Entzündungen im Vaginal- und Analbereich

  • Liebe Leser, gerade hierüber spricht man nicht gerne, aber die Beschwerden und Schmerzen können einem schier jeden Lebensmut nehmen. Wenn Sie also in diesem Bereich Schmerzen haben, die sich fast jeder Heilung widersetzen, so stellen Sie getrost Ihre Fragen. Auch hier können Sie die Erfolge anderer nutzen.


    MfG.Isabell

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    Hallo liebe Leser,

    über diese Beschwerden kann ich ein Lied singen. Über 2 Jahre musste ich wegen der unerträglichen Schmerzen beim Sitzen stets einen Sitzring benutzen. Die Arztbesuche nahmen kein Ende. Selbst Entfernungen über 300 km nahmen wir in Kauf, denn der derzeitige Zustand war einfach zu unerträglich. Aber trotz aller Mühe , nichts half. Jeder Versuch, eine neue Medizin einzusetzen ,musste wegen noch stärkeren Entzündungen beendet werden. Schließlich waren nicht nur die Schleimhäute, sondern die umgebenen Hautregionen, wie z. B. die Pobacken wund und fingen schon bei der kleinsten Berührung an zu bluten. Die Ärzte waren am Ende ihrer Kunst. Da stürzte ich mich auf jedes Hausmittel, welches man mir empfahl, keine Änderung! Ich hatte während des Wartens im Wartezimmer schon unzählige medizinische Berichte gelesen. Nun durchforstete ich Artikel aus der Alternativmedizin,bald fand ich kaum noch etwas, dass mir nicht bekannt war. Aber schließlich entdeckte ich ein altbewährtes Hausmittel, von dem ich noch nie gehört hatte. Es nannte sich Blutwurztinktur. Das bedeutete, man musste sich die Medizin selbst aus geraspelter Blutwurz und 70% en Alkohol herstellen. So etwas hatte ich noch nie gemacht. Aber die angeführten Wirkungsweisen wie desinfizierend, Förderung von neuem Zellenwachstum und besonders die gerbende Wirkung des Mittels ließen mich einfach den Versuch wagen, diese Tinktur selbst herzustellen. Nur gut, dass der lateinische Name der Pflanze ( Potentilla erecta ) mit dabei stand, sonst wäre der Versuch schon beim Kauf dieser erforderlichen Pflanzenteile gescheitert. Nun begann ich nach jedem Toilettengang, nach jeder Waschung ( natürlich ohne Seife ) , die schmerzenden Stellen mit der Blutwurztinktur zu betupfen. Und es mutete wie ein Wunder an, die dicken Schwellungen verschwanden, das unerträgliche Brennen nach jedem Wasserlassen hörte auf und auch die laufenden Blaseneffekte gehörten der Vergangenheit an. Ich kann jetzt wieder ohne Sitzkissen sitzen, habe nur noch selten beginnendes Brennen im Genital- und Analbereich, welches ich dann aber schnell durch sofortiges Betupfen mit der Blutwurztinktur zum Abklingen bringe. So brauche ich jetzt keine Antibiotika mehr und selbst die intime Beziehung zu meinem Mann hat sich wieder normalisiert. Diese schlimmen Beschwerden wünsche ich selbst meinem ärgsten Feind nicht und kann nur jedem, der wegen seiner Beschwerden im Intimbereich verzweifelt ist, zu diesem Mittel Blutwurztinktur" raten. Liebe Grüße

    Eure JudithD

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    Liebe Judith,

    ich weiss wo von du redest - hab sehr viel probleme mit genitalentzuündungen. Heut war ich bei meinem Frauenarzt war die hölle es tat nur weh. ER stellte schon mal fest das ich blut im Urin Und in der scheide habe , somit eine kräftige Entzündung. Was es für eine Was es für Bakterien sind oder ? muss erst untersucht werden . Habe erstmal Zäpfchen bekommen ( inimur heisst das medikament). Ich hoffe auf Linderung . Werde auf jeden fall wieter berichten . s18

    Sei fest umarmt Pucki

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    Hallo Judith, hallo pucki!

    diese Probleme habe ich Gott sei dank (noch) nicht. Aber ich kann euch gut verstehen und mitfühlen, wie schrecklich das ist. Ich finde es auch gut, daß das hier angesprochen wird, denn es ist ja ein Tabu-Thema und niemand redet eigentlich darüber. Ich jedenfalls wußte nicht einmal, daß so viele fibros darunter leiden. Ich drücke euch beiden ganz fest die Daumen,daß es besser wird bzw. ganz weg geht!!!

    bis bald eure Inga

  • Hallo liebe Pucki2005, :weihnacht3

    es tut mir sehr leid für Dich, dass Du schon wieder eine neue Infektion hast. Bin sehr gespannt, was der Arzt nun unternimmt. Als ich von Deinem Problem hörte, fiel mir noch ein, dass es mir ja genauso erging, trotz Antibiotoka wiederholte sich die Infektion nach Behandlung immer wieder. Ich fuhr damals vor Vezweiflung sogar bis nach Hamburg ( über 400 km hin und zurück) und suchte dort einen Frauenarzt auf, der in einer Zeitschrift genannt wurde, weil er gerade wegen diesbezüglicher Behandlungen große Erfolge erzielt hatte. Doch die erste Behandlung bei ihm brachte das gleiche Ergebnis wie immer. Er teilte mir daraufhin mit, dass ich einen Herd im Körper habe, der dafür sorgt, dass sich die bekämpften Bakterien immer wieder aufs Neue einstellen. Er schickte mich daraufhin zu meiner HNO Ärztin zur Kontrolle der Nasennebenhöhlen. Und siehe da, der Abstrich brachte es zutage, es hatten sich in der rechten Nasennebenhöhle Staphylokokken eingenistet. Bei der bakteriellen Untersuchung wurde gleich mit festgestellt, auf welche Antibiotika der Bakterienstamm noch nicht immun ist. Und tatsächlich war ich anschließend von den sich ständig wiederholenden bakteriellen Infektionen im Blasen- und Scheidenbereich erlöst. Zusätzlich nehme ich seit dieser Zeit bei jedem Beginn von Brennen eine Einreibung mit Blutwurztinktur vor, so wie ich es ja schon erwähnt hatte. Ich habe nun tatsächlich schon mehrere Jahre keine akute Infektion mehr im Blasen- und Genitialbereich gehabt. Wie froh ich darüber bin, weiß jeder, der schon selbst einmal an dieser Art Krankheit gelitten hat. Liebe Annett, ich hoffe so sehr, dass auch Du das nun bald sagen kannst und diese schrecklichen Schleimhautentzündungen endlich abklingen können.

    Ganz liebe Adventsgrüße :weihnacht7

    von Deiner Judith

    Liebe Pucki,

    auch ich möchte mich anschließen!!!! Es tut mir leid, was du da durch machst und hoffe, der Arzt findet eine Lösung für dich. Ich drücke dir also ganz dolle die Daumen und warte auf deinen Bericht.

    :weihnacht8deine Inga

  • Hallo liebe Mitglieder, liebe Gäste,

    für mich zeigt sich ein Riesenerfolg im Genitialbereich. Seit 2000 litt ich ununterbrochen, aber mal sehr stark mal etwas weniger an schlimmen Entzündungen im Scheidenbereich. Ich hatte es ja oben ausführlich erläutert. Und auch , dass die Besserung hauptsächlich durch die Blutwurztinktur zu kommen schien. Denn sie verhinderte allmählich meine schon fast chronisch gewordenen Harnblaseninfekte, bei denen mir sehr häufig nur noch Antibiotika :s06 half. Die Folge davon waren dann natürlich meist Pilzbefall und extreme Verschlimmerung der Scheidenentzündung. Obwohl der Frauenarzt immer noch starke Rötungen im Vaginalbereich feststellte, ließen doch seit etwa 2 Jahren die Schmerzen nach ( solange nehme ich ja nun mittlerweile das Guaifenesin zu mir). Um so enttäuschter war ich, als sich zu Beginn diesen Jahres nach fast 2 jähriger Ruhepause doch wieder mal eine Harnblasenentzündung einstellte, die Folge war Antibiotika. Und dann ging alles wieder von vorn los. Pilze im Scheidenbreich und schlimme :s07 Entzündungen wie ich es noch zu gut in Erinnerung hatte. Natürlich waren der Analbereich und der Endarm auch wieder mit im Spiel. Und dann: ich hätte das nie für möglich gehalten, jetzt nach etwa einem Vierteljahr sind die Schmerzen und Missempfindungen weg und mein Frauenarzt teilte mir heute über die Maßen erfreut mit, dass bei mir keinerlei Rötungen mehr zu sehen seien. Er meinte, es ist alles!! bestens. Natürlich hatte ich die erste Verbesserung nicht nur der Blutwurztinktur, sondern auch dem Guaifenesin zugeschrieben. Und die wiederholte Entzündung, so meinte ich, sei sicher der Rest der Ausschwemmung, doch die abermaligen extremen Schmerzen ( ich brauchte aucxh wieder einen Sitzring) vertrieben mir diese Hoffnung und machten mich doch etwas mutlos. Dass aber so schnell alle Beschwerden wieder abklangen und sogar auch die bisher unbeeinflussbare Rötung mit fortnahm, sagt mir ganz sicher: dies ist eine Auswirkung der Guaifenesintherapie, denn ich hatte von anderen Patienten erfahren, dass sie nach 2 Jahren diesbezüglich auch keine Probleme mehr hatten. s16 Sollten sich die Beschwerden doch mal wieder einstellen, dann kann ich also die große Hoffnung haben, dass dies nur von sehr kurzer Dauer sein wird. Für mich und alle, die diese Symptome auch haben, ganz sicher ein riesiger Lichtblick.

    s16 s16 Tschüssiiiiiiiiiiiiiiiii Eure Judith

  • Liebe Leser,

    ich möchte mich auch an dieser Stelle noch einmal dem letzten Bericht von Conny zuwenden . Conny übersetzte uns dieses Mal einen Bericht aus dem amerik. Forum über

    : Die Vulvodynie Eine Frau aus diesem Forum schrieb unter anderem: Ich probierte es 2000 nochmal mit Guai. Daraufhin fing meine Vulva an zu brennen wie noch nie zuvor. Ich war sehr verängstigt! Ich hatte von Frauen gelesen, deren Schmerzen so schlimm geworden waren, dass sie Selbstmord begingen! Ich rief im Büro des Fibromyalgiezentrums an und sagte, dies sei ein Notfall und sie sollten mir eine Adresse geben von einem Gynäkologen, der sich mit Vulvodynie auskennt. Und stellt Euch vor, die neue Gynäkologin war grad auf einem Seminar mit Dr. Amand, der übersprach! Sie wusste alles über Vulvodynie und was Dr. Amand als Ursache dafür hielt! Ich dachte, ich bin im Himmel! Sie erklärte mir, dass die vermehrten Schmerzen ein Zeichen dafür seien, dass ich „cycliere“ und dass es eine zeitlang heftig sein werde. Und sie hatte recht!!! Nach ca. 10 Monaten stellte ich fest, dass es sich während des Sex nicht mehr wie Sandpapier anfühlte. Das ist jetzt um die 5 Jahre her. Und es hat meiner Fibromyalgie ebenso geholfen! Die konstanten Schmerzen sind weg.

    s15 Judith Dagota z. B. schildert in ihrem Buch " Fluch der Kindheit" ebenfalls ihre Schmerzen im Genital- und Analbereich und entsprechend dazu ihre Erfahrungen, die sie mit den Ärzten ( Gynäkologen, Urologe, Internist und Hautärztin ), machen musste und wie nichts wirklich half, sie schließlich durch ein Hausmittel Linderung der schlimmsten Schmerzen bekam. Ihre Zeit des ärgsten Krankseins zog sich hin von 2001-2004. Und da begann auch sie mit der Guaifenesintherapie. Heute nach 2 und 1/2 Jahren Guaifenesintherapie sind ihre Beschwerden völlig abgeklungen. Sie verspürt keinerlei Unannehmlichkeiten mehr in diesem Körperbereich.
    s15 Liebe Annett, besonders Dir wünsche ich an dieser Stelle, dass Du weiterhin durchhältst, denn die furchtbaren Schmerzen, welche Du zur Zeit aushalten musst, sind wie Du erkennen kannst, ebenfalls der Ausschwemmung zuzuordnen.
    Liebe Grüße Eure Isabell s16
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    Liebe Mitglieder, liebe Leser,

    auf den letzten Bericht bezogen möchte ich hier noch einiges hinzufügen. Obwohl es zu dieser Zeit auch in Deutschland konkrete Weiterentwicklungen zum Verständnis der Erkrankungen in diesem Bereich gab, sah es doch in der Praxis meist noch verheerend aus. So wusste man in einem 1996 erschienenen großen Handbuch der Gesundheit durch den Weltbildverlag noch nicht einmal von dieser Erkrankung. Dort sprach man nur von " Erkrankungen der Vagina und der äußeren Geschlechtsteile ( Vulva)". Für uns ist wohl nun klar verständlich, dass sich das Wissen der meisten Mediziner noch nicht auf die unspezifischen Schmerzen der Vulvodynie beziehen konnte - denn noch heute haben ja viele Mediziner Probleme mit der exakten Anerkennung der Fibromyalgie.

    Im Jahre 2000 erschien ein Artikel zum aktuellen Stand der Vulvodynie in Deutschland, den ich ebenfalls hier einstellen möchte, erlaubt mir aber, auf die Quellen nicht näher einzugehen. Und dennoch leiden noch immer unwahrscheinlich viele Menschen unter den genannten schlimmen Symptomen. Denn die sichtbaren Symptome lassen nicht das erschreckende Schmerzmaß erkennen. Uund wenn es doch schon zu stark sichtbaren Entzündungen gekommen ist, dann widersetzen sie sich fast immer den derzeitigen Behandlungsmethoden. Die Kranken leiden Jahrzehnte an dieser schlimmen Krankheit, wenn sie nicht das Glück wie die beiden oben aufgeführten Patientinnen haben, deren schlimme Krankheitssymptome durch Dr. Amands Therapieverfahren ausheilten.
    Hier der Artikel zum Erkenntnisstand 2000 in Deutschland:

    Vulvodynie Virale, tumoröse, allergische und entzündliche Erkrankungen am äußeren Genitale der Frau waren Hauptthemen auf dem dritten Kongress und Postgraduate Course des „European College for the Study of Vulval Diseases (ECSVD)“ im Mai in Jena. HPV-assoziierte Erkrankungen Klinische Screening-Studien zum Vergleich von Detektionsmethoden für Läsionen, die durch humane Papillomviren (HPV) hervorgerufen werden, zeigten, dass der Nachweis von HPV-DNA in Abstrichen und Biopsien des Gebärmutterhalses eine weitaus höhere Sensitivität hat als PAP-Smear oder die Kolposkopie. Allerdings ist die Spezifität der nicht molekularen Methoden höher: Sie finden akute Läsionen während durch den HPV-Nachweis auch latente Infektionen positiv sind. Die Frage, ob eine diagnostizierte Läsion regredieren oder zu einem invasiven Karzinom progredieren wird, lässt sich bis heute durch die verfügbaren Methoden der Histopathologie nicht beantworten. Daher wird nach Markern gesucht, die spezifisch in progredierenden beziehungsweise hochgradigen Läsionen vorhanden sind und die als Progressionsmarker eingesetzt werden können. Inzwischen ist bereits die Isolierung und Charakterisierung bestimmter DNA-Sequenzen und dazugehöriger Proteine gelungen, die eine solche Expressionsspezifität aufweisen. Sie versprechen eine Verbesserung der Prognosebeurteilung und damit eine Verminderung der derzeitig oft durchgeführten Übertherapie von Läsionen, die oft mit hoher Wahrscheinlichkeit spontan regredieren. Die Bedeutung der frühen Detektion von HPV-Infektionen vor Auftreten einer Läsion muss zukünftig geklärt werden, da bisher keine Therapiemethoden für latente Infektionen zur Verfügung stehen. Solche Therapiemethoden könnten immunologische Interventionen, wie Impfungen bei HPV-positiven Personen, darstellen. Derzeit werden Impfstoffe und Strategien entwickelt, die eine primäre Immunantwort induzieren oder eine bestehende Immunität verstärken sollen, um hierdurch die Entwicklung HPV-assoziierter Läsionen zu verhindern oder deren Regression zu induzieren. Solche Strategien umfassen Peptide und Proteinantigene von HPV, leere Virushüllen (virus-like particles), DNA, die für HPV-Antigene kodiert und gentechnisch veränderte (immunogene) Tumorzellen. Am weitesten fortgeschritten in der Entwicklung und mit dem höchsten Potenzial für eine baldige Anwendung in der Klinik sind virusähnliche Partikel (VLP). Diese bestehen aus den Virushüllproteinen, die gentechnisch verändert sein können (chimäre VLP) und die, in hohen Konzentrationen exprimiert, zur Bildung leerer Virushüllen führen. Diese VLP haben ähnliche Eigenschaften wie natürliche Viren, besitzen aber keine Virusgenome und sind daher nicht infektiös. Sie induzieren jedoch protektive und therapeutische Immunantworten, wie bereits in Tierexperimenten und in vitro gezeigt wurde. Nach Impfung konnten HPV-positive Tumorzellen auf Mäusen nicht mehr anwachsen beziehungsweise wurden etablierte Tumoren abgestoßen. Die Aktivierung von HPV-spezifischen T-Zellen konnte durch In-vitro-Vakzinierungsexperimente beim Menschen verifiziert werden. Diese T-Zellen waren zytolytisch gegen HPV-positive Tumorzellen und haben daher ein therapeutisches Potenzial. Pharmazeutische Firmen wie Merck, MedImmun, CANTAB oder, für chimäre VLP, MediGene, treiben die Entwicklung solcher Impfstoffe voran. Erste klinische Studien zur Effizienz solcher VLP-Impfstoffe werden zurzeit begonnen. Vulvodynie Der Scheidenschmerz stellt ein großes interdisziplinäres Problem vieler Frauen in allen Altersgruppen dar, berichtete Eva Rylander, Danderyd.

    Die Vulvodynie wurde auf dem Kongress aus dem Blickwinkel der Gynäkologie, Dermatologie und Psychologie betrachtet. Patientinnen mit Juckreiz und Schmerz im Scheideneingangsbereich konsultieren häufig ihren Gynäkologen. Über die Klassifikation und Terminologie von Vulvaerkrankungen existieren derzeit noch verschiedene Meinungen. Auf dem Treffen der International Society for the Study of Vulval Diseases (ISSVD) in Santa Fe 1999 wurde eine neue Nomenklatur festgelegt: Vulvodynie wird als regionales Schmerzsyndrom der Vulva definiert. Leider muss ich hier den Artikel teilen, es geht unten weiter: s15

  • So und hier der Rest des Artikels:

    Weitere Unterteilungen erfolgten in generalisierte Vulvodynie (brennende Vulvasyndrome) und lokalisierte Vulvodynie (Vestibulitis). Patientinnen mit Vulvodynie sind in der Regel junge Frauen, welche kei- ne Tampons einführen können oder keine enge Kleidung tragen können. Ältere Patientinnen neigen zur generalisierten Form. Der Schmerz tritt unabhängig von mechanischen Belastungen auf und kann durch Berührung verschlimmert werden. Weiterhin wurden unterschiedliche Behandlungsmethoden der Vulvodynie aus psychologischer Sicht aufgezeigt. In den USA bevorzugt man ein operatives Herangehen und in Europa eher konservative Methoden. Erste Wahl ist die medikamentöse Therapie. Eine weitere Alternative der Behandlung von Patientinnen mit Vulvodynie ist eine psychologische und sexuelle Verhaltenstherapie. Silke Schmidt, Jena, beleuchtete die Lebensqualität solcher Patientinnen aus psychologischer Sicht. Dabei zeigten Vulvodyniepatientinnen einen höheren Leidensdruck im Vergleich mit Vestibulitispatientinnen. Die oben genannten Therapiemaßnahmen führen in kürzester Zeit zu einer Befundbesserung bei diesen Patientinnen. Bezüglich der Diagnostik und Therapie existieren innerhalb der verschiedenen Fachdisziplinen kontroverse Auffassungen, und es wurde gefordert, klinische Studien zur Klärung zu initiieren. Entzündliche Erkrankungen Entzündliche Erkrankungen wie Lichen sclerosus et atrophicus und Lichen ruber mucosae im Genitoanalbereich betreffen häufig Frauen im Klimakterium, so Monique Pelisse, Paris. Oft werden die Patientinnen mit einer langen Anamnese von Juckreiz, brennenden Schmerzen, Schmerzen beim Wasserlassen und Blutungen vorgestellt. Auch bei Kindern tritt die Erkrankung des Lichen sclerosus et atrophicus, mit ähnlichen Symptomen wie bei Erwachsenen, auf. Es wurde über 95 Fälle bei Kindern berichtet. Eine Biopsie ist zur Diagnosestellung essenziell, um vor allem differenzialdiagnostisch vom Lichen simplex und einer Candida-Infektion zu unterscheiden. Eine lokale Therapie mit Kortisonpräparaten Klasse 4 einmal täglich über zwei bis drei Monate ist empfehlenswert. Des Weiteren wurde über den Lichen Planus mucosae, einer entzündlichen Erkrankung mit unbekannter Ätiologie von Sally Neill, London, ausführlich berichtet. Eine Therapie vor allem bei Scheidenbeteiligung erfolgt mit Colifoam-Rektalschaum. Zusätzlich zum Genitalbereich kann auch noch die Mundschleimhaut betroffen sein. Eine Therapie erfolgt mit lokalen Corticoiden (Clobetasolpropionat) einmal zur Nacht appliziert. Eine seltene Komplikation ist das Spinalzellkarzinom. Kontaktdermatitis Die Haut der Vulva ist spezifisch mit einer einzigartigen Morphologie und funktionellen Eigenschaften, referierte Peter Elsner, Jena. Dieses führt zu einer erhöhten Permeabilität und damit zu einer Neigung zu Irritationen, zu einer spezifischen mikrobiellen Besiedlung und zu einem erhöhten Blutfluss. Andrea Bauer, Jena, berichtete über Ergebnisse einer Multizenterstudie mit 487 Frauen durchgeführt wurde. In dieser Studie wurden die Ergebnisse eines Epikutantests aller wegen genitoanaler Beschwerden getesteten Frauen aufgezeigt. Bei 32,4 Prozent wurde eine allergische, bei 22,0 Prozent eine irritative Kontaktdermati- tis und bei 8,8 Prozent unspezifische ekzematöse Hautveränderungen im Genitoanalbereich diagnostiziert. Als Konsequenz dieser Studie wurde die Testung bei anogenitalen Ekzemen mittels Standardreihe, Dibucain HCL, Propolis, Bufexamac, welche als häufigste Allergene im Genitoanalbereich auftreten, empfohlen. Nichtinvasive Messmethoden Auf dem Kongress wurden Methoden vorgestellt, die es ermöglichen, ohne invasive Eingriffe Blutfluss und klinische Merkmale bei Vulvaerkrankungen zu objektivieren. Uta Metzner stellte eine nichtinvasive Messmethode für den Blutfluss im Genitalbereich mittels Laser Doppler Imager (LDI) vor. Der LDI scannt ohne Hautkontakt ein definiertes Areal mit einer Wellenlänge von 632,8 nm und 2 mW. Mit dieser neuen Methode können zum Beispiel Arzneimittelreaktionen, allergische und irritative Reaktionen objektiviert werden. Die Methode wurde zum Beispiel angewandt, um irritative Wirkungen nach dem Tragen von Monatsbinden im Genitalbereich zu evaluieren. Vorteile sind zum einen die Objektivität der Messergebnisse und zum anderen, dass durch das kontaktlose Verfahren den Patientinnen kein Schmerz zugefügt wird. Darüber hinaus referierte S.S. Velangi, London über den Einsatz einer Digitalkamera, um den Verlauf von Genitalerkrankungen zu kontrollieren. Vorteil dieser Methode ist, dass die Darstellungen sofort über einen Monitor angesehen werden können. Sollte eine schlechte Qualität vorliegen, könnten in diesem Fall sofort neue Aufnahmen erfolgen. In der Praxis wurde eine leichte Handhabung ohne Belastung für die Patientin nachgewiesen. Die Bilder mit der Digitalkamera zeigten eine gute Qualität und können des Weiteren für Lehre und Dokumentation des Krankheitsverlaufs eingesetzt werden. Es wäre sehr interessant , wenn einige von Euch nun schon über die praktische Umsetzung dieser Erkenntnisse von 2000 berichten könnten.

    Liebe Grüße Isabell

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    Liebe Isabell,

    ich schreibe noch meine erfahrung muss nun erstmal Schluss machen du weisst schon kann nicht sitzen : .

    Liebe Grüsse Pucki

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    Hallo,

    tja war schon irgendwie erstaunt das hier zu lesen. Das was ihr als Vulvodynie bezeichnet wurde bei mir als Vaginismus bezeichnet. Und dieser bestand jahrelang. Allerdings, und das bringt mich jetzt doch zum Nachdenken, ewige Zeiten bevor die Fibro sich zeigte. Hatte ich bereits damals schon längst Fibro : . Es war bei mir so wie Isabell es teilweise in ihrem Bericht aufgeführt hat. An Tampons war überhaupt nicht zu denken, gynäkologische Untersuchungen waren der absolute Horror und Geschlechtsverkehr irgendwie auch, da schmerzhaft. Jetzt im Augenblick muß ich grinsen wenn ich an eine Situation während des Besuches einer gynäkologischen Praxis zurückdenke. Damals ging ich absichtlich nur zu weiblichen Frauenärzten; ich war der Meinung diese Untersuchungsproblematik läge in meinen Kindheitserlebnissen begründet und wäre bei einem weiblichen Untersucher nicht so stark. Tja und da führt diese Ärztin das kleinest Spekula ein was sie finden kann und muß entsetzt feststellen, daß ihre Patienten vor Schmerzen rückwärts über den Untersuchungsstuhl gesprungen ist und hinter diesem steht. Ich glaube diese Erfahrung wird diese Ärztin nie mehr vergessen. Im nachhinein muß ich sagen, daß sie anschließend im Grunde falsch reagiert hat. Denn außer ihrem entsetzten Gesicht, kam keine Reaktion. Sie hat die Untersuchung abgebrochen ohne mit mir darüber zu reden. Als Gynäkologin hätten ihr die Begriffe Vaginismus oder Vulvodynie bekannt sein müßen. Heute bin ich komplett davon befreit. Wie gesagt an die Fibro habe ich damals noch mit keinem Gedanken gedacht.Aber ich wollte mich damals bereits diesem Schicksal nicht beugen und bin auf die Suche nach Hilfe gegangen. Das was ich damals so las waren keine schöne Aussichtn. In sämtlichen Fachberichten wurde dieses Problem als unlösbar dargestellt. Da ich sowieso kein großes Vertrauen in die Schulmedizin hatte, wandte ich mich wieder mal der Homöopathie zu. Nach einer sehr intensiven und äusserst erfogreich durchgeführten Anamnese verordnete mir die Homöopathie ein Konstitutionsmittel wobei sie mich bat nicht nach dem Namen des Mittels zu fragen. Sie würde mir nachdem wir eine Woche die Wirkung abgewartet hätten sagen welches Mittel ich da genommen hätte. Ok ich nahm es, denn ich wollte das dieses Drama ein Ende hatte. Schon am Tag der Einnahme hatte ich eine irre Symptomverstärkung, welche sich von Tag zu Tag steigerte. Und nach zwei Wochen war dieses Problem für mich ad acta gelegt. Seit diesen zwei doch wirklich schwierigen Wochen habe ich nicht einmal mehr diese Symptomatik gehabt. Ich erfuhr erst nach diesen zwei Wochen was meine Homöopathin mir gegeben hatte und gleichzeitig erfuhr ich, daß sie in dieser Zeit vor Angst fast umgekommen war. Denn sie hatte mir ein Mittel mit einem verdammt hohem Risiko gegeben. Sie erzählte mir das sie im Kreise von Kollegen stundenlang darüber debatiert hätten ob oder ob nicht diese Einnahme trotz des hohen Risikos gerechtfertigt sei. Schließlich seien sie jedoch zu dem Entschluß gekommen, das ich es nehmen soll. Ihr fragt euch jetzt sicher was sie mir gegeben hat. Ok hier die Antwort: sie hatte mir einen Tollwut-Erreger in einer sehr hohen Potenz gegeben. Und die Gefahr dabei war natürlich, das ich nach Einnahme an Tollwut erkranken konnte. Aber ich wurde geheilt, und somit war ich glücklich und dankbar, die Homöopathin erleichtert und um eine weitere Erfahrung reicher.

    Liebe Grüße Hexe

  • Hallo liebe Mitglieder, liebe Gäste, w03

    ich habe es jetzt mal wieder am eigenen Leibe zu spüren bekommen, wie wirkungsvoll das Trinken von einem Gemisch aus Kanne Brottrunk ( auf 1 Liter Saft und/ oder Wasser = 1 Glas Kanne Brottrunk, Spritzer Süße nach Bedarf ) ist. Nach einem regelmäßigen Trinken dieses gut schmeckenden Gesöffs gekam ich ja endlich meine immer wiederkehrenden Vaginal - und Enddarmpilzüberfälle zum Abklingen. Aber nun hatte ich einfach mal das Bedürfnis, in der kälteren Jahreszeit statt dieses ziemlich kühlen Getränkes wärmere Sachen auf meinen Tagestrinkplan zu setzen. Aber das hat sich gerade jetzt in der Weihnachtszeit, wo man ja doch mehr Süßes nascht als gewöhnlich, bei mir sehr negativ ausgewirkt. Zwei Tage eisigkalte Füße und zunächst nur leichtes Brennen und Jucken im V. Bereich entwickelten sich zu einem kräftigen und unangenehmen akuten Pilzbefall. Zu meinem Glück hatte ich noch Salbe für "alle Fälle" im Haus. Und das hat wohl verhindert, dass der Arztbesuch unausweichlich wurde. Ich denke, dass daran doch unser sehr schwaches Immunsystem zu erkennen ist. Bei stärkeren Belastungen, in diesem Fall dem stärkeren Pilzwachstum , ist unser Körper einfach nicht fähig, genug Eigenschutz herzustellen. Deshalb kann ich wirklich jedem raten, der unter diesen ekelhaften und bei starkem Befall äußerst schmerzhaften Pilzbefall häufiger zu leiden hat, das regelmäßige Trinken von Kanne Brottrunk wie oben erläutert, auf seinen täglichen Trinkplan zu setzen. Preiswerter als im Laden und auch bequemer erhaltet Ihr dieses Nahrungsergänzungsmittel, wenn Ihr es bei KANNE BROTTRUNK einkauft. Der Shop ist vorn auf der ersten Seite unserer Homepage angeführt. Ich bestelle dort allerdings per Telefon, weil es bei mir mit dem online Bestellen Schwierigkeiten gibt. Tschüssiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Eure Judith w09

  • Liebe Mitglieder,

    es ist nun mittlerweile recht spät geworden.
    Doch ich möchte euch dennoch ganz schnell noch mitteilen, dass es mir nun zwar noch nicht besser geht, aber dass ich nun wieder mehr Mut geschöpft habe. Denn ich habe heute (gestern) meinen Befund bekommen:
    Keine Bakterien - Entzündungen und Beschwerden alles organisch bedingt.

    Zunächst hat mich das total geschockt, denn die Ärztin hatte ja mit ihrem Mikroskop starken Bakterienbefall festgestellt. Im Nachhinein ist mir klar, dass sie die vielen Partikel in meinem Urin als solche gedeutet hat. Und das lässt mich natürlich nun anderes, nämlich einen kräftigen Schub in diesem Bereich vermuten.

    Da ich das vor euch geöffnete Thema aus dem geschlossenen unterem Archiv hochholen wollte, musste ich unseren AdminMicha erst für eine Berechtigung dazu per Mail informieren. Ja und das kann dann eben alles nur am Abend geschehen.
    Nur erst mal soviel: Mir wurde nun Gynoflor verordnet, Zäpfchen bestehend aus Estriol und Lactobacillen.

    Vielleicht sind ja für euch die oberen Beiträge hier aus dem Jahre 2007 auch noch recht interessant zum Lesen.

    Ich wünsche allen eine s09

    eure Isabell,
    die nun dank Männergeschick eine schmerzärmere Sitztechnik am PC verwendet.


    Grumpf, und nun ist auch noch unsere Funkverbindung gestört und ich kann den Beitrag nicht abschicken. s17

  • Liebe Mitglieder, s21

    ich möchte meine derzeitigen Probleme innerhalb dieses nicht so gern angesprochenen Bereiches dennoch für alle lesbar hier einstellen. Denn leider sind auch von diesen Beschwerden nicht wenige Fibros betroffen, doch bis vor etwa zwei Jahren wusste kaum ein Arzt davon. Selbst die Frauenärzte tun sich damit sehr schwer. Und folglich erschienen diese Symptome lange Zeit nicht mit auf den Symptomelisten von Fibromyalgiebetroffenen. Aber bei Dr. Amand waren sie bereits in seiner ersten Buchauflage, die 1999 in englisch veröffentlicht wurde, aufgeführt. Bei den Umfragen, die ich zu meinem ersten Fibro-Buch "Gefangen im Schmerz" mit Mitgliedern des Forums und weiteren Fibros machte, wurde ersichtlich, dass von 30 Befragten immerhin noch 28 Betroffene auch an diesen Beschwerden zu leiden hatten.

    Als ich die Guai-Therapie gut zwei Jahre durchgeführt hatte, schienen auch bei mir diese Beschwerden der Vergangenheit anzugehören. Doch im Laufe der weiteren Jahre traten diese Symptome in Verbindung mit akuten Harnblasenentzündungen immer wieder mal auf. Aber einen Sitzring, den ich in den letzten Jahren vor der Guai-Therapie ständig dringend benötigte, musste ich die ganzen weiteren Jahre nicht mehr benutzen.

    Doch nach meinem letzten familiären Grippeinfekt ging es verstärkt wieder mit der Vaginalentzündung los und ohne Sitzring ging nichts mehr. Wie das immer so besonders gut klappt, begann auch dieses Mal die Entzündung im starkem Ausmaß unmittelbar vor Ostern. Ein Arzttermin war zu der Zeit nicht mehr möglich, also ließ ich mich von unserer Apothekerin beraten. Sie kennt meine Probleme, auch die der Fibromyalgie.
    Meine erste Vermutung war, dass durch das Verwenden von Vitamin D, C und Magnesium der Urin durch die ausgeleiteten Schadstoffe recht sauer geworden war und sich infolgedessen nach dem Infekt auch wieder Bakterien angesiedelt hatten. Ich bekam also Tabletten und Creme, die meine Scheidenflora wieder normalisieren sollte. Außerdem verwendete ich ERSTMALS seit Therapiebeginn 2004 ein pflanzliches Mittel, um die Bakterien auf sanftere Art zu beseitigen. Leider versagte meine ansonsten bestens wirkende Blutwurztinktur völlig.

    Wie sahen nun meine Osterfeiertage gesundheitlich aus?
    Sehr starkes Brennen im gesamten Vaginalbereich, Entzündung der ansonsten schmerzlosen Hämoriden (endlich nach der neuen Rechtschreibung ein einfach zu schreibendes Wort...).
    Nach jedem Toilettengang - mit Fett-Creme vor und danach und Klarwasserwaschung - intensiveres Anschwellen und knallige Röte des gesamten Bereiches und stärkere Schmerzen den ganzen Unterbauch betreffend, die Steigerung waren dann nur noch die fortwährenden Krämpfe besonders am Harnröhreneingang. Ich kam gar nicht mehr von der Toilette weg, die zwei Tröpfchen, die dann kamen, machten aber nichts besser. Damit war Schmerzstärke 9 erreicht.

    Nun half nichts mehr, außer (gottlob) ins Bett und ein GANZ heißes Körnerkissen auf Unterbauch und Vaginal-Analbereich Das linderte nicht nur die Schmerzen, sondern auch die Schwellung ließ stark nach. Natürlich blieb mir nichts weiter übrig als sofort nach Ostern einen Termin beim Frauenarzt zu besorgen. Die Sprechstundenhilfe (ein Mann) wollte mir trotz der geschilderten Schmerzen erst nach 8 Tagen einen Termin geben, da bin ich dann aber so ziemlich ausgeflippt. Und die Ärztin sagte mir dann beim Termin 2 Tage später, dass ich immer kommen könne, am besten aber gleich morgens. Ok. das war ein Wort und ich war wirklich sehr dankbar dafür.
    Sorry, auch wenn ich nun beim Schreiben fast liege, jetzt gibt es erst mal eine Pause auch für euch. s15

  • Liebe Mitglieder,

    wie ich bereits erwähnte, stellte sie anhand ihres Mikroskopes fest, dass ich pilzfrei, aber voller Bakterien sei. Ersteres erfreute mich sehr, das Zweite hatte ich vermutet. Erstmals seit meiner Guaifenesintherapie seit 2004 nahm ich nun ein pflanzliches Medikament gegen diese Bakterien ein, dazu nahm ich noch Vagisan Milchsäure - Zäpfchen und Vagisan-Creme.
    Aber es zeigte sich keinerlei Besserung, sondern das Gegenteil, denn die brereits wund gewordenen und entzündeten Bereiche wurden täglich schlimmer. Aber natürlich hoffte ich solange die Zäpfchen reichten. Dann war ich abermals bei der Frauenärztin. Sie untersuchte meinen Urin, der o.k. war (dank Preiselbeeren und D-Mannose). Sie machte erneut einen Abstrich und ich fragte, ob es nicht möglich sei, diesen einzuschicken, um den Erreger und das exakte Gegenmittel ermitteln zu lassen. Es freute mich als sie sagte, genau das habe sie vor. Aber ich müsse nun wieder eine Woche Geduld haben, solange dauert es normalerweise bis sie den Befund zugeschickt bekämen. Während dieser Zeit sollte ich die Vagisan -Medikamente weiter nehmen.
    Wie ich mich fühlte, brauche ich euch nicht zu erklären, ich war einfach nur schlapp und jeden Tag erschöpfter. Mittlerweile brannte sogar die Vagisan-Salbe, zum Glück vertrage ich das Melkfett auch weiterhin. Unser T. -Becken glänzt wie ein Öltopf. Ohne die positive Wirkung des heißen Körnerkissens wäre es ganz sicher zu einem Notfall gekommen, denn das ständige Anschwellen hätte mich völlig dicht gemacht. Von den Schmerzen brauche ich nicht zu reden. Von der Taille an abwärts schmerzte ALLes rundherum.
    Ja und dann nach einer Woche habe ich meinen Befund bekommen und wie ich oben schon schrieb:

    Keine Bakterien - Entzündungen und Beschwerden alles organisch bedingt.

    Zunächst hat mich das total geschockt, denn die Ärztin hatte ja mit
    ihrem Mikroskop starken Bakterienbefall festgestellt. Im Nachhinein ist
    mir klar, dass sie die vielen Partikel in meinem Urin als solche
    gedeutet hat. Und das lässt mich natürlich nun anderes, nämlich einen
    kräftigen Schub in diesem Bereich vermuten. Und warum dies alles derart ausartete, kann man nur vermuten:

    1.Die vorangegangene Erkältung hatte meinen Fibrokörper geschwächt. Und etwas, was ich erst im Oktober erkannt habe, ich bin vom Dekristol teiblockiert!
    2. Der Urin war womöglich saurer (bedingt durch die entgiftende Wirkung von Vitamin D, C und Magnesium). Der Test dazu fehlt allerdings. Wir hatten zwar aus der Apotheke Teststeifen mitgebracht, doch die zeigten bei keinem in unserer Familie Wirkung, waren also vergammelt, warum auch immer.
    3. Ich bin jetzt beim rückwärtigen Ausschwemmen bei der Zeit angekommen, in welchem sich mein Kindheitstrauma entwickelte. s07 s07
    4. Ich bin jetzt in einem Alter, in welchem das weibliche Hormon Estrogen vom Körper immer weniger hergestellt wird.

    Dann aber auch noch eine weitere Überlegung dazu: Warum gingen meine schlimmen Scheiden-, Anal- und Harnblasenbeschwerden durch die Guaifenesintherapie zunächst weg? Nur vom Blutwurz? (desinfizierend und Bakterienwachstum hemmend, Zellenwachstum anregend) Doch jetzt wirkte er nicht mehr, warum?
    Meine Vermutung: Durch die Ausschwemmung verbesserte sich der gesamte Stoffwechsel und ich war zu der Zeit gut 7 Jahre jünger als jetzt.

    Mich würden hierzu sehr eure Meinungen interessieren. s15

    Mir wurde nun Gynoflor verordnet, Zäpfchen bestehend aus Estriol und Lactobacillen. 2x wöchtentlich drei Wochen lang.
    Meine Erfahrung nach der ersten Anwendung: Ich habe seit der Anwendung heute den zweiten Tag geringere Schmerzen, nur noch zwischen 3 - 5 (vorher war es 7-9) und brauchte beide Tage kein Körnerkissen mehr auflegen. Es ist noch etwas geschwollen, aber kein Vergleich mehr zu vorher. s16


    Hier habe ich einen ganz wertvollen Link für diese Art Beschwerden gefunden, konnte das nicht schon früher geschehen sein. Na, wenigstens habt ihr etwas davon...


    http://www.inkontinenz-frau.info/wissenswertes-…enz/150-estriol


    Euch Allen einen schönen Samstag mit viel Sonnenschein
    eure Isabell s04 s04 s15 s21

  • Liebe Isabell,

    es ist schön, dass es bei Dir wieder aufwärts geht.

    Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dieser massive Ausschwemmungsschub milder verlaufen wäre, wenn Du nicht vorher so krank (Grippe) gewesen wärst. Der Körper war sehr geschwächt als er bei einem Deiner Hauptthemen angekommen ist.

    Zusätzlich hast Du eine Entsäuerung/Entgiftung durch die Magnesium-/ Vitamin D- /Vitamin C-Behandlung in Gang gebracht.

    Vitamin C hat eine entgiftende Wirkung. Ich zum Beispiel bekomme, wenn ich Vitamin C substituiere, schlimme Migräneanfälle. Ich habe von einem Arzt gehört, der bei solchen Reaktionen seinen Patienten rät, das Vitamin C vorsichtig einzuschleichen.

    Mein Arzt hat mir übrigens gesagt, dass die Magnesiumchlorid-Lösung auch sauer bzw. 'säuernd' ist. Ich nehme sie nur in der Kombination mit Natron.

    Irgendwie kam also alles zusammen, so dass der Körper viel massiver reagiert hat, als es Du mittlerweile bei einem Schub gewöhnt bist.

    Vielleicht reagiert der Körper bei den Stellen, die ein psychisches Thema zum Ausdruck bringen, auch viel empfindlicher.
    Immer wieder kann man hier im Forum lesen, dass den einen die Kopfschmerzen am meisten zu schaffen machen, bei anderen sind es die Füße, wieder andere leiden am meisten bei den Entzündungen im Anal- und Vaginalbereich.


    Bei mir ist es so, dass ich sehr starke Schmerzen in den Füßen haben kann/ konnte, und zwar so stark, dass ich kaum mehr auftreten kann/konnte. Trotzdem hat mich das nicht sehr belastet. Ist aber der Kopf betroffen, ist schon 'wenig' schlecht auszuhalten.
    Auch die Schmerzart toleriere ich ganz unterschiedlich. Am schlimmsten sind die brennenden Schmerzen, gefolgt von Krämpfen. Druckschmerzen gehen schon besser.

    Du hast, glaube ich, schon mal an anderer Stelle geschrieben, dass die Anal- und Vaginalschmerzen die schlimmsten für Dich sind. Auch scheint es das Thema zu sein, dass sich bei Dir über die Jahre mehr oder weniger durchzieht, oder?

    Mir scheint es zu sein, als ob Du am Anfang angekommen bist. Vielleicht hat es noch einmal einen richtigen Paukenschlag gebraucht, bevor Du Dich von den Symptomen der Fibromyalgie verabschieden darfst.

    Es werden sicher noch die ein oder anderen Ausschwemmungsschübe kommen. Immerhin ist es möglich, dass Du seit Deiner Geburt diese Krankheit hast. Ich persönlich kann mir aber vorstellen, dass Du es mit diesem heftigen Ausschwemmungsschub im Wesentlichen geschafft haben wirst.

    Ich bin auf die Ideen der anderen Forumsmitglieder gespannt.

    Alles Liebe!
    Deine Mira

    P.S.: Zu den verordneten Medikamenten kann ich nichts sagen.

  • Hallo ihr Lieben,

    heute war leider NICHTS mit BESSER. Ganz im Gegenteil, nach dem ersten Pipi-Machen wieder extrem schlimm. Habe aus lauter Verzweiflung, die Hormontablette für heute abend gleich früh eingeführt und ganz viel dolle Wärme auf den Bauch. Nach 14 Uhr wurde es langsam besser, aber habe vor der Pipi dolle Angst, weil es dann meistens wieder richtig doll losgeht - auch mit dem Anschwellen!

    Liebe Mira,

    ich habe auch immer Natron zu Haus und nehme es jetzt wohl schon über eine Woche lang morgens und abends je einen Teelöffel in einem Glas Wasser.
    Diese hier angeführte Thematik sollten wir tatsächlich wieder extra einordnen und uns auch noch einmal gemeinsam darüber absprechen bzgl. wie und wo.
    Birgit dein Vorschlag ist schon sehr gut. Aber lasst uns noch weiter überlegen, entscheidend ist ja die Übersichtlichkeit.

    So ich gehe wieder wohin und dann mit heißem Körnersack zum Energie schöpfen ins Bett.

    Liebe Grüße

    eure Isabell :(

  • Liebe Isabell,

    es tut mir so sehr leid, dass es Dir so schlecht geht.

    Ich denke an Dich!

    Mit den besten Wünschen :love: !
    Deine Mira

  • Liebe Isabell,
    Ich habe mit Schrecken von deinen schlimmen Beschwerden gelesen!
    Anbei schicke ich dir einen link für sogenannte Rumpfreibebäder. Louis Kuhne hat am Ende des 19. Jahrhunderts gelebt und mit seinen Behandlungen beachliche Erfolge erzielt. Die Waschungen kollodieren in keine Weise mit der Amand-Behandlung. Sie helfen ohne jegliche Chemie und/oder pflanzliche Auszüge und wirken ausleitend auf alle Körperteile, besonders aber auf die Unterleibsregion, ohne in irgend einer Weise schädlich zu wirken. Es kann am Anfang zu einer kleinen Verschlechterung der Beschwerden kommen, die aber schnell wieder verschwinden. Einen Versuch wäre es bei deinen schlimmen Beschwerden sicher wert.
    Ich habe diese Behandlungsform früher schon mit gutem Erfogl angewandt und wende diese Reibesitzbäder seit einigen Tagen wieder an. Da es mich in den letzten Tagen immer ein wenig friert und die Behandlung mit recht kaltem Wasser zu machen ist, lege ich mir eine Stunde vor der "Abreibung" immer eine gut warme Bettflasche auf den Bauch. Dadurch erwärmt sich die untere Region und das Reibe-Sitzbad wirkt noch besser. Dann setze ich mich mit den Füßen in der Badenwanne an den Rand meiner Badewanne, stelle mir einen Eimer mit richtig kaltem Wasser zwischen die Beine, nehme einen leicht rauhen Waschlappen und reibe mit leichtem Druck vom Nabel abwärts zur Scham, seitlich von den Hüften in die Leistenbeuge und an den äußeren Schamlippen entlang. Bei jeder Reibung hole ich erneut mit Schwung viel Wasser und wasche mich ca. 5 bis 10 Minuten lang ab. Bitte nicht in den inneren Schambereich eindringen, der Kältereiz soll nur außen erfolgen. Bei der Behandlung soll man darauf achten, dass man oben gut warm ist und nicht ins Frieren kommt. Anschließend soll man sich wieder aufwärmen, entweder durch Bewegung oder ab ins Bett und ausruhen.
    Angefangen habe ich mit zwei kurzen Reibebädern von 5 Minuten, man kann - wenn man es verträgt - gut und gerne vier bis fünf Bäder pro Tag machen.
    Ich wünsche dir viel Erfolg von ganzem Herzen baldige und gute Besserung!
    Liebe Grüße von bibold
    http://www.med-serv.de/medizin-buch-k…haft-0-6-8.html
    PS.: Das ganz Buch ist auch sehr interessant zu lesen. Ich ernähre mich aber nicht danach.

    57 Jahre, Fibro seit ca. 50 Jahren, Guai seit 12.09 Einnhame von Guai 3 x 450mg Pu 600mg Mu

  • Hallo liebe Leidensgenossinnen,

    hier mal einige kurze Abschnitte aus dem Text vom obreren Link zum Estriol:

    Therapie gegen die trockene Scheide - Estriol “vor Ort”[/align]

    Sehr geehrte Patientin,

    neben vielen anderen Aufgaben sind Estrogene auch für den Aufbau der Haut und Schleimhäute
    verantwortlich. Estrogene fördern die Durchblutung und Spannkraft und gewährleisten damit die Stabilität und Funktionsfähigkeit des Gewebes.

    Mit dem Eintreten der Wechseljahre und dem damit verbundenen Estrogenmangel kann es deshalb
    auch zu unerwünschten Erscheinungen im Bereich der Scheide und im Harntrakt kommen. Die Haut und auch die Schleimhaut werden dünner, trockener und weniger elastisch. Dies führt zur Trockenheit der Scheide sowie zu Juckreiz und Brennen. Es treten Schmerzen beim Geschlechtsverkehr auf, ebenso ist die Infektabwehr in der Scheide vermindert. So können sich Keime vermehren und es kommt zu häufigen Scheiden- und Harnwegsinfektionen. Der Estrogenmangel führt darüber hinaus zu Funktionsstörungen der Blase. Die Folgen können eine Reizblase und häufiger Harndrang bis hin zum unfreiwilligen Harnabgang (Harninkontinenz) sein.

    Bei der Behandlung dieser Beschwerden werden Vaginalzäpfchen oder Cremes mit dem natürlichen Estrogen Estriol bevorzugt eingesetzt. Deshalb wird dieses von mir besonders empfohlen. Im
    Gegensatz zum Estrogen Estradiol hat Estriol nur eine schwache Wirkung auf den gesamten Organismus, ist jedoch für die Behandlung der Beschwerden besonders gut geeignet. Es hat praktisch keine Wirkung auf die Brust und auch keine stärkende Wirkung auf die Knochen. Durch die „vor Ort“ Anwendung wird die Wirkung des Estriols gezielt auf die Scheide und den Harntrakt begrenzt.

    Von den Scheidenzäpfchen oder der Scheidencreme reicht häufig 1 Therapie pro Woche - abends.

    Einige Frauen brauchen auch 2x pro Woche.
    Auch das ist niedrig dosiert, reicht aber, das ja eine Therapie „vor Ort“ ist.

    Bei einigen Frauen kann es bei den ersten Anwendungen zum Brennen in der Scheide kommen. Durch
    das Estriol wird die Durchblutung angeregt. Ist die Scheide sehr trocken, wird die Durchblutung sehr stark angeregt. Dieses wiederum können Sie als Brennen verspüren. Mit der Zeit kräftigt sich das Gewebe und es brennt nicht mehr.

    Kommen Sie mit den Zäpfchen zurecht, holen Sie bitte bei Packungsende ein neues Rezept bei mir und setzten die Behandlung fort. Eine Kontrolluntersuchung sollte jährlich durchgeführt werden - ich biete
    Ihnen eine halbjährliche Kontrolle an.

    Haben Sie weitere Fragen zur Behandlung, werden wir sie Ihnen gerne beantworten.

    Gute Besserung wünscht Ihnen

    Ihr Praxisteam Dr. Langwasser

    *********************************************************************************************************************************
    Mein Problem war nun eigentlich, dass ich bisher noch nie und auch jetzt nicht unter einer trockenen Scheide zu leiden hatte. Deshalb kamen meine Ärztin und ich auch gar nicht auf den Gedanken, dass bei mir ein Estrogenmangel vorliegen könnte.
    Statt ein oder zwei Anwendungen wie oben beschrieben, benötige ich nun sogar drei Anwendungen in der Woche. Drückt mir die Daumen, dass mir dieses Medikament nun langfristige Schmerzfreiheit bringt.

    Ich kann mir vorstellen, dass nicht wenige von unseren Fibros nach den Wechseljahren auch in dieser Richtung Probleme bekommen. Und würde mir sehr wünschen, dass sie dann diesen Text inclusive Link früher finden. So dass ihnen meine letzten Schmerzen erspart bleiben s05 ...

    Ganz liebe Grüße s23

    Isabell s04

    _________________________________________________________________________

    O manno, jetzt nach sechs Jahren - bei der Umstellung unserer Software mit WoltLab erinnere ich mich noch immer an diese grauenvollen Schmerzen

    unter denen ich vor diesem Wissen mit der Estriolbehandlung bereits seit der Jahrtausendwende unerträglich litt. Aber noch immer bringen nicht alle Frauenärzte den Mut zu dieser Therapie auf. Ich möchte hier nur so viel dazu sagen: Vor der Guaifenesintherapie bestand mein Leben nur noch aus extremsten Schmerzen, es war nicht mehr lebenswert. Aber wirklich lebenswert wurde es erst nach der Estriolbehandlung. Übrigens führe ich noch heute beide Behandlungen mit denselben Mengen aus wie zur Zeit, da dieser Text hier entstand.

    ...s21...

  • Liebe bibold,

    da hast du einen ganz wichtigen Link gefunden für alle Fibros, die unter Harnblasenproblemen zu leiden haben.
    Dieses Nahrungsmittel ist wirklich GOLD wert...
    http://www.goldkraft.at/gesundheit/pdfs/goldkraft-pdf.pdf

    Seit ich die D- Mannose verwende, habe ich nicht ein einziges Mal wieder eine Blasenentzündung bekommen. Denn, wenn auch Preiselbeeren u.ä. schon recht gute Wirkung haben, so hat die D- Mannose eine vielfache Wirkung davon. Allerdings ist das Produkt sehr teuer = 40 Euro. Doch wenn man erst einmal die Grundbehandlung durchgeführt hat, dann reicht wie ich es seitdem handhabe, ein kleiner Teelöffel voll pro Woche 1x eingenommen völlig aus.

    Es ist ein Produkt, welches vielen Leidgeplagten das Leben erleichtern kann.
    Aber dazu sehe ich nun unbedingt auch eine Behandlung mit Estriol wie hier drüber angeführt an. Denn häufig kommen diese Sachen ja im Doppel- bzw. mit Hämoriden im Dreifachpack.

    Den davon Betroffenen wünsche ich ganz viel Erfolg und einige ganz schlimme Symptome, die bei der Fibromyalgie auftreten, können dadurch ENDLICH der Vergangenheit angehören.

    Alles Liebe s12

    deine/eure Isabell

    s21 s21

  • Liebe Mitglieder,

    ich möchte hier auch diejenigen ansprechen, die eine Hormonersatztherapie gegen Wechseljahrsbeschwerden benötigen.

    Quelle:
    http://oestrogen-dominanz.de/buch/oestrogen.htm

    Sinn und Nutzen einer Östrogentherapie

    Nur in relativ wenigen Fällen scheint eine Östrogenbehandlung nötig und sinnvoll zu sein.

    Diese Aussage steht in krassem Widerspruch zu der immer noch häufig eingesetzten Hormonersatz-Therapie (HRT) gegen Wechseljahrsbeschwerden.


    Problematik der Hormonersatz-Therapie

    Schon früh wurde erkannt, dass eine reine Östrogenbehandlung die Entstehung von Gebärmutterschleimhaut-Krebs und Brustkrebs fördert.

    Quasi als Gegenmittel wurden der Behandlung dann Gestagene beigefügt. Diese konnten zwar die Krebsrate wieder senken, haben aber eigene Nebenwirkungen.

    Erst im Jahr 2002 wurde eine großangelegte Studie zur Hormonersatztherapie ausgewertet und veröffentlicht.

    Diese WHI-Studie (Women´s Health Initiative) untersuchte zahlreiche Frauen nach der Menopause auf die Auswirkungen der Hormonersatz-Therapie.

    Die Ergebnisse waren so erschreckend, dass die Studie vorzeitig abgebrochen wurde. Es stellte sich nämlich heraus, dass die Hormontherapie mit Östrogenen und Gestagen die Erkrankungsrate für folgende Erkrankungen erheblich erhöhte:

    · Brustkrebs

    · Schlaganfall

    · Herzinfarkt


    Die Ergebnisse dieser Studie waren ein Schock für alle Betroffenen und bewirkten, dass die Hormonersatz-Therapie nicht mehr so unbefangen eingesetzt wird wie zuvor.

    Andere Studien bestätigten später die Ergebnisse der WHI-Studie, sodass die Erkenntnisse eigentlich als gesichert gelten können.

    In den USA sank die Anzahl der Hormontherapien in Folge der Studie auf etwa die Hälfte.


    Sinnvoller Einsatz von Östrogenen - Östriol

    Auch wenn die Verabreichung von Östrogenen problematisch ist, gibt es Situationen, in denen es sinnvoll ist Östrogene anzuwenden.

    Zunächst kann man immer versuchen, bestehende Beschwerden mithilfe von Progesteron in den Griff zu bekommen.

    Manchmal reicht die Progesteronbehandlung jedoch nicht aus, vor allem in der Postmenopause, wenn die körpereigene Östrogenproduktion schon sehr niedrig ist. Auch bei einer Totaloperation, wenn die Eierstöcke entfernt wurden, ist die Östrogenproduktion so niedrig, dass eine Östrogengabe sinnvoll sein kann.

    Manchmal sind es extrem starke Hitzewallungen, die für eine Östrogenbehandlung sprechen, manchmal auch sehr trockene Vaginalschleimhäute, die Scheiden-Entzündungen zur Folge haben.

    Bei einer bestehenden Osteoporose kann eine vorübergehende Östrogenbehandlung auch sinnvoll sein, um die Zeit zu überbrücken, die das zusätzlich angewandte Progesteron braucht, um die Knochen-Neubildung anzuregen.

    Wenn man um eine Östrogenbehandlung nicht herum kommt, ist es sinnvoll, die Östrogen-Art einzusetzen, die am wenigsten schädlich ist.

    Das unschädlichste und sanfteste Östrogen ist das Östriol.

    Normalerweise kommt es vor allem in der Schwangerschaft vermehrt vor.

    Vom Östriol braucht man größere Mengen als von anderen Östrogenen, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

    Aber es wirkt kaum oder gar nicht krebsfördernd und hat auch sonst kaum Nebenwirkungen. Östriol hat möglicherweise sogar eine schützende Wirkung gegen Brustkrebs.

    Östriol ist besonders geeignet, wenn man starke Probleme mit vaginaler Trockenheit hat. Diese Trockenheit führt häufig zu Scheiden- und Blasenentzündungen.

    In diesen Fällen kann man sich eine Östriol-Creme verschreiben lassen und diese im Vaginalbereich auftragen und einführen.
    Als Dosis bei einer Östriol-Creme ist eine 0,1% Konzentration möglich.

    Ich führe ja derzeit noch immer jeden zweiten Tag eine Estrioltablette ein. Und sicher wird es alle die besonders freuen, die bei sich Ähnliches an Beschwerden befürchten, wie ich sie drei Wochen lang extrem durchstehen musste.

    Die schlimme Entzündung hat sich vollständig zurückgebildet, ganz selten stellt sich nach dem Wasserlassen noch ein Brennen ein.
    Es gibt also auch für die oben geschilderte Situation sehr erfolgreiche Heilmittel...

    Nach wie vor nehme ich noch mein Basenpulver, zwei- bis dreimal am Tag je nach Bedarf (Kontrolle durch Teststreifen). Abends vor dem Schlafengehen nehme ich es grundsätzlich ein, denn wenn sich der Basen-Säurespiegel normalisieren soll, so beginnt die Entsäuerung erst ab einen PH-Wert von 7,4. Ich wies bereits an anderer Stelle darauf hin.


    Herzliche Grüße

    eure Isabell

  • Hallo liebe Mitglieder,

    gottlob habe ich eine Hausärztin, die mich akzeptiert. Denn ansonsten würde ich wohl bald wieder so eine extrem schlimme Entzündung bekommen.
    Meine Vermutung war ja, dass die Frauenärztin (eine jüngere Ärztin, die von meinem bisherigen Frauenarzt nach dessen Rentenstand seine Praxis übernahm) als nächsten Schritt meinen Östrogenspiegel überprüfen lassen würde. Denn es zeigte sich ja eindeutig, dass diese Entzündung eine Folge von Östrogenmangel war.
    Als ich sie bat, mir eine größere Packung als nur 7 Tabletten zu verschreiben (schließlich wohnen wir ja nicht vor Ort), lehnte sie dies ab, weil ich demnächst eh andere Medizin bekäme. Das Ganze geschah zwischen Tür und Angel. Nachdem auch diese Packung aufgebraucht war, bat ich wieder um Medizin, denn völlig weg war das Brennen ja noch nicht. Es kam auch dieses Mal nur zu einem Gespräch zwischen Tür und Angel. Sie teilte mir nämlich mit, dass ich nun kein Rezept mehr brauche, da es dieses Präparat frei verkäuflich in der Apotheke gebe und überreichte mir ein grünes Rezept - also kein Zuschuss von der Krankenkasse.

    Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie schockiert ich war, als ich von der Apotheke Zäpfchen mit Milchsäurebakterien bekam und nichts weiter.

    Ehrlich, ich fühlte mich wie auf einem Pulverfass sitzend. Diese Zäpfchen hatte ich ja vorher auch schon genommen und es war immer schlimmer geworden. Es war seitdem nun schon zweimal wieder zu einem starken Brennen gekommen, genau am Damm und ausstrahlend in beide Richtungen. Ich habe dann sogar bei Tage ein Zäpfchen einführen müssen und fühlte schnelle Linderung - aber wie lange noch?????

    Warum hat diese Ärztin mich so abserviert? Zu wenig Verdienst?
    Also ging ich wieder zu meiner Hausärztin, erklärte ihr die ganze Situation und bat darum, meinen Östrogenspiegel überprüfen zu lassen. Sie willigte sofort ein und wie erwartet, war der Spiegel im niedrigeren Bereich. Laut Begleitschreiben der Laborauswertung ist ein normaler Wert nach der Menopause um 40 ng/l. Mein Wert liegt bei 18 ng/l. Wenn man keine Beschwerden hat, wäre auch ein noch niedrigere Wert nicht behandlungsbedürftig. Wenn aber wie bei mir starke Beschwerden vorliegen, muss mit Estriol therapiert werden. Die benötigte Dosis ist sehr gering, da man eine örtliche Verwendung bevorzugen sollte. Dadurch sind auch Nebenwirkungen wie bei reiner Östrogentherapie (verstärkte Tumorbildung in der Brust) nicht gegeben. Neueste Studien berichten sogar davon, dass durch das Estriol vermehrte Verringerung der Tumorgefahr in der Brust beobachtet werden konnte.
    Da der oben angeführte Frauenarzt auch eine Estriol-Creme-Behandlung empfahl, einigten sich meine Hausärztin und ich uns auf diese Therapieform. Das Rezept were ich mir morgen abholen und werde (besonders für ebenfalls Betroffene) weiter berichten.

    Liebe Grüße s02

    eure Isabell

  • liebe isabell,

    ich hoffe, ich habe alles richtig verstanden. ich habe z. zt. blutende hämorrhoiden und jetzt behandel ich sie einfach mal mit der tinktur. die hab ich mir zum therapiestart schon mal, für alle fälle, besorgt.

    ich gehe davon aus, dass ich damit nichts verkehrt machen kann.

    was ich eigentlich sagen wollte: ein sehr interessanter und lehrreicher thread!

    danke s04


    liebe grüße

    von neo

    63 jahre-guaifenesin seit 26. märz 2013. 300-600 mucinex

  • Liebe Neo,

    für schmerzende und blutende Hämorrhoiden habe ich die Blutwurztinktur auch schon verwendet. Es hat mir viel besser geholfen als die Salbe Fakut, welche mir der Internist verordnete.


    gute Besserung und liebe Grüße


    s21 und danke für deine lieben Worte s04s04


    deine Isabell s02

  • s14 Liebe Mitglieder,

    über das Vitamin D bin ich auch zu folgendem sehr interessanten Link gekommen:
    http://www.netzwerk-frauengesundheit.com/neue-erkenntni…chulte-uebbing/

    Eure Isabell s05