Die Behauptung: 60% der Fibromyalgiepatien hatten ein kindliches Trauma ist falsch!

  • s14 s15

    :s08 Hallo, an Alle

    Denkt Ihr wirklich alle es steckt immer ein Trauma o.ä.hinter unserer Erkrankung? Da muß ich meins aber erst noch suchen! Außer , dass ich über Jahre viel gearbeitet habe und die allgemeinen Reibereien in einem Zweigenerationen-Famielienbetrieb.Dies habe ich aber immer als normal und als das Salz in der Suppe betrachtet.Und nur dadurch muss ich obwohl ich jetzt sehr wenig arbeite keine Not leiden.Ich wurde auch nie zu etwas gezwungen. Ich war immer selbst der treibende Keil bei der Arbeit. Die andere Generation sind meine eigenen Eltern mit den ich mich ganz gut verstehe.(bis auf das sie mit meiner Fibro gar nichts anfangen können).Der jenige der bei uns eigentlich am meisten unter Druck steht ist mein Mann und der ist kerngesund und hält zu mir. Ich hatte eine sehr schöne Kindheit! Aber auch in sehr früher Kindheit hatte ich schon dieses Ziehen in den Beinen. Wie auch meine Kinder. Seit ca. 7 Jahren sind meine Ellis auch nichr mehr dabei und kommen nur wenn wir sie rufen zur Arbeit. Vieleicht bin ich nur etwas sensiebel für die Welt? Ein Trauma gab es nicht und ich liebe meine Arbeit. Nur jetzt habe ich Angst vor den Salyz. und auch vor Pestizieden. Das behindert mich und ich mache mir viele Gedanken. Viele Grüße und wenig Schmerz, oder besser gar keinen

    wünscht Beate

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    Hallo,

    ich denke auch nicht, dass es bei jedem, der Fibro hat, ein Trauma gibt. Sicherlich gibt es solche Fälle auch. Ich denke eher, dass Stress das Ganze verstärken kann wie das aber bei anderen Krankheiten auch der Fall ist. Meiner Meinung nach liegt eine versteckte Infektion (oder mehrere wie bei Borreliose oft der Fall), die nie gefunden wurde, vor. Und wenn einer dann zusätzlich eine solche Traumatisierung hat, ist natürlich auch sein Immunsystem ziemlich unten, und man ist viel anfälliger oder es entwickelt sich ein chronischer Infekt, den dann erst recht keiner mehr findet. Deshalb denke ich, dass es nur Zufall ist, mit dem traumatischen Erlebnis. Kenne genügend Fibros, die nix Psychisches haben. Einen schönen Sonntag noch Lieben Gruß Posi

    Hallo liebe Leser, :s08

    ich möchte mich Posi teilweise anschließen, insofern, dass ich auch meine: es muss nicht unbedingt ein sexuelles TRauma sein. Aber negativer Stress wird ja vom Körper im allgemeinen dann erzeugt, wenn schon belastende Erfahrungen in dem entsprechenden Bereich vorliegen. Das könnte meines Erachtens z. B. sein, der Betroffene leidet stark unter Minderwertigkeitskomplexen ( negative Erlebnisse, die schließlich im Gehirn nachweisbare Narben hinterließen) oder .......... Ich denke , da könnte jeder etwas dazu finden. Und wenn wir das als Trauma bezeichnen, so führt dies auch zur Schwächung des gesamten Körpers und die Fibromyalgie findet eher die Möglichkeit zum Ausbrauch. Eine ähnliche Belastung sehe ich auch bei chronischen Infektionen, die aber auch eher die Folge von ersten Schwächungen sind, als der Anfang des Krankwerdens. Tschüssiiiiiiiiiiiiiiiii ?( :D JudithD

    In meinem Buch "Gefangen im Schmerz" Erscheinungstermin Dezember 07
    versuche ich eine mögliche Erklärung zur Entstehung der anfänglichen Behauptung, dass 60% der Fibros unter einem kindlichen Trauma zu leiden hatten, dazulegen.
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    Hallo Isabell,

    ich versuche das mit einem ähnlichen Spruch wie : Es geht mir mit jeden Tag ein ganz kleines bisschen besser und besser schon seit Anfang der Therapie, hat auch super geholfen - oder was auch immer, jedenfalls ging es mir immer besser. Aber nun scheint sowas alles nicht zu helfen, denn mir geht es dauernd immer schlechter. :s06 Das kann aber nicht NUR alles am Wetter liegen....... Jetzt ist es seit ein paar Tagen so, daß ich mich vor Schmerzen kaum noch bewegen kann und dies nun auch leider nicht mehr tun. Ich liege hier völlig fertig , schmerzverzerrt auf der Couch - das ich auch noch völlig unausgeschlafen bin, versteht sich da von selbst. Die Vorstellung, irgend etwas tun zu müssen , zu kochen, aufzuräumen oder gar arbeiten gehen zu müssen, löst Panik bei mir aus. ?( wünsche aber allen anderen und dir, Isabell, einen schönen Sonntag
    Inga

    Liebe Inga,

    Deine Worte klingen fast, als seist Du blockiert, schwemmst also nur aus, aber die Nieren sind durch irgendwelche Salizyalte blockiert und dadurch werden Deine Schmerzen ständig mehr. Bitte in solchen Situationen immer ganz gründlich alle Pflegeprodukte und evtl. Nahrungsergänzungsmittel überprüfen!!!
    Deine Isabell

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  • Hallo an alle,

    ich kann mich hier jedem ein bißchen anschließen, denn ich glaube, alles hier erwähnte, trifft auf irgendeine Weise zu! Zum Vererben: da schließe ich mich den meisten Ärzten und auch unserem dr. amand an und glaube auch, daß die Gene eine tragende Rolle spielen. Das heißt nicht, daß fibro immer unbedingt ausbrechen muß, aber in den meisten Fällen reicht wohl ein Auslöser. Ich persönlich bin mittlerweile fest davon überzeugt, daß es meine Mutter auch schon länger hat (leider will sie es nicht wahrhaben und ist seit 2 Jahren völlig am Ende) Um meine Tochter habe ich Angst... Zu traumatischen, negativen Erlebnissen kann ich persönlich nichts sagen, weil sie glücklicherweise nicht hatte. Aber ich kann mir wohl sehr gut vorstellen, daß sie Auslöser sein können. Der Körper wehrt sich ja auf verschiedene Weise! Für meine Person glaube ich den Auslöser zu kennen und die Gene von Mutter und Gro0eltern taten wohl ihr übriges. Ich bin genau wie Beate selbstständig und dies war immer mein größter Wunsch!!! Durch widrige äußere Umstände war der Weg dorthin sehr anstrengend, sehr schwer und fing relativ spät damit an (vom Alter her) Streß als Salz in der Suppe kenne ich auch und ich sagte mir immer, wenn´s so richtig läuft, mußt dir aber mal mehr Ruhe gönnen. Na ja, ich denke, auf Dauer war mein Körper wohl ständig überanstrengt und zum Schluß überfordert. Das liegt auch sehr an dem Perfektionismus, den ich immer an den Tag legen mußte. War wie ein Zwang : Meisterprüfung MUSSTE mit mind. 2 abgeschlossen werden und da war ich schon 33 Jahre, hatte Kind und Mann, der auf seine Lehrerstelle wartete und mußte dafür 400 km weit weg fahren. Dann habe ich mein Unternehmen aufgebaut, habe alles mitgemacht um mich Bekanntzumachen, habe natürlich perfekt arbeiten wollen, meinem Kind viel Zeit widmen, einen gut geführten Haushalt, meinen Freunden eine gute Freundin und selbstverständlich die Super-Ehefrau sein wollen!!! Habe immer gedacht, der Streß schadet mir nicht und ich brauch ihn auch in gewisser Weise, außerdem liebe ich meinen Beruf. War dann aber wohl doch zuviel... Und für mich war das schwerste, die Krankheit und deren Folgen erst mal zu akzeptieren. So wird jeder fibro eine andere Geschichte haben, vielleicht ähneln sich auch viele, aber eines ist oft identisch: der Perfektionismus und das Helfersyndrom !? ?(oh, hab ich euch jetzt voll gequatscht ? soviel schreib ich sonst gar nicht......und schon gar nicht von mir..... ?( dann bis bald mit wenig Schmerzen

    eure Inga :s02

    hi , hier bin ich noch mal ich vergaß zu erwähnen, daß ich wohl Gene und die körperlichen symptome von meiner Mutter und deren Eltern erbte, aber mein Charakter ähnelt sehr meinem Vater : auch so´n perfekter Karrieretyp - im Beruf und Familie. Nur der ist kerngesund und topfit !!!

    Gruß Inga :s01

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    hallo,

    jede von euch hat für sich recht, und es ist klasse das jede auch ahnt vwoher es kommen könnte, das ist schon mal ein anfang. Weil wir dort ansetzten müssen wo es dran liegen kann, also bei Stress- Stress abbauen und ruhezeiten sich gönnen! beim Trauma zu Therapie gehen und dran arbeiten! u.s.w. viele von uns habe verlernt zu leben, oder bekamen nie die chance zu Leben! deshalb müssen wir dafür sorgen das wir es wieder/erst anfangenzu Leben! Weil Leben ist schön!

    liebe grüsse hexle

    Hallo @All, ich meinte ja mit negativer Lebenserfahrung alles vom Stress bis Trauma, liebeskummer, überarbeitung sich selber unter Druck setztn perfekt sein zu müssen, ich galube bei den paar beispielen wird sich jede finden die eine mehr die andere weniger, hautsache wir wissen wo wir ansezten müssen um was zu ändern! liebe grüsse hexle
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    Hallo Judith,

    Auch ich bin überzeugt, dass die Veranlagung eine wichtige Rolle beim Ausbruch aller Krankheiten spielt. Bei mir ist es genauso. Mütterlicherseits gab es bei fast allen Verwandten Magenerkrankungen bis Magenkrebs und vor allem auch Herzerkrankungen. Meine Mutter ist ja mit 60 Jahren nach einer Herzoperation gestorben. Väterlicherseits gab es verstärkt Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises. Besonders betroffen waren mein Vater und auch seine Schwester. Und scheinbar habe ich von beiden Elternteilen genommen was schließlich jetzt als Fibromyalgie diagnostiziert wird. Meine Übersensiblität, aber auch der Gedanke alles perfekt, immer zum Wohle der Familie, zu erledigen haben sicherlich auch einen Teil dazu beigetragen. Ich kann ja nur für mich sprechen – aber für mich ist es eine Summe von Veranlagung (Gendefekt) und der oft für mich massiven Belastungen (auf Grund meiner – wahrscheinlich auch geerbten – schwachen Nerven). Aber das ist ja alles subjektiv. Ein Problem – für den einen fast unüberwindbar für den anderen ein Klacks. Tschüss und alles liebe :s04

    :s02 Hallo Judith Dagota

    habe mich nicht getraut das Buch zu lesen, aber nun doch. Ich hatte Angst vor dem was da drinnen steht,womit ich konfrontiert werde , alte Erinnerungen hochholt,alles wieder aufwühlt es sind imme rund immer wieder die Ängste ,die mich lähmen und mich ausserstande setzen etwas zu tun. Nun auch ein Buch ein einfaches Buch das mir Angst macht,und vor allem unendlich Traurig, immer noch frage ich mich warum, es geschieht mir nichts. :s07. Doch gestern Abend habe ich mir gesagt, ich muss es machen um weiterzukommen ,sonst werde ich wieder stecken bleiben und das will ich nicht mehr. Doch da war ich mehr überrascht als erschrocken, es ist so lebendig geschrieben ,als Leser hat man das Gefühl dort mit zu wirken - und bin erst auf Seite 17 . Ich lasse mich weiter überraschen :s05. LG PUCKI :s02
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    Hallo Pucki2005,

    und so wird es auch weiter gehen, das verspreche ich Dir. Dieses Buch soll ja keine Belastungen und schlimmen Erinnerungen herauf beschwören. Natürlich wirst Du Dich desöfteren im Text wiederfinden. Doch biete ich besonders im letzen Drittel auch Handlungsmöglichkeiten an. Aber es gibt auch jede Menge lustiger Sachen. Ich freue mich, dass Du gespannt bist, wie es nun weiter geht.

    Herzlichst Judith Dagota

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    Hallo Posi,

    :s02 wo bist Du ? Ich vermisse Dich!!! Hoffentlich geht es Dir gut. Ich habe zum Glück diesen garstigen Harnblaseninfekt nun auch überstanden. Leider ist es mit dem Brennen noch nicht vorbei, doch die Blutwurztinktur hilft dagegen Wunder. Ansonsten kann ich sagen, es geht mir zur Zeit richtig gut. Den letzten Schub habe ich also auch sehr schnell überstanden. Da bei uns fast täglich die Sonne scheint, nutze ich das schöne Wetter und mache täglich einen Spaziergang durch den Schnee, natürlich mit Hundle. Ich denke, was Besseres kann man seinem Körper gar nicht antun, bei so einem langen :O Winter. So nun wünsche ich Dir und allen Lesern noch eine :s09 und natürlich besonders dem Geburtstagskind. Ich würde mich freuen, bald mal wieder von Dir zu hören :s04 Tschüssiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Judith

  • Liebe Mitglieder, liebe Betroffene,

    wir Betroffenen kennen die unerträglichen psychischen Qualen, die uns nach sexuellem Missbrauch in der Kindheit häufig ein Leben lang begleiten. Doch wer ahnt schon als junger Mensch, dass viele von uns im späteren Leben auch noch mit unerträglichen und ständigen körperlichen Schmerzen leben müssen? Und da helfen meistens auch keine psychotherapeutischen Gespräche, um diese Schmerzen zu beenden. Denn diese Schmerzen entstehen nicht aus dem momentanen Konflikt heraus, sondern sind eine Antwort des Körpers auf die vergangenen extremen Stress- und Überbelastungssituationen. Sicher reagieren viele ähnlich, wie ich zunächst auf die Schmerzen reagierte , ich sah es als eine Art Bestrafung meiner Vergangenheit an.

    So ist es eigentlich auch kein Wunder, dass weder Patient noch Ärzte in vielen Fällen bei Schmerzkrankheiten alles auf die Psyche schieben. Man solle nur schön seine Hausaufgaben bei einer psychotherapeutischen Behandlung machen, dann gingen diese Schmerzen eines Tages von selber weg.

    Was dabei allerdings nicht beachtet wird, sind die Giftstoffe, die sich infolge dieser extremen Stresssituationen ablagerten und dies auch weiterhin tun. Allmählich greifen diese Giftstoffe und Ablagerungen immer mehr in die hormonell gesteuerten Prozesse des betroffenen Körpers ein und führen so ständig zur Verschlechterung des Allgemeinbefindens und lösen schließlich Krankheiten aus, die durch Nichts zu beeinflussen sind. Neben dem psychischen Leid geht der in der Kindheit Missbrauchte dann häufig auch noch den Weg in eine körperliche Schwerstbehinderung infolge der ununterbrochenen Schmerzzustände. Ich will hier keinesfalls Ängste schüren, doch Betroffene, die bereits diese Auswirkungen am eigenen Leibe spüren, wissen wovon ich rede. Denn eine dieser Erkrankungen, die möglicherweisweise bei 60% der Patienten auftritt, die ein kindliches Trauma zu erleiden hatten, nennt sich Fibromyalgie. Auch wenn nach den neuesten Erkenntnissen bei dieser Krankheit ein Gendefekt vorliegt, bricht die Fibromyalgie doch häufig erst dann aus, wenn die geschilderten extremen Überbelastungen auf den betroffenen Körper einwirkten. Ich habe es mir zur Lebensaufgabe gemacht, anderen Menschen mit solchen Beschwerden meine Hilfe anzubieten, denn auch ich bin eine Überlebende, die zusätzlich unter diesen, etlichen hundert möglichen schmerzhaften Symptomen der Fibromyalgie zu leiden hat und von Ärzten die Diagnose "Noch nicht heilbar" zu verkraften hatte.

    In unserer Homepage/ Forum : http://www.contra-dem-schmerz.de</a> versuche ich, anderen ähnlich Betroffenen zu helfen. Und ich denke, das Wichtigste ist die Aufklärungsarbeit. Eine Aufklärung, die es möglich macht, dass die Öffentlichkeit dazu beitragen kann, dass sich die hohe Zahl der missbrauchten Kinder von jährlich 200 - 300 Tausend ( Dunkelziffer ; Homepage Gegen Missbrauch.de ) endlich verringert. Denn bei 90% der missbrauchten Kinder kommen die Täter aus der eigenen Familie und derem Umfeld. Und die Aufklärungsarbeit , dass es sehr wohl Möglichkeiten gibt, um die Schmerzen bei Krankheiten wie die Fibromyalgie verringern zu helfen, ohne dabei in ein finanzielles Existenzloch zu fallen. Gemeinsam ist Vieles möglich!

    Liebe Grüße Judith Dagota
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