Interessantes aus dem amerik. Forum von Dr. Amand --------------------------------------------------------------------------------
Hallo liebe Mitglieder und Gäste,
voller Freude kann ich Euch jetzt mitteilen, dass unsere Conny vorgeschlagen und sich bereit erklärt hat, interessante Texte aus Dr. Amands Forum ins Deutsche zu übersetzen und hier einzustellen. Wie wichtig für uns diese Beiträge sein können, wird Euch klar sein, denn Dr. Amand praktiziert ja schon lange mit diesem Mittel und in Deutschland hat bisher niemand den ich kenne, Erfahrungen über 4 Jahre mit dieser Therapie. Außerdem sind in dem Forum zur Zeit wohl um die 4000 Mitglieder, da ist der Erfahrungsaustausch natürlich auch optimal. Dieses Forum wird, wie unseres durch freiwillige und ehremamtliche Moderatoren und Admins gestaltet. Ich stelle Euch den entsprechenden Text dazu aus dem Amand - Forum zur allgemeinen Information mal hier ein: Mai, 2005: Wir gründeten unsere on-line-Unterstützungsnewsgroup im September L002. Fast 2000 Leute haben sich eingetragen. Der härteste Teil der Guaifenesin Behandlung liegt im Anfang. So kann der Zugang zu genauen Informationen, Freundschaft, und die Klugheit und das Wissen der erfahrenen Guai-er sehr wichtig sein. Unser nettes und hilfreiches admin-team besteht aus „Veteranen“, langjährigen Anwendern der Behandlung mit Guaifenesin. Sie sind unbezahlte Freiwillige und haben keine (finanzielle!) Verbindung mit Dr. Amand (Anm.:das soll wohl die Unabhängigkeit gewährleisten) Liebe Mitglieder, unser Forum wurde im Oktober 2005 gegründet und ich muss Euch sagen: ich bin stolz darauf, was wir in der kurzen Zeit schon alles an Wissen, Fakten und Erfahrungen zusammengetragen haben. Dank Connys tollen Einsatz werden wir diese Erfahrungen also noch erheblich erweitern können. Und besonders schön finde ich es eben auch, in solch einer zusammengewachsenen Fibromyalgie-Familie sein zu können und da macht aktives Mittun eben besonders viel Freude und das Unsinnige der Krankheit wird etwas sinnvoller. Um weiterhin abzusichern, dass auch dieser Bereich übersichtlich bleibt, haben Conny und ich beschlossen, die gesamte Thematik aufgegliedert nach inhaltlichen Aussagen hier an dieser Stelle einzustellen. Ich hoffe, dass so auch wichtige Aussagen, die vor längerer Zeit von Conny eingestellt wurden, für jeden sofort bei Bedarf auffindbar sind. Das Ganze dauert allerdings etwas länger. aber ich weiß ja, dasss Ihr geduldig seid, grins
Liebe Grüße Isabell
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Hallo Ihr Lieben,
ich war fleissig die letzten Tage und werde nachher mal versuchen, einen ellenlangen Bericht einer Frau aus dem amerikanischen Forum hier einzustellen, wahrscheinlich in mehreren Teilen..... Habe das letzte Woche gelesen und mich hat es sehr fasziniert, nicht zuletzt, weil die Geschichte soviel Ähnlichkeit mit der meinigen hat. Besonders die HG-Sache hat mich aufhorchen lassen und ich werde jetzt nochmal schwer in mich gehen und das Kapitel im Buch nochmal lesen.....werde euch später mehr berichten.... Ich hoffe, ihr haltet den Bericht durch und findet auch das eine oder andere "Goldplättchen" für Euch drin. Einen harmonischen Sonntag noch Conny
C., 48 Jahre, Guai seit 4-12-2000, gegenwärtige Dosis 2800 , HG-Diät, liberal und/oder streng je nachdem wie ich mich fühle, KEINE MEDIKAMENTE mehr. Hallo Guai-Gefährten, ich bin eine langjährige Patientin von Dr. Str. Amand und nun komme ich aus meinem Schneckenhaus heraus, um Euch meinen Zwischenbericht mitzuteilen und Euch zu ermutigen. Ich bin glücklich Euch mitteilen zu können, dass es mir gut geht inzwischen mit Hilfe der Guai-Therapie. Ich versuchte, mich kurz zu fassen, aber ich musste genügend Details schreiben, damit ihr alles verstehen könnt. Ich hatte mein ganzes Leben lang FMS, hatte aber keine Ahnung davon. Ich war sehr energisch, eine gute Studentin und sehr tatkräftig. In meinen frühen Zwanziger Jahren fing es an, dass ich eine Art „Dauerschnupfen“ hatte. Meine Mutter und ich dachten beide, es läge an meinem Zeitplan: Ich hatte normalerweise hundert Projekte auf einmal zu erledigen, arbeitete ganztägig, nahm an einigen Hochschulkursen teil, joggte einige Meilen jede Woche, hatte ein sehr ausgefülltes Sozialleben. Ich versuchte es zu reduzieren, aber es half nichts. Ich schnapte jeden Virus auf, der grade herumging: Erkältung, Grippe, Bronchitis. Ich wurde jedesmal krank und es dauerte lange an. Ich hatte noch keine grossen Schmerzen, aber Müdigkeit und Grippe-Gefühl die ganze Zeit. Meine Stimmungsschwankungen schob ich auf persönliche Problemen und möglicherweise hatte ich sogar eine Depression. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, in der alles der Psyche zugeschrieben wurde und ich bekam ein Antidepressiva verschrieben. Rückblickend erinnere ich mich an folgende Dinge: - als kleines Mädchen war ich oft wund um die Genitalien. Ich dachte es käme von den Hosen, die zu eng waren. Meine Mamma sprühte mir Puder drauf und es tat soo gut! Ich hatte das vollständig vergessen, bis ich diese Symptome bei Dr. Amand wieder las. - ich hatte Schlafprobleme, sogar als Kind. Meine ganze Familie liebte es, zu schlafen. Wir sind harte Arbeiter, aber wir lieben unseren Schlaf. Ich habe immer rastlose Beine (restless legs) gehabt. Mir wurde das erst bewusst, als eine Freundin über Nacht da war und sagte: "Hmm, Du bist eine von denen, die ihre Füsse bewegen müssen, um einschlafen zu können." Ich war erstaunt, aber es stimmte. - trotz meiner sportlichen Fähigkeiten war ich nie beweglich. Ich machte Dehnungsübungen vorher um Verletzungen zu vermeiden, aber war jedesmal sehr anstrengend. Ich dachte einfach, daß ich halt keine flexible Person war. Ich hatte noch keine Ahnung, dass sich da irgendeine Substanz in meinem Körper aufbaute und die Gelenke, Muskeln und Gewebe versteifte und sie ständig verkrampft waren. Ich traf und heiratete meinen Ehemann als ich 30 war. Er wußte, daß ich einige Gesundheitsprobleme hatte, aber keiner von uns dachte, dass sie so ernst waren, wie sich später herausstellte. Direkt nach unserer Hochzeit wurde ich wirklich krank und es ging nicht mehr weg. Ich arbeitete noch 2 weitere Jahre, aber es war sehr schwierig. Ich musste abends ausruhen um den nächsten Arbeitstag durchzustehen. Dann verbrachte ich die Abende UND die Wochenenden nur noch zum Auszuruhen. Schließlich konnte ich überhaupt nicht mehr arbeiten. Mein Mann und ich waren überzeugt, daß die Kombination meiner übersensiblen Persönlichkeit, Erschöpfung durch Überarbeiten und zu viel Verantwortung die Wurzel des Übels waren. Aber die Monat vergingen und obwohl ich keine Verpflichtungen und Druck mehr hatte wurde es nicht besser. Tatsächlich ging es mir immer schlechter. Nun begann die Ärzte-Odysee. Ich bin dankbar sagen zu können, daß ich in den meisten Fällen mit Respekt und Würde behandelt worden bin. Mein Blutbild war nicht ganz o.k., so wurde ich zum Onkologen geschickt. Der nichts fand. Der nächste auf der Liste war ein Rheumatologe. Er diagnostizierte Lupus. Ich versuchte einige Medikamente, nichts hat geholfen Ich suchte weiter und gab tausende von Dollars aus für „ Mrs Gooch's/Whole Foods“ (ganzheitliche Ernährungberatung) und ihre Produkte, worüber ich mich heute noch ärgere. Nichts half. Um die Geschichte abzukürzen: ein Kollege meines Mannes kannte Dr. Amand und schlug vor daß ich es doch mal versuchen solle. Ich bin für immer für diesen Rat dankbar. Ich hatte keine Ahnung, dass ich unter FMS litt. Nach meinem ersten Besuch bei Dr. Str. Amand war ich beeindruckt, aber es war schwierig anzunehmen, daß ich solch eine ernsthafte Krankheit hatte. Nachdem ich jedoch herausfand, dass die Therapie nichts schaden konnte, fing ich einfach an. Ich war ganz akribisch dabei und achtete auf alles, was ich verwendete. Ich benutzte sowieso nur wenige Produkte und ich bin nur einmal in diesen 7 Jahren durch eine Zahnpasta blockiert worden. Ich war eine der kränkeren Patientinnen und das „Klären“ dauerte länger. Ich hatte meine ersten guten Stunden (kann mich noch genau erinnern, wie ich mich fühlte. Es war grossartig!). Dann hatte ich gute Tage und dann gute Wochen und mein Mann wurde langsam interessiert. Mein schlimmstes Problem war Schlaflosigkeit und nicht-erholsamer Schlaf. Wie ich litt! Ich weiß nicht, was schlimmer ist, die Schmerzen oder der Mangel an Schlaf, den der Rest von uns Fibros hat. Ich habe anscheinend eine hohe Schmerzschwelle, also waren meine Schmerzen mit den Medikamenten auszuhalten. Aber der Mangel an Schlaf! Ich kann gut nachvollziehen, warum es so eine starke Waffe und Foltermethode ist, wenn man Menschen des Schlafes beraubt! Nun zum guten Teil: Ich mache diese Therapie nun seit sechs Jahren und es geht mir sehr gut. Bevor ich euch erzähle, was ich heute alles machen kann, nachdem ich fünf Jahre lang bettlägerig gewesen bin, muss ich euch mitteilen, welche Hürden ich noch zu nehmen hatte, bevor die Fibromyalgie mich aus ihren Krallen entlies.