Liebe Isabell, liebe Birgit,
habt herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen !!!
Ja, das stimmt, der Berg am Anfang und in der Vorbereitung zur Guaifenesintherapie ist ziemlich groß, wäre er auch ohne diese Töne im Kopf schon ziemlich gewaltig. Danke dir auch Isabell, nochmal für deine Schilderung. Das mit dem Morbus Meniere ist natürlich nochmal eine zusätzliche Herausforderung. Davon bin ich glücklicherweise verschont. In deinem Buch "Mein Weg in die Schmerzfreiheit" hattest du ja mal von Phasen geschrieben, in denen die Tinnitus Töne auch milder waren, oder? Und ich empfinde es als ausserordentlich, dass du mit dem Krach im Kopf als Musikpädagogin tätig bist. Respekt. Wie ich überhaupt Respekt habe, aus was ihr euch herausgearbeitet habt.
Ich hoffe, dass die Töne wenigstens etwas milder werden durch das Guai. Alles zusammen mit den Fibro Symptomen (bei mir starke Erschöpfung - ich finde es geradezu unheimlich wie erschöpft Körper und Geist sein können, ich fühle mich total leer gelaufen und regeneriere seit Monaten nicht mehr - Nebel im Kopf, Konzentrationsschwierigkeiten, Kopfdruck und Schmerz, Muskelschmerzen, vor allem Beine, Füße, Arme, Hände usw. ich zähle jetzt nicht alles weitere auf, denn ihr wisst ja nur zu gut, was alles im Repertoire ist) jedenfalls alles zusammen ist ja nicht mehr kompensierbar, geschweige denn, dass es ein normales Leben möglich macht. Jeden Tag denke ich mir, dass bin doch nicht ich?!? Ich dachte am Anfang, ich bin so erschöpft, wegen der Ohrgeräusche. Aber als dann die anderen Sympotome nun nicht mehr sporadisch, sondern irgendwann täglich auftauchten und blieben, alles immer schlimmer wurde, hat es noch eine Weile gedauert, bis ich überhaupt realisiert habe was los ist. (Die typische Ärzteodyssee inbegriffen, alles nix gebracht und Zeit verloren)
Als ich das Buch von St Amand laß, hatte ich das Gefühl, dass mir jemand endlich aus der Seele spricht. Ich habe auch großen Respekt vor dem Therapiebeginn, weil ich mir kaum vorstellen kann, dass es noch 'schlechter' geht (wg. der Umkehrzyklen). Ziemlich Bammel davor, um ehrlich zu sein.
Ich hoffe, dass es so sein wird, wie ihr sagt, dass wenn es bei mir Zusammenhänge zwischen Fibro und Tinnitus gibt, dass es hoffentlich auch einen positiven Einfluss darauf hat. Guai wirkt auch blutverdünnend, nicht wahr? Ich bin eben u.a. wegen der Ohrgeräusche so empfindlich geworden, dass ich oft abwägen muss, ob ich zusätzlich was einnehme oder nicht, denn es gibt ja einen Haufen Medikamente, die einen negativen Einfluss auf die ganze Tinnitusproblematik haben. Vielleicht bin ich aber auch so empfindlich wg der Fibro. Ich kann das nicht mehr auseinanderhalten, Lärm und Lichtempfindlichkeit zum Beispiel, bei mir ganz ausgeprägt.
Eure Geschichten machen mir dann Mut, das man das durchstehen kann. Danke für eure vielfältigen Erfahrungen, Berichte und Recherchen.
ganz herzliche Grüße,
Kath