Besuch beim Neurologen

  • Hallo,wie versprochen melde ich mich nachdem ich beim Neurologen war.
    Nochmal zur Erinnerung oder für die die noch nicht zu der Zeit im Forum waren,meine neue Hausärztin zweifelte an meine Diagnose Firbro-
    meinte Kräfteverlust wäre das Bild einer Polymyalgie.
    Neurologe stand in meinen Augen selbst kurz vor Burn-out,keine Untersuchung nur sofort gesagt--wenn Rheumatologe 2007 Fibromyalgie diagnostiziert hat wird es auch eine sein--machte mir Therapievorschlag: Amitryptilin ein Antidepressivum.
    Mehr könnte man nicht machen.Also was sagt uns das,auch er hat sich noch nicht mit dem Krankheitsbild auseinander gesetzt.So das war jetzt der einzige Facharzt der mir in den letzten 4 Jahren noch fehlte in meiner Sammlung ,und wisst Ihr was ,die können mich jetzt mal alle ziemlich gerne haben.So und jetzt nutze ich meine immer noch guten Tage ,bis bald
    Gruss Lea

    600-0-600 Guaifenesin

    Einmal editiert, zuletzt von lea (23. April 2009 um 15:52)

  • Hallo liebe Lea, s02

    tja, so läuft das bei uns. Ich konnte mir doch tatsächlich ein Schmunzeln beim Lesen vom ersten bis zum letzten Wort nicht verkneifen.

    Dann lest Euch doch mal folgende Formulierung zu unserer Krankheit durch, manchmal weiß man echt nicht, ob Lachen oder Weinen angesagt ist:

    Fibromyalgie
    ... aus Sicht der Biokinese


    Offiziell eine Erkrankung die sich durch Muskelschmerzen bemerkbar macht, ist Fibromyalgie aber durch Mikro-Psychokinese ausgelöst.
    Die übersensiblen Menschen mit dieser Erkrankung verhalten sich so, das andere oft an sie denken.
    Auf der sensiblen Haut und im Gewebe darunter bilden sich schmerzende Stellen die sich im Muskel bemerkbar machen.
    Fibromyalgiekranke gelten als Simulanten und "hängen" an ihrer Krankheit. Sie glauben keinem Arzt oder Heiler und versuchen so, unter anderem, Aufmerksamkeit zu bekommen.
    Eine regelmäßige kräftige Stimulanz der Haut mit Bürste und Seife sowie eine Verhaltensänderung lösen diese Erkrankung schnell auf.

    Als Anzeichen von Fibromyalgie gelten:
    1.Schmerzen an immer wieder neuen Stellen am ganzen Körper, für die es keinen Grund zu geben scheint, 2.funktionelle Störungen verschiedener Organe, für die auch durch Einsatz modernster
    Apparatemedizin keine Ursache gefunden werden kann,
    3.Schwellungen, die man fühlt, aber oft nicht sehen kann,
    4.Schlaf, der kaum Erholung bringt,
    5.Erschöpfung,
    die nicht weichen will.
    6.schließlich Depressionen


    Beitrag gefunden unter:

    https://www.google.com/accounts/NewAc…de&service=knol

  • Hallo Lea,

    es tut mir echt leid für dich, dass du diese negative Erfahrung jetzt auch noch machen musstest. Aber die meisten Ärzte nehmen sich für Krankheiten, die nicht alltäglich sind, leider keine Zeit. Da heißt es dann schnell, Fibro gibt´s ja garnicht oder Sie bilden sich das alles nur ein etc. Find ich schlimm, dass er dich so schnell abgehandelt hat und dir keine Chance gegeben hat, alles zu beschreiben und zu erklären. Ich muss sagen, meine Neurologin ist echt die einzige Ärztin, die mich ernst genommen hat und sich auch Zeit für mich genommen hat. Sie hat sich mittlerweile sogar das Buch von Dr. Amand bestellt und wird es lesen bis zur nächsten Sitzung.
    Lea, lass den Kopf nicht hängen - solche Erfahrungen mussten wir schon viele machen. Lass dich aber deshalb nicht von deinem Weg abbringen! Genieß die schönen Stunden die du dank Guai sicher immer öfter haben wirst und die Ärzte und Zweifler sollen dir doch den Buckel runterrutschen.

    Glg

    Tessymaus
    s33

  • Hallo Isabell

    natürlich ist lachen angesagt ist doch viel gesünder.

    habe noch gute cd 's anzubieten-1.raus aus den alten Schuhen-2.Angst Wut und Schmerz in Freude verwandeln-3.Mich selbst lieben lernen.

    von Robert Betz.
    Gruss lea

  • Hallo Lea,

    ganz so ungewöhnlich ist das mit dem Amitryptilin wohl nicht bei Fibros, Inge hatte von der Vorsitzenden unserer örtlichen Selbsthilfegruppe eine große Liste mit Medikamenten für Fibros bekommen, diese ihrer Hausärztin gezeigt und von ihr dann Ami verschrieben bekommen (schwache Dosierung) und deshalb voll guter Hoffnung auch das Ami genommen. Positiver Effekt: es trat eine anfängliche Besserung ein und sie konnte wenigstens schlafen. Negativer Effekt: ernstzunehmende Gewichtszunahme wie wohl bei vielen Medis dieser Art. Nun versucht sie nach und nach wieder vom Amitryptilin wegzukommen, auch die Hausärztin ist hier wieder involviert, denn wir glauben, dass sie es nach und nach ganz allein mit Guai schaffen kann und sie fühlt sich mit ihrem Gewicht auch nicht mehr wirklich wohl.

    @ all: Wie ist das bei Euch anderen, nehmt Ihr nur Guai, oder noch irgend etwas anderes? Was verhilft zum ruhigen Schlaf, wenn nicht so ein leichtes Antidepressivum? Inge nimmt das nun ca. ein Jahr und ist mit der Dosierung von 75mg/Tag jetzt runter auf 37,5mg /Tag. Was empfehlt Ihr zur Unterstützung des Stoffwechsels/Abnehmen?

    Liebe Grüße
    Jochen und Inge


  • s14 liebe Inge und lieber Jochen,

    das Schlafen ist bei mir auch noch immer ein großes Problem. Seit gut einem Jahr nehme ich unter anderem die Psychopharmaka der neuen Generation Cymbalta. Ich nehme es abends vor meiner Schlaftablette und es entspannt und bringt wohl auch die nötige Bettschwere für Leute, die noch nicht an reine Schlaftabletten gewöhnt sind. Und das Gute an Cymbalta ist, dass es als Nebenwirkung NICHT nicht gewichtssteigernd wirkt, sondern leicht zum abnehmen sorgt. Also wäre dies vielleicht das Mittel für Eure nächste Wahl.(?)

    Seid herzlich gegrüßt und lasst Euch nicht vom Guaifenesin abbringen, denn zum Unterschied zu anderen Medis mit ...zig Nebenwirkungen hilft es wirklich gegen Fibromyalgie. Man muss eben nur die Geduld aufbringen, zu akzeptieren, dass diese Therapie ein Ausschwemmungsverfahren ist und deshalb natürlich nicht von heute auf morgen Erfolge bringen kann.

    Euch eine angenehme und möglichst schmerzerträgliche neue Woche

    Eure Isabell s16

  • Hallo Inge und Jochen,
    ich selber weiss das Amiitryptilin sehr oft genommen wird und mit Sicherheit auch gute Wirkung zeigt bei Depressionen,nur bei mir sind nicht Depressionen sondern mangelnde Belastbarkeit das Problem ,Die meisten Ärzte sind heute zu schnell dabei mit dem verschreiben von Psychopharmaca.wie frühen ruck zuck Antibiosen verschrieiben wurden.Gerade Frauen die plötzlich nicht mehr so funktionieren wie sonst werden oft damit vollgestopft,damit sie alles wieder gut bewältigen können,für mich steht fest die meisten Frauen sind absolut im Burnout -Kinder Haus Garten Haustiere Beruf (manchmal Mann der auch Ansprüche stellt) .Die Umwelt tut Ihr übriges dazu,auch noch dabei super ausehen,früher durften sie mit Kittelschürze laufen ,heute kommt noch Fittnessbude Schlankheitswahn
    und viele Sache mehr dazu und dass bedeutet Stress für den Körper gerade für uns,trotzdem bei einer ausgeprägten diagnostizierten Depression sind Amitryptiline erstmal Mittel der Wahl helfen auch .Bei 37,5mg angelangt würde ich nicht wechseln,ist schon geringe Dosis amTag du kannst sicherlich bald ganz ausschleichen. wir müssen Geduld haben ,die meisten brauchten auch zwei drei Jahre laut Buch
    liebe Grüsse Lea

    Einmal editiert, zuletzt von lea (27. April 2009 um 09:19)

  • Hallo Jochen und Inge,

    für meine Schlafprobleme habe ich Trimipramin 25 bekommen. Davon nehme ich
    nur eine halbe vor den Schlafengehen. Damit komme ich gut hin.

    Diese Mittel ist auch ein Antidepressivum, wirkt schlafanstoßend, macht nicht
    abhängig und zugenommen habe ich davon auch nicht.

    Vielleicht ist das für Euch eine Alternative.

    Liebe Grüße
    Ursula

    Diesen Beitrag schrieb eine an Fibro erkrankte medizinische Laiin, die sich mit Mühe durch den Therapiedschungel kämpft.

    Einmal editiert, zuletzt von udex (27. April 2009 um 09:46)

  • Hi Jochen, Hi Inge!

    Also ich nehme ebenfalls Amitriptylin - habe bei Beginn der Guai-Therapie ebenfalls von 75 mg auf jetzt 35 mg reduziert. Ich habe Gott sei Dank nicht davon zugenommen. Es ganz auszuschleichen habe ich mich ehrlich gesagt noch nicht getraut, weil ich es schon so lange nehme (seit März 2000 immer wieder mal, mit Pausen dazwischen und jetzt seit 1 Jahr wieder durchgehend). Ich merke nur, wenn ich es nicht nehme, kann ich nicht so gut schlafen, schwitze in der Nacht, wache oft auf, habe Alpträume und Schmerzen beim Aufstehen). Leider habe ich seit der Halbierung meiner Dosis diese Symptome auch in einer leichteren Form. Möchte aber dennoch nicht wieder erhöhen. Erfahrung mit anderen AD habe ich leider noch keine.

    Glg

    Tessymaus
    s33

  • Hallo Inge,
    hallo Jochen,

    @ all: Wie ist das bei Euch anderen, nehmt Ihr nur Guai, oder noch irgend etwas anderes? Was verhilft zum ruhigen Schlaf, wenn nicht so ein leichtes Antidepressivum? Inge nimmt das nun ca. ein Jahr und ist mit der Dosierung von 75mg/Tag jetzt runter auf 37,5mg /Tag. Was empfehlt Ihr zur Unterstützung des Stoffwechsels/Abnehmen?

    Ich nehme neben Guai ebenfalls ein Antidepressivum mit 37,5 mg / Tag. Der Wirkstoff ist allerdings Venlafaxinhydrochlorid. Mir hat das Mittel geholfen gegen Schmerzen, da Antidepressiva bei 30 % der Fibros die Substanz P (im Gehirn für Schmerzen zuständig) teilweise reguliert und gegen die Depression, die sich ca. 2 Jahre vor Beginn mit Guai einstellte. Möchte aber jetzt versuchen, das Antidepressivum auszuschleichen.

    Schalfstörungen gehören leider zu einem Hauptbild der Fibro.

    Die Meinung der Amis auf dem Gebiet ist es, dass die für die neue Generation der Antidepressiva noch keine Langzeitstudien vorliegen. Da Claudia Marek die Alzheimerkrankheit in der Familie hat, ist sie bei solchen Mitteln sehr skeptisch.

    Allgemein liegt die Erfahrung vor, desto länger Guaifenesin, desto weniger zusätzliche Mittel wie Psychopharmaka, Schmerzmittel, etc. werden benötigt.

    Zum Abnehmen würde ich zu einer kohlenhydratarmen Diät raten.

    1. das unterstützt das Abnehmen
    2. diese Diät unterstützt die Wirkung von Guai noch zusätzlich und kann Schmerzen reduzieren

    Liebe Grüße und alles Liebe

    micky

  • Hallo Ihr Lieben alle,

    es scheint also, dass mehr oder weniger alle Fibros noch zusätzlich AD nehmen oder genommen haben, um den Schmerz zusätzlich zu bekämpfen und um schlafen zu können. Schlaftabletten benötigen wir Gott sei Dank noch nicht, da das Ami seine Wirkung tut. Cymbalta werden wir wohl mal in die nähere Betrachtung aufnehmen, allerdings muss man das mit der Ärztin besprechen. Ist das denn schon auf Langzeitwirkungen erforscht? Die Gewichtzunahme beruht wohl auch auf dem gesteigerten Essverlangen, da Inge versucht, ihre ständigen Magenschmerzen und dadurch ausgelöstes Hungergefühl mit Essen zu "betäuben", allerdings hat das Ami als Nebenwirkung auch Gewichtszunahme verzeichnet. Na wie auch immer, wir bleiben dran. s36

    Viele Grüße
    Jochen und Inge

    Zitat

    Original von Isabell
    s14 liebe Inge und lieber Jochen,

    das Schlafen ist bei mir auch noch immer ein großes Problem. Seit gut einem Jahr nehme ich unter anderem die Psychopharmaka der neuen Generation Cymbalta. Ich nehme es abends vor meiner Schlaftablette und es entspannt und bringt wohl auch die nötige Bettschwere für Leute, die noch nicht an reine Schlaftabletten gewöhnt sind.