Unterschiede: Long-Acting (LA) / Langwirkendem und Short-Acting (SA) Kurzzeit wirkendem Guaifenesin

  • Hallo Guai-Hasen,

    ich hab vor kurzem nochmals die Unterschiede zwischen dem Long-Acting (LA) / Langwirkendem und Short-Acting (SA) / Kurzzeitig wirkendem Guaifenesin durchgearbeitet.

    Es geht mir nicht darum, in Frage zu stellen, welche Dosierungsform nun richtig ist, sondern ich möchte Erfahrungen zusammen tragen, um zu sehen, was bei individuellen Selbstversuchen herausgekommen ist. Daher würde ich mich über Euren Input freuen.

    Vielleicht können wir anhand unserer Selbstversuche ein Muster feststellen, wie Guai bei uns individuell am effektivsten wirken kann. Einige unserer alten Hasen, hatten die Versuche ja schon gestartet. (Ich hab auch schon von Amis gelesen, die mit Ihrer Dosis gespielt haben, um Veränderungen festzustellen).

    Durch diese ganzen Patientenberichte kommt Dr. Amand zu seinem Wissen und warum sollten wir nicht auch für uns unser Wissen zusammenschmeißen.

    Zu den Amis:

    Dr. Amand hat schon einige Präparate an seinen Patienten in der Langzeitstudie ausgewertet und hat festgestellt, dass Mucinex und MDR die effektivsten sind. (Beide LA Präparate)

    Mit MDR hat er die besten Ergebnisse erzielt, da seine Patienten hier am moderatesten cyceln. Es gibt einige Patienten, die selbst unter Mucinex noch sehr starke Cyclings hatten und unter MDR nun viel besser durch die Klärung kommen.

    Worauf ich hinaus möchte ist, dass er sagt, allein kurzzeitiges Guaifenesin hält er nicht für so effektiv weil:

    * der Wirkstoff sofort freigesetzt wird und die Patienten daher natürlich stärkere Schmerzen aushalten müssen
    * Schmerzen allein nicht der Indikator sind, ob man die Grunddosis erreicht hat, um zu klären. Daher ist grade bei benötigten höheren Doses der Schmerzpegel sehr viel höher
    * Die Wirkung von SA hält ungefähr 4-5 Stunden und Dr. Amand rät dazu, alle 5 Stunden einen Dosis einzunehmen, damit Guai am effektivsten wirken kann

    Nun haben wir in Deutschland nur die Möglichkeit SA Guaifenesin zu erhalten.

    Es sei denn, man bestellt mit Rezept über die internationale Apotheke Mucinex. (Ob man auch MDR mit einem Rezept aus Amerika bestellen kann, weiß ich noch nicht.)

    Ein weiterer Vorteil des Guaifenesins in Deutschland ist der Preis -- der ist unschlagbar!

    Effektiver wirken heißt ja nicht, dass Guaifenesin SA nicht wirkt, wir klären vielleicht nur härter.

    Wenn also jemand die Grunddosis von beispielsweise 2 x 1200 mg hat, dann nähme er diese Grunddosis auch als LA. Dies wiederum bedeutet, dass man nicht 1200 mg auf einmal einnehmen muss, damit der Körper klären kann, sondern verteilt über 24 Stunden benötigt der Körper also 2400 mg.

    Mir stellen sich die folgenden Fragen:

    * Würden die Cyclings bei 4 x 600 mg SA moderater werden?
    * Würden wir schneller klären, wenn wir konstant 24 Stunden klären würden?

    Daher möchte ich alle bitten, die den Selbstversuch schon unternommen haben, kurz zu erläutern, welche Unterschiede ihr festgestellt habt.


    Lieben Dank
    A.W.

  • s14 ,
    Das leuchtet mir ein, dass es einen Unterschied ausmachen muß, ob man nun
    24 Std. ausschwemmt oder halt die Hälfte. Aber wir haben nun hier nur kurz-
    wirkendes Guai, Dora meint allerdings, man solle seine Grunddosis nicht in so
    viele Einzeldosen aufteilen, dann wäre die Wirkung zu gering. L.G. Birgit

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

  • s14

    mit derselben Thematik hatten wir uns hier vor etwa 3 Jahren schon einmal intensiv beschäftigt und zwar zu dem Zeitpunkt, als unsere Conny - die übrigens nicht mehr hier auftaucht, weil sie die Therapie abgebrochen hat, dies teilte sie mir vor nicht allzu langer Zeit mit - von den Admins des Ami-Forums erfuhr, dass wir das Guaif. am Tag mindestens auf 4 Dosen aufteilen sollten.

    Deshalb kann ich hier auch von ganz konkreten Festellungen sprechen, von denen so viel ich weiß, alle unsere Mitglieder, die diese Umstellung vornahmen betroffen waren. Unsere Schmerzen wurden extrem stärker, so dass wir gezwungen waren, die Tagesdosis zu verringern.
    Dies widersprach sich meines Erachtens allerdings mit Doras Meinung, die Birgit hier schon anführte.
    Dora war ja der Meinung, dass bei Teilung unsere Einzeldosis so gering würde, dass eine optimale Ausschwemmung nicht mehr vonstatten ginge. Das kann meines Erachtens auf Grund der extrem gestiegenen Schmerzen nicht der Fall sein.

    Zu Deinen Fragen kann ich sagen, dass ich (zu 1. und 4. Deiner Fragen) während der ersten 3 Jahre derart stark ausschwemmte, dass ich über den Tag verteilt keinerlei Erleichterungen verspürte. Das begann erst nach 3 Jahren. Da hatte ich beim Aufstehen wie bisher auch unerträglich starke Schmerzen, die dann aber über den Tag immer weniger wurden, egal ob ich dann meine Guaif. häufiger nahm oder nicht.
    2. Meine Dosis war vor dem Teilen 1200-1200, nach der Teilung zunächst 600-600-600-600 und wie gesagt in dieser Menge unerträglich,
    nach der Verringerung ging ich zunächst auf 2000 mg und nahm 500-500-500-500. Dann ging ich zurück auf 3 mal 500, also 1500 Tagesdosis. Und das einfach deshalb, weil ich die vorletzte Dosis zu oft vergaß und ich ja auch der Meinung war, schon die Masse aus meinem Körper heraus zu haben und ich diese Dosis quasi als Erhaltungsdosis betrachtete.
    Zu 3. und 5. Die Schmerzen waren dann so wie vor der Teilung.
    Ob ich mehr Erfolg damit hatte, kann ich insofern nicht sagen, da sich meine Schmerzverringerungen einstellten je länger ich die Therapie anwandte.

    Und noch eine Vermutung von mir: Da es mir im letzten Spätsommer 2008 bis Winter ( Ende Januar 2009) hervorragend ging ( leider ganz im Gegensatz zu diesem Jahr), ich aber dann das Gefühl hatte, irgendwie zu stagnieren (sicher Ausschwemmung der tieferen Schichten und die Menge Guaif. war dafür zu wenig), erhöhte ich meine Dosis nach einem abermaligen Gespräch mit Dora wieder auf meine alte Dosis und ging wieder hoch auf 2000 mit der Einzeldosis von 1000 -1000.

    Meine Vermutung dazu ist, dass sich durch die Guaifenesinverringerung auch meine Schmerzen zunächst total moderat hielten. Und dann kam das große Problem mit meinem Rücken. Entweder haben diese Beschwerden nichts mit der Fibro und Ausschwemmung zu tun oder ich habe ein Defizit durch die geringere Menge Guaif. erhalten und die Schmerzen holten mich jetzt wieder ein. Deshalb nehme ich also jetzt wieder 1000-1000, also 2000 mg pro Tag und hoffe, dass sich die Rückenschmerzen irgendwann in Luft auflösen und nicht doch als Spätfolgen der Krankheit Fibromyalgie zu betrachten sind, die ja dann leider nicht mehr umkehrbar sind s07. Ich kann allerdings aufgrund meiner Pipi sagen, dass ich wieder intensiver als vorher am Ausschwemmen bin. Das lässt mich, wenn auch mit momentaner starker Skepsis doch auch weiterhin etwas hoffen, dass ich wirklich noch irgendwann fast immer schmerzfrei sein werde.
    Allerdings dauert der jetzige nicht gute Zustand bereits seit 1 Woche nach Pfingsten an, also morgens teilweise unerträglich starke Schmerzen und erreiche auch über den Tag keine Beschwerdefreiheit mehr, lege mich auch wieder häufig nachmittags ins Bett. Da ich nun wieder voll im Programm mit Vitamin D und Calcium stehe, erhoffe ich mir aber unbedingte baldige Änderung und zwar Verbesserung dieses nach 5 1/2 Jahren strikter Therapiedurchführung nicht mehr erwarteten schmerzlichen Zustandes.

    Liebe Grüße

    Eure Isabell

  • s14 , Ihr Lieben !
    In der Überarbeitung des Amandbuches fand ich folgendes : Kurz wirkende
    Tabletten oder verkapseltes Pulver wirken 4 bis 5 Stunden. Sie werden schneller aufgenommen, regen die Nieren schneller an und nehmen schneller
    an Wirkung ab, aber auch sie sind erfolgreich, wenn sie zwei mal täglich genommen werden.

    Einen erträglichen Sonntag wünscht Euch Birgit s15 s15

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
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  • Hallo nochmal,

    ich nehme auch nur 2 x 300 mg täglich und stelle die Wirkung des kurzzeitigen Guaifenesins nicht in Frage. Ich fahre sehr gut damit.

    Wir alle sind ja unterschiedlich. Es geht mir nicht um pro und contra Diskussionen, sondern lediglich um die Erfahrungsberichte.

    Ich weiß, dass viele von uns schon mit der Dosis gespielt haben und wieder zu einer 2maligen Einnahme zurück gekehrt sind. Ich möchte nur festhalten, warum.

    Vielleicht stellt auch jemand anderer fest, dass ihm mehrere Dosen über den Tag verteilt besser getan haben, weil die Schmerzen dann erträglicher waren, der Erfolg aber derselbe war.

    Diese Erfahrungsberichte sollen einfach ohne Bewertung zur Verfügung stehen.

    Bei vielen Newbies, die auch im amerikanischen Forum lesen, stellen sich die Fragen automatisch nach einer Zeit, d.h. die Frage kommt immer wieder. Dies hier ist einfach ein Testballon, ob wir genügend Erfahrungsberichte sammeln können, die wir dann in einen Thread zusammenfassen und unter diesem Thema einstellen können, so dass
    man wie bei den Pflegeproduktion, verschiedene Erfahrungsberichte lesen kann.


    Liebe Grüße

  • s14 ,
    Ich verstehe, was du meinst. Es sollte ja auch keine Kritik sein, ich denke selbst über solche Dinge nach, bspw. fragte ich am Anfang meiner Guaitherapie in der Angertoraporheke nach, ob man denn nicht aus Amerika im globalen Zeitalter dieses langwirkende Guai beziehen könnte. Die Antwort war, wir wissen davon nichts, aber ich denke, mit den selbstgefüllten Kapseln verdienen die auch. L.G. Birgit

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

  • s14 Ihr Lieben,

    meine anfägliche Dosis lag bei 2 x 600mg Gua und das über 2 Jahre.
    In dieser Zeit cycelte ich gut und die Schmerzen waren meist erträglich.

    Vor einem halben Jahr habe ich dann angefangen, Kapseln selber zu stopfen und in einer Kapsel sind dann aber nur 500 mg.
    Daher nehme ich seither 3 x 500 mg. Das ist ok für mich, die Schmerzen sind nicht nennenswert stärker geworden, allerdings bin ich ja auch schon verhätnismäßig weit auf meinem Weg.

    Ein Schmerzmuster nach Einnahme der Kapsel kann ich nicht feststellen, allerdings achte ich auch einfach nicht mehr drauf.

    Irgendwann werde ich einmal probieren, ob ich mit 2 x 500 mg cycle, aber im Moment trau ich mich das noch nicht.
    Ich möchte ja nicht, dass es wieder schlimmer wird.

    Liebe Grüße
    Engelchen

    48 Jahre; Guaifenesin 500-500-500 seit 17.08.06

  • Hallo liebe Forummitglieder,
    am 17 Nov. nehme ich 4Jahre das Gua., anfangs habe ich 5 Monate das Pulver eingenommen danach habe ich fast 3,5 Jahre das Mucinex extended
    release
    und seit einigen Wochen nehme ich wieder das Pulver 3x300mg am Tag.

    Ich habe festgestellt, bei dem Mucinex habe ich permanent ausgeleitet dafür aber nicht so stark wie mit den Pulver, bei dem Pulver sind die Zyclen stärker dafür kürzer. 

    Ich bleibe bei dem Pulver weil das Mucinex sehr teuer ist und ich mit dem Pulver einfach besser zurecht komme.

    Auch habe ich immer wieder mal die Dosis verändert um herrauszufinden ob ich meine Dosis richtig einnehme.

    Meine Dosis mit 900mg halte ich für ok., leider habe ich hier niemanden der mit mir diese Therapie macht,deshalb musste ich selbst meine Erfahrung machen.
    Dadurch, dass ich mit dem Mucinex 24 Std. ausgeleitet habe, hatte ich viel mehr Schlafprobleme weil die Muskel gerade nachts kontrahiert haben
    was sich jetzt durch das Pulver verbessert hat
    Ich wünsche Allen viel Gesundheit und schnelles vorrankommen.
    Liebe Grüsse Pucki

  • Hallo Pucki,

    schön von dir zu hören. Ich habe die letzten vier tage mein fibro ganz vergessen ,daduch gönnte ich mir mittags keine erholungsphase,habe wieder mein hobby reiten anfangen können.Müdigkeitseinbrüche kenne ich fast gar nicht mehr,aber daduch überfordere ich meist meine muskulatur und wenn ich nicht aufpasse sind diese schnell überdreht dadurch ständige anspannung und das resultat ist heute morgen ,fünf uhr hell wach und komme nicht mehr in den schlaf.

    wie dr amand schon schrieb ist der muskel einmal am laufen und gönnen wir ihm keine ruhe dadurch daueranspannung,bei mir oft auch der herzmuskel dadurch unruhiges herz,mir fällt ein habe gestern haare gefärbt vielleicht blockier ich auch zusätzlich.

    nehme morgens und abends 600mg in kapselform,habe zeitlang mittags zusätzlich 300 genommen fühlte mich damit aber nicht so gut.für mich reicht die dosis zweimal täglich.was mir aufgefallen ist beim reiten werden viele muskeln die ich schon ewig nicht beansprucht hatte betätigt dadurch am anfang mehr schmerzen ,danach war der urin mehr als flockig.jetzt nach ein paar wochen kaum noch schmerzen wenn ich nicht übertreibe aber urin immer noch flockig.also scheide ich gut aus.so wünsche euch noch allen einen schönen tag haltet durch es lohnt sich.

    lieb grüsse lea
    seit 29.02.2009 guai
    600-0-600

  • Antwort von chrissi

    hallo ihr lieben,

    also ich werde meine erfahrung hier berichten.
    ich habe in der ersten woche damals 300 morgens und abends genommen, und schon während der woche reagiert. demnach müsste bei mir 600 gesamt reichen. ich habe dann auf 600 morgens und abends erhöht. da hatte ich wenig gute tage, und mehr schmerzen. trotzdem habe ich nach 4 wochen nochmal auf 900 morgens und abends erhöht.

    das ging gar nicht, ich bin also auf 600-600 zurück. aber auch hier stellten sich kaum gute tage ein. während meines urlaubs und einer erkältung (wahrscheinlich wars doch die schweinegrippe...) bekam ich unerträgliche gliederschmerzen. auch danach hatte ich keine besseren zeiten.

    ich habe mich vorgestern entschieden 300-300-300 auszuprobieren.
    ihr werdet es nicht glauben, es ist besser. ich habe weniger schmerzen. guai soll 5 stunden wirken, damit decke ich den tag gleichmäßig mit 300 ab. bei mir scheint alles schnell zu wirken, andere medis übrigens auch, homöos haben auch immer direkt gegriffen.

    es ist natütlich eine gesamtdosisreduzierung, aber zum anfang eine erhöhung. sollte ich damit gut ausschwemmen und mich so gut fühlen wie nach der ersten woche, dann bleibe ich dabei und wäre froh, denn endlich gehöhre ich im leben einmal zu den glücklichen, die weniger brauchen.

    liebe grüße chrissi

    __________________
    Christine aus Bonn, 43, Guai.seit 19.08.2009, zurück auf 2 x 600mg