REHA-Kliniken für Fibromyalgie-Betroffene

  • Hallo, ich bin Marion aus Berlin.
    Kennt einer von Euch die Kraichgau-REHA-Klinik in Bad Rappenau... dies soll eine Klinik speziell für Schmerztherapie einschl. Fibromyalgie-Syndrom-Behandlung sein. Bin 52 J. und schon über 20 J. mit der Fibro belastet, habe schon zwei psychosomatische REHA-Kuren hinter mir...die letzte im Vogelsberg - das war ein Grauen!!! Wurde dort auf Morphine und Opiate gesetzt, um erst mal "therapierbar" zu werden. Dabei bin ich ein recht lieber, umgänglicher Mensch (-:!
    Ich bin nun vom Rententräger erneut aufgefordert worden, wieder einen Antrag zu stellen. Da ich jetzt aber seit 26. 12.2011 Gua (2x600mg) nehme (Hurraa!) und gute Umkehrschübe habe, werde ich in einer REHA-Einrichtung wohl erst mal nichts davon sagen, da jeder ja seine eigenen Therapien anwenden möchte. Hat jemand von Euch Mitkämpfenden mal eine gute Erfahrung in einer Klinik gemacht? Ich muß mich schon bald bei Antragsstellung für eine Klinik meiner Wahl entscheiden...aber ich bin völlig ratlos.
    Könnt ihr mir helfen?
    Herzliche Grüße von Marion

    Marion, 52 J., Gua seit dem 26.12.2011, 1200mg/tgl. 600-0-600mg, L.HG-Diät

  • Liebe Marion,

    vielleicht kann ich dir helfen. Ich war im Januar 2010 in
    Bad Säckingen in der Rheumaklinik zur Reha. Dort sind wir
    Fibros super aufgehoben. Der Psychologe Dr. Wild hat damals
    von der Guatherapie und Dr. St. Amand erzählt, da wusste ich
    selbst davon noch nichts.Also ich war dort 4 Wochen und war sehr zu
    frieden. Würde jederzeit wieder dort hin gehen.

    Aber entscheiden musst du dich alleine. Schau doch mal im
    Internet nach der Klinik.

    Wünsch dir alles gute und liebe Grüße Nicole s03


    Gua seit 1.1.11 1000 - 600 -600

  • Liebe Nicole!

    Ich danke Dir für Deine gute Erfahrung. Ich werde gleich mal auf der Web-Seite von der Klinik in Bad Säckingen nachschauen.

    Herzlichen Dank und Gruß von Marion

    Marion, 52 J., Gua seit dem 26.12.2011, 1200mg/tgl. 600-0-600mg, L.HG-Diät

  • Hallo Marion,
    ich bin auch neu hier und habe das mit dem Nachrichten schreiben nicht gleich kapiert und Dir erst mal einen smile und einen Hasen geschickt :)

    Zu Diener eigentlichen Frage:Ich war im November 2011 in der Kraichgau Klinik und da wurde mir dann auch die Diagnose Fibromyalgie gestellt. Sowohl über das Ärzte- als auch das Physioteam kann ich menschlich nur positives berichten. Das Haus befand sich gerade im Umbau und dürfte mittlerweile fertig sein.

    Unbefriedigend hingegen war ich mit der Therapierung. Da ich von Haus aus eher auf Homöophathie stehe und nur sehr selten Schmerzmedikamente nehme, war ich dann einigermassen überrascht das man mich dann direkt mit dem Zeug vollstopfen wollte. Das Allheilmittel der Ärzte in der Kraichgau Klinik ist Amitriphtilin ( keine Ahnung, ob das richtig geschrieben ist) . Es ist auf jedenfall ein Psychopharmaka, das angeblich den Serotoninhaushalt anschuppsen soll. Bei mir hat es aber keinerlei positive Wirkung gezeigt.
    Falls Du einfach nur einmal eine Ausziet nehmen willst, dann ist dieses Haus schon zu empfehlen.

    Ein Leidensgenosse ein Seligenstadt (geb. auch in der Weltstadt OF ;) )

    Gruss Udo

  • Hallo, lieber Udo!

    Herzlichen Dank für Deine Infos über die Kraichgau-Klinik. Auch finde ich es bemerkenswert, dass Du im gleichen Jahr 1959, sieben Tage vor mir in Offenbach geboren wurdest. "Find ick jut!" - sagt der Berliner...
    Ja, zu meiner REHA: Zuerst hatte ich die Zusage für die Fontana-Klinik in Bad Liebenwerda, dort hätte ich aber erst am 06. 06. 2012 mit meiner Kur anfangen können... für mich viiiel zu spät, da ich als Geringfügig-Verdienende leider kein Krankengeld beziehen kann. Dann las ich Deinen Erfahrungsbericht und habe den Rententräger gefragt. Jetzt fahre ich am 19. April nach Bad Rappenau in die Kraichgau-Klinik ;)
    Schon vor langer Zeit habe ich einen Antrag auf volle Erwerbs-minderungsrente gestellt (bin im vollen Symptombild der Fibro, nehme seit 26. Dez. 11 Gua, Schmerz-Tabl. habe ich reduzieren können) und nun soll die Abschlussbeurteilung des Rehaträgers massgebens dafür sein.
    Ich bin ja mal sehr gespannt, wie ich das Haus nach dem Umbau so antreffe.... und ich freue mich auf die Erholung...
    werde Dir gerne berichten.
    Lieben Gruss und schöne Osterfeiertage, o01 Marion

    Marion, 52 J., Gua seit dem 26.12.2011, 1200mg/tgl. 600-0-600mg, L.HG-Diät

  • Guten Morgen,
    ich habe am Samstag von der Rentenkasse einen Ablehnungsbescheid bekommen für eine Reha. Das hat mich doch wirklich "gefreut".
    Ich bin 40, habe eine Großfamilie (und davon einen geistig behinderten Sohn)zu versorgen und meine "Krankheiten nehmen immer mehr zu.
    Ich brauche eine Auszeit und der Schreibtischmensch lehnt das ab?
    ich habe in meinem ganzen Leben noch nie eine Kur/Reha gemacht.
    Mir ist bewusst das ich erstmal Widerspruch einlegen muss.Der geht morgen auch sofort raus.
    Letztendlich kostet mich das wieder soviel Kraft.Ich weiss gar nicht wo ich die herholen soll.
    Die Krankenkasse war nichtmal bereit mir einen Kurantrag auch nur auszuhändigen!!!
    Ist das normal?
    Gibt es irgendeine Stelle an die ich mich wenden kann,die mich dabei unterstützt?
    und weiss jemand zufällig ob ich das Gutachten einsehen kann?


    (ich darf nicht so extrem darüber nachdenken ,sonst werde ich richtig wütend)

    ich wäre echt dankbar wenn jemand mir dazu etwas schreibenkann....
    lg anja

  • Liebe Snoopel,

    meine Erfahrung ist, dass die Krankenkasse sehr häufig im ersten Schritt ablehnt, was im zweiten Anlauf ohne Probleme genehmigt wird. Ich würde auf jeden Fall einen Widerspruch gegen den Ablehnungsbescheid schreiben. Das kann zunächst nur der Widerspruch sein mit dem Vermerk, dass eine ausführliche Begründung folgen wird. In der ausführlichen Begründung, für die Du dann mehr Zeit hast (frag unbedingt die Fristen nach) kannst Du Dir dann das Gutachten von der Krankenkasse anfordern und Dich auch noch weitergehend informieren. Selbsthilfegruppen (z.B. für chronisch Kranke) haben zum Teil Musterwidersprüche gesammelt, die man einsehen kann. Vielleicht ist es sogar sinnvoll, sich eine Rechtsberatung (z.B. beim VdK) einzuholen. Soweit ich weiß (aber ich bin mir nicht sicher!!) übernimmt die Krankenkasse Beratungskosten, wenn der Antrag dann doch genehmigt wird.
    Es ist sehr wichtig, dass die Begründung zum Widerspruch sehr ausführlich ist. Du musst darauf eingehen, warum eine Kur zum jetzigen Zeitpunkt notwendig ist, damit Du in Zukunft Deine Arbeit in der Familie und insbesondere für Deinen geistig-behinderten Sohn weiter ausführen kannst, und dass die Gefahr der Arbeitsunfähigkeit für eine längere Zeit besteht, falls Du nicht jetzt sofort etwas für Deine Gesundwerdung tust. Gehe dabei im Einzelnen auch auf die aufgeführten Punkte ein, die im Gutachten zur Ablehnung geführt haben und widerlege sie.

    Ich weiß, dass das gerade alles sehr viel verlangt ist und eigentlich nicht möglich: denn ginge es Dir so, dass Du mal locker einen Widerspruch einlegen könntest, würdest Du ja keine Kur beantragen. Trotzdem hast Du aber eigentlich keine Wahl, weil Du ja diese Kur sehr dringend brauchst!

    Ich wünsche Dir gute Nerven und die Kraft, das durchzustehen!

    Sei lieb gedrückts04 ,
    Deine Mira