Annes(58) Vorstellung

  • Hallo, da ich neu dabei bin würde mich gerne vorstellen hier im Forum. Leider bin ich zum ersten mal in einem Forum und weiß nicht so recht, ob ich alles richtig mache. Sollte mir ein Fehler unterlaufen, dann seht es einem Neuling bitte nach.

    Ich bin 53 Jahre alt und habe nachweislich seit über 20 Jahren Fibromyalgie. Bestimmt hat es schon viel früher angefangen. Auch ich habe die Odysee durch viele Arztpraxen hinter mir und wurde auch vom einen oder anderen als Simulant hingestellt. Da wir selbständig sind, kam für mich eine längere Krankheitsphase überhaupt nicht in Frage. Ich muss jeden Morgen um 8.00 Uhr auf der Matte stehen und das bis 19 Uhr am Abend. Da gibt es gar keine großen Diskusionen, jeder hat seinen Bereich und den muss er erfüllen.

    Ich schleppe mich oft so durch den Tag und bringe es sogar fertig, an meinem Schreibtisch einzuschlafen (manchmal passiert mir das sogar auf der Toilette). Nachdem jetzt bei mir die Krankheit diagnostiziert wurde, wird auch von Seiten meiner Familie mehr Nachsicht geübt. :o))

    Ich habe mir jetzt die zwei Bücher bestellt und möchte gerne bald mit der Therapie beginnen. Mein Arzt hat auch nach Guaifenesin gegoogelt und mir angerufen und gesagt, ich sollte das doch mal probieren, denn so wie er das sieht wären keine Nebenwirkungen zu erwarten und wenn es hilft, dann hat er auch was für seine restlichen Fibros.

    Jetzt muss ich leider weiter, werde aber bestimmt regelmäßig im Forum sein.

    Einen schönen Tag aus dem wilden Süden der Republik

    Anne

  • w05 liebe Anne,

    schön, dass wir nun auch von dir Näheres erfahren haben. Du hast es als Anfängerin richtig gut gemacht. s04

    Ich möchte dir zu deinem Entschluss gratulieren. Denn dies ist zur Zeit noch der einzige Weg um schmerzfrei werden zu können und vor Allem, um auch Spätfolgen der Fibromyalgie entgegenzuwirken.

    Wie schön, dass nun deine Familie und sogar dein Arzt dabei (zumindest psychische) Unterstützung geben wollen. Das ist schon erst mal sehr viel wert und viele vermissen selbst das.

    Der obere Teil unseres Forums ist mit intensivem Wissen rund um die Guaifensintherapie gespickt. Dort zu lesen ist also sehr wichtig, denn Dr. Amands Buch ist so umfangreich informativ, dass man beim ersten Lesen gar nicht alles behalten kann. Und mit Fibronebel ist dies noch viel schwieriger.

    Sei ganz lieb gegrüßt

    von Isabell s02 w08

  • Hallo liebe Anne(58),
    schön, dass du hier im Forum dabei bist. Bin ganz begeistert, dass dein Hausarzt dir die Therapie empfohlen hat (genauso wie bei Maggi). Echt gut. Sieht so aus, als würde sich endlich mal bei bischen was bei den Ärzten in puncto Guaif. tun. Wünsche dir viel Erfolg für die Therapie!!
    Liebe Grüße Lollipop. s05 w05
    Therapie seit 01.10.10
    Guaif. zur Zeit: 300-300-300-300 mg.

    Weibl. 51 J. - Guaif. seit 1. Okt. 2010 // 4 x 200 mg Pulver / weizenfreie Ernährung
    "Das Gefühl der Gesundheit erwirbt man durch Krankheit."
    Georg Christoph Lichtenberg 1742-1799

    Einmal editiert, zuletzt von Lollipop (8. Februar 2012 um 17:08)

  • Hallo ihr Lieben,
    ich finde es auch ganz bemerkenswert und einen riesengroßen Fortschritt in Bezug auf unsere Therapie, dass ein Hausarzt Guai empfiehlt.
    Mir ging es leider nicht so. Meine Ärztin schaute etwas irritiert, hatte wohl noch nie davon gehört, sich dann die Inhaltsstoffe angesehen und dann halbherzig gemeint, ich könne es ja mal nehmen. Aber so richtig interessierte sie sich nicht dafür. Ich werde bei ihr auch nur noch davon sprechen, wenn es auf Grund von verordneten Tabletten etc. sein muss.
    Anfang März habe ich einen Termin beim Rheumatologen und bin schon ganz gespannt, wie er sich gegenüber Guai verhält. Bin da nicht sehr optimistisch.
    Zum Glück sind wir ja bei unserer Therapie nicht vom Wohlwollen der Ärzte abhängig. s03

    Liebe Grüße s02
    Eve

    Guai seit Juli 2011 - Start mit Pulver,
    ab Anfang 2012 - 600-600 Mucinex,
    ab 10.2013 - 600-600 Guaifenesin Perrigo
    ab Anfang 2015 - 600-600 MdR-Guai bis heute
    reduziere Kohlenhydrate

  • s02 Hallo ihr alle,

    ich bedanke mich für eure netten Antworten. Im Moment lese ich gerade Kilometerlange Berichte und Bücher um mich noch schlauer zu machen :0))).

    Mein Arzt ist ein Freund von uns, den ich schon in den Windeln kannte und der auch mal unkonventionelle Wege geht. Gott sei Dank. Ich habe seit ungefähr vier Jahren einen Dauerdurchfall (so ungefähr 30-50 Mal am Tag), den hab ich nicht in den Griff bekommen. Er hat gemeint, jetzt probieren wir das mal mit Laudanum (Tinktura Opii normata). Und seither hab ich das ganz gut im Griff, kann wieder am Leben teilnehmen und hab einen neuen Job.

    Ich hoffe, dass das dem Guaif nicht im Weg ist.

    Also lerne ich und habe auch schon die ersten Kapseln bestellt. Drückt mir die Daumen.

    Grüßle von Anne

  • Liebe Anne,

    was ich beim Googlen gefunden habe, liest sich nicht so toll. Aber ob es chemisch so weit verarbeitet wurde, dass es keine Salis mehr enthält, muss uns unsere Chemikerin caniche beantworten.
    Hier mal die wichtigsten Hinweise, die ich dazu gefunden habe:

    Laudanum (Tinktura Opii normata)
    http://de.wikipedia.org/wiki/Opiumtinktur
    http://www.chemie.de/lexikon

    /Opiumtinktur.html#Verwendung_und_Risiken
    Verwendung und Risiken

    Opiumtinktur fand früher und bis in das frühe 19. Jahrhundert breite Verwendung in der Medizin als schmerzstillendes und beruhigendes Medikament. Auch bei Depressionen wurde es häufig eingesetzt. So gab es Kliniken, die Depressionen ausschließlich mit Opium behandelten und tatsächlich beeindruckende Erfolge vorweisen konnten, ohne dass eine Sucht entstanden wäre. Opiumtinktur ist bei Überdosierung oder versehentlichem Verschlucken durch Kinder gefährlich: Die Symptome einer Vergiftung ähneln stark denen einer Vergiftung mit Morphin und sind auch den dort verwendeten Maßnahmen und Antidoten, wie dem Wirkstoff Naloxon, einem sog. Opiatantagonisten, gut zugänglich. Nebenwirkungen sind vor allem auch die bei Morphin auftretenden unerwünschten Wirkungen wie z.B. Verstopfung, Wirkungen auf die Psyche (meist Euphorie, gelegentlich auch Dysphorie), Müdigkeit, veränderte Geschmacksempfindungen, körperliche und psychische Abhängigkeit u.a.


    Opiumtinktur wird aus dem getrockneten Milchsaft der unreifen Samenkapseln des Schlafmohns (Papaver somniferum) gewonnen, danach wird der Wirkstoffgehalt in der Tinktur standardisiert. Die Wirkstoffe liegen in der Tinktur, wie auch im Milchsaft der Pflanze, u. a. an Mekonsäure gebunden vor.
    Opiumtinktur ist in Deutschland wegen der suchtbildenden Wirkung als Betäubungsmittel (BtM) eingestuft und darf nur auf speziellen Betäubungsmittelrezepten gemäß der Betäubungsmittelverschreibungsverordnung (BtMVV) verordnet werden, wobei bestimmte Höchstmengen festgesetzt sind. Zugelassen ist eine Verschreibung heute in der Regel nur noch bei schwersten, nicht mehr anders kontrollierbaren Durchfällen, die auf andere Therapien nicht mehr ansprechen.
    Zusammensetzung

    Opiumtinktur enthält alle Alkaloide des Schlafmohns. Im Mittelalter bis in das 18. Jahrhundert hinein wurde es auch als Laudanum bezeichnet. Heute ist der Gehalt an den enthaltenen Wirkstoffen, wie Morphin, Codein, Thebain, Noscapin (=Narcotin), Papaverin, Narcein, u.a. in der Tinktur standardisiert.

    Liebe Grüße s03

    deine Isabell

  • w08 Danke s25

    liebe Caniche, für den Hinweis:


    Tinktur = Extrakt

    Auch das macht uns die Salizylatsuche wieder um Vieles einfacher.


    Liebe Anne, hast du schon die wichtigsten Tests zu Nahrungsmittel-Unverträgliichkeiten über dich ergehen lassen? Unser Engelchen litt jahrelang extrem unter Durchfällen. Auch durch das Guaifenesin wurde es nicht besser. Erst ein intensiver Test, durchgeführt weil sie mittlerweile sehr stark abnahm, brachte dann den Schuldigen zutage.

    Liebe Grüße w09

    eure Isabell

  • Liebe Anne,
    ich hoffe, ich nerve Dich jetzt nicht und ich will auch keinen Ratschlag geben (Ratschläge sind ja auch Schläge), aber wurdest Du schon auf Zöliakie getestet?
    Ich hatte früher bis zu 10 Mal Durchfall täglich und seit ich mich glutenfrei ernähre habe ich noch ca. 3 Mal pro Monat Durchfall, was ich für normal halte. Ich habe neben (nicht durch Biopsie bestätigter) Zöliakie auch Allergien gegen Weizen, Roggen, Gerste....
    LG
    Jewel

    Jewel, 37 J., weiblich
    Guai seit 04.02.2012, 500 - 500 - 500- 500, kh-arm nach Lutz seit 12/10

  • Hallo alle miteinander,

    vielen Dank für die vielen Infos. Also ich habe, was den Darm anbelangt die irrsten Untersuchungen hinter mir. Da ich wärend des Durchfalls (jetzt ca. 3-4 Jahre) nicht abnehme sondern eher das Gegenteil :o(((, spricht das auch nicht für z.B. eine Bauchspeicheldrüsenentzündung. Auch keine Allergien vorhanden. Egal was ich weglasse beim Essen (fast alles ausgetestet) es wird nicht besser.

    Allerdings habe ich seit ungefähr 3 Wochen einen veränderten Geschmack. Erst war alles salzig und jetzt schmeckt alles gleich. Deshalb esse ich auch extrem wenig im Moment. D.h. es waren heute morgen 11 Kilo weniger. Aber bei einem Bodymasindex von 46 nicht schlecht.

    Das mit der Tinktur tut mir auch leid. Denn wenn ich die nicht nehme, sitze ich echt manchmal eine Stunde auf der Toilette, weil es sich gar nicht lohnt, zwischendurch aufzustehen. Mein Klo ist auch schon richtig eingerichtet: Decke, was zu lesen, was zu trinken, alles da. Selbst ein Kissen für die Hundis liegt drin. Richtig komfortabel. Mein Mann sagt immer, wenns mir hier zu laut wird, dann zieh ich in dein Klo.

    Was ich noch fragen wollte, ich habe Diabetes Typ II. Ich spritze morgens Victoza, das ist kein Insulin, sondern genveränderte Darmbakterien, die sollen die Bauchspeicheldrüse zur Arbeit anregen. Bekommen habe ich die, nachdem mein Zucker total entgleist ist und ich den mit Insulin nicht mehr in den Griff bekam. Lag immer so zwischen 400 und 650. Selbst bei extremer Diät ging der nicht mehr runter. Und ich habe extrem zugenommen. Jetzt liege ich immer so bei 150. Meine Diabetologin ist richtig begeistert. Ich hab noch gar nicht geschaut, ob ich das noch nehmen darf. Hoffentlich, sonst hab ich ein echtes Problem.

    Grüßle aus dem wilden Süden von Anne