Gewichtszunahme trotz strenger Diät

w9 Hallo, Ihr Lieben,

nach ein paar Wochen strenger Diät habe ich nun doch 1,5 kg abgenommen. Das ist zwar nicht viel, aber zumindest keine Gewichtszunahme mehr. Allerdings habe ich nun auch das Gefühl, dass ich wieder etwas ändern muss. Die Ernährung ist mir im Augenblick zu fleischlastig. Ich brauche wieder mehr Karotten, Joghurt und Cashewnüsse und auch mal einen Apfel oder eine Scheibe Brot. Ich gehe also wieder über zur liberalen Diät. Da ich mir vorstellen kann, dass es bei der strengen Diät im Grunde um die Gesamtmenge an aufgenommenen Kohlenhydraten geht (es ist sehr schwer, bei der strenge Diät über die 72g Kohlenhydraten = 6 BE zu kommen), werde ich die liberale Diät nun mit einer Kohlenhydratbeschränkung auf maximal 6 BE erweitern.

Ich bin gespannt, ob ich damit weiter abnehmen kann oder am Ende sogar wieder zunehme? Ich werde auf jeden Fall berichten!

Liebe Grüße
Mira

w9 Liebe olle!

Ich verstehe auch nicht wie und wann ich zunehme und wann es dann wieder runtergeht. Ich bin mir sicher, dass ich deutliche Wassereinlagerungen habe. Aber wie viel das ausmacht, weiß ich natürlich nicht.
Seit ich angefangen habe zuzunehmen, experimentiere ich nun rum. Mit mehr oder weniger Erfolg. Die Kohlenhydratreduktion ist nun der nächste Versuch. Allerdings gibt es Menschen, die damit deutlich zunehmen. Dr. Wolfgang Lutz war der Überzeugung, dass mit der Beschränkung auf 6 BE jeder Mensch zu seinem Idealgewicht kommt. Ich habe vor der chronischen Form der Fibromyalgie zwischen 52kg und 55 kg gewogen und bin dann innerhalb von wenigen Jahren bis auf 63 kg geklettert. Das ist vielleicht für viele noch lächerlich, aber ich bin in diesem Körper immer noch nicht angekommen.
Allerdings kann ich mir gut vorstellen, dass das höhere Gewicht, tatsächlich das gesündere für mich sein könnte. Gleichzeitig weiß ich auch, dass ich, wenn ich nicht aufpasse, solange der Darm noch so kaputt ist, das Gewicht weiter ansteigen würde. Und wie schwer das Abnehmen ist, wissen wir ja alle nur zu gut.
Als Läuferin muss man leicht sein und dahin will ich wieder kommen. Verstehst Du das?

Irgendwie werden wir das schon schaffen. Und angesichts der Tatsache, dass wir noch ganz andere Probleme haben als die Gewichtszunahme, sollte man vielleicht hier etwas gelassener werden.

Ganz liebe Grüße!
Mira

Liebe olle ,

ich freu' mich so sehr über Deine Worte und dass Du mich verstehst!

Viele schütteln den Kopf, wenn ich sage, ich fühle mich nicht wohl mit meinem Gewicht. So habe ich mich lange gar nicht getraut, hier im Forum Zahlen zu nennen. Es war irgendwie so, als ob ich kein recht auf diesen Schmerz hätte.

Allerdings habe ich mit der Fibromyalgie auf jeden Fall gelernt, dass sich Schmerzen, ob psychische oder physische, nicht in Zahlen messen lassen. Wenn mir ein Arzt sagte, dass ich mich gar nicht schlecht fühlen könnte, weil ich gute Blutwerte habe, war ich verzweifelt. Ein anderer Arzt behauptete, ich könnte gar keine Migräne habe, wenn ich nicht starke Migränemedikamente nehme, sondern mit den üblichen Schmerzmittel 'auskomme'. Und noch ein Beispiel, das sicher viele von uns kennen: kein Rheumafaktor = eingebildete Schmerzen = psychische Problematik.

Ich kann mir auch vorstellen, dass die Wassereinlagerungen dieses Gefühl des Zu-dick-Seins mit ausmachen. Alles spannt, die 'Körperhülle' ist irgendwie zu klein. Es zwickt wie eine zu klein gewordene Hose. Übrigens habe ich es jetzt 'dick' gehabt und bin einkaufen gegangen, um mir gleich einen ganzen Schwung neuer größerer Hosen zu kaufen. Jetzt drückt wenigsten nur noch der Körper und nicht mehr die Kleidung.

Ich wünsche Dir auch einen !
Mira

Hallo Ihr Lieben,

seit ein paar Wochen mache ich den Versuch mit einer Ernährungsweise, die die Kohlenhydratzufuhr auf 72g täglich (6BE) begrenzt. Hier nun mein Erfahrungsbericht:
- Ich halte mein Gewicht, mit höchsten einer minimalen Tendenz nach oben
- Dafür hat sich nach meinem Empfinden die Körperstruktur verändert: alles ist fester, fühlt sich muskulöser an (obwohl ich seit einiger Zeit keinen Sport machen kann wegen einer langwierigen Erkältung). Langsam fange ich an, mich in meinem schwereren Körper wohl zu fühlen  !
- Statt mehreren Mahlzeiten täglich esse ich nur noch mittags und abends. Ab und zu brauche ich zwischendurch einen kleinen Snack. Zum Mittagessen reichen mir ein bis zwei Scheiben Brot (mittlerweile habe ich einen Versuch mit einem Low-carb-Brot gestartet: sehr lecker, ich weiß nur noch nicht, ob ich es auf Dauer vertrage) mit etwas Gemüse, abends gibt es dann eine größere Portion, die aber immer noch kleiner ist als vor meiner kohlenhydratarmen Ernährung.
- Am Wochenende mache ich von Dr.Amands Diät Pause und gönne mir auch mal eine hauchdünne Pizza mit viel Belag oder eine Lasagne mit sehr sehr wenig Nudeln. Auch das läuft ohne Hypoglykämiekomplikationen ab  .
- Alkohol vertrage ich.
- Ab und zu habe ich Lust auf Süßes. Entweder mache ich mir dann eine Tiramisucreme mit Splenda (ohne Bisquit) oder ich schlage mir etwas Sahne mit etwas Vanille und schneide mir einen Apfel dazu.
- Ich habe nur noch selten die brennenden Kopfschmerzen und meine Energie scheint auch mehr und mehr zurückzukehren.

Mein Fazit: Außer dass ich so überhaupt nicht abnehme, bin ich sehr zufrieden und werde bei dieser Ernährungsform bleiben. Am allerbesten ist dabei, nicht ständig von irgendwelchen Gelüsten oder sogar Hungergefühlen gepiesackt zu werden.

Wer von Euch ist auch gerade am Experimentieren und mit welchem Erfolg?

Seid alle lieb gegrüßt!
Mira