Babypus1 / Auch ich möchte mich vorstellen!

  • Hallo, auch ich möchte mich vorstellen!

    Erstmal eine liebes Hallo an alle!

    Nach langer Überlegung, habe ich mich nun doch entschlossen, mich hier in diesem Forum anzumelden. Ich bin durch einen Zufall beim "googeln" nach Fibromyalgie auf dieses Forum gestoßen.

    Erst mal zu meiner Person und weshalb ich überhaupt hier bin:

    Ich bin 42 Jahre alt, habe eine Familie (Mann, Kind und Hund). Ob ich überhaupt an Fibromyalgie leide oder nicht, bin ich mir nicht sicher.
    Zu meiner Geschichte. Ich habe schon seit langem (ca. 10 - 12 Jahre) Schmerzen in den Armen, teilweise auch Beinen, Rücken, Nacken, schnelle Erschöpfbarkeit, Endometriose, Lymphödeme usw. Die Schmerzen sind nicht immer gleich stark und auch nicht immer an der gleichen Stelle, mal am rechten Arm, dann wieder links... Mein Tagesablauf ist folgender: ich stehe ca. 5:15 auf, Bad, Frühstück, Kind zur Schule bringen, mit Hund in den Wald, Hausarbneit und einen kleinen Hofladen habe ich noch nebenher. Mittagessen, Hausaufgabenbetreuung, Abendessen vorbereiten usw. Eigentlich ein ganz normaler Tagesablauf. Vor 15 bis 20 Jahren für mich ein Klacks. Auf einmal war ich am Abend sehr früh müde und kaputt, hatte auch am Wochenende keine Lust bzw. Kraft auszugehen.
    Irgendwann hat es angefangen, daß ich im Laufe des Tages das Gefühl hatte, wenn ich mich jetzt nicht hinlege, kippe ich um! Die Ärzte hatten es bei mir auf die Psyche geschoben, weil ich vor fast 10 Jahren einen Sohn zur Welt gebracht habe. Er ist im Alter von 7 1/2 Monaten an einer unheilbaren Krankheit gestorben. Klar, das hat uns damals den Boden unter den Füßen weggenommen, aber man muß versuchen, so gut wie möglich damit umzugehen. Ich war auch damals in psychologischer Behandlung, es waren gute Gespräche. Die Psychologin meinte, ich würde sehr gut mit der Situation und der Trauer umgehen (soweit das in so einem Fall überhaut möglich ist).

    In dieser Zeit habe ich fast nichts wahrgenommen, die Zeit heilt bekanntlich Wunden. Wir haben nochmal den Mut gefasst, ein Kind zu bekommen. Es war wieder Zeit des Bangens, letztendlich ist unser Sohn mittlerweile 8 Jahre alt und- Gott sei Dank- gesund!

    Was ich niemals verstanden habe war, daß die Ärzte alles bei mir auf die Psyche geschoben haben. Irgendwann habe ich es aufgegeben und bin nicht mehr zum Arzt mit meinen Beschwerden. Ich bekomme zwar regelmäßig Lymphdrainage und KG (auf dem Rezept steht dann HWS und LWS- Syndrom, Chronisches Lymphödem der Hände und Beine...). Meine Physiotherapeuten haben mir schon seit längerem geraten, mich nochmals mit meinem Arzt in Verbindung zu setzen, weil diese Schmerzen in dieser Form nicht normal seien. Ein Termin zwischen Tür und Angel bei meinem HA hat ergeben, daß er vermutet ich hätte wahrscheinlich Fibromyalgie. Er hat noch sämtliche Rheumawerte und großes Blutbild gemacht. Bin mal gespannt, was dabei herauskommt. Habe in 10 Tagen Bersprechungstermin. Ich weiß nur, daß ich dieses Thaeter mit den Schmerzen, Schlaflosigkeit, Müdigkeitsanfälle am Tag usw. nicht länger durchhalte.

    Kann eigentlich ein HA Fibromyalgie diagnostizieren? Wo und wie finde ich einen geeignetetn Arzt, der mir weiterhelfen kann?

    Oh je!

    Ich wollte mich eigentlich nur kurz vorstellen, jetzt habe ich einen halben Roman geschrieben. Hoffentlich habe ich euch nicht übefordert oder gar gelangweilt.

    Jetzt aber wirklich Schluß!

    Viele Grüße an alle!

  • s14 liebe Babypus1,

    sei ganz herzlich in unserem Forum willkommen s04.

    Alles, was Du schreibst bzgl. Beschwerden, Erschöpfung, Arztbesuche kommt uns ALLEN sehr bekannt vor. Und wir fühlen mit Dir, wie sehr Dich das Alles zusätzlich zermürbt. Es könnte die Krankengeschichte eines jeden Einzelnen von uns sein.
    Deshalb hast Du uns weder überfordert, noch gelangweilt.

    Es ist sehr gut, dass durch Deinen Hausarzt bereits die Blutuntersuchung zum großen Blutbild durchgeführt wurde. Da liegt Dein Arzt genau richtig mit. Denn unsere Krankheit kann nur durch ein Ausschlussverfahren von anderen Krankheiten mit ähnlichen Symptomen diagnostiziert werden.
    Meistens sind dabei schon die Hausärzte überfordert. Für die Fibromyalgie ist normalerweise ein Rheumatologe zuständig. 'Doch wenn dieser Arzt sich nicht intensiv mit unserer Krankheit beschäftigt hat, kann er mehr Schaden als Nutzen anrichten. Wir werden dann, da keine nachweisbaren Symptome durch einen Laborbefund möglich sind, zu schnell in die Wehleids- Psycho- oder noch schlimmer in die "Zu faul zum Arbeiten" - Kiste gesteckt. Als Alternative statt Schmerzmedis gibt es dann auch prombt Psychopharmaka. Aber sowohl mit Schmerztabletten als auch mit Psychopharmaka wird unsere Krankheit nur verschleiert - ähnlich als würde man einen faulenden Zahn nicht behandeln, sondern stattdessen eifrig die genannten Tabletten schlucken.
    Doch sicher ist Dir das Alles schon bekannt - sonst wärest Du nicht bei uns gelandet. Und zu diesem Schritt können wir Dir nur gratulieren. Denn falls man bei Dir wirklich die Fibromyalgie diagnostiziert, dann brauchst Du nicht lange und sinnlos wertvolle Zeit vertrödeln, sondern kannst, wenn Du Dich dafür entscheidest, sofort mit der Therapie beginnen.

    Auch Deine schreckliche Erfahrung durch Dein erstes Baby s04 s04 deutet darauf hin, dass es durchaus die Fibro sein könnte. Denn häufig kommt die Krankheit durch extremen Stress - egal ob in körperlicher oder psychischer Form - zum Ausbruch. Und das einfach deshalb, weil unser Körper infolge unseres Gendefekts zu wenig Energie erzeugen kann und in solchen Situationen VÖLLIG überfordert ist.

    Also warten wir nun mit Dir mal ab, was die Untersuchungen ergeben.

    Sei lieb gegrüßt

    Isabell s16

  • Hallo Babypus1

    schön dass du uns gefunden hast,mir kommen deine symptome sehr bekannt vor,dennoch ist es natürlich wichtig alle anderen erkrankungen auszuschliessen.sollte bei dir auch fibro diagnostiziert werden und du dich für die guaifenesintherapie entscheiden bist du hier bestens aufgehoben.wenn du meine anfangsberichte liest,bin seit ende februar dabei,kann ich es selber oft nicht fassen welche fortschritte ich seitdem gemacht habe.habe eigentlich kaum noch zeit ins forum zu gehen.schau gerade zufällig rein nachdem ich heute wieder fast den ganzen tag unterwegs war.mir ist es geglückt wieder eine halbe stelle als krankenschwester zu arbeiten und dass beste ich kann mein hobby wieder nachgehen das reiten.vor einigen monaten gar nicht dran zu denken.
    nochmals herzlich willkommen

    liebe grüsse lea

    600-0-600 guaifenesin

  • Hallo Babypus1,

    auch von mir ein herzlichen Willkommen hier bei uns. Sei uns herzlich willkommen, denn selbst wenn es keine Fibro bei Dir ist, was ich persönlich aber für sehr wahrscheinlich halte, dann helfen der Austausch über Ärzte, Behandlungsmethoden oder persönlichem Empfinden in jedem Fall weiter. Das schlimmste, fand ich, war das Unverstanden sein. Wenn man merkt, man ist nicht alleine mit seinen Schmerzen und Empfindungen, fällt schonmal der Psychodruck von einem ab. Irgendwann fängt man ja selber an, an sich zu zweifeln.

    Ich würde Dir raten, Dir das Buch von Dr. Amand zu kaufen und zu lesen. Das Buch kann man bestellen unter http://localhost/www.guaifenesin.de.

    Es wird nicht alleine die Ursache der Krankheit und die Behandlungsmethode erklärt, es finden sich auch viele Berichte von Kranken in dem Buch, die ihre Geschichte erzählen.
    Man erkennt sich in den Geschichten sehr oft wieder und das hilft enorm.

    Darüber hinaus solltest Du das Buch und das Wissen im Falle von Fibro haben, denn in Deutschland ist die Guaifenesin-Therapie nicht anerkannt und dein Arzt wird sie nicht kennen oder ablehnen. Es sei denn, du erwischst einen Arzt, den wir noch nicht kennen, der wird dann sofort verhaftet und hier ins Forum gesteckt!
    Wenn wir also davon ausgehen, dass bei Dir Fibromyalgie diagnostiziert wird, dann wird man Dir, die gängisten Behandlungsmethoden verschreiben:

    * Schmerzmedikamente
    * Antidepressiva
    * Krankengymnastik oder im schlimmsten Fall:
    * Verhaltenstherapie

    Du kannst Dir viel ersparen, wenn Du das ganze gleich sein lässt und die Guaifenesin-Therapie beginnst.

    Sicher benötigen wir alle Schmerzmedis. Je nach Länge und Schwere der Krankheit auch Antidepressiva. Aber wenn Du bisher keine genommen hast, brauchst Du damit nicht anfangen.

    Die Diagnose Fibromyalgie ist nicht so einfach. Schlussendlich ist es egal, ob es der HA oder ein Rheumatologe ist, der Arzt muss sich mit der Krankheit auskennen. Wichtig ist, dass Krankheiten, die ähnliche Symptome verursachen können, ausgeschlossen werden:

    * Borreliose
    * Lupus
    * Polymyalgien
    * Schilddrüsenproblematik
    * Diabetes
    * Anämien

    Ich bin sicher, einige Sachen wurden in deinen Blutuntersuchungen schon ausgeschlossen.

    Ich hoffe, wir konnten Dir ein wenig weiter helfen.

    Liebe Grüße
    Micky

  • Ein warmes herzliches Willkommen auch von mir. Deine Geschichte hat mich sehr berührt und ich freue mich, daß Du zu uns gefunden hast. Es klingt tatsächlich alles nach Fibromyalgie und hoffe, daß Du auch bald von der Guaifenesin mit einem verbesserten Leben profitieren kannst.

    Bei mir wurde der Verdacht auf Fibro durch meine wache HA diagnostiziert und von einem Anästesiologen (Schmerzarzt) und durch einen Kuraufenthalt nach einem Jahr bestätigt. Du siehst, in Deutschland nicht immer einfacht.

    Einen herzlichen Gruß

    Trice