Hallo Isabell
Ich möchte mich gerne vorstellen. Ich bin 45 Jahre alt, komme aus
Hamburg-Schenefeld, bin verheiratet, habe einen Hund und zwei erwachsene Kinder.
Ich habe mich erst gestern bei euch registriert, schaue aber schon ein paar Tage bei euch rein.
Die Diagnose habe ich erst gestern bekommen, aber meine Geschichte ist auch eine lange bis zur Diagnose. Und jetzt wo ich ein bißchen von euch allen lese.....ja es könnte auch meine Geschichte sein.
Die ersten Probleme fingen mit 17 Jahren an. Ich bekam Schmerzen in der Wirbelsäule, der Orthopäde konnte nichts feststellen und begann mich zu strecken und mir Entzündungshemmer und Schmerzmittel zu spritzen. Immer und immer wieder, mit dem Ergebniss, das die Schmerzen immer schlimmer wurden. Ich brach die Behandlung ab. Ich hab beschlossen, das ich wohl mit den Schmerzen leben muß. So ging es eine Weile... irgendwann gesellten sich immer wiederkehrende Durchfälle dazu. Es folgten Darmspiegelungen, Ultraschall und Tests auf Pilze und Allergien.. allles ohne Befund. Ich bin dann selbst aktiv geworden und habe einen Zusammenhang mit der Nahrung gesucht. Ich habe kein Weißmehl, kein Fleisch und möglichst keinen Zucker mehr gegessen. Damit war es mir zumindest möglich den Durchfall etwas in den Griff zu bekommen. Vor etwa 3 Jahren bekam ich neben den Schmerzen in der Wirbelsäule, Schmerzen in den Fingergelenken, in den Füßen, im Becken und in der Schulter. Zeitweise war das so schlimm, das ich nicht mehr als Fitnesstrainerin arbeiten konnte. Es folgte der Gang zum Orthopäden. Es wurden Blutuntersuchungen gemacht, Röntgenbilder angefertigt, eine Knochen..wie heißt das gleich?...syntegraphie erstellt... ohne Befund.
Vor 2 Jahren bin ich dann eines Nachts zuhause zusammengeklappt.
Ich war bei Bewußtsein, konnte aber nur verzögert auf alles reagieren.
Ab in die Notaufnahme - verdacht auf Schlaganfall. Nach unendlich vielen Untersuchungen nach Alsterdorf, eine Woche auf die Epilepsiestation Ohne Befund. Meine Schmerzen wurden schlimmer und keiner wußte Rat, bis ich jetzt beim Rheumatolgen war der mich und meinen kleinen Kummer endlich mal ernst genommen hat. Der hat nach einigen Untersuchungen den Befund an meinen Hausarzt geschickt. Und mit dem hab ich das alles gestern besprochen. Ich hab Ihn von euch erzählt. Er war skeptisch, aber auch neugierig. Und er meinte, das er bereit ist diesen Weg mit mir zu gehen. Aber er möchte mich auf alle Fälle regelmäßig sehen und auch zwischendurch ein Blutbild machen. Auf Schmerzmittel und Antidepressiva würde ich gern verzichten und dann doch den etwas unbequemeren Weg gehen.... obwohl ich sehr viel respekt davor habe.. ob ich das alles so schaffe. Aber ich möchte es so sehr gerne versuchen. Die Bücher hab ich mir schon bestellt. So, jetzt hab ich aber erstmal genug von mir erzählt. Ich bin so froh das ich Euch gefunden habe.
Liebe Grüße