Im März 2011 fand der 1. Patiententag der Deutschen Schmerzliga (DSL) statt, auf welcher Dr. Michael A. Überall, Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherpaie e.V., die derzeitige Situtation der Patienten in Deutschland, die unter chronischen Schmerzen leiden, darstellte.
Eine Studie der DSL über die Versorgung chronischer Schmerzpat. zeigt auf, dass trotz meist jahrelanger Therapie 80% der Befragten die Schmerzen kaum oder gar nicht im Griff hatten, mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die Lebensqualität.
Die internationale Gesellschaft zum Studium des Schmerzes definiert den Begriff "Schmerz" 1986 als "unangenehme Sinnes- und/oder Gefühlsempfindung, die mit einer akuten oder möglichen Gewebsschädigung einhergeht oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird" (IASP=International Association for the Study of Pain, 1978).
Dr.Überall stimmt diesem nicht zu und äußert sich nun wie folgt dazu:
".... denn tatsächlich ist anhaltender Schmerz etwas Grausames, das nicht umsonst zur Folter eingesetzt wird".
Wesentlich treffender sei die Definition: "Schmerz ist, was auch immer der Patient sagt, was es ist, wann auch immer er es sagt!".
Denn oft werden Menschen mit andauernden oder wiederkehrenden Schmerzen nicht ernst genommen oder gar als Simulanten abgetan. Außer dem Betroffenen selbst könne aber niemand niemand beurteilen, wie sehr er unter den Schmerzen leidet.
Einer Schätzung zufolge leiden 13 Millionen Menschen in der BRD unter chronischen Schmerzen