Neuling

Hallo Sine,

herzlich willkommen und herzlichen Glückwunsch. Du hast eine Ärztin, die dich begleitet, das ist selten.

Zu deinen Fragen:

* Bluttest

Ehrlich gesagt, bin ich da vollkommen überfragt. Am besten gibst Du deiner Ärztin das Buch zu lesen, zumindest hinten im Anhang die Zusammenfassung speziell für Ärzte.

Aber schaden können die Bluttests ja mal nicht .. lassen wir uns doch überraschen, ob was dabei rauskommt. Soweit ich Dr. Amand verstehe, darf Phosphat nicht im Blut bleiben und wird daher eingelagert im Körper, daher unsere Probleme. Aber wie gesagt, wir sind keine Ärzte und vielleicht zeigen ja die Blutwerte was. Das würde uns allen hier helfen!

* grüner Tee

Wie Birgit schon sagt, in Maßen okay. Zur Sicherheit werde ich das die nächsten Tage nochmal nachforschen. Ich weiß nur, dass Earl Grey grenzwertig war.
Leider kann ich mir nicht alles merken, was ich lese Fibrohirn eben

Wichtig ist, dass man keine Tees nimmt, die so hoch konzentriert sind, dass sie als Medikament gegeben werden, z.B. Mischungen aus Apotheken.
Beutel sind besser.
Alles was den Körper medizinisch beeinflussen kann, ist zu hoch dosiert.
Pfefferminztee ist übehaupt nicht erlaubt. Alles mit Pfefferminze vom Bonbon über Zahnpasta, Mundwasser, etc. meiden.

* Homöopathische Medikamente

Hier gibt es Unsicherheiten. Am Anfang würde ich darauf verzichten, bis Du genau weißt, wie Dein Körper auf Guai reagiert, welche deine Grunddosis ist und wie sich Cyclings bei Dir anfühlen. Erst dann könntest du auch eine Blockierung feststellen.

* Gesichtswasser

Guck doch mal unter Mitgliederpflegeproduktlisten, ob was für Dich dabei ist

http://www.contra-dem-schmerz.de/wbb3/thread.php?threadid=366

* Sprühkur

kannst du uns alle Inhaltsstoffe der Sprühkur mal einstellen, dann überprüfen wir sie. Weizenproteine sind in Ordnung.

Bombardier uns ruhig mit Fragen. Grade am Anfang lieber einmal zu oft gefragt, als sich nicht getraut und blockiert.

Du wirst sehen, nach den ersten 3 Monaten bist Du ein halber Professor.
Die Therapie ist viel lesen, lesen, lesen .. bis man sich das merken kann.
Am Anfang denkt man, das mit den Salizylaten kapiere ich nie, gerade das Lesen auf den Shampoos, Duschgels, etc. Aber die Inhaltsstoffe wiederholen sich. Heute muss ich sie nur überfliegen, weil ich viele schon auswendig weiß :-).

Liebe Grüße und einen guten Start!

Micky

Hallo Sine,

ja die Schmerzen an deinem Handgelenk oder wo auch immer, können von Guaifenesin kommen.

Dies sagt jedoch noch nicht aus, dass die Dosis auch ausreicht, um die betroffenen Regionen zu klären.

Im Allgemeinen sollten sich deine bereits vorhandenen Schmerzen / Symptome verstärken und oftmals kommen auch neue Stellen oder neue Symptome dazu, sobald Guai richtig Fahrt aufnimmt. Das kann auch Augentränen, Nasenlaufen, Hautprobleme, größere Erschöpfung sein.

Du solltest hier nach Buch weiter verfahren.

Die Amerikaner nehmen ein langwirkendes Guaifenesinpräparat ein, welches die Wirkung nicht nach Eingabe komplett freigibt, sondern über die Zeit von 12 Stunden verteilt. Darum laufen bei den Patienten von Dr. Amand die Cyclen auch moderater ab und die Schmerzen sind nicht so groß.

Wir in Deutschland nehmen kurzzeitig wirkendes Guaifenesin, welches direkt nach Einnahme den Wirkstoff freisetzt und ca. 4-5 Stunden im Durchschnitt wirkt. Darum können wir auch oftmals gerade am Anfang Schmerzkurven beobachten. Nach Einnahme am Morgen steigen die Schmerzen, mittags fällt der Schmerzpegel wieder ab, abends geht er dann nach der 2. Einnahme wieder hoch.

Grade am Anfang können die Schmerzen sehr belastend sein, besonders wenn man eine hohe Dosis benötigt, um zu klären. Dr. Amand rät bei kurzzeitig wirkendem Guaifenesin dazu, öfter über den Tag verteilt eine Dosis einzunehmen und nicht nur 2 x täglich.

Dies muss jeder individuell für sich selber herausfinden. Ich persönlich bin ein low doser ( 2 x 300 mg). Diese geringe Dosis verteile ich nicht über den Tag, sondern nehme morgens und abends eine Kapsel. Eine zusätzliche Dosis am Mittag ist mir noch zu anstrengend.

Wie gesagt, das muss man individuell für sich selber rausfinden, wie man am moderatesten durch die Cyclings kommt und wie Guai am besten seine Wirkung bei einem selber entfalten kann, doch dazu gehört einige Erfahrung, bis man das Testen anfangen kann.

Wichtig ist aber zuerstmal seine individuelle Grunddosis zu finden und die ersten Cyclings zu erkennen und Verbesserungen festzustellen.

In Amerika zeigt sich nach 4 Wochen Einnahme, ob man seine Grunddosis gefunden hat, indem man bei der 2. Kartierung feststellt, ob der linke Oberschenkelmuskel geklärt ist.

Bei uns in Europa, die wir oftmals nicht die Möglichkeit einer guten Kartierung haben, finden wir die richtige Dosis über das Symptomtagebuch heraus. Nach einiger Zeit auf der richtigen Dosis stellen sich gute Stunden / gute Tage ein und man erkennt bei sich selber danach ein Cycling Muster. Leider ist dies nicht binnen 4 Wochen der Fall.

Deswegen ist das Symptomtagebuch auch sehr wichtig. Vor allem sollte man vor Beginn von Guai alle Symptome auflisten, die man so hat. Wenn man auf der richtigen Dosis Guai ist und die Wirkung seinen Verlauf nimmt, merkt man manchmal nicht, was so klammheimlich nach und nach verschwindet.

Liebe Grüße

Micky