dazu gibt es folgende Meinung von Dr. Amand : Es wäre uns lieb, wenn die Messung des Phosphatgehalts im Urin mehr genützt würde. Es würde uns sicher
helfen unsere Position zu beweisen und den Umkehrprozeß während der Behandlung zu überwachen. Konkrete Statisiken wären auch lieferbar. Aufgrund
einiger Faktoren bleibt es aber eine wertlose und schwerfällige Methode. Die Aufnahme von Phosphat durch Milchprodukte schwankt sehr von Tag zu Tag
und diese Schwankungen sind auch im Urin erkennbar. Es ist wohl unwahrscheinlich anzunehmen, dass Patienten weiterhin eine Milchprodukteinschränkung
auf sich nehmen, um die Phosphatausscheidung gleichzuhalten. Der Stoffwechsel stellt jedoch das größere Problem dar, da er täglich riesige Mengen
anorganisches Phosphat freisetzt, was zusätzlich zu dem Phosphat im Urin hinzukommt. Aktivitäten wie Sport, Stress, Verletzungen erfordern eine
erhöhte Energieproduktion, die entsprechend große Schwankungen in der Phosphatauscheidung im Urin hervorruft. Die chemischen Untersuchungen
messen nur den Anteil an Phosphorsäure und nicht den des anorganischen Phosphates. Dies wird gemacht um die stark schwankenden, zahlreichen an
Blutproteine gebundenen Phosphatmoleküle nicht mitzumessen.
Dann kommt noch eine weitere Schwierigkeit hinzu. Der Körper lässt nicht zu, dass der Phoshatspiegel im Blut merklich erhöht wird, da dies den
Kalziumspiegel im Blut senken würde. Die Nebenschilddrüsen erlauben keine erheblichen Veränderungen im zirkulierenden Kalziumspiegel, überschüssiges
Phosphat darf nicht im Blutkreislauf verbleiben, noch kann es über den Urin ausgeschieden werden. Wo kann es hingehen ? Die Antwort auf diese
Frage enthält letztendlich den Schlüssel zu Dr. Amands Theorie zur Ursache der Fibrosymptome. ( Quellenangabe Kinder-Fibromyalgie Dr.med. R.Paul St.
Amand und Claudia Craig Marek )