Hallo liebe Leser,
die 9. Woche Guai-Einsatz ist rum und ich wollte noch einmal ein kleines Statement zum Verlauf und dem momentanen Zustand abgeben.
Die Einnahme mit zweimal täglich 150mg hat sich eingependelt, mein Mann kommt gut mit der Dosis klar. Leider bin ich nicht immer sehr gut im Aufteilen der Dosis, manchmal sind die Kapseln mit mehr oder weniger Guai gefüllt. Wenn ich eine Kapsel erwische, bei der mehr Guai drin ist und meine Aufteilung eher 80 zu 40 geraten ist, und dies zu allem Überfluss auch noch die morgentliche Dosis betrifft, bedeutet dies eine heftige Verstärkung der Schmerzen. Dies bedeutet, es besteht keine Blokade, andererseits für den weiteren Verlauf des Tages dramatische Auswirkungen. Selbst kleine "Mehrmengen" machen sich sofort durch enorm verstärkte Schmerzen bemerkbar! Nun lege ich die "Mehrmengen" auf die Abendstunden, dann verschläft er die stärkere Wirkung.
Die Hauptschmerzherde Schulter und rechtes Fußgelenk bereiten nach wie vor ganz enorme Schmerzen, jedoch, lt. meines Mannes, in wesentlich abgeschwächter Form als noch vor der Einnahme des Guai. Er sagt, sie sind jetzt im Bereich des Ertragbaren und nicht mehr so stark, dass eine Ohnmacht droht. Dazu kommen weiterhin 4-5 unterschiedliche "Kampfplätze", wie jetzt seit ca. 5 Tagen der Daumen der rechten Hand. Davor war es mal der kleine Finger oder der Mittelfinger. Der Kampf beginnt immer ca. 2-2,5 Stunden nach Einnahme des Guais und hat nach ca. 7 Stunden seinen Höhepunkt erreicht. Dann erfolgen ca. 1,5 Stunden starke Schweißausbrüche, sind diese abgeklungen, herrscht ca. 1,5 Stunden Ruhe, das heißt, alle Nebenschauplätze klingen ab, übrig bleiben die Schulter und das rechte Fußgelenk. Sind diese 1,5 Stunden vorbei, dreht das Schultergelenk wieder auf. Meine Vermutung, dann verabschiedet sich das Guai aus dem Körper. Ich habe gelesen, dass das Guai ca. 12 Stunden braucht, bis es wieder aus dem Körper heraus ist. Ich glaube, bei meinem Mann geht es schneller, was vielleicht auch mit der niedrigen Dosierung zusammenhängt?!
Vergangene Woche gab es kleine Turbulenzen, ein Abendessen mit überbackenem Käse kam nicht wirklich gut an, das Ergebnis waren einige Stunden Durchfall und anschließendes völliges Durcheinander von Schmerzen und Schwitzen, was noch ca. 1,5 Tage anhielt.
Auch die Wochenenden sind anders. Samstags und Sonntags schläft mein Mann sehr viel (10-12 Stunden..), die Arbeitswoche schafft ihn völlig und er erreicht meist mit letzter Kraft den Freitagnachmittag. Das Schlafen scheint ihm gut zu tun, allerdings ist dann der in der Woche fast mit der Stopuhr regelmäßige Verlauf dahin. Er verschläft dann zwar die schlimmsten Schmerzen, aber das Schwitzen wartet so lange, bis er wieder wach ist ! Auch scheinen einige der Schmerzen ein wenig mit zu schlummern, weil sie dann zu Zeiten auftauchen, wo innerhalb der Woche eigentlich schon Entwarnung angesagt wäre. Der Appetit hat leider wieder ein wenig nachgelassen, aber er reicht wenigstens für eine warme Mahlzeit täglich.
Insgesamt kann man sagen, er hat jetzt täglich viele Schmerzen, wobei diese jedoch nicht mehr an die Intensität heranreichen, die sie vor der Einnahme des Guais hatten. Er fühlt sich insgesamt etwas besser, jedoch ist der enorme Gewichtsverlust hier sicherlich ein weiterer Hemmschuh, denn ich glaube, wenn er nur 5 kg mehr hätte, wäre die hohe körperliche Anstrengung des Ausschwemmens schon wesentlich besser zu verkraften.
Auch hat er festgestellt, dass sich gute und schlechte Tage (ganz besonders wenn das Wetter umschlägt) beim Urinieren bemerkbar machen. Fühlt er sich insgesamt schlechter, dann riecht der Urin noch strenger als sonst und es brennt stark beim Wasserlassen. Ich nehme an, die Menge der Ausschwemmung ist daran abzulesen. Wahrscheinlich denkt man nur es liegt am Wetter, in Wirklichkeit hat er aber mehr ausgeschwemmt als sonst?
Auch ist die Gemütslage am Wochenende eher schlechter, der Drang, alles hinzuschmeißen taucht am häufigsten während des Wochenendes auf - aber nach ein bis zwei Stunden Schlaf kehrt er zu seinem Vorsatz "Durchhalten" zurück. Ich glaube, die Arbeitswoche raubt zwar sämtliche Reserven, ist aber insgesamt für die Psyche wesentlich besser. Er ist etwas abgelenkt von den Schmerzen und andere Dinge (Ärgern über den Chef) treten in den Vordergrund.
Nun zu den Auswirkungen auf den Partner: Ich habe mich früher nie so wirklich mit den von uns verzehrten Lebensmitteln beschäftigt. Dies hat seit Guai ein jähes Ende genommen. Mittlerweile studiere ich alle Produkte hinsichtlich ihrer Zusammensetzung, bevor sie in den Einkaufswagen wandern und ich bin ziemlich erschrocken, was wir bislang ohne zu hinterfragen so in uns hinein gemampft haben !!
Am Wochenende habe ich meinen ersten Vanillepudding ohne Dr. Oetker gekocht und was soll ich sagen, er schmeckt um Längen besser, ist zwar nicht gelb (ich gebe zu, dies hat mich etwas irritiert) aber ist super lecker und wesentlich "vanilliger". Ich habe Erdbeermarmelade selbst gekocht (meine Mutter ist da ein unerschöpflicher Ratgeber, denn sie weiß noch, wie man solche Dinge herstellt..) und grabe in Kochbüchern auf der Suche nach Gerichten ohne Brühe, Tomatenmark, Sojasoße, Maggi etc. (was garnicht so einfach ist..). Habe gelernt, wie man einen Fond mit frischem Gemüse herstellt... . Ich bin in eine völlig neue Dimension vorgestoßen !!! (meine Mutter lacht nur noch..)
So, dies zu den ersten 9 Wochen Guai.
Ich wünsche Euch allen weiterhin viel Erfolg mit Guai, schmerzfreie Zeiten und Durchhaltevermögen.
Liebe Grüße aus dem wieder einmal nicht sommerlichen Bremen
Börgi