Wiedereinstieg in die Guaif. Therapie

  • Thema von Ilona


    Wiedereinstieg in die Guaif. Therapie
    s14

    Weiss jemand Rat, ob homöopathische Mittel, gespritzt, blockieren?

    Wie sieht´s aus mit Blockieren bei Augentropfen Chelidonium D4 von Weleda? (Wirkung ist sehr gut bei trockenen Augen).

    Meine Darmkrämpfe sind von den anthroposophischen Mitteln nicht besser geworden; nehme deshalb wieder Buscopan-Zäpfchen; diese enthalten Hartfett- blockiert dieses?

    Wer kennt sich aus?
    Danke für eure Tips.

    Ich wünsche euch allen ein schmerzarmes, erträgliches Jahr 2011!


    ilona1952

    02.01.2011

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    Antwort von caniche


    Hallo Ilona,

    ein gutes Neues Jahr, erst einmal w03

    ich war viele Jahre lang bei homöopathischen Ärzten in Behandlung und kann Dir nur sagen, was ich dort gehört habe über die Wechselwirkung zwischen homöopathischen und schulmedizinischen Mitteln. Es handelt sich um "klassisch homöopathisch" arbeitende Ärzte, nicht um anthroposophische.

    Von daher ist eher zu befürchten, dass die homöopathischen Mittel nicht wirken, wenn man schulmedizinische dazu nimmt als umgekehrt.

    Auf der stofflichen Ebene können die homöopathischen Mittel das Guaifenesin nicht ausbremsen. Wie die energetischen Effekte sein können, das kann Dir nur ein guter homöopathischer Arzt sagen.

    Aber auch da gibt es verschiedene Ansichten. Manche sind sehr streng dagegen, neben den homöopathischen auch andere Mittel zu nehmen, andere weniger streng.

    Ich selbst habe lange Zeit (vor allem mit den Kindern) sehr gute Erfahrungen mit Homöopathie gemacht, gegen die Fibromyalgiesymptome hat es zum Schluss nicht mehr geholfen, obwohl ich bei einer sehr engagierten Ärtzin war, die es mit immer anderen Mitteln und Potenzen probiert hat (über Jahre)!

    Ich habe das aufgegeben und habe mit Guai in den letzten 3 Monaten mehr Erfolge erzielt als in der ganzen Zeit davon (da ist es im Gegenteil immer schlimmer geworden, trotz tausender von Euro Arztkosten).

    Es gibt da sicher noch andere Meinungen und Ratschläge, aber ich glaube wirklich wissen kann das niemand, so dass Du auf Deine eigene Intuition und Erfahrung angewiesen sein wirst.

    Ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute und Fortschritte in der Guai-Therapie!
    w05

    caniche
    __________________
    57 J. weibl. Guai seit Ende September 2010 inzwischen 800/800

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    Antwort von Isabell


    s14 liebe Ilona,

    zum Blockieren von homöopatischen Mitteln kann ich aus meiner Erfahrung berichten. Ich selbst hatte mal eine sehr schmerzhafte Blockierung durch Globulis und werde diese bei mir nie wieder einsetzen.

    Dr. Amand und auch im amerikanischen Forum war man zunächst der Meinung, dass Globuli viel zu minimal seien, um blockieren zu können. Doch ein Fallbeispiel zu der Zeit als auch ich blockierte, ließ uns alle umdenken. Dr. Amand korrigierte sich daraufhin und sagte: Was zum Heilen gut (bzw. mengenmäßig genug ist), ist auch fähig zum Blockieren.

    Wir gehen nun davon aus, dass Globuli, die NICHT von pflanzlichen Mitteln hergestellt sind, bedenkenlos genommen werden können. Die ersteren aber sollte man unbedingt meiden!


    Wenn wir dir wirklich helfen sollen, so musst du uns die Inhaltsstoffe deiner Medis einstellen, denn nur dann können wir uns informieren.


    Liebe Grüße w09


    Isabell

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    Beitrag von Claudine

    Liebe Ilona,

    zu den homöpathischen Medikamenten hat Isabell schon alles gesagt. Solange die homöopathischen Mittel tierischen oder mineralischen Ursprungs sind, blockieren sie nicht. Schüssler Salze sind auch erlaubt (da mineralischen Ursprungs).

    Buscopan Zäpfchen und auch Buscopan Dragees blockieren m.E. nach nicht (letzteres nehme ich gegen die Verwachsungsschmerzen im Darm).

    Die Weleda Chelidonium D4 Augentropfen enthalten Pflanzenauszüge aus der Heilpflanze Schöllkraut. Das Schöllkraut soll die körpereigene Tränenproduktion verbessern. Die Tropfen dürften m.E. nach blockieren. Gegen trockene Augen gibt es Alternativen wie z.B. Liposic Augengel oder auch Liposic Fluid Augengel, allerding regen diese Tropfen nicht die körpereigene Tränenproduktion an sondern benetzten die Augen mit einem langanhaltenden feuchten Film.

    Alles Gute beim Wiedereinstieg und viele Grüße
    Claudine

    __________________
    40 Jahre, seit 05.10.2009 Guaifenesin // 800mg/Tag, 400-0-400

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    Antwort Ilona

    Liebe Claudine,

    dank für Deine Antwort.
    Ich nehme die Buscopan-Zäpfchen; hatte diesbezüglich Kontakt mit dem hersteller. Dieser sagte, das Hartfett bestünde aus Kokosfett + Palmkernöl als Basis; es sei dann gespalten, aufgearbeitet und man bezeichnet es als "Halbsynthetische Grundlage".
    durch diese Prozedur sei nicht mehr mit Salyzylaten zu rechnen: er empfahl Zäpfchen den Dragees vorzuziehen, da sie weniger Begleitstoffe enthalten.

    Du schreibst von Verwachsungsschmerzen im Darm; beziehen sich diese auf eine Darm-OP?
    Meine Pchysiotherapeutin, die u.a. meinen Bauch behandelt, spricht von "Verklebungen außerhalb des Darms", als Folge von 2 OP´s über die Bauchdecke, aber auch Fibro-bedingt.

    Liebe Grüße
    Ilona

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  • Antwort von Claudine


    Liebe Ilona,

    ja ich habe vier Bauch OPs (über Kaiserschnitt) hinter mir (wg. Eierstockzysten, Myome in der Gebärmutter, Endometriose). Die Endometriose hat letztendlich alles bei mir im Bauchraum zerstört: beide Eierstöcke, die Gebärmutter, große Teile des Dickdarms und des Dünndarms mit Darmverschluss als Konsequenz und das rechte Bauchfell habe ich durch die Verwachsungen mit der Bauchdecke verloren. Durch die vielen OPs haben sich nun Verwachsungen gebildet. Verwachsungen an sich sind ein natürlicher Heilungsprozess, nur leider verwächst dann auch Gewebe aneinander, was nicht zusammengehört (wie halt Darmschlingen untereinader etc.) und es können sich Biden bilden, die widerum zu einem Darmverschluss führen können. Wie ich nun aus einem Artikel http://www.symptome.ch/wiki/Mitochondropathie weiß, ist Endometriose auch ein Symptom der Fibromyalgie. Meine Physiotherapeutin hatte mich schon vor vielen Jahren als Fibropatient eingestufen, wg. des Hartspanns im Nacken, Schulter, Rückenbereich. Das passt zu der Aussage Deiner Physiotherapeutin, die diese Verkleblungen über die Bauchdecke ertastet hat.

    Wenn Du auch zwei Darm-OPs hinter Dir hast, dann können Deine jetzigen Schmerzen im Darmbereich sehr wahrscheinlich von Verwachsungen herrühren (sofern der Arzt keine andere Diagnose findet wie Zysten etc.). Leider kann man die Verwachsung nicht sichbar machen (weder Ultraschall noch CT), erst wenn man den Bauch aufschneidet, offenbart sich dann das ganze Elend. Die Ärzte im KKH hatten mir geraten, immer gut für eine durchgängige Passage (also tägliche Verdauung) zu sorgen, und sei es auch mit Abführmitteln. Ich nehme fast täglich Medikamente dafür ein (Macrogol von Hexal), die Angst vor einem neuen Darmverschluss ist zu groß.

    Liebe Grüße, Claudine

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  • sodele, Griaß Goddle middenander
    also ich bin glühende Vertreterin von klassischerHomöopathie und auch von anthroposophischen Arzneimitteln.
    Beides unterscheidet sich eigentlich grundlegend.
    Klassische homöopathische Arznei ist immer potenziert, d.h. aus ein definierten Verdünnung werden weiteren Verdünnungen hergestellt, die die Wirkung verstärken. Also 1. Verdünnung: 1Anteil Ursubstanz und 9 Anteile "Verdünner" ergeben die 1. Potenz
    1 Teil der 1. Potenz und 9 Teile Verdünner, meist Alk ergeben die 2. Potenz und so weiter.
    Daraus ergibt sich zwangsläufig, das immer weniger nachweisbare Ursubstanz vorhanden bleibt, die Wirkung erfolgt rein durch die Potenzierung des Präparats.
    Somit ist ab einer D12 fast nichts mehr nachweisbar, und somit auch kein "Sal" stofflich vorhanden. 
    Egal ob es sich um eine pflanzliche Urtinktur oder etwas mineralisches handelt. (den Mangel an nachweisbarer Substanz werfen die Gegner diesen Medi`s ja auch immer gerne vor)
    *C-Potenzen gehen auch so, nur erfolgt die Potenzierung jeweils 1Teil : 99 Teilen*

    Also ist die Frage ob nicht pauschal sonder nur Potenabhängigi zu beantworten

    Ganz anders verhält es sich bei den Anthroposophischen Arzneimitteln.
    Die sind einerseits eher niedrig potenziert, und andererseits immer Mischpräparate. D.h. verschiedene Mittel gemischt. Es kommen zu den homöopathisch potenzierten Anteilen immer auch ätherische, alkoholische oder wässrige Auszüge zum Einsatz innerhalb eines Medi`s. Also haben wir auch direkte Pflanzenanteile oder Öl im Mittel. Demzufolge auch Sal, und wir müssen aufpassen
    Ich werde aber trotzdem bei akuten Erkrankungen eher "anthrops" Mittel nehmen, als meine Philosophie zu verraten und Antibiotika zu schlucken. Sind ja dann nur ein paar Tage, und ich fühle mich besser damit.
    jetzadle.
    bikerin