Neu hier, Frage zu Oberschenkel

  • Hallo zusammen,
    ich möchte mich gerne vorstellen und gleich eine Frage los werden. Ich hoffe, ich habe den richtigen Themenbereich gewählt. Ich bin 45 Jahre alt und beschäftige mich seit einigen Monaten intensiv mit dem Thema Fibromyalgie. Ich bin selber gesund, aber mein Mann ist erkrankt. Er ist vermutlich noch im Anfangsstadium. Er ist 51 Jahre alt, selbstständig und hatte vor ca. einem Jahr die vorsichtige Diagnose "Fibromyalgie" durch seinen Hausarzt, nachdem ein anderer Allgemeinmediziner, ein Rheumatologe, eine Neurologin und ein Arzt für Traditionelle Chinesische Medizin nichts gefunden haben. Zig Blutbilder waren alle unauffällig. Wir sind jetzt auf die Guaifenisin-Therapie gestoßen. Da mein Mann selbstständig ist und seine Kräft sehr einteilen muss, unterstütze ich ihn, indem ich alle Informationen zusammen trage, Bücher lese (das von. Dr. St. Amand hat er natürlich auch gelesen), alle Pflegeprodukte ausgetauscht habe und das Langzeitguaifenisin bestellt habe. Jetzt waren wir heute in Wuppertal bei einer sehr netten Physiotherapeutin zur 1. Kartierung. Sie hat einige Verhärtungen im Rücken- und Fußbereich ertastet, auch geschwollende Sehnen im Lendenwirbelbereich und Verhärtungen im rechten Oberschenkel. Aber, und das irritiert uns beide sehr, sie hat nichts, keine Verhärtung, gar nichts im linken Oberschenkel gefunden. Was heißt denn das jetzt? Da Fibromyalgie nicht so einfach zu diagnostizieren ist, kann das aber für meine Begriffe nicht bedeuten, dass er keine Fibromyalgie hat. So einfach ist das doch nicht, oder? Alle anderen Symptome (wechselnde starke Muskelfaserschmerzen, Rückenschmerzen, tapsiger Gang nach Ruhephasen, Erschöpfung, Reizbarkeit, depressive Verstimmungen, Sehstörungen, unklarer Hautausschlag, den auch ein Hautarzt nicht behandeln konnte und einiges mehr) passen genau und sämlichte Krankheiten, die zuvor abzuklären sind (Rheuma, neurologische Erkrankungen, Schilddrüse, Blutbild, Röntgen) waren alle ohne Befund und die Blutwerte okay. Kann mir jemand sagen, ob es sein kann, dass der Oberschenkel oberflächlich nicht betroffen ist? Die Physiotherapeutin meinte, es könne sein, dass er nur in den tiefligenden Muskeln, die sie nicht ertasten kann, Verhärtungen hat, weil er erst seit knapp 2 Jahren Beschwerden hat. Teilt Ihr diese Meinung? Ein Rat würde uns sehr weiterhelfen, denn ich weiß nicht, woran wir bzw. er dann erkennen wird, dass er die richtige Dosis gefunden hat. Er hat noch nicht mit Guaifenisin angefangen, wollte das aber in den nächsten Tagen. Ich hoffe, das war jetzt nicht zuviel Text auf einmal.
    Herzlichen Dank und viele Grüße

    Ehemann ab 04.09.2016: 300 mg MC morgens u. 300 mg MC abends
    seit 11.09.2016:600 mg MC morgens und abends
    seit 28.09.2017 2400mg Langzeit und 1200mg Kurzzeit-Guai.

  • s14 Herzlich willkommen liebe Tanja,
    ausführlicher später! Jetzt nur kurz etwas zu deinen beiden Fragen: 1. Ja auch der rechte Oberschenkel (bzw. die rechte Seite) kann stärker betroffen sein. Denn so war es auch bei mir. s15 Häufiger ist aber die linke Seite verstärkt betroffen.
    Zur zweiten Frage: Das ist durchaus möglich. Dein Mann hat aber sicher schon erheblich länger die Fibro, doch der Ausbruch mit den gesamten typischen Schmerzen zeigte sich bei ihm erst vor zwei Jahren. Also mach dir bitte wegen der linksseitig nicht vorhandenen Verhärtungen keine Sorgen.
    Liebe Grüße

    Isabell s37
    PS. Es lohnt sich auch in unsere Homepage zu schauen: http://www.contra-dem-schmerz.de/

  • Liebe Tanja
    Auch von mir ein herzliches Willkommen in unserem Forum. Ja, es kann durchaus sein, dass der rechte Oberschenkel stärker betroffen ist als der linke und
    auch bei mir war das so. Ich weiß nicht, wie geübt deine Physiotherapeutin in der Kartierung ist aber unsere aufgeführten Kartierer greifen in der Regel tiefer
    in die Muskulatur als Dr. St. Amand. Wenn dein Mann von Fibromyalgie betroffen ist wird er bei seiner richtigen Dosis eine deutliche Schmerzverstärkung
    verspüren und auch das ist dann ein Zeichen für diese Krankheit. Bei gesunden Menschen kommt ja kein Auschwemmprozeß in Gang. L.G. Birgit

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

  • Schon mal ganz lieben Dank für die schnelle "Entwarnung". Mein Mann ist entschlossen, konsequent mit allen Einschränkungen (er ist passionierter Teetrinker...gewesen) die Guaifenisintherapie zu leben. Bisher hat ja nichts, was die Ärzte empfohlen haben, geholfen. Wir hatten jetzt quasi auf den verhärteten linken Oberschenkel als eindeutiges Indiz geradezu gehofft und auch noch befürchtet, dass die Physiotherapeutin vielleicht gar nichts ertastet, und dann war das - den linken Oberschenkel betreffend - auch noch so. Das hatte uns halt zunächst verunsichert. Sie ist auf der Internetseite des anderen Forums gelistet und kartiert einige Patienten regelmäßig. Sie hat das für meine Begriffe sehr konzentriert und gründlich gemacht. Für uns ist es 1,5 Stunden Fahrzeit zu ihr, aber sie war die am nächsten gelegene und wir werden dann wieder hinfahren.

    So, jetzt muss ich noch lernen, wie ich das hier im Forum alles richtig eingebe, Signatur und und und ;)

    Lieben Dank, die nächste Frage tut sich bestimmt bald auf und ich hoffe, dass ich dann auch bald anderen Menschen beratend zur Seite stehen kann

    Ehemann ab 04.09.2016: 300 mg MC morgens u. 300 mg MC abends
    seit 11.09.2016:600 mg MC morgens und abends
    seit 28.09.2017 2400mg Langzeit und 1200mg Kurzzeit-Guai.

  • s14 Tanja,

    ich habe dich in unserem Chat gesehen. Um zu chatten, musst du dich mit jemanden zu einer bestimmten Zeit verabreden. Sonst triffst du dort kaum jemand an.
    Liebe Grüße
    Isabell s02

  • Hallo Tanja,

    ich bin auch schon einige Male bei Frau Otte in Wuppertal gewesen und bin auch der Meinung, dass sie die Kartierung sehr sorgfältig und gründlich macht. Für mich ist auch Wuppertal am nächsten gelegen und ich bin sehr froh, dass ich nun nicht mehr über 300 km einen Weg fahren muss.

    Ich wünsche Deinem Mann ganz viel Erfolg mit der Therapie und finde es ganz toll, dass Du ihn so sehr unterstützt.

    Liebe Grüße

    Eve

    Guai seit Juli 2011 - Start mit Pulver,
    ab Anfang 2012 - 600-600 Mucinex,
    ab 10.2013 - 600-600 Guaifenesin Perrigo
    ab Anfang 2015 - 600-600 MdR-Guai bis heute
    reduziere Kohlenhydrate

  • Liebe Eve,

    vielen lieben Dank. Ich bin soooo froh, auf Guafenisin gestoßen zu sein, und habe so das Gefühl, ihm wirklich helfen zu können, wenn ich mich schlau mache etc. Ich finde es auch genauso wichtig wie für den Betroffenen, dass die Partner und vielleicht auch Freunde Bescheid wissen, was die Krankheit - und die Guaifenisin-Therapie wirklich bedeuten. Die Beschwerden kann ich ihm nicht abnehmen und ich leide da sehr mit, weil er vor zwei Jahren noch total fit und beweglich war. Andererseits geht es ihm ja noch verhältnismäßig "gut", wenn ich lese wie schlimm viele andere dran waren oder sind. Ich sehe es als großes Glück "so früh" auf Guaifenisin gestoßen zu sein. Ich habe große Hoffnung in Guaifenisin. Er hat morgen noch einen Hautarzt-Termin, auf den er jetzt drei Monate gewartet hat. Falls der noch was mit Salizylaten verschreibt wollen wir den Behandlungsbeginn noch verschieben in der Hoffnung, dass der Arzt was zur Linderung des Ausschlages im Gesicht geben kann. Vermutlich ist das auch von der Fibromyalgie und ich hoffe, dass es vielleicht zuerst ausschwemmt, wiel das meiner Beobachtung nach als letztes kam. Angefangen hat es mit den Muskelschmerzen. Hypoglykämie hat er nicht. Ich kenne mich mit Zuckerschwankungen und Insulinstoffwechsel sehr gut aus, da ich Diabetes Typ II habe und meinen Blutzucker nur durch Ernährung und Sport regele und keine Medikamente brauche. Wir ernähren uns sowieso schon kohlenhydratarm. Mein Mann mir zuliebe einfach auch, damit ich nicht "doppelt" kochen muss. Also kann das jetzt für ihn nur förderlich sein, wenn er wenig Kh isst. Er hat all die Jahre mich mit dem Diabetes unterstützt und jetzt bin ich dran und lerne, was es bedeutet, Fibromyalgie zu haben.
    Wie weit ist es denn für dich zu Frau Otte? Wir sind mit viel Stau 1,5 Stunden gefahren, sind knapp 100 km. Aber dass sie im linken Oberschenkel so gar nichts gefunden hat.......beschäftigt mich immer noch....hoffentlich finden wir zur richtigen Dosierung....

    Liebe Grüße
    Tanja

    Ehemann ab 04.09.2016: 300 mg MC morgens u. 300 mg MC abends
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    seit 28.09.2017 2400mg Langzeit und 1200mg Kurzzeit-Guai.

  • Liebe Tanja,

    von uns aus sind es auch rd. 100 km bis zu Frau Otte. Ich wohne östlich von Wuppertal im Kreis Soest und fahre inkl. Staus, die man ja heute immer mit einrechnen muss, auch fast 1 1/2 Std.

    Mach Dir nicht zu viele Gedanken - wenn im linken Oberschenkel Fibrostellen wären, hätte Frau Otte sie gefunden. Sie macht das wirklich gut. Und bei Dir ist Dein Mann ja auch in den besten Händen, da Du Dich so gut mit Blutzuckerschwankungen etc. auskennst. Das ist wirklich hilfreich.Ja, es ist nicht so ganz einfach, die richtige Dosierung zu finden, aber glaub mir, das werdet ihr auch schaffen. Ich habe auch einige Male hin und her experimentiert, aber dann mit Hilfe der Kartierung recht schnell meine Dosierung gefunden.

    Ich wünsche euch viel Erfolg und schicke liebe Grüße

    Eve

    Guai seit Juli 2011 - Start mit Pulver,
    ab Anfang 2012 - 600-600 Mucinex,
    ab 10.2013 - 600-600 Guaifenesin Perrigo
    ab Anfang 2015 - 600-600 MdR-Guai bis heute
    reduziere Kohlenhydrate

  • Liebe Eve,

    danke für Deine aufmunternden Worte. Als Frau Otte nichts fand, war mein Mann zunächst so betrübt, dass er fast schon Angst hatte, nicht an Fibromyalgie erkrankt zu sein. Das hört sich verquer an, aber wir waren ja froh, überhaupt eine - wenn auch vage formulierte - Diagnose des Hausarztes zu haben, nachdem alle Fachärzte für ihr jeweiliges Fachgebiet ratlos waren. Im Buch von Dr. St. Amand steht an einer Stelle 100 % der Erwachsenen Fibromyalgie-Patienten hätten die Verhärtung im linken Oberschenkel. Mein Mann dachte, im Umkehrschluss müsse das heißen, dass er keine Fibromyalgie hat. Es geht ihm aber immer schlechter, was könnte es sonst sein, wenn alle Symptome mit den im Buch und den Erfahrungsberichten übereinstimmen? Mein Argument war, dass - wenn der linke Oberschenkel eine so sichere Garantie für Fibromyalgie wäre, man ja nicht lange forschen müsste, um die Krankheit besser zu diagnostizieren.
    Wir werden es auf jeden Fall angehen, sobald ich ganz sicher bin, dass die ihm heute verschriebene Creme gegen Rosacea (neue heutige Diagnose) salizylatfrei ist. Dazu hatte ich schon ein weiteres Thema eröffnet.
    Schöne, noch recht warme Grüße aus Bonn
    Tanja

    Ehemann ab 04.09.2016: 300 mg MC morgens u. 300 mg MC abends
    seit 11.09.2016:600 mg MC morgens und abends
    seit 28.09.2017 2400mg Langzeit und 1200mg Kurzzeit-Guai.

  • Hallo Tanja,

    ich würde mich jetzt nicht zu sehr auf den linken Oberschenkel fokussieren.

    Wie birgit schon schrieb: ist man von Fibromyalgie betroffen, erlebt man bei Einnahme von Guaifenesin eine deutliche Schmerzverstärkung und das ist dann auch ein Zeichen für diese Krankheit. Bei
    gesunden Menschen kommt ja kein Auschwemmprozeß in Gang. Die Therapie dient damit immer auch als Ausschlusskriterium.

    Dass Du mit der richtigen Dosis starten willst, ist sehr löblich und nachvollziehbar. Am Anfang der Einnahme startet man aber immer mit der kleinsten Guai Dosis. Du weisst ja heute noch nicht, wie Dein Mann auf größere Dosen reagiert.
    Meine persönliche Empfehlung ist, keine Zeit weiter verstreichen lassen und mit der kleinsten Dosis starten und beobachten.

    LG
    Claudine

    52 Jahre, seit 05.10.2009 Guaifenesin // Guai Pause von 01/2017 - 12/2018 wg. Borreliose.

    Danach immer wieder Neustart / Pause nach mehrmonatiger Einnahme von Guai.

    Aktuell: Buhnerprotokoll gegen Borreliose -> verträgt sich nicht mit Guai.

    Salicylatgeprüfte Pflegeprodukte und Medikamente des Forums unter http://salfreeproducts.wordpress.com

  • Aber keinesfalls solche eigenartigen Mengen verwenden, wie man sie in anderen Guai-Foren finden kann wie beispielsweise 1mg.

    Dr. Amands kleinste Dosis ist, wie Birgit bereits schrieb, 2 mal 300 mg Langzeitguaifenesin. So anzufangen ist sinnvoll.
    L.G. euch Allen Isabell

  • . . . genau, liebe Isabell, an 2 mal 300 mg Langzeitguaifenesin habe ich dabei auch gedacht.
    Wie man 1mg Guai abwiegen kann, ist mir ein echtes Rätsel, mit meiner Feinwaage schaffe ich das nicht. s08

    52 Jahre, seit 05.10.2009 Guaifenesin // Guai Pause von 01/2017 - 12/2018 wg. Borreliose.

    Danach immer wieder Neustart / Pause nach mehrmonatiger Einnahme von Guai.

    Aktuell: Buhnerprotokoll gegen Borreliose -> verträgt sich nicht mit Guai.

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  • Hallo Ihr Lieben,

    mein Gatte ist seit vergangenen Sonntag "auf Guai" :) . Er hat mit 2 x 300 mg Langzeitguaifenisin angefangen. Sonntagabend hat sich sein Darm mal gemeldet (hatte er vorher noch keine Probleme, jedenfalls nicht mehr als jeder andere das auch mal hin und wieder kennt). Jetzt warten wir stündlich darauf, ob er sich irgendwie anders fühlt. Gestern Abend frage ich wie der Tag war (ich frage immer ab und trage dann seine Antwort ins eigen kreierte Schmerzprotokoll ein ;)) und er sagt - irgendwie überrascht - "erstaunlich gut, mir tut kaum was weh". Sogleich guckte er bedenktlich und fragte, ob das jetzt "gar nicht gut" sei, weil er ja eigentlich auf verstärkte Schmerzen wartet.
    Ich habe es mit Humor genommen und gesagt, er solle genießen, wenn er sich mal gut fühlt, es kämen bestimmt noch schlechte Tage und dass ich nicht glauben würde, dass das schon mit bis dahin fünf Einnahmen von je 300 mg zusammen hinge. Dass er vermutlich jetzt sowieso mal einen guten Tag gehabt hätte Es bleibt spannend.
    Liebe Grüße euch allen
    Tanja

    Ehemann ab 04.09.2016: 300 mg MC morgens u. 300 mg MC abends
    seit 11.09.2016:600 mg MC morgens und abends
    seit 28.09.2017 2400mg Langzeit und 1200mg Kurzzeit-Guai.

  • Hallo ihr Beiden,

    na dann wünsche ich euch viel Erfolg. Es wäre ja schön, wenn die Erstverschlimmerung eine Zeit auf sich warten lässt. Denn je mehr Guai man einnehmen kann, um so schneller geht ja, wie ihr wisst die Ausschwemmung vonstatten. Dass sich jetzt zunächst Besserung zeigte, liegt an der entkrampfenden Wirkung des Guais. Denn unsere Muskeln sind ja alle verkrampft und extrem verhärtet wie ihr wisst. Also dann am nächsten Sonntag ran an die erste Steigerung der Dosis.
    s21s21
    Ganz liebe Grüße

    Isabell s37