Luise - neues Mitglied

  • Hallo,

    ich möchte mich als neues Mitglied vorstellen. Ich bin 58 Jahre alt, und Fibromyalgie habe ich wahrscheinlich seit meiner Kindheit. Nach vielen Jahren in verschiedenen Psychokisten habe ich vor etwa 20 Jahre zum ersten Mal die Diagnose "Fibromyalgie" bekommen. Aber da mir bisher kein Arzt wirklich helfen konnte (viele bezweifeln bis heute, dass es die Krankheit wirklich gibt), habe ich bis jetzt versucht, so zu leben, dass ich mit meinen Problemen einigermaßen zurecht komme.
    In den letzten drei, vier Jahren ist es aber so schlimm geworden, dass ich mich doch noch einmal aufgerafft habe, irgendeine Form von Behandlung zu finden. Und dabei bin ich auf dieses Forum gestoßen. Ich habe viel gelesen , mehrere Ärzte befragt (keiner hatte je etwas von der Guaifenesin-Therapie gehört), meine Kosmetika ausgemistet und umgestellt und das Guafenesin beschafft.
    Ehrlich gesagt, bin ich etwas skeptisch, denn es gibt ja nicht nur positive Berichte über die Guaifenesin-Therapie im Netz. Aber probieren will ich es trotzdem. Morgen soll es losgehen.
    Da ich keinen Arzt habe, der mich in dieser Sache unterstützt, werde ich sicher die Hilfe des Forums benötigen.

    Viele Grüße
    Luise

  • s14 Liebe Luise,

    ich möchte dich in unserem Fibromyalgieforum für die Guaifenesintherapie nach Dr. Amand ganz herzlich willkommen heißen.

    Es freut mich sehr, dass du nach so langem Bestehen deiner Krankheit doch noch deinen Weg zu uns gefunden hast. Die meisten von uns haben einen sehr langen Weg hinter sich und sind froh, von der Guaifenesintherapie gehört zu haben. Denn dies ist zur Zeit noch immer der einzige Weg, der uns wieder in die Schmerzfreiheit bringen kann. Die einzige Voraussetzung ist, dass man sich strikt an das Amand-Protokoll (die Anleitung zur Therapie) hält. Es besteht die Möglichkeit mit sehr geringen finanziellen Mitteln diese Therapie durchzuführen. Jahrelang hatten wir nur diese Möglichkeit und wurden dennoch gesund. Heute kann man auch in D. das Mucinex, welches in Amerika hergestellt wird, über ein vom Arzt verordnetes Rezept in - im Forum aufgeführten - deutschen Aptheken beziehen.
    Deinen Hinweis zu negativen Beiträgen über die Guaifenesintherapie im Internet möchte ich auch gleich mit beantworten. Da es möglich ist, die Guai-Therapie mit einem finanziellen Aufwand von höchstens 10 Euro im Monat durchzuführen, ist es verständlich, dass es genug Interessierte gibt, die diese Therapie schlechtmachen wollen. Denn gerade mit unserer Krankheit lässt sich ansonsten richtig VIEL Geld verdienen. Aber alles weitere dazu später einmal.
    Wenn du dich in unserem Forum umschauen möchtest, so beachte, dass alle Forumsbereiche zur Unterstützung der Therapie in den oberen Forumsbereichen stehen. Das sind insbesondere die ersten 4 Forumsbereiche unter unseren Forumsregeln. Dort können nur die Moderatoren schreiben. Diese Bereiche empfehle ich dir unbedingt aufmerksam zu lesen. Alles, was du als Anfänger der Guai-Therapie wissen musst, findest du dort. Am besten informierst du dich erst einmal, welche Themen dort aufgeführt sind, so wirst du merken, wo genau viele Fragen, die zu Beginn der Therapie auftreten, genau erläutert werden. Hier unter deinem eigenen Thema kannst du außerdem natürlich auch Fragen stellen.
    So, nun denke ich, ist es fürs Erste genug und du wirst dich bald wie unsere anderen Mitglieder hier bei uns wohl und wie zu Hause fühlen.

    Ich wünsche dir einen möglichst schmerzarmen Sonntag.

    s21

    Liebe Grüße s02

    Isabell

  • Liebe Luise
    Dann drücke ich dir ganz fest die Daumen zu deinem Guaistart und freue mich auf Austausch mit dir. Liebe Grüße von Birgit s16

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

  • Hallo Isabell und Birgit,
    Danke für die nette Begrüßung! Die Bücher von Dr. St.Amand und Judith Dagota habe ich bereitliegen, um immer nochmal etwas nachzuschlagen. Aber ich glaube, dass ich noch viele Fragen für den "praktischen Gebrauch" haben werde. Heute zum Beispiel, bei der Gartenarbeit: Handschuhe hatte ich natürlich an, aber des öfteren haben auch Zweige mein Gesicht und meinen Hals gestreift. Kann so etwas auch schon für eine Blockierung reichen?
    Und dann die Diät: ich habe schon zweimal (je zwei Monate) so eine kohlenhydratarme Diät gemacht, war aber jeweils die ganze Zeit sehr hungrig und somit sehr unzufrieden. Milchprodukte vertrage ich nicht, Fleisch mag ich auch nur wenig essen, Wurst schon gar nicht. Gemüse esse ich gerne, aber sehr viel Gemüse macht mich zwar voll, aber nicht satt. Wie wichtig ist die Diät? Und gibt es vielleicht ein Kochbuch mit gut geeigneten Rezepten?
    Und noch etwas fällt mir ein: kann der schleimlösende Effekt des Guaifenesins eine unangenehme "Nebenwirkung" haben?

    Liebe Grüße und eine schöne Woche!
    Luise

  • Liebe Luise,

    du hast dich ja wirklich schon bestens vorbereitet...

    Zu deiner 1. Frage:
    Da ein Blockieren durch Salicylate völlig individuell und anlagebedingt vonstatten geht, verträgt jede Person eine andere Menge bis es zur völligen Blockierung kommt. Zunächst kann es also zu Teilblockierungen kommen und je häufiger man innerhalb von 24 Stunden mit Salis Kontakt hatte, um so stärker wird die Blockierung - bis schließlich gar kein Guaifenesin mehr über die Nieren ausgeschieden werden kann. Anders gesagt: du kannst, aber du musst nicht durch ein an Zweige streifen blockiert werden.
    Ziel muss es sein, dass sich möglichst wenige Salicylate in deinem Körper ansammeln. Denn völlig vermeiden lassen sich Salicylate im Körper nicht.

    Zur 2. Frage:
    Deine Worte bzgl. der Diät hören wir relativ oft. Es stellt sich jetzt zunächst die Frage; ob du überhaupt unter Hypoglykämie leidest. Da dir Dr. Amands Buch vom Inhalt bekannt ist, wirst du diese Frage sicher eindeutig beantworten können. Falls keine Form der Unterzuckerung vorliegt, du aber gern wegen dem günstigen Einfluss auf unsere Guai-Therapie die Diät anwenden willst, so könnte ich dir z.B. empfehlen, alle Nahrungsmittel mit hohem glykämischen Index zu meiden. So habe ich es in der "Kleinen Rezeptsammlung zur Vermeidung von hypoglykämischen Beschwerden" aus dem Buch "Mein Nachschlagewerk für die Guai-Therapie" gehandhabt. Weitere Beispiele dieser Art findest du reichlich in unserem Forum. Falls du aber ein Hypoglykämiker bist, würde ich dir empfehlen, eine der Amanddiäten noch einmal 6 Wochen lang durchzuziehen und danach wie im roten Buch vorgehen, um feststellen zu können, welche Nahrungsmittel du zukünftig besser meiden solltest.

    Zur 3. Frage:

    Ja, es gibt eine recht unangenehme Wirkung des Schleimlösens. Bei mir äußert sie sich nach 9 Jahren Guai-Anwendung noch immer so, dass ich des Nachts meinen Kopf höher lagern muss. Ansonsten läuft mir der Schleim aus den Nasennebenhöhlen hinten am Rachen in den Halsbereich und wenn er beim Atmen in die Luftröhre kommt, verursacht er starke Hustenreize. Darunter litt ich allerdings auch schon vor der Therapie, denn die Phosphate versuchen ja durch alle Körperöffnungen auszutreten, um den Körper zu verlassen - wenn es irgendwie möglich ist.

    So und nun gehts ins Bett.
    Auch dir eine s09

    Isabell s37

  • Liebe Luise,

    ich glaube, hier ist Dein Thread!

    Notfalls findest Du ihn, wenn Du auf Dein Profil klickst. Hier werden dann alle Deine Beiträge aufgelistet und eben auch die, die Du in Deinem Thread geschrieben hast.

    Liebe Grüße
    Mira

  • Hallo Mira,

    danke für das wiederfinden! Muss wohl noch etwas üben.

    Hallo Isabell,

    danke für die schnellen, ausführlichen Antworten. Jeden Tag kommen mehr Fragen auf, überall im Alltagsleben scheinen Saizylate zuz lauern, besonders an meinem Arbeitsplatz (Arztpraxis).
    Bisher merke ich noch keine Wirkung vom Guai- außer Hustenreiz im Liegen-, aber ich bin ja auch noch ganz am Anfang. Ich dachte daran, nach einer Woche die Dosis etwas zu steigern.

    Viele Grüße und schöne Urlaubstage!
    Luise