Hallo liebe Forumleser! 
Mein Mann nimmt nun seit 6 Wochen Guai und ich dachte, es wäre schön, mal einen positiven Zwischenbericht zu erstellen.
Wenn man von den Wetterkapriolen des vergangenen Wochenendes einmal absieht (hier in Bremen ist vorzeitig der Herbst ausgebrochen), und diese Tage zur Zustandsbeschreibung nicht unbedingt repräsentativ sind, können wir jedoch insgesamt positive Veränderungen feststellen.
Die Schmerzen wandern weiterhin täglich, mittlerweile kann man die Uhr danach stellen, wann es wo wie weh tut, aber, ganz wichtig, die Intensität der Schmerzen hat sich verändert. Wo z.B. vorher die Schulter abwärts bis zur Hand großflächig Schmerzen bereitet hat, sind die jetzt eher punktuell. Soll heißen, z. B. explodiert nicht die ganze Schulter, sondern es scheint mehr im innern ein Punkt zu sein, der nach wie vor starke Schmerzen verursacht, jedoch, lt. meines Mannes, nicht mehr so rabiat und explosionsartig. Die Schmerzen tauchen ca. 2-2,5 Stunden nach Einnahme von Guai an sehr unterschiedlichen Stellen auf (außer der Schulter, diese bleibt immer im Zentrum des Schmerzes), rechter oder linker Kieferknochen, Kniegelenke, Fußgelenke, Handgelenke, Rücken (Steißbein), Ohren, Gelenk des rechten kleinen Fingers, starkes Zittern im rechten Arm, in den Fingern (die Maus läßt sich nicht mehr positionieren). Bis ungefähr so gegen 15.30 Uhr sind alle Schmerzen da und der Höhepunkt scheint erreicht. Dies äußert sich in starken Schweißausbrüchen (es tropft richtig von der Stirn). Ab da geht es langsam abwärts, also, die schmerzenden Gelenke (bis auf die Schulter) verabschieden sich langsam oder von hier nach da ganz plötzlich. Zu diesem Zeitpunkt ist er dann auch meist mit der körperlichen und seelischen Kraft restlos am Ende. Freitag, Samstag und Sonntag ist es sogar vorgekommen, dass auch die Schulter ganz plötzlich für 10 Minutern Pause machte (leider nicht ganz schmerzfrei, jedoch so weit reduziert, dass der Arm bewegt werden kann !!) oder sogar mal eine Stunde demonstrierte, dass es auch anders geht.
Ein weitere positive Veränderung ist der zunehmende Appetit!!! 
Am Sonntag hat mein Mann zum ersten Mal seit bestimmt 1,5 Jahren Appetit auf Frühstück gehabt. Er hat tatsächlich 3,5 Brötchen verputzt !!! Sensationell !!! Das Wort Frühstück war bei uns schon zu einem Fremdwort geworden. Dieser zunehmende Appetit zeigt sich auch tagsüber, also, mal ein Toast oder ein Brot am Nachmittag, was bislang ebenfalls ein "no go" gewesen ist! Das alleine finde ich schon sensationell !! Die Abendmahlzeiten sind zwar noch klein, aber werden tatsächlich komplett aufgefuttert!
Er sagt selbst, dass er sich körperlich insgesamt besser fühlt, auch wenn die Schmerzen nach wie vor sehr stark sind. Seine Schwindelanfälle sind vollständig weg, für die ersten zwei Besuche im Supermarkt war der Einkaufswagen als Stütze nicht mehr erforderlich !!
Also, wir finden, dass sich das alles doch schon ziemlich gut entwickelt!!
Ich hoffe, das Wetter entschließt sich bald mal wieder Sommer zu werden, damit alle Fibros wenigstens damit nicht auch noch zu kämpfen haben.
Ganz, ganz liebe Grüße 
Börgi & Michi
