Hallo zusammen!
Ich bin derzeit 33 Jahre alt. Ich war bis Dezember 2009 beruflich sehr aktiv und schluckte meine Schmerzen und Beschwerden bis dahin immer brav runter. Außer furchtbar vielen Zahnarztbesuchen und einem mittlerweile zur Hälfte überkronten Gebiss sah mich kaum ein Arzt.
Ich selbst schob meine Beschwerden auf die Psyche und hoffte, dass sie irgendwann von alleine verschwinden.Im Nov. 2009 schleppte ich mich nur noch zur Arbeit. Ich konnte mich kaum noch konzentrieren, keinen Gesprächen mehr folgen, hatte Wortfindungsstörungen und konnte mir oft selbst nicht merken, was ich 10 Sekunden zuvor gesagt hatte. Ich musste etwas tun. Ich ging zum Psychiater/Neurologen, der mich 4 Monate krank schrieb (Diagnose Burn-Out-Syndrom) und auch therapeutisch behandelte. Dann ein erneuter Arbeitsversuch. Es dauerte keine 3 Wochen und es kam mir vor, als wäre ich nie im Krankenstand gewesen.
Also, wieder Krankenstand und Jobverlust. Danach folgten knapp 2 Jahre mit Psychotherapie und Reha-Aufenthalten. Mittlerweile bin ich vorübergehend in Pension. Da mir dann meine Psyche relativ gut gereinigt schien, mein Körper aber immer noch mit denselben Schmerzen kämpfte forschte ich wieder mal im Internet und stellte mir erstmals selbst die Diagnose Fibromyalgie.Dann suchte ich gezielt nach einem Arzt, der mir meine Diagnose entweder bestätigen oder auch widerlegen konnte. Zu meinem Erstaunen reichte diesem Arzt ein Blutbild, ein Gespräch von maximal 15 min. und eine dreiseitige Liste meiner Symptome um mir die Diagnose FMS zu stellen. Er empfahl mir noch einige weitere Untersuchungen (natürlich alle ohne Auffälligkeiten), zum Ausschluss anderer Krankheiten und bat mir eine Hyperthermie-Behandlung an. Ich sollte mich melden wenn ich eine solche will. Dass wars, den Rest sollte ich mit meinem Hausarzt klären.
Seit Sept. 2012 bin ich fertig mit allen Untersuchungen und nun dabei mich für die Guaifenesin-Therapie vorzubereiten.
