Start Guai-Therapie - Do´s and Don´ts

  • Hallo an Alle,

    nun, da einmal angemeldet, geht es los mit dem Fragen ;) Kurz vorher noch eine kleine Vorstellung: Alter meiner Frau 38, Schmerzen schon seit Kindheit --> wurden jedoch auf einen nervösen Magen geschoben. Phasenweise Schübe mit stark austrahlenden Schmerzen in die Beine ab dem 16. Lebensjahr (vorzugsweise im Urlaub :( ). Seit Sommer 2007 ununterbrochene Schmerzen, dann, nach langer Ärzteodysee Diagnose Fibro im Juli 2008. Seitdem leichtes Antidepressivum (Amitryptillin) und ausserdem wegen einer stark vergrößerten Schilddrüse ein Hormonpräparat. Schübe immer wiederkehrend, allerdings seit Neujahr 2008/09 eine lange (relative) Ruhephase mit weniger Beschwerden.

    Meine Frau hat gestern (09.02.09) mit der Guai-Therapie begonnen und ist sich natürlich noch sehr unsicher, ob sie es richtig macht. Also, was wir bisher aus dem Buch von Dr. Amand und der Webseite von Dora Maier entnehmen konnten:

    Man starte mit 2x täglich 300mg Guai. Nach einer Woche erhöhe man auf 2x 600mg.

    Frage 1: Was ist, wenn eine Verschlechterung schon in der ersten Woche eintritt? Dann in der zweiten immer noch erhöhen oder bei den 2x 300mg bleiben?

    Frage 2: Wie sieht es mit Tees aus (Pfefferminz, Roibush, Fenchel, Kümmel)? Darf man die weiterhin trinken? Was ist mit homöopathischer Medizin?

    Frage 3: Wie übersteht Ihr die Zeiten der Verschlechterung? Gibt es Tricks/Kniffe?

    Frage 4: Gibt es Euch bekannte Fälle in denen eine Guai-Therapie überhaupt nicht angeschlagen hat?

    Wir haben sicher noch viele weitere Fragen, aber so weit erst mal für´s Erste.

    Danke für Euer Feedback.
    Jochen und Inge

  • Hallo Jochen und Inge, w6

    die Krankengeschichte kommt den meisten von uns SEHR bekannt vor. Auch wenn nicht alle seid der Kindheit unter Fibroschmerzen litten, so ging es doch allen schon SEHR schlecht. Aber trotz Allem musst Du liebe Inge sehr froh sein, dass die Diagnose relativ schnell gestellt wurde und vor Allem, dass sich die guten und schlechten Schübe noch immer abgewechselt haben. Denn unbehandelt führt die Fibro dazu, dass es schließlich nur noch schlechte Schübe gibt. So hast Du natürlich auch eine große Chance, dass die Ausschwemmung nicht extrem langsam vorangehen wird.

    Zu den Fragen

    1. Auch ich habe in jeder Woche neu erhöht. Aber damals gab es unser Forum noch nicht und der Austausch zur Therapie ziemlich schwierig. Erfahrungen weisen aber dringendst darauf hin, dass man erst nach 4 Wochen die nächste Dososteigerung vornehmen sollte. Innerhalb einer Woche kann der Gesundheitszustand aus vielerlei anderen Gründen extrem schwanken, aber man schiebt es auf die Therapie. 4 Wochen ergeben da ein viel realeres Mittelmaß ab.
    Außerdem wird der Körper durch das schnelle Erhöhen extrem stark belastet und dies wirkt sich negativ auf die Schmerzen aus.

    2. Rotbuschtee darf getrunken werden, die übrigen Tees bitte meiden!!!
    Bei homöopatischen Mitteln kann man blockieren, es muss aber nicht bei jedem Mittel sein. Deshalb wurde dies zunächst von Dr. Amand nicht berücksichtigt. Aber ich rate Jedem, sich dabei zurückzuhalten, denn ich habe eine starke Blockierung dadurch erlebt und es dauerte bei mir 6 Wochen, bis ich erkannte, dass kein Schub, sondern eine Blockierung vorlag.
    3. Besonders zu Beginn der Therapie bei Schüben sehr viel Schonung, Ruhe gönnen, denn das Ausschwemmen erfordert sehr viel Kraft vom Körper, die uns ja leider viel zu gering vorhanden ist. Und je stärker sich der Körper anstrengen muss, um so schneller stellen sich leider auch Schmerzen ein.
    Deshalb niemals die Schmerzen unbedingt verkraften wollen, sondern vor Allem zu Anfang Schmerzmedis einsetzen. Später benötigt man die eh nicht mehr. (Lest dazu aufgeführte Krankengeschichten).

    4.Mir persönlich ist kein Fibrokranker bekannt, bei dem diese Therapie versagte. Es ist aber auch hier schon passiert, dass Betroffene die Therapie begannen und später eine andere Diagnose gestellt wurde. Das passiert allerdings seltener, viel häufiger geben Patienten vorzeitig auf und sagen dann, die Therapie wirke auch nicht. Doch wenn Phosphate langsam und über Jahrzehnte eingelagert werden, kann man logischerweise nicht erwarten, dass sie in kurzer Zeit wieder ausgeschwemmt werden können. Das könnte der Körper auch gar nicht verkraften.

    Wir warten auf Eure weiteren Fragen und werden sie immer so schnell wie möglich beantworten.

    Ganz liebe Grüße

    Isabell s02

  • Hallo Jochen, hallo Inge,

    auch ich begrüße Euch ganz herzlich hier im Forum und wünsche Euch einen guten Start in die Gua-Behandlung.

    Isabell hat recht, ich würde auch mindestens 4 Wochen bei der ersten Dosis bleiben. Wenn sich in dieser Zeit schon eine Verschlechterung der Symprome zeigt, braucht Ihr natürlich nicht mehr zu erhöhen, alles andere wäre dann zuviel.

    Ich kann Euch ein Symptomtagebuch empfehlen, in das Ihr die jetzigen Beschwerden und auch die neuen Veränderungen eintragt.
    Das hat mir anfangs sehr geholfen, Vertrauen in das Wirken von Gua zu entwickeln.

    Pfefferminztee würde ich abraten, ab und zu mal einen dünnen Fencheltee oder Kräutertee trinke ich auch, aber nicht jeden Tag.

    Ich behandle auch weiterhin mit Homöopathie, aber ich nehme alle Mittel jetzt grundsätzlich in der C 30 (trotzdem immer das evtl. Blockieren im Hinterkopf behalten).

    Wie Isabell schon sagte, viel Ruhe, ein warmes Bad, einfach alles was gut tut, und eben auch eine ausreichende Schmerzbehandlung; irgendwann braucht man die wirklich nicht mehr.

    Liebe Grüße
    Engelchen

    48 Jahre; Guaifenesin 500-500-500 seit 17.08.06

  • Vielen Dank Euch, Isabell und Engelchen, für die super schnelle Antwort und die freundliche Begrüßung.

    Dann werde ich vorerst 4 Wochen lang die Einstiegsdosis nehmen. Ich habe noch weitere Fragen, entschuldigt bitte, aber die Liste ist so lang und ich weiß noch nicht so recht, wie ich die guten von den schlechten Stoffen unterschieden bekomme. Ich habe mir von Dora Maiers Seite die Liste der erlaubten Produkte ausgedruckt, aber einige sind ja schon -wie auch hier im Forum beschrieben- wieder überholt.

    Frage 1: Wie haltet Ihr es mit Geschirrspülen? Normalerweise macht das ja unser Geschirrspüler ;-), aber große Töpfe muss man ja doch mal ab und zu per Hand reinigen. Gummihandschuhe? Oder gibt es ein geeignetes, nicht blockierendes Geschirrspülmittel, welches zu empfehlen ist?

    Frage 2: Ich leide auch an Heuschnupfen (Medikament Cetirizin). Was muss ich im Hinblick auf sonstige Medikamente beachten? Welche Medis kann ich bei Erkältungen/Grippe etc. überhaupt noch nehmen (Nasenspray, Hustensaft, Fiebermittel)?

    Frage 3: Ihr sprecht davon (auch in anderen Forenbeiträgen), dass die Schübe besser mit Schmerzmedikamenten zu ertragen sind. Leider habe ich bisher keines gefunden, was bei mir geholfen hätte. Was hilft da bzw. mit welchen habt Ihr gute Erfahrungen?

    Sorry, wenn ich hier so wild in der Gegend rumfrage. Sicher steht das hier schon irgendwo im Forum, aber im Moment erschlägt mich die Vielfalt der Artikel.

    Danke für Eure Antworten.

  • Freue mich über euren Mut die Guai-Therapie zu wagen und heiße Euch herzlich Willkommen!

    Dosis: Ich habe zum Beispiel gleich bei der ersten Dosierung erhebliche Verschlechterung verspürt und habe erst nach 8 Wochen abends nochmal 300 mg dazu genommen. Ein Symtomtagebuch zu führen möchte ich Euch ganz besonders ans Herz legen. So könnt ihr auch noch nach Monaten oder Jahren sehen, was sich verändert hat. Dies wird auch im Amerikanischen Forum von Dr. Amand und Claudia Marek sehr empfohlen. 4 Wochen bei der ersten Dosis zu bleiben find ich empfehlenswert. Nur in der Praxis von Dr. Amand selber wird sofort gesteigert, wenn nichts auffälliges passiert.

    Geschirrspülen: Richtig, dort können Salis (Aloe etx.) versteckt sein, also die Inhaltsstoffe lesen. Ich nehme das grüne oder gelbe Spülmittel von AlDI Nord.

    Nasenspray: z.B. Meersalznasenspray. Hustenlöser ist unser Guai ja wunderbarer Weise, Fiebermittel Ibuprofen z.B.

    Schmerzmedis: Ich nehme Ibubrofen, was etwas hilft, oder Catadolon, gott sei dank immer seltener!!!

    Grüße Euch lieb, viel Spaß mit dem Forum und vieeeelll Erfolg!!

    Trice w9 w9

  • Hallo Jochen und Inge,

    auch von mir ein herzliches Willkommen in unserem Forum! Hier werdet ihr die nötige Unterstützung für euren Weg finden! Ich bin jeden Tag wieder dankbar, dass ich dieses Buch gelesen habe und hier ein Mitglied im Forum sein darf! s03

    Zu euren Fragen:

    Bezüglich der Liste der salicylatfreien Produkte, habe ich erst gestern einen Beitrag reingestellt, eben weil mir aufgefallen ist, dass mittlerweile doch einige der genannten Produkte Salicylate enthalten. Am besten ist es, dass ihr jedes Produkt nach dem Kauf VOR der ersten Verwendung nochmals genau auf Salicylate hin überprüft. Ich habe vor kurzem eine Excel-Liste mit einer Menge salicylatfreien Produkte ins Forum gestellt, ihr findet sie unter Themen - Salicylatfreie Excel-Liste (vom 5.2.). Ich mache es immer so, dass ich jeden Inhaltsstoff meines gekauften Produktes mit dieser Liste vergleiche, z.B. mit Befehl "Suchen" Strg+F und Begriff (bzw. Wortteil)eingeben und auf Suchen klicken. Alles was ihr hier nicht drauf findet googelt einfach.

    1.) Also, wenn ihr das Geschirr mit der Hand spült, ist es ratsam Handschuhe anzuziehen. Es gibt bestimmt einige Geschirrspülmittel, die salicylatfrei sind - hier müsst ihr beim Kaufen halt darauf achten, dass sie keine pflanzlichen Inhaltsstoffe haben, wie Aloe Vera z.B. Ich verwende momentan Pril, Sensitiv mit Meeresmineralien - da ist nix gefährliches drinnen, aber trotzdem trag ich vorsichtshalber meine Handschuhe.... wäre aber so gesehen nicht nötig.

    2.) Bzgl. eurer Medis gilt grundsätzlich, dass alle Medikamente in Ordnung sind, wo keine Salicylate enthalten sind. Also d.h. z.B. keine Aspirin +C (Acetylsalicylsäure), keine Aspirin und Aspro, Thomapyrin etc. Hier müsst ihr entweder die Inhaltsstoffe selber überprüfen oder ausdrücklich beim Arzt/Apotheker nach Medis ohne Salicylate fragen. Also keine Tropfen oder Öle, wo z.B. Aloe Vera oder Mandelöl etc. enthalten ist. Ihr findet aber im Buch von Dr. Amand auf Seite 105 eine Auflistung. Schmerzmittel die Paracetamol oder Ibuprofen als Wirkstoff beinhalten sind jedenfalls ok! Ebenfalls sollten keine Nahrungsergänzungsmittel genommen werden, die hoch dosierte pflanzliche Inhaltsstoffe beinhalten, wie z.B. Gingko Biloba, Echinacin. Auch solltet ihr keine medizinischen Tees aus der Apotheke trinken, sondern besser nur normale Früchtetees (Teebeutel) oder auch Roiboos-Tee. Bzgl. homöopathischer Arzneimittel kann ich euch leider nichts dazu sagen, da ich diese nicht verwende.

    3.) Also ich kann aus meiner Erfahrung sagen, dass mir Ibuprofen sehr sehr gut hilft, wenn ich Schmerzen habe - vor allem bei Ganzkörperschmerzen. Ich nehme hier immer die Ibumetin forte 400 mg, 1 Stück bei Bedarf. Aber auch Voltaren-Tabletten sind ok. Gegen Kopfschmerzen nehme ich Adolorin (weiß nicht, ob es die in D gibt), ansonsten halt irgendwas, wo Paracetamol drinnen ist.

    Da ich noch nicht lange im Forum dabei bin, weiß ich, wie es euch jetzt am Anfang geht. Ich habe tagelang und nächtelang vor meinem PC verbracht (die Schmerzen sind mir noch gut in Erinnerung), um mir all mein Wissen was ich jetzt schon habe anzueignen. Ich rate euch lest so viel ihr könnt, schaut auch auf anderen Sites oder ins Amerikanische Forum. Mit der Zeit habt ihr den Dreh raus, versprochen.
    Ich wünsche euch alles alles Gute für die kommende Zeit, nur nie das Ziel vor Augen verlieren und niemals aufgeben, auch wenn es noch so hart ist. Es lohnt sich! Ich hab grad meinen ersten Schub hinter mir und mir geht es langsam wieder besser, ich bin total motiviert....

    Und stellt ruhig alle eure Fragen, wir helfen euch da durch.

    Tessymaus
    s33

  • w3Hallo Jochen und Inge,Tessymaus und Trice, w3

    ich kann die genannten Aussagen nur bestätigen. Ich persönlich kam beim Schmerzmedi am besten mit Diclac 75 klar. Dies sollte man aber keinesfalls auf leeren Magen einnehmen, doch das ist ja bei vielen Schmerzmedis so.

    Bei Erkältungen möchte ich noch Inhalieren mit Salzwasser hinzufügen. Auch Bienenhonig in heißer Milch wirkt dann Wunder. Ja und dann empfehle ich Euch noch die Beiträge zur Blutwurztinktur bei Therapien, die mir gut taten zu lesen.

    Nun wünsche ich allen unseren fleißigen Schreibern hier einen angenehmen und möglichst schmerzarmen Mittwoch

    Eure Isabell w9 s04

  • Hallo und Guten Abend an Euch alle,

    danke für die vielen Antworten. Wir sind so froh darüber. Es stimmt, Lesen wird in der nächsten Zeit unser Hauptzeitvertreib sein ;)

    Wie äußern sich Blockaden? Wir gehen davon aus, dass die Wirksamkeit der Therapie durch schmerzhafte rekursive Schübe angezeigt wird. Also sollte man sich über Zyklen von Schmerz und darauf folgende Besserung freuen. (?) Wie merken wir und vor allem woran, dass man blockiert?

    Wer kann uns was zu Vaseline sagen? Vaseline ist ja ein Parraffinprodukt, also Mineralöl. In D. Maiers Forum steht, man kann Balea Body Vaseline nehmen, aber nicht das gelbe Produkt. Nun haben wir bei dm eines gefunden, welches nicht gelb ist, aber Ringelblume enthält **igitt, Pflanzen ;) **, das gelbe enthält reine Vaseline (Petrolatum). Hat jemand damit Erfahrungen?

  • Hallo ihr beiden,

    Also zuerst mal was zur Vaseline:
    Reine Vaseline (Paraffin bzw. Petrolatum) ist bedenkenlos zu verwenden - ABER bitte nur diese, ohne Ringelblume oder sonstiges. Diese hab ich bei mir zu Hause bereits ROT markiert, damit ich ja nicht versucht bin, mal hinein zu greifen s01

    Bezüglich der Blockaden versuch ich mal mein bestes euch zu antworten, bitte hier aber all die anderen fleißigen Bienchen, nochmals drüber zu lesen, ob ich das eh alles richtig erklärt hab. So hab ich für mich auch gleich einen Check, ob mein momentanes Wissen eh den Tatsachen entspricht s05:

    Normalerweise äußern sich Blockaden so, dass eben durch die unterbrochene Phosphatausscheidung, die Schmerzen wieder stärker werden. Es ist nicht grade einfach, einen Schub (der ja positiv ist) von einer Blockade zu unterscheiden. Schübe sind normaler Weise nicht ewig lang, bei einer Blockierung hören aber die Schmerzen eigentlich nicht mehr auf. Da sollte man dann irgendwann schauen, ob man nicht doch mit Salicylaten in Kontakt gekommen ist, weil sich z.B. die Inhaltsstoffe eines Produktes das bis dato unbedenklich war, geändert haben. Man kann sich auch kurzfristig blockieren, wenn man z.B. einmal Haare färbt mit einem Mittel, das Salis enthält, diese Blockierung dauert dann aber nur 24 h Stunden an. Kann auch passieren, wenn man beim z.B. Orangen schälen (dazu kann Isabell ein Liedchen singen) oder beim Tomaten scheiden (hab ich schon geschafft...) keine Handschuhe getragen hat oder was mir auch passiert ist, beim Parfum-Testen in der Drogerie das Parfum gedanken verloren auf die Hand sprüht, etc. s06 Diese kurzzeitigen Blockierungen sind dann aber nicht so schlimm, weil sie die Ausschwemmung ja nur für einen kurzen Zeitraum blockieren. Viel mehr kann ich euch leider dazu noch nicht sagen, weil mir da einfach die Erfahrung mit Schüben/Blockierungen fehlt, da ich die Therapie ja selber erst seit 2 Wochen mache.... Aber ich hoffe, es war schon mal eine kleine Hilfe!

    Gute Nacht, bis bald s02

    Tessymaus
    s33

    Einmal editiert, zuletzt von Tessymaus (11. Februar 2009 um 21:01)

  • Hallo Jochen und Inge,

    zu erkennen, ob man blockiert ist, ist nicht einfach. Auch hängt dies sicher damit zusammen, ob man schon auf geringe Dosen Guaif. reagiert oder eine größere persönliche Dosis benötigt. ( das ist meine Vermutung)
    Am Anfang der Blockierung ist sie nicht von einem Schub zu unterscheiden! Dann hat man allmählich den Eindruck, einen extrem langen Schub zu haben. Sollte man dies bei sich feststellen, so vorsichtshalber sämtliche Pflegeprodukte, aber auch Nahrungsergänzungsmittel, Medikamente und Fruchtsäfte sowie die täglichen Gewohnheiten, die sich gegenüber der Zeit VOR diesem "langen" Schub verändert haben, genauestens überprüfen.

    Macht man dies nicht, dann wird sich auf einmal der Schmerz sehr schnell um VIELES verschlimmern bis hin zur Unerträglichkeit. Und DANN unternimmt man auf jeden Fall etwas. Im Körper sieht es dann so aus, dass das Guaifenesin ununterbrochen die Phosphate ausschwemmt. Da sie aber den Körper aufgrund der Blockierung nicht verlassen können, MÜSSEN sie aus dem Blut raus und werden erneut eingelagert. Und das geht ständig hin und her und dazu kommen noch die Phosphate der täglichen Nahrungsaufnahme. Aber wir wissen, sowohl einlagern als auch ausschwemmen verursacht Schmerzen. Und täglich muss der Körper davon mehr ausführen. Schließlich ist der Körper auch kräftemäßig völlig überfordert und dadurch werden die Schmerzen noch im Vieles stärker. Hat man den Übeltäter gefunden, ist nach 1-2 Tagen bereits dieser unerträgliche Schmerz wieder überstanden. Und dann cycelt man bald wieder normal weiter.
    Ich persönlich war das letzte Mal vor einem Jahr und 3 Monaten blockiert und zwar 6 Wochen lang. Und dann ging nichts mehr und ich war gezwungen zu überlegen, was ich wann anders gemacht hatte. Denn meine Pflegeprodukte waren keine neuen. Also musste es an etwas anderem liegen und zwar etwas, was ich täglich oder fast täglich machte oder...????Ja und dann hatte ich den Bösewicht. Mein Sohn hatte eine Kiste wunderbar schmeckender Klementinen für uns eingekauft ( Er ist Gärtner ). Da die Schale so leicht abging, schälte ich sie mit den ungeschützten Händen. So hatte ich es auch mit Mandarinen die Jahre davor gemacht, aber diese aßen wir niemals TÄGLICH. Dadurch war ich nie völlig blockiert, es ging zwar langsamer aber immer weiter mit dem Ausschwemmen. Doch durch das tägliche Abschälen wurde ich völlig blockiert und nur durch diese unerträglich werdenden Schmerzen war ich schließlich gezwungen, die Salicylate ausfindig zu machen.

    Bei der Vaseline kann ich nur vermuten: Reine Vaseline sollte ja weiß oder fast glasig aussehen. Ist sie hundertprozentig aus Vaseline, wie in Eurem Fall, dann scheint sie, wenn doch gelb, nicht sonderlich gut gereinigt zu sein.
    Im Normalfall dürfte sie nur gelb bei Zusätzen und zwar normalerweise pflanzlicher Art zu sein. Wenn sie aber bei Ringelblumenzusatz immer noch weiß ist, so ist es entweder nur ein chemischer Zusatz oder so wenig von der Ringelblume, dass sich die Vaseline dadurch nicht verfärbt. Normalerweise wird Ringelblumenextrakt verwendet und wenn es nicht nur in winzigen Mengen verwendet wird, sollte es eigentlich auch die Vaseline verfärben.

    Ich denke aber, dass auf Doras Liste generell davon ausgegangen wurde, dass bei 100%iger Vaseline keine Verunreinigungen mehr vorhanden sein können und man deshalb alles andere meiden sollte.

    Euch Beiden und allen Lesern ganz liebe Grüße

    Eure Isabell

    s32

  • Seid herzlich willkommen.
    Was ich zum blockieren sagen möchte,diese kleinen täglichen Unachtsamkeiten:den einen Tag das falsche Pflegeproduckt,am nächsten Tag Zwiebel ohne Handschuhe schneiden,dann das falsche Putzmittel,Chips,Pommes oder Hähnchen mit den Fingern essen. Gerade am Anfang macht man noch vieles verkehrt und das ergibt dann auch eine Blockade,wenn auch mit vielen unterschiedlichen Dingen.Darin bin ich auch gut gewesen.Aber mit der Zeit lernt man dies.Immer schön vorsichtig sein.

  • Hallo Jochen und Inge,

    Vaseline habe ich noch nie mit Ringelblume gesehen. Habt Ihr es vielleicht mit Melkfett verwechselt. Das gibt es bei dm mit Ringelblume. Ich habe "Die echte Chesebrough Vaseline" gekauft. Leider bin ich mir nicht sicher ob das bei dm war. Einziger Inhaltsstoff ist Petrolatum.

    Wie Inge habe auch ich bald mit Heuschnupfen zu tun. Bei uns sind schon die ersten Pollen geflogen. Das einzig gute an der Kälte ist, daß der Pollenflug nochmal verzögert wird. Ich werde dann auch Cetirizin nehmen und mal sehen was ich sonst noch brauche. Kürzlich war ich erkältet und habe für die Nebenhöhlen Sinfrontal genommen. Das ist homöopath. aber nicht pflanzlich.

    Durch den Austausch in diesem Forum weden wir auch den Pollenflug meistern.

    Liebe Grüße
    Ursula

    PS: Ich nehem Guai seit 6 Wochen.

    Diesen Beitrag schrieb eine an Fibro erkrankte medizinische Laiin, die sich mit Mühe durch den Therapiedschungel kämpft.

  • s25


    Guten Abend an Euch alle,

    langsam lichtet sich der Dschungel. Wir danken Euch sehr herzlich und sind froh, das Forum gefunden zu haben. Inge nimmt das Guai jetzt seit vergangenem Montag (2x300mg) und hat noch keinerlei Reaktion, weder positive noch negative. Sie war vorher relativ stabil und auch jetzt geht es nicht schlechter *grübel*.

    Gibt es möglicherweise auch Fälle, wo das Guai wirkt, ohne das Rückwärtsschübe auftreten? Vielleicht ist bei ihr die Fibro noch nicht so stark ausgeprägt gewesen (akut war es ja erst seit eineinhalb Jahren) und, wenn ich hier so lese, hat sie die Diagnose ja auch in relativ kurzer Zeit erhalten, auch wenn diese Zeit für uns ewig gedauert hat. Sollte sie nun nächste Woche vielleicht doch schon erhöhen?

    Noch zwei Fragen zu Praxiserfahrungen. Meine Frau schminkt sich sehr dezent (aber sehr hübsch *schmunzel*). Auf der Liste von D. Maier fanden wir

      Loser Gesichtspuder
      Pouderrouge
      Bronzing Puder

    Bevor mir ganz pudrig um die Augen wird s03: welche Produkte/Hersteller/wo erhältlich sind damit gemeint?

    Punkt 2:
    Auf der Liste von Dora Maier steht eine Gesichts- und Augencreme von bebe, young care frische & feuchtigkeit. Leider ist dieses Produkt nirgendwo mehr erhältlich, weder bei dm, noch schlecker, noch rossmann...

    Könnt Ihr eine Gesichts- Augencreme empfehlen, welche nicht im Augenbereich brennt, wie zum Beispiel die sebamedcreme mit 2% Vit. E, die wir jetzt haben?

    Wir danken Euch wie immer schon im Voraus. Gut´s Nächtle.
    Jochen und Inge

    Einmal editiert, zuletzt von Moosmutzl (12. Februar 2009 um 22:50)

  • Hallo lieber Jochen und liebe Inge,

    vielen Dank für Eure herzliche Geste. Ich möchte Euch zunächst einmal nur die erste Frage beantworten. Macht Euch wegen der jetzigen Nichtwirkung keine Sorgen, wir hatten hier schon Mitglieder, bei denen die erste erkennbare Reaktion seeeehr lange dauerte. Ich gehöre übrigens auch zu diesen. Um so weniger braucht sich Deine Frau zu quälen, zumindest zu Anfang. Und der Körper scheidet ja dennoch bereits aus.

    Liebe Grüße w9

    Eure Isabell w5

  • Hallo Jochen und Inge, s02

    dann pack ich mal die 2. Frage an....
    Ich nehme an, dass diese 3 Puderarten generell o.k. sind, weil ich mir schon mehrere lose Puder angesehen habe und die wären alle gegangen. Ganz bestimmt gehen aber die von Max Factor. Ich habe mir vor kurzem von Max Factor Ellen Betrix Pastell Compact gekauft. Hat bei Müller 10 EUR gekostet, bekommt ihr aber auch bei DM. Auch das lose Puder von Maybelline ist ganz ok!

    Das mit der Gesichtscreme von Bebe ist mir auch schon aufgefallen.... schade, dass so viele Produkte immer wieder mal einfach aus dem Sortiment genommen werden!! s06 Ich habe von Bebe young care holiday skin, tägliche Feuchtigkeitscreme - riecht zwar etwas komisch, hat aber einen leicht bräunenden Effekt und ist daher grade jetzt im Winter recht praktisch. Brennen tut sie jedenfalls bei mir nicht. Ansonsten verwende ich für die Nacht von Oil of Olaz, aufbauende Nachtpflege, Aufbaupflege und Regeneration, sensitive. Die ist sehr gut und ich nehme tagsüber auch oft einfach von Neutrogena die Körperemulsion für trockene und sehr trockene Haut. Zieht schnell ein und ist geruchsneutral.
    Alle Produkte gibt es bei DM, Bipa oder Müller. s05

    Viel Spass beim Shoppen!

    glg

    Tessymaus
    s33

  • Hallo Ihr Lieben,

    wir haben den Pfad der Erleuchtung betreten s07 : seit heute hat Inge Schmerzen, Schwindel, Übelkeit......, kurz, das ganze besch... Programm. Und das nach einer Woche Guai (2x300mg täglich). Gell, mehr muss sie doch jetzt nicht nehmen, oder? Oder erhöhen? Dann wird`s ja noch schlimmer (?) s06

    Wenn sie wieder tageslichttauglich ist, würde sie gerne auch wieder Rouge auf ihr fahles Gesicht stäuben. Bloß: welches? Zum Puder wissen wir ja nun schon was. Also, was könnt Ihr empfehlen?

    Mit schmerzlichen Grüßen
    Jochen und Inge

  • Hallo liebe Inge, lieber Jochen,

    oh dann gratuliere ich ganz herzlich zur 1. erfolgreichen Ausschwemmungsphase s05.s23. Wir haben Leute unter uns, bei denen stellten sich erst sichtbare Verschlechterungen des bisherigen Zustandes ein, nachdem über 4 -6 Wochen vergangen waren. Zu diesem Zeitraum waren diese Mitglieder dann schon bei einer hohen Dosis von 2400 mg. Leider ging es ihnen ja auch während der ganzen langen Wartewochen ziemlich mies, ansonsten hätten sie ja die Therapie gar nicht begonnen.

    Also gehört Ihr sozusagen mit zu den Glückskindern. Auch möchte ich aus Erfahrung sagen, dass ein schneller Beginn der Ausscheidung häufig ebenfalls eine frühere schmerzfreie oder fast schmerzfreie Endzeit der intensiven Ausschwemmung mit sich bringt. Danach kommt es zwar ebenfalls immer wieder mal zu leichten Schüben, die aber dann nur noch das täglich überschüssige Phosphat ausschwemmen müssen.

    Nun zu Eurer Frage: Auf jeden Fall bleibt Ihr jetzt erst einmal 4 Wochen
    bei der jetzigen Dosis. Und danach kann man wirklich erst sagen, ob diese Dosis ausreichend ist, oder ob erhöht werden muss.
    Denn wir müssen ja nun erst mal schauen, wie lange dieser Schub dauert, ob sich dann schon erste gute Tage einstellen und wann der nächste Schub dann einsetzt. Es soll natürlich keine zu hohe Dosis eingenommen werden. Aber wenn die Dosis zu niedrig liegt, kann sich möglicherweise auch die Zeit der intensiven Ausschwemmung erheblich verlängern. Also sollte man am besten vom Mittelmaß ausgehen.

    Bezüglich Eurer zweiten Frage schaut doch bitte einmal zum Thema: Kosmetikkoffer fast salizylatfrei. In diesem Koffer befinden sich 68 Teile ingesamt, inclusive Pinsel ect. Und NUR die Lippenstifte enthalten Salizylate.

    Ich habe mir so ein Teil gekauft und es macht richtig Freude, sich nun ohne die Angst zu blockieren ausgehfrisch zurecht zu machen.

    Ganz liebe Grüße w9

    Eure Isabell s04

  • Lieber Jochen,liebe Inge!

    Gratuliere Euch,auch bei mir begann Guaifenesin nach etwa 4 Tagen genauso
    zu wüten.
    Den Kosmetikkoffer kann ich auch wärmstens empfehlen,hatte ihn mir nach
    Isabells Tipp gleich bestellt.Sehr günstig im Preis,es waren allerdings nicht
    mehr so viele vorrätig.
    Also,Augen zu und durch!!!!!! Liebe Grüße von Birgit w9 w9

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

  • Liebe Inge, lieber Jochen,

    ich möchte Euch hier als Trostpflästerchen eimal zwei Ausschnitte von älteren Beiträgen reinstellen:


    Einen Schub bei der Fibromyalgie zu haben, ist im Allgemeinen keine erfreuliche Sache. Doch bei den rückwärtigen Schüben sollte man versuchen, sich eine andere Einstellung zu den erneuten Beschwerden anzugewöhnen. Denn diese Schübe bedeuten ja nicht "NUR" wieder Schmerzen, sondern auch intensiver Abbau von Phosphat in belastetem Gewebe. Mit jedem Schub, so sollte uns klar sein, kommen wir der Schmerzfreiheit ein kleines Stückchen näher. Und hier, so meine ich, könnten die Fortgeschrittenen den Anfängern eine besondere Hilfe sein! Schildert Eure Erfahrungen, welche Schmerzen auftreten, wie sie erscheinen, was Euch dabei besonders auffiel, wenn Ihr es mit den früheren Schüben vor der Guaifenesintherapie vergleicht. Oder einfacher ausgedrückt: Helft mit, den langen Weg der Umkehrung besser zu überstehen. Denn nichts wäre schlechter, als wenn die Guaifenesintherapie wegen der noch immer vorhandenen Schmerzen wieder abgebrochen werden würde!

    w9 w8
    ich kann mir schon vorstellen,daß deine Beschwerden von der Behandlung kommen.Bei mir war es auch schlimm,aber irgendwie kam ich trotzdem damit zurecht,weil ich wußte ,welchen Sinn es hat.Sonst sind unsere Schmerzen ja einfach nur sinnlos,bei der Ausleitung hat es ja seinen Sinn und du weißt,daß es der richtige Weg ist.Auch wenn es sicherlich noch eine Weile dauert bis die ersten Momente der Schmerzfreiheit oder zumindest der Besserung kommen. Übrigens war es bei mir zuerst eigentlich fast nur die Erschöpfung die besser wurde ,ich bekam nach und nach mehr Kraft.Die Schmerzen haben sich noch nicht so arg gebessert.Was sich aber auch sehr gebessert hat ,sind die Häufigkeit meiner Migräneattacken und damit war mir wirklich sehr geholfen.Die Fibroschmerzen habe ich immer noch ,mal stark mal weniger stark,aber ich habe dank Guaifenesin so viel Kraft zurückgewonnen,daß ich mit dem Nordic Walking beginnen konnte und das tut mir sehr gut und hilft bei dem so notwendigen Muskelaufbau.Denn ich war körperlich total ein Wrack,nach 1 Jahr krank zu Hause.


    Also weiter so Ihr Lieben und dabei im Auge behalten " Wenn ich ausschwemme ist das kein sinnloser Schmerz, sondern ein ganz wichtiger Weg zurück in die Schmerzfreiheit. s05


    Liebe Grüße w6

    Eure Isabell s04

  • Gratulation zum ersten Ausschwemmungsschub! Ab sofort geht es Aufwärts!
    s05
    Bei mir ging es gleich am ersten Tag los, dauerte 3 Wochen, mit mir war gar nichts anzufangen... dann kam der erste Energieschub und ich freute mich einen heißen, weil ich endlich Spülen konnte ohne Pause. Jetzt, etwas über drei Monate später bin ich den ganzen Tag auf den Beinen und kann vieles Erledigen. Gestern war ich zum Beispiel über 3 Stunden ausgiebig Einkaufen, für die HG Diät, das habe ich richtig genossen. Heute ist so ein Tag, an dem ich am liebsten im Bett geblieben wäre, die letzten Wochen waren sehr hart. Nach einer halben Stunde war auch das gegessen. Gerade gönne ich mir eine Pause für das Forum, gleich wird der Haushalt erledigt, denn ich habe heute Neffe frei..*freu*..
    Lieber Jochen, ich muß Dich mal loben, daß Du Dich für Deine Frau so einsetzt. Das ist nicht für jeden selbstverständlich. Richtig Klasse!! s03

    Weiter so ihr beiden!

    Grüße an alle