Ich habe euch einfach mal etwas aus dem Script meiner HPA Schüler zusammengestellt zum Thema.
Die Angaben zu den Tagesbedarfsätzen sind für Gesunde
ich denke dass viele von euch höher dosieren müssten /oder entsprechend mehr Obst/Gemüse/.. Portionen essen.
Wasserlösliche Vitamine
Ø Thiamin = B1
Ø Riboflavin = B2
Ø Niacin
Ø Pyridoxin = B6
Ø Pantothensäure
Ø Biotin
Ø Folsäure
Ø Cobalamin = B12
Ø Ascorbinsäure = Vitamin C
Fettlösliche Vitamine E D K A
Ø Retinol = Vitamin A
Ø Calciferol = Vitamin D
Ø Tocopherol = Vitamin E
Ø Phyllochinon = Vitamin K
• Vitamine sind wichtige Nährstoffe, die mit der Nahrung zugeführt werden müssen, weil der Körper sie nicht selbst herstellen kann. Das einzige Vitamin, das von Körper hergestellt wird, ist das Vitamin D. Es wird Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet. Aber auch Vitamin D muss zusätzlich noch mit der Nahrung aufgenommen werden, um den notwendigen Bedarf für den Körper zu decken.
Vitamin A (Retinol)
• ist ein fettlösliches Vitamin, das hauptsächlich in tierischen Nahrungsmitteln enthalten ist, aber auch aus Carotin (einem Pflanzenfarbstoff), dem so genannten Provitamin A, gebildet werden kann. Die höchste Vitamin-A-Wirksamkeit hat dabei das Beta-Carotin, dessen Moleküle aus zwei untereinander verbundenen Retinolmolekülen bestehen. Speicherort für Vitamin A ist die Leber, von wo aus es über das Blut zu den Zellen transportiert wird. Carotin wird im Dünndarm zu Retinol gespalten und über die Lymphe transportiert.
• Vitamin A dient als Bestandteil des Sehpurpurs im Auge und ist sowohl für das Farbensehen als auch für die Unterscheidung von hell und dunkel mitverantwortlich. Außerdem schützt sie alle äußeren und inneren Häute des Körpers.
Vitamin A je 100 gr :
• Lebertran 25,5 mg
Hühnerleber 11,6 mg
Rinderleber 8,3 mg
Leberwurst 1,7 mg
Pfifferlinge 1,4 mg
Karotten 1,1 mg
Flussaal 1,0 mg
Tagesbedarf:
• Männer und schwangere Frauen 1,1 mg,
• stillenden Frauen 1,8 bis 1,9 mg,
• Frauen 0,8 bis 0,9 mg,
• Mädchen in der Pubertät 1,1 mg.
Mangelerscheinungen:
• Lichtscheue
• verminderterSehschärfe in der Dämmerung,
• Nachtblindheit,
• trockenen und entzündeten Bindehäuten,
• glanzlosen Haaren und brüchigen Fingernägeln.
Gefahr bei Überdosierung:
• Zu viel Vitamin A kann genau so gefährlich sein wie zu wenig. Bei Überdosierung kann es zu den unterschiedlichsten Symptomen kommen, die von Kopfschmerz bis Haarausfall reichen können.
Vitamin B
• Alle B-Vitamine sind wasserlöslich, werden also bei Überdosierung mit dem Urin ausgeschieden. Die Funktionen der B-Vitamine im Körper hängen so eng zusammen, dass selten ein Mangel nur eines Vitamins dieser Gruppe auftritt. Aus diesem Grund bietet sich sowohl bei Mangelzuständen als auch bei erhöhtem Bedarf (z.B. Stress, Wachstumsphase) ein Kombinationspräparat an.
Vitamin B1 - Thiamin
• Vitamin B1 ermöglicht Reaktionen, die Kohlenhydrate verwerten. Weiterhin fördert es die Übertragung der Nervenbefehle an die Muskeln.
Vitamin B1 je 100 gr:
• Hefeflocken 7,4 mg
Sonnenblumenkerne 1,9 mg
Cornflakes 1,8 mg
Pinienkerne 1,3 mg
Schweinefilet 1,1 mg
Paranüsse 1,0 mg
Sesamsamen 1,0 mg
Tagesbedarf:
• 1 bis 2 mg
Mangelerscheinungen:
• Verdauungsstörungen,
• Appetitlosigkeit
• Gedächtnisschwäche.
• In schlimmen Fällen, etwa der Dritten Welt, kann es zu Beriberi kommen.
Gefahr bei Überdosierung:
• keine
Wichtig:
• Bei Genuss von weißem Mehl, Zucker, geschältem Reis und vor allem bei Alkoholmissbrauch benötigt man zusätzlich Vitamin B1.
Vitamin B2 - Riboflavin
• Für den Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweiß ist Vitamin B2 unerlässlich. Da das Vitamin B2-Konzentrat im Auge besonders hoch ist, vermutet man auch einen Einfluss auf die Sehfähigkeit.
Vitamin B2 je 100 gr:
• Pfifferlinge, getrocknet 4,5 mg
Hammelleber 3,3 mg
Schweineleber 3,2 mg
Rinderleber 2,9 mg
Hefeflocken 2,6 mg
Hühnerleber 2,5 mg
Bierhefe 2,0 mg
Tagesbedarf:
• Frauen 1,5 mg
• Männer 1,7 mg.
Mangelerscheinungen:
• In seltenen Fällen kann es zu Hautentzündungen, spröden Fingernägeln, Hornhauttrübung, Wachstumshemmung und Blutarmut kommen.
Gefahr bei Überdosierung:
• keine
Wichtig:
• Trockenmilch und Molkepulver enthalten außerordentlich viel Vitamin B2.
Niacin
• Wurde füher auch als Vitamin B3 bezeichnet. Es ist ein Sammelbegriff für Nikotinsäureamid und Nikotinsäure sowie die Coenzyme NAD (Nicotinamid-Adenin-Dinucleotid) und NADP (Nicotinamid-Dinucleotid-Phosphat). Niacin kommt in vielen verschiedenen Lebensmitteln vor und kann vom Körper auch aus Tryptophan, einem Eiweißbestandteil, gewonnen werden.
Funktion im Körper
• Niacin erfüllt seine Hauptaufgabe als typisches Vitamin B im Eiweiß- Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel und trägt zur Energiegewinnung bei. Es ist an vielen enzymatischen Vorgängen beteiligt und hat eine antioxidative Wirkung. Niacin ist wichtig für die Regenerierung von Haut, Muskeln, Nerven und DNA.
Niacinmangel
• Ein Niacinmangel ruft Hautveränderungen (Dermatitis), Durchfall und Demenz hervor. Man kann sich die Folgen eines Niacinmangels gut über die drei Ds merken. Dieser Symptomkomplex, nach seinem sichtbarsten Anzeichen auch als Pellagra (= raue Haut) bezeichnet, trat mit der Einführung von Mais in Europa auf:
• Azteken und Mayas legten ihren Mais nach der Ernte üblicherweise in Kalkwasser, um das Niacin im Mais der Verdauung zugänglich zu machen. Die spanischen Eroberer führten den Mais in Europa, Nordamerika und Afrika ein, achteten jedoch nicht auf diese Technik. Das hatte zur Folge, dass später ganze Bevölkerungsschichten, für die Mais die Hauptnahrungsquelle darstellte, Niacin-Mangelerscheinungen bekamen, die sogar zum Tod führen konnten.
Vitamin B5 - Pantothensäure
• Viele Enzyme enthalten Vitamin B5. Es repariert geschädigte Zellen, sichert Nerven- und Verdauungsfunktionen und verhindert die Verklumpung von roten Blutkörperchen.
Vitamin B5 je 100 gr:
• Pfifferlinge 77,0 mg
Steinpilze, getrocknet 61,6 mg
Hefeflocken 34,0 mg
Weizenkleie 17,7 mg
Erdnüsse, frisch 15,3 mg
Bierhefe 15,2 mg
Leber (nicht Geflügel) 14,5 mg
Tagesbedarf:
• Frauen 15 mg,
• Männern zu 18 mg.
Mangelerscheinungen:
• Veränderungen der Schleimhaut im Magen-Darm-Trakt
• In schweren Fällen: Hochrote und geschwollene Zunge, Durchfall, Erbrechen, Schwindel, Depression und Verwirrung (Pellagra).
Gefahr bei Überdosierung:
• Ab 100 mg pro Tag; Gefäßerweiterungen, Jucken, Übelkeit, Kopfschmerz und Allergien auftreten. Bei grammweiser Einnahme kann es sogar zu Leberschäden und Entzündungen der Magenschleimhaut kommen.
Vitamin B6 - Pyridoxin
• Vitamin B6 ist am Eiweißstoffwechsel und Bildung der Gallensäure, des Blutfarbstoffs Hämoglobin sowie einiger Hormone beteiligt. Es fördert während Schwangerschaft und Kindheit die Zellspezialisierung.
Vitamin B6 je 100 gr:
• Weizenkeime 4,0 mg
Weizenkleie 2,5 mg
Flusskrebs 2,1 mg
Lachs 1,9 mg
Bananen 1,2 mg
Hefeteig 1,0 mg
Sardinen 1,0 mg
Tagesbedarf:
• Frauen 1,6 mg,
• Männer 1,8 mg .
Mangelerscheinungen:
• Schlechte Haut, wunde Mundwinkel, Darmbeschwerden, Müdigkeit, Niedergeschlagenheit und Anfälligkeit für Infektionen können Auftreten. In schweren Fällen kann es zu Eisenmangel kommen.
Gefahr bei Überdosierung:
• Vitamin B6 ist relativ ungiftig. Erst ab 2 Gramm täglich ist mit schweren Bewegungs- und Nervenstörungen zu rechnen.
Vitamin B12 - Cobalamin
• Beteiligt bei der Energiespeicherung von Muskeln. Zudem aktiviert es das Vitamin Folsäure und spielt bei der Weitergabe von Erbinformationen eine Rolle.
Vitamin B12 je 100 gr:
• Rinderleber 65,0 µg
Schweineleber 39,0 µg
Hammelleber 35,0 µg
Rinderniere 33,4 µg
Flusskrebs 27,0 µg
Hühnerleber 23,0 µg
Magere Leberwurst 21,9 µg
Tagesbedarf:
• 5 mg wird in geringem Maß auch von den Darmbakterien hergestellt
Mangelerscheinungen:
• Möglich sind: Blutarmut, weiße Lippen, Zungenbrennen, gelbe Schleimhäute, Magendrücken, Nervenstörungen und Gedächtnisschwäche. Strenge Vegetarier sind stärker gefährdet.
Gefahr bei Überdosierung:
• Vitamin B12 ist so gut wie ungiftig. Sehr hohe Dosen von 5 bis 15 mg können allerdings zu allergischen Reaktionen, Akne oder zur Verschlechterung einer bereits bestehenden Schuppenflechte führen.
Vitamin C - Ascorbinsäure
• Stärkt das Immunsystem, stimuliert Bildung von Bindegewebe und Verwertung von Eisen, schützt körpereigene Wirkstoffe und lässt Wunden schneller heilen.
Vitamin C je 100 gr:
• Acerola-Kirsche 1500 mg
Hagebutten 1250 mg
Sanddorn, frisch 450 mg
Johannisbeeren, schw. 189 mg
Blattpetersilie, roh 166 mg
Paprika, roh 140 mg
Tagesbedarf:
• 75 mg.
• Ausnahmen sind: Sportler, Raucher, Kranke, Gestresste und Frauen, die die Pille nehmen. Hier werden rund 200 mg empfohlen.
Mangelerscheinungen:
• Kompletter Vitamin C-Mangel führt bereits nach rund vier Monaten zum Tod durch Skorbut. Die Symptome in der Reihenfolge ihres Auftretens sind: Müdigkeit, verschlechterte Wundheilung, Nasenbluten, Zahnfleischschwellung, Zahnausfall .
Gefahr bei Überdosierung:
• Praktisch nicht möglich, bei hohen Dosen Durchfall
Haltbarkeit
• Vitamin C ist sehr empfindlich gegen Sauerstoff und verträgt weder Hitze noch längere Lagerung. Durch Kochen verlieren Nahrungsmittel etwa 40% ihres Vitamin C-Gehaltes.
Aufenthalt in der Sonne.