4-Monatsbericht der Guai-Einnahme

  • Hallo,

    Ich möchte heute meinen 4-Monatsbericht veröffentlichen, und möglichst kurz auf meine Vorgeschichte eingehen. Ganz schlimm hat meine Fibro vor 40 Jahren angefangen, aber wie Ihr wisst, eigentlich schon viel früher.( Frühgeburt, Kinderlähmung usw...)Nur damals mit fast 30 fing der Leidensweg richtig an , erst in den Armen, nichts mehr heben, nichts mehr tragen (mein Baby!), dann kamen die Beine, kaum mehr gehen (sah mich schon im Rollstuhl!). Dazu eine Reihe anderer mehr oder weniger schmerzhafter und einschränkender "Krankheiten". Halsschmerzen gingen schon mit 16 Jahren los. Habe von da an sehr viel gemacht - Selbsterfahrung und Sport und gesunde Ernährung bis heute. Dadurch, so denke ich, ist es mir ab vierzig wieder wesentlich besser gegangen, auch die Arme waren erträglich, allerdings schon eingeschränkt und zeitweise schmerzhaft. ich wurde in diesen Jahren auch sehr kreativ - nahm viele Jahre Gesangsunterricht und hatte Auftritte, auch Klavier spielend, das war die reinste Lebensfreude! Ich schrieb in dieser Zeit auch ein Buch und hatte Lesungen, die ich auch jetzt noch da und dort mache. Privat war auch alles einigermaßen erfreulich. Die Kinder waren erwachsen. Mein Mann hat sich beruflich verändert, sodass wir zu Pendlern zwischen Österreich und Deutschland wurden, und ich sehr viel von Eurem schönen Land gesehen habe.

    Nach 2000 kamen einige Schicksalsschläge (u.a. der Tod meiner Mutter und meiner besten Freundin innerhalb kurzer Zeit). 20005 fing wieder alles an, und ich war verzweifelt. Anfangs war es ganz schlimm. Ich konnte wieder kaum gehen usw. usw....Jedenfalls hat mir meine Tochter das Buch von Dr.Amand eingeredet, und es hat noch eine Weile gedauert, bis es endlich so weit war.

    Habe am 4. Februar mit 2x200 Mucus Relief angefangen, dann war ein ständiges Auf und Ab von Symptomen und Schmerzen, auch solche, die ich nie hatte, wie z.B. rasende Kopfschmerzen. Das war immer nur für Stunden oder höchstens 1 bis 2 Tage, also durchaus erträglich, dadurch war ich so verunsichert: Ist das Erstverschlechterung oder bin ich blockiert? Und erst das Sal-Problem! Aber dann habe ich endlich die hübschen Partikel im Urin gesehen und war ganz glücklich! Ihr seht das ja auch als gelungenes Zeichen, was ich bisher so gelesen habe. Als ich in Setzingen beim Gua-Treffen war, musste ich feststellen, dass die Leute das dort nicht als Beweis sehen. Was sagt Ihr dazu?

    Die sehen auch das mit der liberalen Diät anders. In diesem Forum und in Judith´s Büchern habe ich gelesen, dass man sie 2 Monate durchziehen soll. Dort habe ich gehört, dass man sie lebenslang beibehalten muss !?!

    Ich habe die Diät nicht gemacht, dachte eher, dass ich sie nicht brauche, war aber auch nicht ganz sicher. Nur wäre ich mit allem, noch dazu meine großen Schwierigkeiten mit dem PC, noch mehr überfordert gewesen.

    Es würde zu weit führen alle meine Symptome, die ja in den letzten Jahren immer zahlreicher wurden , hier anzuführen, aber viele von Euch kennen sie auch. Frieren, schwitzen, womöglich zugleich, Depressionen, Augenentzündung, Schlafprobleme, Tinnitus, restless legs, arge SChmerzen beim Bücken und Vorbeugen, Energielosigkeit, Herzklopfen und viele andere.Vor allem der Hals ist schlimm für mich, denn ich kann seit Oktober nicht mehr singen, keine Energie und keine Höhe. Und der Nebel!

    Im Februar noch schrittweise Erhöhung auf 1200g Gua

    Im MÄRZ auf 1400g erhöht, hatte aber so schlimme Kreislaufprobleme, dass ich vorübergehend wieder zurück auf 1200 ging. Hatte dann etwas mehr Energie. Hals beim Sprechen wieder besser. Neu ( seit Jahren nicht mehr) "Wachstumsschmerzen". Einiges besser, wie Bücken , Tinnitus Kopfschmerzen. habe wieder auf 1400 g erhöht.

    Anfang APRIL auf 1600 g erhöht, alles schlechter, Energie weg. Erst ab Mitte April wieder besser - Erhöhung auf 1800 g. Danach Pollenallergie sehr schlimm, die habe ich seit ca. 30 Jahren, aber in den letzten Jahren harmlos. Nach Kurzurlaub mit Freundin alles besser, Anderes nur sehr kurz da, Depressionen weg. Die Psyche ist halt doch auch sehr beeinflussend! Nocn kurze Auf und Ab von Symptomen

    Im MAI sind Fibronebel und Energielosigkeit schlimm, auch andere Zustände schlechter, aber es gibt erste positive Meldungen:

    Positive Veränderungen im Mai:

    Stuhl (früher Verstopfung), kaum Depressionen, kann mich wieder auf Ellbogen aufstützen (das erste Mal seit ca. 40 Jahren), die Haare gehen viel weniger aus, ich habe wieder Fingernägel (waren immer gespalten und gebrochen), keine aufgebrochenen Fingerecken mehr, Getriebenheit und Nervosität sind vorbei.Ich hatte bisher niemand zum Kartieren, habe aber selbst festgestellt, dass die starken Schmerzen vom linken Oberschenkel verschwunden sind. und mein drahtseilähnlich Muskelstrang in der Leistengegend viel weicher geworden ist. Ich war und bin begeistert!

    Im Juni ging es mir bisher nicht besonders gut mit Fibronebel und Energie überhaupt, aber es gibt schon wieder eine Besserung:

    Ich habe in dieser ersten JUNI-Woche, und schon einige Mai-Tage, mein Gewicht durchgehend ü b e r 53,1 kg halten können. Ich nehme seit ca. 8 Jahren kontinuierlich langsam ab, von 55 bis 56 kg auf 52- bis 52 1/2, der Tiefpunkt war 51,8 kg. Dadurch haben sich auch meine Gesichtsfalten sehr vermehrt, was mir wieder Depri bringt. Also freue ich mich riesig, dass ich doch wieder ein bisschen zunehmen kann.

    Nun muss ich noch die liberale Diät ansprechen, weil ich nun denke, dass ich sie doch machen hätte sollen, vor allem wegen der fast ständigen Energieprobleme ! Nur was tun ? Abgesehen davon, dass ich mehrmals in der Woche essen gehe, allerdings meist sehr Gesundes, bin ich im Juli auf Kur. Die zahlt die Krankenkasse, weil ich als Post-Polio-Patient gelte (Hatte Kinderlähmung mit 3 1/2 Jahren). In der ersten Septemberwoche fahren wir dann nach Italien. Dort bin ich immer glücklich, und das Essen ist da göttlich. D.h. ich könnte erst in 3 Monaten mit der Diät anfangen?!

    Übrigens habe ich jetzt endlich die Ärztin, die mich unterstützt, und ich werde nächste Woche zum ersten Mal kartiert. Spät, aber doch.

    Ich bin jetzt wirklich erschöpft vom vielen Schreiben und mache Schluss.

    Ich grüße Euch alle recht herzlich s02

    Giovanna

    Wer kann mir sagen, ob die Aufteilung von 800 - 600 - 400 in Ordnung, ich hab das vor kurzem von 600 - 600 - 600 umgestellt?

  • Hallo Giovanna1943
    schön zu lesen, das du nun die ersten Verbesserungen hast.
    Zu den Partikeln im Urin möchte ich sagen, dass ich im 3. Guai-Jahr bin, und noch nie irgendwelche Partikel bei mir gefunden habe. Durch das Kartieren weiß ich aber, das ich ausschwemme. Also ist das wohl nicht so ausschlaggebend. Schön natürlich für die Leute die es haben und daran sehen, das sich was tut.
    Das mit der lebenslangen Diät hast du wohl auch etwas falsch verstanden. Ich z.B. gehöre zu den glücklichen Leuten, die k e i n e Hypoglykämie und k e i n e Kohlenhydratunverträglichkeit haben.
    Ich habe die strenge Diät fast 3 Monate gemacht, habe aber keine Veränderung , d.h. keine Verbesserung in meinem Befinden feststellen können.
    Wäre das aber der Fall gewesen, dann müßte ich lebenslang die strenge Diät durchführen, andernfalls würden die Schmerzen nicht besser. D.h. ich würde denken, Guai hilft nicht, dabei sind es die Schmerzen, die die HG oder KH-Unverträglichkeit verursachen.
    Somit gibt es auf jeden Fall Sinn, da Dr. St. Amand ja auch schreibt, man solle sie auf jeden Fall mal durchhalten. Ich habe es auch nicht gleich zu Beginn meines Guai-Lebens gemacht, sondern erst neulich.
    Aber,dann sollte man sich auch wirklich streng an die Angaben aus dem Buch halten.
    Nochmal in Kurzfassung: du kannst also Fibro haben, gleichzeitig aber auch Hypoglykämie und/oder Kohlenhydratunverträglichkeit s07
    Ich würde sagen, genieße deinen Urlaub, und dann starte mit neuem Mut die Diät. Vielleicht gehörst du ja auch zu den glücklichen die sie nicht brauchen.
    Lieber Gruß
    Bijou

    Start mit Guai 2.2.2010, zuletzt 600-600-600-600 Pu. auf Mucinex umgestellt, seit Dez. 2012 900 - 900, ab 26.2.13 /1200 -1200 Mu, ab 17.4. 900/900 Mu, ab 23,8.13 600-900 MuER , ab 25.8.13 600-600 Mu(Urlaub) verst . Schmerzen, ab 18.9.13 900-600 MuER

  • s02 Hallo, Bijou,

    Leider habe ich deine Antwort auf meinen Monatsbericht erst heute gefunden, vielen Dank dafür. Dass nicht jeder Partikel bei der Ausschwemmung haben, war mir schon klar, aber in Setzingen beim Fibro-Treffen hat man mir gesagt, dass Partikel im Urin überhaupt kein Beweis für Ausschwemmung sind. Ich gehe aber nach meinem Gefühl und bin überzeugt davon, und das baut mich immer auf und motiviert mich. Ich lasse mir diese Überzeugung einfach nicht nehmen. Wir haben ja hier in Österreich niemand, der wirklich kartieren kann. Meine Ärztin ist sehr aufgeschlossen und probiert es zumindest einmal , aber es ist noch nicht wirklich überzeugend, also bin ich froh, dass ich meine Partikel habe.

    Liebe Grüße

    Giovanna

  • Liebe Giovanna
    Ich beobachte diese Partikel schon seit 5 Jahren und glaube an die Aussage von Dr. Amand, Buchseite 60 u.a. Da der Körper das saure Phosphat in
    allen Körperflüssigkeiten ablädt, können selbst Tränen und Scheidenflüssigkeit brennen. Während dieser Säuberungszeit bemerken Patienten zuweilen
    kleine Partikel ........Warum sollte er Falschaussagen machen ? Es kann sein, muß aber nicht. L.G. Birgit

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

  • Liebe Giovanna,

    ich kann gut verstehen, dass die Partikel im Urin für Dich von Bedeutung sind. Mir geht es ebenso und ich sehe bei mir auch einen Zusammenhang zwischen Ausschwemmungsschub und trüben Urin.
    Als ich mit Guaifenesin begonnen habe, war der Urin immer trübe und voll Flocken (außer bei der Periode). Allerdings hatte ich auch ununterbrochen Ausschwemmungssymptome. Mittlerweile habe ich diesen trüben flockigen Urin nur noch, wenn ich einen Schub habe. Interessant ist, dass in so einer Zeit bei mir alle Körperflüssigkeiten sauer werden (die Augen brennen, der Stuhl, die Scheidenflüssigkeit und sogar der Schweiß sind sauer).

    Wenn Du eine Kohlenhydratempfindlichkeit oder Hyperglykämie hast, wirst Du das nach wenigen Tagen Diät merken. Wenn Du nach Deinem Urlaub diesen Versuch startest, kann es sein, dass Du erst einmal wieder abnimmst. Allerdings wird sich das nach einer Zeit regulieren. Der Arzt Dr. Wolfgang Lutz ist davon überzeugt, dass man mit der Kohlenhydratreduzierung letztendlich sein gesundes Gewicht erreichen wird (das meistens etwas höher ist als das im Augenblick übliche sehr dünne Schönheitsideal).

    Nun wünsche ich Dir einen angenehmen Kuraufenthalt und einen schönen Italienurlaub!
    Mira

  • Danke Mira für dein Feedback. Ich erlebe es auch so und phantasiere ja nicht und übrigens dein Blog ist super. L.G. Birgit

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.