Die beste Medizin:
Entnommen von pressetext/GesundheitPro.de; 09.03.2005, aktualisiert am 08.05.2006
Lachen Sie sich gesund
Wer viel lacht, lebt gesünder und zufriedener. Intensives Lachen aktiviert die Selbstheilungskräfte, macht stark für Krisenzeiten, fördert Kreativität und Teamgeist und hält jung
Echtes Lachen kommt von Herzen und aktiviert die Selbstheilungskräfte. Schon ein Lächeln kann helfen, spontan gelassener zu werden.
Foto: Digital Vision
Menschen, die fröhlich durchs Leben gehen, bleiben länger gesund. Lachen versetzt den Körper für kurze Zeit in einen positiven Stresszustand. ,,Glückshormone", so genannte Endorphine, werden ausgeschüttet. Und selbst wenn Sie mal keinen Grund für schallendes Gelächter finden sollten: Schon ein kleines Lächeln ist Balsam für Ihre Seele. Es löst nicht nur äußere, sondern auch innere Spannungen.
Psychologie:
Gut gelaunte Menschen bekommen mehr mit
Die Stimmung kann die Wahrnehmung beeinflussen, weil Menschen – je nach Laune – unterschiedlich sehen
Je nach Stimmungslage nehmen Menschen auch den Hintergrund im Bild wahr – und nicht nur das Gesicht
Ingram/RYF, Fancy
Eine gute oder eine schlechte Laune ist ausschlaggebend dafür, wie viel ein Mensch von seiner Umwelt wahrnimmt. Das haben Forscher an der kanadischen Universität in Toronto in einer Studie ermittelt. "Gute und schlechte Stimmungen verändern buchstäblich die Art und Weise wie unsere Sehrinde funktioniert und wie wir sehen", sagt Adam Anderson, Professor für Psychologie in Toronto. "Unsere Studie zeigt, dass bei Menschen mit guter Laune die Sehrinde mehr Informationen aufnimmt, während ein Mensch mit schlechter Laune nur eingeschränkt wahrnimmt", erklärt Anderson.
Bei dem Versuch kam die funktionelle Magnet-Resonanz-Tomographie zum Einsatz, um zu untersuchen, wie die Sehrinde die Informationen bei guter, schlechter oder neutraler Stimmung verarbeitet. Die Forscher zeigten den Probanden zunächst Bilder, die gute, schlechte oder auch neutrale Stimmungen erzeugten. Anschließend bekamen die Testpersonen zusammengesetzte Bilder gezeigt in deren Mitte sich stets ein Gesicht befand. Hinter den Gesichtern waren Plätze wie etwa Häuser abgebildet. Die Testpersonen wurden aufgefordert, die Bilder zu betrachten und das Geschlecht der gezeigten Gesichter zu bestimmen. Die schlecht gelaunten Probanden konnten sich anschließend nicht an die Plätze, die im Hintergrund der Gesichter gezeigt wurden, erinnern. Im Gegensatz dazu hatten die gut gelaunten Testpersonen nicht nur das Gesicht in der Bildmitte wahrgenommen, sondern auch den jeweiligen Hintergrund.