Liebe Mitglieder, liebe Gäste,
mir wurde eine Mail einer an Fibro erkrankten Person zugeschickt, die mir folgende Liste zur Verwendung für unser Forum überließ:
Der ganz alltägliche Weg in eine Fibromyalgie
Von den vielen Belastungen, die zu Zellstress führen, möchte ich mich auf drei beschränken, die besonders viele Erkrankte betreffen:
1. Fehlform und Fehlhaltung der Wirbelsäule ’ Fibromyalgie
2. Umweltbelastung und Allergie ’ Fibromyalgie Fibromyalgie
3. Stress ’ Fibromyalgie }
Zu 1: Fehlform und Fehlhaltung der Wirbelsäule
Veröffentlicht: Von Dr. med. Th. Stratz und Dr. med. Dr. h.c. W. Müller, (Leiter der
Abteilung Klinische Forschung) Hochrhein-Institut für Rehabilitationsforschung Bad Säckingen.
Zitat: Bei der klinischen Untersuchung beobachtet man oft eine Fehlhaltung oder Fehlform der Wirbelsäule verbunden mit Funktionsstörungen und Muskelverspannungen.
Röntgenologisch findet man in ca. 80% der Patienten gegenüber nur 8,9% bei einemKontrollkollektiv Skoliosen (Gallati et al. 1988). Ähnlich verhält es sich mit den Funktionsstörungen, wobei neben globalen Veränderungen (Einschränkungen des Finger-Boden-Abstandes, verminderter Schober- und Domian-Test) auch isolierte Blockierungen im
Bereich der Wirbelsäule vorkommen wie sie ähnlich auch bei der chronischen Lumbalgie beobachtet werden (Abb. 3, Müller et al. 1998). Ein- oder doppelseitige Verspannungen der Rückenmuskulatur konnten wir mittels des Tissue compliance meter, der Magnetresonanzspektrographie,
der Messung der Sauerstoffspannung in der Muskulatur und z.T.
auch über das Elektromyogramm nachweisen (Krapf 1992, Kovac et al. 1994). Durch die Positronen-Emissions-Tomographie konnten auch Phosphorylierungsstörungen in der Muskulatur erfasst werden (Frey et al. 1992) wobei die Ursache aber noch unklar ist.
Möglicherweise ist sie ein Zeichen einer Hyper- oder Inaktivität von Muskelgruppen, aber auch eine allgemeine Störung des Energiestoffwechsels z.B. durch einen Karnitinmangel
muss diskutiert werden (Späth et al. 1999).
http://www.fm-selbsthilfe-rmk.info/Die_Fibromyalgie_Dr._Stratz.pdf
Dazu möchte ich auf das Buch von Dr. Tom Laser: Fibromyalgie Muskelverspannungen - Dysbalancen - myofaziale Schmerzen hinweisen.
Beschriebene Schmerzen können dann durch Auswirkungen der unter 2 und 3 genannten Faktoren verstärkt werden.
Das Buch von Dr. Bodo Kuklinski: Das HWS-Trauma Ursachen, Diagnose und Therapie möchte ich an dieser Stelle ebenfalls nennen, nicht nur weil ausführlich über Auswirkungen eines HWS-Traumas berichtet wird, sondern auch darauf verwiesen wird, dass man bei Fibromyalgie immer auch an eine erworbene Mitochondriopathie denken sollte und wie eine
Behandlung über eine Mikronährstofftherapie möglich ist.
http://www.lebe-dich-gesund.com/kuklinski/kukl…l#publikationen
Zu 2: Umweltbelastung und Allergie
Bei der Vielzahl der Umweltbelastungen muß sicher auch an kombinierte Schadstoffeinflüsse,die sich gegenseitig potenzieren, gedacht werden. Ich möchte mich hier nur aufgrund des häufigen Vorkommens auf Lösemittel in Verbindung mit Epoxid oder Methacrylat beziehen. Ein Aufnahmeweg kann natürlich über die Haut oder durch
Verschlucken erfolgen, dürfte aber bei Kenntnis einer bereits erfolgten Schädigung weitgehends vermeidbar sein. Das Einatmen lässt sich aber in unserer Umwelt nicht vermeiden und so sind bei bereits bestehenden allergisch/toxischen Reaktionen fortgesetzte Auswirkungen auf das Nerven-, Hormon- und Immunsystem nicht zu verhindern, Folgen sind
unausweichlich!
Die schädigenden Einflüsse von Lösemittel und die Allergien auf Epoxid und Methacrylat sind so reichlich dokumentiert und können von niemandem in Frage gestellt werden.
Symptome, die jeder einzelne Schadstoff verursachen kann, sind in der IGS.Check-Datenbank nachzulesen. Wer aber berufsbedingt durch diese Schadstoffe eine Gesundheitsschädigung davongetragen hat, wird feststellen müssen, dass unsere Ärzte keine toxikologische
Ausbildung haben und folglich nicht rechtzeitig einen Zusammenhang zum Arbeitsplatz herstellen können. Wenn Hautreaktionen und Ödembildung im Gesicht auch schon für den Laien einen Zusammenhang erkennen lassen, erfolgt dann eine Entfernung vom Arbeitsplatz.
Für viele Betroffene sicherlich zu spät. Ist erst eine Polysensibilisierung eingetreten, ist auch eine medikamentöse Behandlung durch Reaktionen auf Zusatzstoffe kaum noch möglich,eine Zahnbehandlung wird zu einem ernsten Problem!
Zu dieser Gesamtthematik ist nachzulesen bei Professor Dr. John G. Ionescu, Leiter der Spezialklinik Neukirchen.
Zitat 1: Die wichtigsten anerkannten Umwelterkrankungen sind Multiple Chemische Sensibilität (MCS), Chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS) und Fibromyalgie.
http://www.br-online.de/umwelt-gesundh…ungen/index.xml
Zitat 2: Aufgrund mangelnder diagnostisch-therapeutischer Erfahrungen werden diese Patienten leider nicht selten psychiatrisiert und wandern über Jahre von einer Therapiestätte zur anderen.
http://www.mcs-cfs-initiative.de/jhv2004_ionescu.pdf
Zu 3: Stress
Dauerstressbelastungen im beruflichem oder privatem Umfeld wirken wiederum schädigend auf das Nerven-, Hormon- und Immunsystem. Der entstehenden Abwehrschwäche folgen wiederholt Infektionen, die mit Antibiotika behandelt werden. Eine dadurch gestörte
Darmflora verschlechtert das Immunsystem weiterhin. Auftretende Allergien werden mit Kortison behandelt . Dabei wird nicht bedacht, dass alle auf Mitochondrien negativ wirkenden Substanzen dann unweigerlich bei einer evt. schon vorhandenen erworbenen
Mitochondriopathie (s. Dr. Kuklinski) zu einem schlechteren Befinden der Patienten führen werden.
Hierzu auch eine Veröffentlichung aus der österreichischen Apotheker-Zeitung von Mag.pharm. Karin Hofinger, Univ.-Prof. Prim. Dr. Wolfgang Sperl, Mitochondriopathien
Zitat 1: Vorsicht mit bestimmten Medikamenten:
Statine: Rhabdomyolyse wird assoziiert mit Mitochondrien-Defekt, weil
CSE-Hemmer auch die körpereigene Q-10-Synthese hemmen.
Antibiotika: Folsäureantagonisten, Chloramphenicol, Tetracycline,
Aminoglycosid-Antibiotika wegen Ototoxizität, Resochin
wegen Muskelschäden.
Triptane: ungünstig bei zerebralen Mitochondriopathien.
Valproinsäure: hemmt die Fettsäure-b-Oxidation und ist lebertoxisch.
Eingesetzte Mikronährstoffe
Zitat 2: Gerade vor dem Hintergrund der Verletzbarkeit des mitochondrialen Systems und seiner Schlüsselrolle im Organismus als Ort der oxidativen Energiegewinnung werden die Bedeutung und der Wirkort einer gesunden und vollwertigen Ernährung noch klarer.
http://www.oeaz.at/zeitung/3aktue…0_2007mito.html
Bemerkenswert eine Studie amerikanischer Wissenschaftler. Zitat: Unter starken seelischen Belastungen können sich die Chromosomenenden in Immunzellen verkürzen.
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/247032.html
Die Dauerstressbelastungen, die unter 1, 2 und 3 aufgeführt wurden, sind nicht nur häufig, sondern man kann sich ihnen auch kaum entziehen.
Funktionsstörungen bzw. Schädigungen des Nerven-, Hormon- und Immunsystems und deren Wechselwirkungen haben zwangsläufig eine Vielzahl von Symptomen zur Folge (einschließlich die einer Depression). Stoffwechselstörungen, Allergien,Entgiftungsstörungen und Mitochondriopathien (um nur einige Faktoren zu nennen) können
erblich bedingt oder erworben sein. Zu diesen Dauerstressbelastungen kommt nun der Stress durch die Erkrankungen und die zunehmende Erschöpfung. An dieser Stelle möchte ich Frau Dr. med. A.-D. Höck aus ihrer Veröffentlichung: „Zum besseren Verständnis der Fibromyalgie“ zu Wort kommen lassen.
Da diese Liste zu umfangreich für unsere Technik hier ist, stelle ich die zweite Hälfte als nächsten Bericht ein!