s04s14 liebe Mitglieder,
da es oft schwierig ist, den inneren Schweinehund in sich zu überwinden und hier im "ARCHIV" schmunzel, zu suchen, um die Verbesserungen der alten Hasen nachzulesen, hole ich sie einfach mal wieder aus der Versenkung hervor.
Die Bemerkungen über unsere Conny, die uns ja die amerikanischen Berichte aus Dr. Amands Forum heraussuchte und übersetzte, lasse ich hier drinnen stehen, auch wenn Ihr die Conny nicht kennt. Doch sie hat so viel für uns und unser Forum getan, dass es auch für alle weiteren und neuen Mitglieder schön ist, dieses superaktive Mitglied der ersten Jahre unseres Forumbestehens kennenzulernen. Conny ist nun schon seit längerer Zeit wieder voll im Berufsleben eingestiegen, doch vergessen werden wir Dich, liebe Conny NIE.s25
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Hallo Zusammen,
endlich mal wieder einen Bericht, aus dem amerikanischen Forum, nach 2 Jahren Guai. Übrigens: wenn ich "progress report" eingebe im amerikanischen Forum, dann kommen soooo viele Berichte, die kann ich unmöglich alle übersetzen, das würde Wochen brauchen. Nur damit Euch die Relation klar ist. Natürlich werden die einen oder anderen abspringen von der Guai-Therapie, von denen hört man dann eben nichts mehr, aber es sind sooo viele Menschen, die positives berichten, die einen schneller, die anderen langsamer, dass dies scho ermutigend ist für uns. Liebe Grüße Conny --
----------------------- N. , 58 Jahre alt, Fibro seit der Kindheit, Guai 1800 mg, kann auf die anderen Meds verzichten Hallo Alle, ich hatte erst Bedenken gehabt, das hier und damit meine Fortschritte zu schreiben.. Ich werde demnächst meinen 2. „Wiedergeburtstag" feiern. 3/04 habe ich mit der Guai-Therapie begonnen. Zu dieser Zeit war ich am Rande des Selbstmords. Ich war bettlägerig seit sechs Monaten, mit einem Schmerzlevel von 8-9 auf der Schmerzskala (geht bis 10). Totale Erschöpfung war mein ständiger Begleiter. Ich hatte kein Leben mehr. Ich kannte die Therapie schon viele Jahre, aber ich dachte (wie auch mein Arzt) dass es zu kompliziert wäre und keine geprüfte Methode – es würde sowieso nicht wirken. Nun bin ich hier um Euch mitzuteilen, dass es funktioniert! Versteht mich nicht falsch. Ich habe noch Schmerzen, Müdigkeit und andere "Geschenke" dieser Krankheit., aber ich habe wieder ein Leben-ein richtiges Leben. Ich arbeite heute im Nationalpark als Camp-Aufpasserin, freiwillig. Das war schon immer ein Traum von mir. Ich lebe in einem Reisebus und reise durch die Staaten und treffe viele neue Leute. Ich kann nun wieder arbeiten, 4 Stunden täglich an 5 Tagen, vom Staat unterstützt und gefordert, nachdem ich 16 Jahre lang arbeitsunfähig war. Ich fand wirklich heraus, WER meine Freunde waren, als die Fibro mit voller Kraft zuschlug. Ein paar wenige blieben bei mir, viele blieben auf der Strecke. Sie waren nicht imstande zu verstehen, daß ich krank war und keine Pläne machen konnte, etwas mit ihnen zu unternehmen. Sie verstanden nicht, warum ich manchmal wieder gehen wollte, sobald wir irgendwo ankamen. In den letzten sechs Monaten habe ich Fluss-rafting (fluss-kanu?) gemacht, bin gewandert, bin meilenweit gefahren, habe mehr von meinem Land gesehen als in den vergangenen 10 Jahren. Ich HABE Ein LEBEN! Meine Kinder haben wieder eine Mutter. Ich kann für Weihnachten backen . Wenn ich sie besuche, dann kann ich lange aufbleiben und mit ihnen Karten spielen. Ich werde immer noch müde und habe manchmal Schmerz (Niveau um 5) aber mir gehts soooo viel besser.
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Hallo Conny, : auch von mir ein herzliches vergelts Gott für die tolle Arbeit ,die du für uns alle in diesem Forum leistest. Diese berichte schenken uns allen noch mehr vertrauen und zuversicht, wovon glaube ich keiner genug haben kann. Nochmals vielen vielen Dank ich umarme dich Guggi : s04---------------------------------------------------------------------------
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Hallo Guggi,
es freut MICH immer, wenns Euch auch was bringt, was ich hier übersetze!!! Für mich jedenfalls ist es einfach notwendig und unverzichtbar, IMMER WIEDER diese Erfolge zu lesen, denn oft genug schleichen sich die Zweifel ein, wenn man grad wieder mal ganz schlecht dran ist, nicht wahr? Und ich denke, soooo viele Fibro`s können einfach nicht total verkehrt liegen! Es sind in der amerikanischen Guai-Gruppe an die 4000 Mitglieder eingeschrieben, soviel würden wir wahrscheinlich in ganz Europa nicht zusammen kriegen. Und klar, bei manchen dauert die Klärung schon seeehr lange und sie müssen sich auch immer wieder Mut und Vertrauen holen von den Anderen. Besonders die Admins (darunter auch die Claudia Marek) arbeiten unermütlich, keine Ahnung wie die das so "nebenbei" machen! Nun wünsche ich Euch Allen eine wirklich gute Woche!
Grüßli Conny
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So liebe Mitglieder, das oben war sozusagen der Ausgangsbericht, den ich benutzte, um hier auch meine Krankengeschichte und die vielen Verbesserungen hier für alle zukünftig lesenden Mitglieder und Gäste aus der Versenkung zu holen.
Belassen wir es dabei und nennen wir den Berichterstatter, wie ja auch in den zwei veröffentlichten Büchern weiterhin Judith Dagota:
Ja auch ich will und muss immer wieder Danke sagen. Dieser Bericht oben ist ein ganz besonderer für mich!!!! Denn diese Frau und ich wir begannen unsere Therapie im gleichen Jahr- im gleichen Monat. Und wir beide hatten die Fibro seit der Kindheit. Auch ich war in ihrem Endzustand, dazu das Zitat: Zu dieser Zeit war ich am Rande des Selbstmords. Ich war bettlägerig seit sechs Monaten, mit einem Schmerzlevel von 8-9 auf der Schmerzskala (geht bis 10). Totale Erschöpfung war mein ständiger Begleiter. Ich hatte kein Leben mehr.
s18Warum bin aber ich nun noch nicht so weit wie sie???? Ich will es hier für mich und für Euch beantworten.
Sicher ein wesentlicher Grund ist, dass ich die Therapie 2004 erst mit 63 Jahren begann. ( Als ich von ihr hörte habe ich allerdings sofort begonnen, es war für mich die einzigste Alternative der Vollinvalidität zu entgehen) Dass ich in der Kindheit acht Jahre lang durch ein Familienmitglied missbraucht wurde. Dass ich seit dieser Zeit in unterschiedlichen Stärken an Depressionen und Schlafstörungen litt. Dass in infolge dessen seit 33 Jahren Antidepressiva einnehmen muss. Dass ich seit etwa 10 Jahren Schlaftabletten verschrieben bekomme. Dass Depressionen aller Wahrscheinlichkeit nach innerhalb meiner Familie über Generationen weiter gegeben wurden - 5 bekannte Suizide. Dass die Fibromyalgie ebenfalls über Generationen weiter gegeben wurde. Meine Tante hatte meine Symptome und war mit 66 Jahren Vollinvalide. Nicht nur für Euch, auch für mich lesen sich diese Ausführungen sehr hart. Natürlich bin ich jahrzehntelang daran völlig verzweifelt und es scheint heute wie ein Wunder, dass ich da wo ich heute stehe bin. Aber ich habe sehr früh für mich herausgefunden, dass es einen ganz bestimmten Grund geben muss, alle diese Härten ertragen zu müssen. Ich sah ihn, und das ist wohl die Eigenart meines Charakters, in der Aufgabe, anderen ähnlich betroffenen Menschen zu helfen, um ihnen etwas meine schlimmen Erfahrungen ersparen zu können, um ihnen mit meinen eigenen Schmerz-und Leiderfahrungen Verständnis entgegenzubringen, wie es eben nur selbst Betroffene können. Das Ergebnis dieses langjährigen Entwicklungsprozesses sind unser Forum, ist mein im vorigen Jahr erschienenes Buches, " Fluch der Kindheit " meine Lebensgeschichte, sowie erste Überlegungen zu einem 2. Buch, welches sich unserer Krankheit widmen wird. Es benötigte sehr sehr viel Kraft, aber ganz sicher weiß ich, dass ich nur dadurch, dass ich all die Jahre nach meinem Lebensziel suchte, noch lebe und jetzt dank Dr. Amand und seiner Guaifenesintherapie auch mein Leben schon wieder genießen kann. Genießen, wie ich es bisher noch nie konnte, denn erst jetzt habe ich all die schlimmem Dinge aus der Kindheit so einigermaßen verarbeiten können. Dafür bin ich unsagbar dankbar und gebe meine Dankbarkeit an andere Hilfsbedürftige zurück.
In Liebe Eure Judith Dagota