Ich hatte ja 4 Monate ca. Guaifenesin laut Amands Beschreibung genommen. Es war eine leichte Verbesserung festzustellen. Gravierend war allerdings die Nebenwirkung, daß die Gliedmaßen immer stärker angefangen haben zu jucken. Es hat gedauert bis mir der Zusammenhang überhaupt klar geworden ist. (siehe auch Fortschrittsbericht) Diese Abwehrreaktion geht vermutlich auf den Medikamentenmix zurück, der Anfang 2009 bei einer OP im Anschluß zu einem schweren Arzeneimittel-Exem führte. Durfte deswegen noch eine knappe Woche länger im Krankenhaus bleiben. Ich denke, der Körper wird jetzt auf eine ganze Reihe von Sachen so reagieren. Die Schienbeine hatte ich mir jedenfalls schon blutig gekratzt, weil es einfach zu stark war. So geht es also offensichtlich nicht.
Die Aktion in der Schloßparkklinik, 11 Tage Aufenthalt, Infusion mit Ilomedin und Navoban war ebenfalls fast wirkungslos. Dort ist eine Stelle für Fibromyalgie. Das Stechen am unteren Ende der Wirbelsäule nahm sogar zu. Nur wenn ich die Richtung beim Laufen abrupt ändere, dann ist es nicht mehr so schmerzhaft wie vorher. Alles andere ist eher schwieriger geworden. Die Situation war in der Guai-Zeit besser.
Ich habe eine sekundäre Fibromyalgie, ausgelößt durch einen Schaden im oberen Sprunggelenk inklusive chronischem Schmerzsydrom, weil die Sache nicht behandelt wurde. Sieht also ganz so aus, als ob ich die Quardrantenschmerztherapie ausprobieren muß, ob sie bei mir anschlägt.
Es gibt negative wie positive Ergebnisse, wie ich aus verschiedenen Quelle folgere. Freilich die Webäußerungen sind z.T. wenig ermutigend, jedenfalls stimmen sie weniger optimistisch wie die Bücher und der Film von Bauer. Gerade aber in dem Film finde ich Hinweise, die auf mein Muster passen. Große Probleme mit dem Hinterkopf.
Ich laufe außerhalb des Zimmers an zwei Krücken. Ich kann sie auch weglassen. Dann bekomme ich erst fürchterliche Kopfschmerzen, der Fuß selbst macht länger mit unter Schmerzen freilich. Wenn man diese heftigen Reaktionen ignoriert, kommt der völlige Zusammenbruch der Leistung. Seit der Implantation des Knorpels, habe ich es nicht mehr gewagt damit zu experimentieren, weil sich dadurch die Situation weiter verschlechtert hat.
Aber man denkt doch öfter darüber nach, weil beruflich ist im normalen Sinn nichts mehr zu machen, wie lange man diese Quälerei noch über sich ergehen lassen will. Die Situation ist einfach so verfahren, daß man sich zu Optionen bereit findet, die man vor ein paar Jahren noch grundsätzlich ausgeschlossen hat. Da ist es doch besser vorher mal in die Schweiz zu reisen. Andererseits gibt es auch keinen Grund Geld zu verbrennen. Mir ist nur klar, daß die offiziellen Therapie, außer Anpassung und geringfügige Linderung nicht weiter helfen.