Hallo ihr Lieben!
Ich möchte euch nur kurz erzählen, was ich gestern erfahren habe. Ich bin voller Euphorie zu meiner Neurologin gegangen - natürlich mit meinem Fibro-Buch, um es ihr zu zeigen bzw. sie zu fragen, ob sie schon einmal was von dieser Behandlung gehört hat. Nachdem sie es noch nicht kannte, erzählte ich ihr die wichtigen Dinge darüber und kopierte ihr ein paar Seiten aus dem Buch - ich hoffe, dass so vielleicht Menschen, die hilfesuchend zu ihr kommen, geholfen werden kann. Ich habe in 2 Monaten einen neuen Termin ausgemacht, um ihr zu berichten, was in der Zwischenzeit so passieren wird. Sie war die einzige Ärztin, die mich immer ernst genommen hat und die auch die Diagnose richtig gestellt hat - leider schon im Jahr 2000, doch alle anderen Ärzte zu denen ich inzwischen gepilgert bin, sagten immer gleich, die Krankheit gibt´s garnicht und dass meine Schmerzen eine andere Ursache haben. Tja so bin ich vom Jahr 2000 an bis heuer im Sommer halt alles abgeklappert das es gibt. Naja, um zurück zum Wesentlichen zu kommen: ich habe meine Neurologin gefragt, wie es sein kann, dass in den USA Menschen mit dieser Krankheit schon seit mehr als 10 Jahren behandelt werden und bei uns noch nicht einmal jemand eine Idee hatte, wo es herkommt und was man dagegen machen kann?? Da hat sie mir gesagt, dass in Österreich Fibromyalgie als Krankheit nach wie vor nicht anerkannt wird. Sie darf nicht einmal die Diagnose Fibromyalgie stellen, da diese nicht anerkannt wird - das erklärt, warum sie mir bei den Gutachten immer "Somatoforme Störung" rauf geschrieben hat. Ich habe ihr dann gesagt, dass die WHO schon 1993 beschlossen hat, Fibromyalgie als eigenständige und reelle Krankheit anzuerkennen - darauf hat sie nur gemeint, das sei den österreichischen Ärzten scheißegal! Na bumm.... Da hab ich mal echt blöd geschaut. Jetzt ist mir klar, warum ich so lange leiden musste, ohne das mir irgend wer helfen konnte..... Ich hab mir darüber sehr geärgert und wollte es deshalb hier los werden....
Das zweite ist, dass sich meine Euphorie mit jedem Eintrag hier im Forum, der negativ ist bzw. wo ihr schreibt, dass es euch nach teilweise schon sehr langer Einnahme von Guaifenesin noch immer nicht vollständig gut geht, extrem verkleinert.... Ich bin mir mittlerweile schon ganz unsicher, ob es mir überhaupt helfen wird. Ich hab all meine Hoffnungen auf ein normales Leben da rein gesteckt und hab jetzt eine scheiß Angst, dass es umsonst war... Ich möchte so gerne wieder arbeiten gehen, ich möchte meinen Freund heiraten und vor allem ich will auch Kinder haben - nur das alles funktioniert nur, wenn die Therapie erfolgreich ist und irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich wahrscheinlich nur wieder mal enttäuscht werde.... HIIIIILLLFFFEEEE!!!
Am Montag krieg ich mein Guai (endlich nach 1,5 Wochen aus Deutschland, weil man es in Ö ja garnet kriegt) - ich werd es anfangen, aber die Angst ist riesig....
Ach ja, ich hab den Hypoglykämietest bei mir durchgeführt (mittels Blutzuckermessgerät meiner Mum) und ich hatte beim 7. Stechen einen Wert von 45! D.h. ab Montag Diät - Gott sei Dank, dann nehm ich endlich mal ab....
Könnt ihr mir irgendwas positives schreiben damit ich nicht durchdreh??
Danke danke danke danke!!!