
Birgit´s Fortschrittsbericht
- Isabell
- Geschlossen
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Birgits 1.Guaijahr
Meine ständigen Infekte schob ich auf meine Arbeit in der Kita, meine zunehmende Energielosigkeirt auf das Älterwerden. Im Jahre 2002, von einem Tag auf den anderen, Muskelschmerzen in der linken Schulter, die sich im Laufe der Zeit auf den ganzen Körper ausweiteten, aber keinen einzigen Tag mehr verschwanden.
2005 mußte ich dann meine Arbeit aufgeben, 2006 u. 2007
folgten die 4 Bauer OPs, die mir persönlich kaum etwas brachten. Nach einem Guaijahr kann ich sagen, ich habe noch Schmerzen, die nun punktuell mehr wandern, nicht mehr tagelang an einer Stelle festsitzen. Es gibt aber auch schon Stunden u.Tage mit kaum Schmerzen. Ich konnte nicht mehr auf meine brennenden Füsse auftreten u. kaum noch sitzen. Die meiste Zeit verbrachte ich im Bett, wohlwissend, daß es immer schlimmer wird. Ich gehe heute wieder einkaufen, unternehme kurze Ausflüge, erobere mir langsam meinen Haushalt wieder zurück. Ich kann wieder viel besser sitzen, wenn auch nicht zig Stunden.Ich habe mehr Kraft, und die Freude am Leben kehrt langsam wieder zurück.
Ich habe es keine Sekunde bereut, diese Therapie begonnen zu haben, denn sie hat mir bis jetzt die meisten Verbesserungen gebracht. Ich hoffe, in einem Jahr wieder ein Stück weiter zu sein. Ich danke Euch Allen für Eure Unterstützung, der Weg ist nicht immer leicht, aber es ist der einzig richtige Weg, davon bin ich heute felsenfest überzeugt.Eure Birgit
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s14, das Schnitzel feiert morgen Geburtstag und dann schreibe ich euch nach
und nach detalierter meine Fibrogeschichte und die Verbesserungen mit
Guaifenesin. -
Meine Fibrogeschichte u. Verbesserungen nach 17 Monaten Guaifenesin :
Wenn ich heute meine Vergangenheit Revue passieren lasse, komme ich zu
dem Ergebnis, dass ich eigentlich schon immer in die Kategorie lahme Ente
gehörte. Ich benötigte schon immer reichlich Schlaf, war körperlich schnell
ausgepowert und nie ein Typ, der die Nacht zum Tag machen konnte.
Für schwerere körperliche Arbeiten, besonders in den Armen, hatte ich immer
wenig Kraft.
Mit meiner Arbeit als Erzieherin 1974 begannen auch die häufigen Infekte -
besonders Magen - Darmgrippe, obwohl ich von 1985-1995 eine relativ stabile
Zeit hatte. Diese berühmten Wachstumsschmerzen hatte ich nicht, ebenso
eine völlig normale Schwangerschaft, meine Tochter wurde 1980 geboren.
Ich machte eine 3jährige Erziehungspause.
1998 stellte man eine starke Erhöhung meines Prolaktinspiegels fest. Ein Pro-
laktinom hatte sich schon an der Hirnanhangdrüse gebildet- Gott sei Dank
noch mit Medis behandelbar sonst drohte mir eine OP.
Überfunktion der Schilddrüse- mit Radiojodtherapie behandelt.
Sehr schmerzhafte Menstruation mit starken Bauchkrämpfen- 2003 Entfernung
der Gebärmutter.
Man diagnostizierte mir im Jahre 2000 eine total verhärtete Rückenmuskulatur,
seltsamerweise hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch keinerlei Schmerzen.
Fortsetzung folgt -
Die Schmerzen begannen im Sommer 2002 im linken Schulterblatt - verschwan-
den aber keinen einzigen Tag mehr, auch dauernde Wirbelblockierungen
stellten sich ein. Man tippte zunächst auf das myofaszciale Schmerzsyndrom.
Keine meiner zahlreichen Behandlungen brachte Besserung, im Gegenteil.
Ich schleppte mich mit diesen Schmerzen noch 3 Jahre lang zur Arbeit :
1. versprach man mir ständig Heilung , 2. wollte ich mir unbedingt ein Stückchen Normalität erhalten. Kam ich nach hause lag ich nur noch flach.
Meine Kolleginnen sagten immer, du siehst ganz grau im Gesicht aus.
Schlußendlich mußte ich meine Arbeit aufgeben, denn ich war mit meiner
Kraft und den Nerven am Ende.
2005 begannen brennende, ziehende Schmerzen in Po, Oberschenkeln,Leiste
Kniekehle und Füssen- die rechte Seite war stärker betroffen.
Prof. Bauer fand dann auch,die für Fibromyalgie typischen Schwellungen- linkes
Schulterblatt ganz stark. 2006/2007 folgten die 4 Bauer-Ops, die Schmerzen
blieben- allenfalls Wirbelblockierungen traten seitdem nicht mehr auf,evtl. eine
kleine Entlastung.
Ich begann im Juni 2008 mit Guaifenesin, zunächst 2 mal 300 mg. Nach 4 Tagen wurden die Schmerzen noch stärker u. im Urin waren große Partikel
zu sehen.Ich blieb eine Zeitlang bei dieser Dosis bis ich merkte, dass die Partikel
etwas weniger wurden. Ich steigerte langsam auf 900 mg. Fortsetzung folgt -
Seit Juni dieses Jahres nehme ich 1200 mg. Ich schwemme immer noch gut
aus, fast täglich aber die Partikel sind mittlerweile von der Größe her kleiner
geworden - der Urin ist dann auch oft trübe trotz reichlich Flüssigkeit.
8 Monate bemerkte ich kaum Verbesserungen, das Einzige was mich zum
Durchhalten animierte, waren diese ständigen Partikel - ich wußte, in dem
Körper geschieht etwas. Dann gab es einige bessere Stunden und hin und
wieder halbe Tage. Mittlerweile gibt es schon einige bessere Tage hinterein-
ander mit weniger Schmerzen, aber noch keine Schmerzfreiheit. Ich konnte
vor dieser Therapie keine Tasse mehr aus dem Schrank nehmen und den
Toilettendeckel nicht mehr schliessen.
Lange Jahre lag ich nur noch auf dem Rücken, Seitenlage war nicht mehr mög-
lich - geht jetzt meistens wieder.
Stimmung : vor Guaifenesin stand ich kurz vor einer starken Depression. In den
ersten Monaten der Therapie war ich trotz Schmerzen total euphorisch, jetzt
merke ich natürlich, dass es seine Zeit braucht und ich zu den Langsameren
gehöre - bei schlechten Tage eher noch depressive Verstimmung.
Schlaf - besser geworden, wache nicht mehr von Schmerzen auf, gehe zur
Toilette und schlafe wieder weiter - ein großer Gewinn
Morgensteifigkeit- noch vorhanden - bessert sich aber nach heißer Dusche und
Magnetfeldmatte im Laufe des Vormittags. -
Vor der Therapie konnte ich kaum noch mit meinen brennenden Füssen den
Boden berühren - besser geworden, nur noch hin und wieder. Ich kann wieder
Spaziergänge machen.
Rechte Pobacke schmerzt noch oft - obwohl Kartierung nichts mehr aufzeigt.
Rechte Kniekehle schon weniger, auch kann ich wieder länger sitzen.
Linkes Schulterblatt, Arm bis in die Hand auch schon besser geworden.
Ich benötige trotzdem noch täglich meine Ruhepausen, mache leichtere Haus-
arbeiten und kleinere Basteleien.
Infekte - toi,toi ,toi seit der Therapie keine mehr - bin aber auch nicht mehr
so oft unter ansteckenden Menschen.
Fibronebel, Magen-Darmprobleme, Blasenentzündung - kenne ich Gott sei
Dank nicht. Das Hauptübel ist bei mir eindeutig die Muskulatur.
Was kam seit Guaifenesin neu hinzu : kurzes Stechen in den Augäpfeln,
eckliger Geschmack im Mund, verklebte Augen, Nase laufen,manchmal leichte
Übelkeit - meist von kurzer Dauer,starkes Schwitzen, kalte Schauer über den
Rücken - alles Ausschwemmzeichen, die Therapie wirkt.
Ich wünsche mir natürlich weitere Verbesserungen bis hin zur Schmerzfreiheit
dass ich eines Tages hier schreiben kann - es gibt Tage, da vergesse ich, dass
ich Fibromyalgie habe. -
Folgende Ergänzung füge ich noch zu : seit Jahren bin ich sehr wetterfühlig
oftmals mit Migräneattacken - etwas besser geworden.
Sehr oft noch kalte Hände u. Füsse
Fingernägel brechen auch noch dauernd ab.
muß oft die Blase entleeren aber kein brennen.
hin und wieder leichtes Brennen der Bauchdecke.
kann wieder Ringe tragen u. Ohrringe -
20 Monate Guaifenesin
Letzte Woche hatte ich wieder einen guten Schub : Kopfschmerzen, grippe-
ähnliche Symptome, Energiemangel. Ich konnte trotzdem nach langen Jahren
der Abstinenz wieder mit einigen Freunden an Aschermittwoch zum tration.
Heringsessen gehen ( große Freude auf allen Seiten )
Am Samstagabend gab es eine neue Herausforderung - die Einladung von
unserem Nachbarn zu seinem 70. Geburtstag in ein Restaurant. Es fiel mir erst
schwer mich aufzurappeln und etwas zu stylen. Mit meinem Sitzring bewaffnet
( egal was die Leute denken ), habe ich von 18 Uhr bis 22.30 Uhr gut durch-
gehalten. Ich mußte am Sonntag nicht mit vermehrten Schmerzen büßen.
Jedem, der zu mir sagt " oh, sieht man dich auch wieder ", erzähle ich von
Dr. Amand und dieser Therapie mit der Bitte zumindest andere Fibrokranke
darauf aufmerksam zu machen. Ich weiß aus Erfahrung, wie es sich anfühlt
die meiste Zeit des Tages im Bett zu verbringen und an solche Aktivitäten war
vor Guaifenesin überhaupt nicht mehr zu denken ( und wenn es sich gar nicht
vermeiden ließ war es eine einzige Qual trotz Schmerzmedis u. Muskelrelaxans )
Es ist herrlich diese Veränderungen zu erleben - 1000 Dank Dr. Amand -
Beginn der Therapie am 5. Juni 2008
Als ich das Amandbuch am Anfang mehrmals gelesen hatte wurde mir schnell klar, bei einem Start mit Dauerschmerzen ( (8/9/10) würde mein Rückweg
wohl ein längerer werden. Auch las ich in anderen Foren, dass Betroffene von
einem Tag auf den anderen sehr stark von Muskelschmerzen befallen wurden
und das dies nicht immer schleichend geschehen muß. So war es auch bei mir,
eigentlich ohne Vorwarnung, obwohl andere Symptome wie Infektanfälligkeit
u. Leistungsabfall schon viel länger bestanden.Birgits 1.Guaijahr
Meine ständigen Infekte schob ich auf meine Arbeit in der Kita, meine zunehmende Energielosigkeirt auf das Älterwerden. Im Jahre 2002, von einem Tag auf den anderen, Muskelschmerzen in der linken Schulter, die sich im Laufe der Zeit auf den ganzen Körper ausweiteten, aber keinen einzigen Tag mehr verschwanden.
2005 mußte ich dann meine Arbeit aufgeben, 2006 u. 2007
folgten die 4 Bauer OPs, die mir persönlich kaum etwas brachten.Nach einem Guaijahr kann ich sagen, ich habe noch Schmerzen, die nun punktuell mehr wandern, nicht mehr tagelang an einer Stelle festsitzen. Es gibt aber auch schon Stunden u.Tage mit kaum Schmerzen.
Ich konnte nicht mehr auf meine brennenden Füsse auftreten u. kaum noch sitzen. Die meiste Zeit verbrachte ich im Bett, wohlwissend, daß es immer schlimmer wird. Ich gehe heute wieder einkaufen,
unternehme kurze Ausflüge, erobere mir langsam meinen Haushalt wieder zurück. Ich kann wieder viel besser sitzen, wenn auch nicht zig Stunden.Ich habe mehr Kraft, und die Freude am Leben kehrt langsam wieder zurück.
Ich habe es keine Sekunde bereut, diese Therapie begonnen zu haben, denn sie hat mir bis jetzt die meisten Verbesserungen gebracht. Ich hoffe, in einem Jahr wieder ein Stück weiter zu sein. Ich danke Euch Allen für Eure Unterstützung, der Weg ist nicht immer leicht, aber es ist der einzig richtige Weg, davon bin ich heute felsenfest überzeugt.Eure Birgit
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Meine Verbesserungen nach 3 Jahren Therapie :
Leistungsfähigkeit gestiegen - ich gönne mir aber noch Mittagsruhe, einen ganzen Tag auf den Beinen ist noch schwierig.
Kopfschmerzen, Migräne - viel seltener und dann nicht mehr von langer Dauer.
Wetterfühligkeit - auch verbessert
Infektanfälligkeit - hatte im letzten Jahr keinen einzigen Infekt, selbst keinen
harmlosen Schnupfen.
depressive Verstimmung - besser geworden, nur noch bei Schüben und dann von kurzer Dauer. Antidepressiva schon im 1. Jahr ausgeschlichen.
Berührungsempfindlichkeit - man kann mich wieder härter anfassen.
Blockierungen in HWS / BWS / LWS - kaum noch. Ich hüte mich aber noch
vor schweren körperlichen Arbeiten. Die meisten Dinge in meinem Haushalt
erledige ich wieder selbst, dadurch ist mein Selbstwertgefühl wieder enorm
gestiegen. Vor 3 Jahren war mein Hauptaufenthaltsort Bett oder Sofa !
Steißbeinschmerzen, die das Sitzen zur Qual machten - verschwunden
brennende Fußsohlen - nur noch bei Schüben u. dann in abgemilderter Form ( war vor Therapiebeginn unerträglich ).
Kniekehlenschmerz - ebenso, nur noch bei Schüben
brennende Schmerzen in Oberschenkel - nur noch bei Schüben, auch abgemildert.
Ich kann wieder längere Strecken gehen, war überhaupt nicht mehr möglich. Allerdings habe ich in den letzten Wochen im Bein- und Fußbereich
wieder Schübe, nach längerer Ruhezeit.
Haare sind dicker geworden, Fingernägel brechen noch ab
Zahnschmerzen - hin und wieder bei einem Schub
rechte Schulter u. Arm verbessert
linke Schulter, Nacken und Arm noch mehr Schmerzen als mir lieb sind. Da
begann allerdings die ganze Schmerzsymptomatik und diese Region wird
laut Dr. Amand als letzte gereinigt. Bei längerem Sitzen zieht sich der Schmerz noch stärker in den Nacken u. Schulter hoch, strahlt bis in die Hand aus. Schmerzmittel konnte ich schon reduzieren aber wegen diesem
Problem leider noch nicht ganz darauf verzichten.
Gerade meine linke Körperhälfte war laut Aussage von Ärzten komplett
verhärtet und verkrampft, der ganze obere Bereich dick geschwollen.
Die beiden ersten Therapiejahre waren sehr hart. Ich konnte mich nur langsam auf 1200 mg hoch schleichen, aber wo wäre ich heute ohne diese
Chance ? Aus Dankbarkeit werde ich im Dienste von Dr. Amand stehen, der
als einziger Arzt ( und ich war bei vielen ) mir wirklich helfen konnte.
Danke auch an Isabell, die mir in wirklich schweren Zeiten eine liebe Freundin wurde und bei Kapitulation mir wohl persönlich die Ohren lang gezogen hätte.
Meine Tochter ( 31 Jahre ) hat den Gendefekt von mir geerbt. Seit 9 Monaten macht sie nun die Therapie. Ihre Leistungsfähigkeit auch nach
8 Stunden Arbeit ist deutlich gestiegen, Schmerzen sind milde und ohne
jegliche Schmerzmittel zu ertragen. Durch schnelles Handeln blieb ihr der
Abrutsch in mein Schicksal erspart, ihr Rückweg ist ein Klacks.
Vor einem Jahr wäre ich noch nicht in der Lage gewesen, diesen Bericht
ohne Pause zu tippen. Hoffe auf weitere tolle Verbesserungen im 4. Jahr !
eure Birgit