Archiv zur Ami-Zeitschrift

  • s14 liebe Mitglieder,

    leider waren einige eingestellte Beiträge nach dem Wieder-Funktionieren unseres Forums wieder verschwunden. Dafür möchte ich mich entschuldigen, der AdminMicha hatte mir dieses Problem mitgeteilt, aber ich hatte es mit meinem Schusselkopf (der mich im 7. aber auch jetzt im 8. Jahr der Guaifenesintherapie immer wieder mal erwischt, nicht richtig mitbekommen, dass der Hinweis vom AdminMicha bedeutete, noch Abwarten mit dem Einstellen neuer Beiträge.

    Aber man kann in diesem Fall auch sagen "Wer keine Arbeit hat, der macht sich welche s07" s16.

    Hier nun noch einmal etwas zum Reinschnuppern in die von uns bezogene und von Frieda übersetzte Ami-Zeitung.

    Übrigens - das Geld, welches diese Zeitschrift einbringt, fließt DIREKT mit in die Forschungsarbeit von Dr. Amand. So sind also - wenn auch gaaaanz minimal - wir spendenden Fibros mit dabei, dass Dr. Amand und sein weltweites Forscher-Team diese wichtigen Studien weiter betreiben kann.

    Aus der Ausgabe April 2011
    s15
    Wenn Sie an Fibro leiden, reagieren Sie eventuell auf chemische Gerüche als auch auf starke Chemikalien auf der Haut. Hier einige Tipps, die sich als nützlich erweisen könnten:

    Sonnenbrand/Rasierschnitte: Milch
    Tauche einen sauberen Waschlappen in kalte Milch und tupfe damit die betroffenen Stellen vorsichtig ab (die Kälte kann helfen die Schwellung zu reduzieren und das Lacticacid hat eine entzündungshemmende Wirkung). Vorsichtig abspülen.

    Schuppige Hände: Zucker

    Bestreiche Deine Hände mit Zucker, je gröber, desto besser. Die groben Kristalle entfernen die Schuppen und die toten Hautzellen. Wenn möglich, verwende braunen Zucker mit großen Kristallen.

    Insektenbisse: Apfelessig
    Tupfe den Apfelessig mit einem weichen Tuch auf die jeweiligen Stellen. Die Säure kann helfen die Schwellung zu reduzieren und vermindert den Drang zu kratzen.

    Fußplilz: Apfelessig
    Eine Mischung aus einem Teil Essig und drei Teilen Wasser kann den Pilz, der den Fußpilz verursacht, töten. Für Linderung tauche Deine Füße eine Zeitlang in den Essig.

    Stinkende Turnschuhe: Backpulver / Kaisernatron
    Ein Spritzer zwischen dem Tragen kann helfen, den Geruch zu neutralisieren. Denke daran, das Pulver auszuschütten, bevor Du die Schuhe anziehst.
    Oder versuche Orangenschalen. Lege sie über Nacht in die Schuhe um den Geruch, den die Bakterien produzieren, zu übertünchen.

    Riechende Achselhöhlen: Apfelessig
    Es sind die Bakterien, die den Schweißgeruch verursachen. Tauche eine Baumwollpad oder einen Waschlappen in Apfelessig und reibe damit unter den Armen. Die zusammenziehende Wirkung des Essigs lässt Mikroben nicht gedeihen. Sorge Dich nicht um den Geruch des Essigs, der verschwindet nach kurzer Zeit.

    Kleine Wunde: Honig

    Honig entzieht den Bakterien das Wasser, das sie zur Verbreitung benötigen. Verschließe die Wunde mit etwas Honig und bedecke sie dann mit einem Pflaster

    Verfärbte Zähne: Orangenschale

    Reibe mit der weißen Seite der Schale über Deine Zähne und putze sie danach mit einer nassen Zahnbürste. Mache es nicht zu häufig, um den Zahnschmelz nicht zu schädigen.

    Ausgabe April 2011

  • Und nun sozusagen als kleine Entschuldigung s28 noch einen weiteren interessanten Beitrag aus der Ami-Zeitschrift:

    PNS bei Fibro: Untersuchung in ein neues Schmerzmanagement am Start

    Bericht über den Anästhesiologen Dr. med. Mark Thimineur, der eine Vorreiterrolle auf dem Gebiet der peripheren Nervenstimulation (PNS) einnimmt. Diese Methode wird bereits bei schwerwiegenden Rücken- und Beinschmerzen angewandt.

    Bei der Stimulation werden dem Patienten Elektroden am Kopf befestigt, die mit einem Signal gebenden Gerät verbunden sind. Unter dem Einfluss des Stromes bemerken bereits die meisten der Patienten ein Kribbeln.
    Im Falle einer Schmerzverbesserung legt der Chirurg die Kabel unter der Haut fest und implantiert eine Batterie in Größe eines Pokerchips in das Gesäß. Sobald die Geräte implantiert sind, verringert der Arzt die Stromzufuhr bis hin zum Verschwinden des Kribbelns.

    Die FDA ( Food and Drug Administration ) hat eine Stimulation der Nerven bei Fibro (oder Kopfschmerz) bislang nicht geprüft. Die Stimulation wird als experimentell betrachtet und kann nur bei Patienten angewandt werden, die austherapiert sind. Aber über 40% der Fibropatienten fallen in diese Kategorie, hebt Dr. Thimineur hervor.

    Er schätzt, dass zwischen 50% und 60% seiner Fibropatienten eine Schmerzlinderung von etwa 50% erfahren.

    Wie auch immer, die Behandlung verläuft nicht immer reibungslos. Das Finden der individuell benötigten Stromstärke kann einige Versuche erfordern. Ist die Stromstärke zu niedrig, ist die Schmerzreduktion nicht ausreichend, ist sie zu hoch, können Nebenwirkungen wie zum Beispiel Angststörungen und – vermutlich auch Kopfschmerz – auftreten.

    Um die Effizienz der PNS bei Fibro zu beweisen, werden randomisierte, Placebo kontrollierte Studien durchgeführt werden müssen.
    Dr. Thimineur stimmt dem zu, dass dieses eine Herausforderung sein wird. Das Herstellen eines Placebos zur Nervenstimulation, welches ein Kribbeln produziert, wird sich für die „blinden“ Probanden sehr schwierig gestalten.

    Der Beweis des Erfolges von peripherer Nervenstimulation anhand einer Doppelblindstudie und im Anschluss weiterreichende Publikationen sind notwendig, um die Versicherungen dazu anzuhalten, für die Kosten der Behandlung aufzukommen.

    Was ist der Stolperstein für diese Behandlung? Tja, zum einen sind es die Kosten (bis zu $90.000).

  • s14

    Aus der Ausgabe Juli-August 2011


    Schlusswort zum XMRV Retrovirus, eine ausgezeichnete neue Studie
    Eine kürzlich durchgeführte Studie der Medizinsichen Schuluniversität von Utah misslang hinsichtlich des Zusammenhanges des XMRV Retrovirus und des Chronischen Erschöpfungssyndromes (chronisch fatigue syndrom /CFS). Diese Studie ist bislang die umfassendste und viele werden davon ausgehen, dass es auch das letzte Wort in dieser Sache gewesen sein wird.
    Die Hauptautorin dieser Studie, die Dr.med. Ila Singh, sagte klar aus, dass eine nicht vorschriftsmäßige Verwendung von retroviralen Medikamenten bei Patienten mit CFS nicht angemessen ist und potenzielle Gefahren birgt.

    In dieser Studie wurden Blutproben von einem neuen Patientenstamm als auch Proben von einem Patientenstamm, der bereits vorhergehend geprüft wurde, untersucht.
    Die Wiederholungstests wurden von einer dritten Dienstleistungstelle für Blutentnahmen durchführt, die die neuen Blutproben von der ursprünglichen Personengruppe direkt bei ihnen zu Hause entnahm.
    Diese wurden auf direktem Wege in das Untersuchungslabor geschickt um sicher zu gehen, dass keine Verunreinigung stattfinden würde.

    Diese Studie ist eine Weiterführung der Arbeit von Judy Mikovits, promovierte Ärztin, aus dem Jahr 2009, die die Behauptung aufstellte, in 68% der von CFS betroffenen Personengruppe den XMRV-Virus gefunden zu haben.
    Seitdem wurde in anderen Studien, die in Europa und China stattfanden, dieses Ergebnis nicht bestätigt.

    Dr. Singhs Studie schloss eine größere Personengruppe mit klareren Diagnosen für CFS ein als die bereits vorhergehende Studie sie eingeschlossen hatte. Sie verglich Patienten und Kontrollpersonen derselben geographischen Herkunft (welches vorhergehend nicht berücksichtigt worden war) und analysierte das Blut auf eine genau vorgeschriebene Weise, wie auch die Verwendung derselben Technik, die bereits von Dr. Mikovits verwandt wurde. Anders als in den vorherigen Studien, verblindete sie ihr Team während der Auswertung.

    XMRV tritt auf bei vielen Mausretroviren und deren Kontaminierung von Proben beim Auswerten der Reagenzien. Dr. Singh war es möglich nach zu weisen, dass einige positive Proben in der vorherigen Studie darauf zurück zu führen waren.

    Obwohl hinsichtlich des XMRV oder ähnlicher Viren kein Beweis gefunden werden konnte, befürwortet Dr. Singh weitere Untersuchungen. „CFS ist eine verheerende Erkrankung, für die eine Heilung unbedingt gefunden werden muss“, sagt sie.

    Zusatzhinweis:

    Uns ist ja bekannt, dass nach Dr. Amands Meinung CFS und Fibromyalgie ein- und dieselbe Krankheit sind.

    Ausgabe Juli-August 2011