"Archiv für Fragen & Antworten rund um das Thema Blockierung'"

  • Darf ich Tee trinken, wenn ich Guaifenesin einnehme?

    Ihr dürft Tees trinken, die als Nahrung verkauft werden. 

    Kräutertees, die konzentriert sind und als Nahrungsergänzung verkauft werden, blockieren Guaifenesin. Kräuter als Nahrungsergänzungs- oder medizinisches Mittel gibt es in zahlreicher Form: Tabletten, Kapseln, Flüssigkeiten (wie Teebaumöl oder Nachtkerzenöl), Pulver, Getränke oder Tees.

    Um sicher zu gehen, dass ein Tee ein Nahrungsmittel ist, wirf einen Blick auf das Etikett. Das Etikett zeigt es.
    A. Falls das Etikett Nährwertangaben macht (wie eine Müslibox oder ein Milchkarton), dann ist es ein Nahrungsmittel und Du kannst es verwenden.

    B. Falls das Etikett Nahrungsergänzungsangaben macht (wie bei Vitaminpillen) mit Mengenangaben wie mg daneben .. dann ist es ein Ergänzungsmittel und Du kannst es nicht nehmen. Zum Beispiel Grüner Tee, bei dem 125 mg Alfalfa Wurzel und 125 mg Ginseng genannt werden, kann nicht verwendet werden.


    Grundsätzlich merken wir uns, Tees aus dem Reformhaus oder aus der Apotheke sind medizinisch wirksame Tees und können blockieren.

    Tees aus dem Supermarkt ohne Angaben in mg bei den Inhaltsstoffen sind o.k.


    Aber bei erlaubten Tee gilt dennoch generell, nur 1 Tasse dünn aufgebrühten Tee zu einer Mahlzeit. 

    Wichtig!

    In der dritten überarbeiteten und aktualisierten Auflage des Amandbuches (wurde bisher noch nicht in deutscher Sprache gedruckt)
    weist Dr. Amand darauf hin, dass Tee grundsätzlich zu meiden sei, da es immer wieder zu Blockierungen gekommen wäre.

  • Blockierungen, vor denen wir uns besonders im Frühjahr und Sommer schützen müssen.

    Was muß ich bei Gartenarbeiten, aber auch bei anderen Freizeibeschäftigungen beachten ?

    Da Salizylate besonders rasch über die Haut aufgenommen werden, sollten wir uns unbedingt daran gewöhnen, bei allen Tätigkeiten mit Pflanzen Handschuhe zu tragen. Besonders gefährlich ist es, wenn man mit Pflanzensäften in Berührung kommt. Dünne Latexhandschuhe sind ideal, für
    Arbeiten, die viel Fingerspitzengefühl erfordern. Dickere Handschuhe mit ledernden Handflächen sollten getragen werden, wenn schwerere Tätigkeiten verrichtet werden. Pflanzen wie z. B. Minzen, Ringelblumen, Geranien, Rosmarin haben einen sehr hohen Salizylatgehalt. Jedoch stellen grundsätzlich alle Pflanzen eine Gefahr dar. Denn täglich summiert sich die Menge bei Kontakten mit Salizylate neu, so dass irgendwann auch bei weniger empfindlich reagierenden Personen die Menge erreicht ist, die uns blockieren lässt.
    Aber Achtung: die Reaktion auf Salizylate kann von empfindlichen Personen sehr schnell zu einer Blockierung führen.

    Da bilden selbst das Streifen von Zweigen oder das Laufen durch nassem Gras die Gefahr des Blockierens in sich.

    Häufig bemerken wir es gar nicht, wenn Teilblockierungen vorliegen, wir also noch in begrenztem Maße ausscheiden. Leider verlängert aber auch jede Teilblockierung unsere sehnsüchtig erwartete Zeit der Schmerzfreiheit.

    Deshalb sollten wir also durch unsere besondere Aufmerksamkeit und Gewissenhaftigkeit während der wärmeren Jahreszeiten ein zügiges Ausscheiden bewusst vorantreiben.

  • s14 Meine Frage:

    Gibt es ein Steviaprodukt, welches blockieren kann?

    Wie komme ich darauf?

    Ich fand in einem Online-Shop ein recht preiswertes flüssiges Stevia-Produkt und ließ es mir schicken. Da die Flüssigkeit in einer dunklen Flasche gefüllt war und auch beim Einsatz dunkle Tropfen herauskamen, wurde ich natürlich stutzig. Bei der Beschreibung stand, dass es ein Extrakt aus Steviatee sei. s08
    Der Vergleich der Süße mit Zucker wurde als 2 zu 1 angegeben. Das ist natürlich überraschend gering in der Süße im Vergleich zu den mir bisher bekannten Stevia-Produkten.
    Meine Vermutung ging dahin, dass es sehr stark gekochter Tee sei. Dann könnte es also blockieren, oder aber auch nicht?

    Ich beschloss, einen Eigentest zu machen. Gründe dazu fielen mir gleich mehrere ein.
    1) Nehme ich es weiter oder nicht?
    2) Wenn es blockiert, sollten unbedingt andere Guai-Anwender gewarnt werden und
    3) So könnte ich auch gleich testen, inwieweit sich bei einer Blockade meine Pipi verändern würde.


    So begann ich also vor 17 Tagen diesen Test und beschloss die Dauer der täglichen Einnahme auf 14 Tage auszudehnen. Warum 14 Tage?
    - Bei bisherigen Blockierungen stellten sich meine stärksten Beschwerden immer erst nach 6 Wochen ein. Erst dann bemerkte ich, dass ich blockiert sei und nicht wie vorher vermutet unter einem langen Schub zu leiden hatte. Leider habe ich deshalb damals auch nie den Pipitest vorgenommen
    - Da von Claudia Marek von einem 14 tägigen Aussetzen bei einem Neubeginn geraten wurde, gehe ich davon aus, das erst dann keine Guai-Reste mehr im Körper enthalten sind. Auch hatte ich bisher noch nie flöckchenfreie Pipi bei mir beobachten können. Also musste es unbedingt eine längere Zeit sein.

    Was fiel mir innerhalb dieser 14 Tage auf? Mein Fibronebel war mal wieder etwas stärker. Das musste aber nichts zu sagen haben, da dieses Symptom schon durch meinen Morbus Meniere' (Anfallserkrankung mit starken Drehschwindel und Hörprobleme) öfter schwankte. Vor etwa 7 Tagen hatte ich aus heiterem Himmel starke Probleme mit meiner linken Hand - Zugreifen verursachte so starke Schmerzen, dass ich jedesmal aufjaulte und schließlich meine Hand für 2 Tage stark schonte.So etwas hatte ich bisher noch nicht. Mir fiel außerdem auf, dass auch meine Sehnen an den Unterarmen und Tennisarm verstärkt dabei reagierten. Dann war es wieder vorbei.
    Letzten Dienstag habe ich dann eine Pipiprobe gemacht. Und da sah ich, dass ich tatsächlich fast völlig blockiert war. Der Urin war fast klar, so kannte ich ihn überhaupt nicht mehr. Ganz wenig superfeiner Griesel schwamm vereinzelt am Glasgrund herum. Da war wirklich nicht mehr viel mit Ausschwemmung los. Natürlich habe ich dann die Steviatropfen sofort abgesetzt. Und zwei Tage später stand ich dann mit einem Schiefhals auf und die Beschwerden dadurch steigerten sich bis zum nächsten Schlafengehen so stark, dass ich sehr starke Kopfprobleme (Zahnschmerzen, Rachen-, Drüsen-, Ohren- und Nasenenebnhöhlenschmerzen) hatte. Gottlob war der Kopf ansonsten klar. Aber ich habe tatsächlich nach über vier Jahren erstmal wieder zwei Schmerzmedis einnehmen müssen. Die geschilderten schlimmen Schmerzen sind alle wieder weg, aber im Genickbereich habe ich noch (erträgliche) Probleme.
    Mein Probegläschen sieht nun wieder interessant aus, insgesamt nebelig und mittendrin etliche größere und viele etwas kleinere schwimmende Partikelchen.

    Liebe Grüße

    eure Isabell

  • Ergänzend zu Isabells Ausführungen zum Thema Tee & Blockierung:

    Im Ami-Forum wird reiner Früchtetee, also Tee, der keinerlei Blätter enthält, also OK dargestellt. Die Auffassung des Moderatoren-Teams ist es, dass auch bei reinem Früchtetee Vorsicht geboten ist und hier die gleiche Dosierung gilt, wie Isabell es schon generell zu Tee beschrieben hat: man sollte nur kleine Mengen (max 1 Tasse pro Tag) zu sich nehmen und darauf achten, dass die Teemenge sehr niedrig dosiert ist und der Tee nur sehr kurze Zeit gezogen hat.

    Schöne Grüße
    Claudine

    52 Jahre, seit 05.10.2009 Guaifenesin // Guai Pause von 01/2017 - 12/2018 wg. Borreliose.

    Danach immer wieder Neustart / Pause nach mehrmonatiger Einnahme von Guai.

    Aktuell: Buhnerprotokoll gegen Borreliose -> verträgt sich nicht mit Guai.

    Salicylatgeprüfte Pflegeprodukte und Medikamente des Forums unter http://salfreeproducts.wordpress.com