• Hallo - ein alter Hase braucht Hilfe

    ich habe z.Zt. schon mehrere Woche 2, 3 oder 4 Tage in der Woche meine Anfansschmerzen. Die ganze linke Körperhälfte mit fürchterlichen Kopfschmerzen und Übelkeit. Es wird einfach nicht besser. Muß ich jetzt meine Dosis erhöhen, da evtl. die letzten Schichten gereinigt werden? Habe mich aber schon bei meiner letzten Dosis 2 x 600 Mucinex schwer getan, fürchte mich eigentlich vor der Erhöhung. Wenn es natürlich sein müßte, würde ich es wagen. Blokieren kann ich nicht, denn ich habe ja zwischendurch wieder einen schmerzfreien Tag. Wäre um jeden Rat dankbar. Hoffentlich habe ich im richtigen Bereich geschrieben, falls nicht, bitte ich vorsorglich um Entschuldigung.

    Lieben Gruß fibro-uschi

    55 Jahre, Guaifenesin seit 15.06.08, 1200mg / Tag, 600 - 600mg Mucinex, liberale Diät mit kl. Sünden

  • Hallo Uschi
    Ich würde dir ja sehr gerne einen Rat geben aber ich weiß es selbst nicht. Eine Erhöhung von über 1200 mg Mucinex würde ich momentan auch keinesfalls
    verkraften. Ich habe mir viele Übersetzungen aus dem Amiforum durchgelesen und bei den meisten steht 600 - 600 mg und die haben ja Langzeitguai s07 L.G. Birgit , deshalb möchte ich am 11. April nach Tübingen um endlich mal eine vernünftige Kartierung in den Händen zu halten. Es ist einfach
    schwierig, denn nur flach liegen bringt doch auch nichts.

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

  • Da mir die Übersetzung von Buch 3 schon in Teilen vorliegt evtl. noch diesen Satz : Zweifelsohne gibt es unterschwellige Probleme, die in den
    tiefen Schichten unterhalb ihrer eigenen früheren Wahrnehmungsgrenze lauern. Die Geschwindigkeit der Ausschwemmung forciert oftmals auch
    das Unterbewußtsein und Symptome werden intensiver.

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

  • Vielleicht findet ein guter Englischkönner dazu noch etwas im amerik. Forum, denn leider sind ja nicht mehr viele schreibende alte Hasen hier übrig
    geblieben. Ich kann nur von mir sagen auch mit Mucinex erlebe ich noch ganz schön harte Phasen und das hauptsächlich auch an meinen schlimmsten
    Stellen linker Schulterbereich und rechtes Bein und Füße. Herzliche Grüße von Birgit s06

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

  • Hallo Uschi

    erst mal möchte ich mich entschuldigen, das ich dir noch nichts geschickt habe, aber es war keine gute Zeit

    ich kann Birgit nur zustimmen, so einen richtigen Rat kann ich dir auch nicht geben, aber die tiefen Schichten haben es in sich und es sind nicht die anfangsschmerzen, sondern nur der gleiche Bereich, aber vieeeeel tiefer und zääääher und das Guai wirkt sich auch viel tiefer und weiter im Körper aus als viele denken und wissen. Keine Angst´, ich kenne deine Beschwerden nur zu gut und wahrscheinlich wird es sich langfristig im Schulter-Kopfbereich festsetzen.

    Du kannst dir noch eine Zeitliche Vorgabe geben, so wenn sich bis dann nichts ändert, probiere ich eine Erhöhung oder so.

    Bei mir zog sich nach der Umstellung auf Mucinex auch alles weiter so, ich hatte aber auch eine gute Woche im Januar, dann aber auch nicht mehr so toll und nach den Meldungen, wie wichtig die 600mg Kompletteinnahme ist, habe ich mich doch zu einer Erhöhung entschieden, mit der Tatsache, das es auch nicht beschissener sein kann als das letzte Jahr war. So habe ich über 2 Wochen auf 600mg Abends erhöht und ab der ersten Erhöhung kam mein Antrieb zurück, aber auch mehr Schmerzen mit aber auch mehr besseren Tagen. Auf 600mg morgens hab ich dann in 3 Tagen erhöht, da mir auch die Zeit etwas im Nacken sitzt und ich das schlechte Wetter auch ausnutzen wollte. Seit der Erhöhung leide ich unter einer Erkältung, ich kann aber nicht sagen ob ich mich angesteckt habe oder ob es Ausschwemmsymptome sind, wobei ich doch eher an lezteres glaube, da es zur Zeit passen würde. Die Schmerzen halten sich allerdings in Grenzen.

    Ich weis zwar nicht was morgen kommt, aber bis jetzt ziehe ich eher positive Erfahrungen aus der weiteren Erhöhung, und wenn es nur die Stimmung und den Antrieb verbessert hat. Wobei ich mir auch wieder eine Zeitvorgabe gesetzt habe, wenn ich einen Monat überstanden habe, dann bleibe ich dabei

    Wenn du erhöhen willst, dann gib dir eine Woche, wenn du diese Überstanden hast einen Monat und wenn du wieder zurück gehst weil du es nicht schaffst, dann ärgere dich nicht , denn probiert hast du es ja und du kannst es später ja immer wieder probieren.

    Bei Mucinex sind wir doch alle wieder Neulinge s07 s07 == ... == s19

    schöne Grüße

    Peter

    ich kann nur jedem raten sich irgendwie Kartieren zu lassen bei geprüften Kartieren etc.

  • Liebe Uschi,

    ich bin zwar kein 'alter Hase', aber setzte mich nun auch schon eine Zeitlang mit der Ausschwemmungsproblematik auseinander. Meine Erfahrung ist, dass man immer mehrere Aspekte zusammenbringen muss. Nicht nur die Dosis spielt eine Rolle, sondern eben auch die Salicylate, das Essen, der Stresslevel, irgendwelche Vitalstoffmängel u.a. Ich würde immer von neuem alle Aspekte neu austesten, weil der Körper sich auch in gewisser Weise immer wieder ändert.

    Ich würde also, wenn ich an so einen Punkt angelangt bin, noch mal auf 'Null' schalten und alles einer Prüfung unterziehen. Besonders wichtig scheinen mir hier die individuelle Verträglichkeit von Salicylaten zu sein. Wir wissen mittlerweile, dass Menschen auch durch den Verzehr von Salicylaten blockieren können oder das der Verzehr von Salicylaten die Ausschwemmung verlangsamen kann. Da hilft dann auch keine Dosiserhöhung. Das Ergebnis bei einer Erhöhung wären nur zusätzliche Schmerzen durch die überforderten Nieren. Hier kann es sich schon um sehr geringe Mengen handeln z.B. die Menge, die man in einer Tasse dünnen Tee findet (das kann doch gar nicht besonders viel sein, oder caniche?) Vielleicht ist es in Deinem Fall also schon zu viel, wenn Du Orangen ist oder zu viele Gewürze wie Zimt und Ingwer zu Dir nimmst. Ich denke, man sollte lieber erstmal etwas puritanischer sein bis es einen wieder besser geht und dann die eigene Grenze schrittweise erneut ermitteln.

    Ein zweiter wichtiger Punkt ist die Kohlenhydrat-Ernährung. Nach den zwei Monaten testet man mehr oder mehr aus, was geht und was nicht geht. Diese Grenze kann sich aber auch wieder ändern. Eventuell kippt die ganze Situation, ohne dass man das richtig gemerkt hat. Bei meiner älteren Tochter war das so und wir haben eine ganze Weile gebraucht, um darauf zu kommen, dass wir ihre Diät erneut anzupassen müssen.
    Vielleicht unterstützt es also auch Deinen Körper in der augenblicklichen Situation, wenn Du wieder strenger Diät halten würdest.

    Ich stelle mir das so vor: es ist anstrengend für den Körper bis an die tiefen Schichten vorzudringen. Das bedeutet auch eine gewisse Art von Stress. Der Stress hat nun wieder Einfluss auf das vegetative Nervensystem und die Schmerzwahrnehmung.

    Es lohnt sich also, alle Stressoren nochmal zu überdenken. Dazu gehört eben auch bzw. bei uns insbesondere die Ernährung.

    Natürlich ist es auch sinnvoll alle anderen Stressquellen in so einer Phase möglichst gering zu halten. Du hast über die Jahre Deine Belastungsgrenze wahrscheinlich immer mehr nach oben 'korrigieren' können. Vielleicht bist Du auch hier einen Schritt zu weit gegangen und musst jetzt erstmal wieder drei Schritte zurück.

    Darüber hinaus kann ein Vitalstoffmangel Dir das Leben erschweren. Mir z.B. hilft hochdosiertes Vitamin B1 und B6 (Neuro-ratiopharm N Filmtabletten) in Situationen, in denen die Schmerzen unerträglich erscheinen. Meist tut mir die Einnahme ein paar Tage gut und dann lasse ich es wieder sein. Ich habe das Gefühl, es beruhigt irgendwie die Nerven. (Niedrig dosierte Vitamin-B-Komplexe dagegen zeigen bei mit gar keine Wirkung.) So etwas müsstest Du mit Deinem Arzt abklären.

    Zu den typischem Fibro-Mängeln (die mir gerade einfallen) gehört Vitamin D, Magnesium, Schwefel ist in der Diskussion, Vitamin B12 u.a.

    So, dass waren meinen Gedanken zu den Problem 'Ausschwemmung der tieferen Schichten'. Da ich aber auch erst ein Jahr dabei bin und von Ausschwemmung der tieferen Schichten aus eigener Erfahrung nichts berichten kann, liege ich vielleicht auch ziemlich daneben s08 .


    Liebe Grüße!
    Mira

  • Liebe caniche,

    mir scheint das die Riesen-Herausforderung zu sein, auf Dauer auf sich aufzupassen, gerade wenn es einen wieder besser geht. Schnell vergisst man, dass der Fibro- Körper einer besondere Behandlung bedarf. Aus diesem Grund pocht Dr. St. Amand, glaube ich, so sehr auf das Symptomtagebuch. Ich habe seit 2013 mein Symptomtagebuch erweitert: so schreibe ich täglich auf, was ich gegessen habe. Mir persönlich hilft es sehr, jeden Tag die Menge an Kohlenhydraten zu überschlagen. Es ist meine tägliche Belohnung, wenn ich in meinem mir selbst gesetzten Rahmen geblieben bin. Auf diese Weise kann ich meine kohlenhydratarmen Diät seit Monaten durchhalten. Einzig am Ostermontag habe ich bei einem Osterbrunch über die Stränge geschlagen. Gestern war ich dann wieder im Plan.

    Gleichzeitig kann ich mit dem Tagebuch sofort das Zuviel an Salicylaten erkennen. Bei mir schlägt sich das ja sofort in körperlichen Symptomen nieder.

    In schmerzreichen Phasen, vor allen in solchen, die nach eigentlich ziemlich guten Zeiten Folgen, ist es vielleicht sinnvoll, mögliche Stressoren mitaufzuschreiben. Dazu gehören natürlich insbesondere auch körperliche Belastungen.

    Das Aufschreiben ist zum Teil sehr lästig. Gleichzeitig ist es für mich das Mittel der Wahl, dass ich mich nicht selbst beschummel  s01 !


    Liebe Grüße
    Mira

  • ein herzliches Hallo an alle, die mir einen Rat gaben

    es sind wirklich viele gute Ratschläge dabei. Ich werde mal sehen, welche ich für mich gut finde und ich auch verwirklichen werde. Mit der Ernährung mache ich mich nicht verrückt. Ich komme mit der liberalen Diät gut klar und sündige auch ab und zu - aber ich finde, das Leben soll ja auch noch lebenswert sein. Außerdem habe ich keine Hypoglykämie (hoffentlich stimmt die Schreibweise). Auf alle Fälle bin ich euch sehr dankbar über eure Tipps. Jeder muss eigentlich für sich selbst den richtigen Weg und die richtige Dosis finden - manchmal ist man halt unsicher und skeptisch. Ich bin bald im 6. Guaijahr, eigentlich dachte ich anfangs, da wäre ich schon wieder gesund - aber bis dahin ist leider noch ein längerer, steiniger Weg. Leider haben wir keine andere Alternative, sonst wäre ich bestimmt schon abgeesprungen. Die Zweifel hören bei mir nie auf, aber ich gebe trotzdem nicht auf.

    Alles Liebe fibro-uschi s18

    55 Jahre, Guaifenesin seit 15.06.08, 1200mg / Tag, 600 - 600mg Mucinex, liberale Diät mit kl. Sünden