versuchen würde den Muskel zu bügeln. Gefühlt wird mit den Flächen der Finger, nicht mit den Fingerspitzen. Dementsprechend findet man auf falschen Kartierungen in dem Bereich viele kleine Knoten oder Linien.

    Geübte Kartierer finden nur großflächige, zusammengezogene (verkrampfte) Muskelpartien auf der Vorderseite und eine fast den ganzen Muskel umfassende Spastik an der Außenseite.

    Wenn der linke Oberschenkel schmerzt, heißt dies nicht, dass er nicht geklärt ist. Ein Nerv an der oberen seitlichen Hüfte, wo die Sehnen und Bänder nur sehr langsam klären, kann diesen Schmerz auslösen. Druck auf diesen Nerv löst Schmerzreize bis hinunter in das Gebiet aus, wo der Spasmus bereits geklärt wurde.

    Empfohlen wird :

    Nachdem die Dosierung für den jeweiligen Patienten gefunden wurde, was die Klärung des linken Oberschenkels anzeigt, können die Termine für die Kartierungen weiter auseinander gelegt werden. Zuerst 3 Monate, dann 6 Monate und schlussendlich 12 Monate.