Geli / Hallo zusammen

Hallo Melcumsale,

als erstes: Schön, dass Du Dir Hilfe geholt hast! Die Situation ist wirklich für mich nicht nachvollziehbar, da meine Umgebung viel ruhiger ist.
In Bezug auf Deine Psychologin: Klar, dass sie nicht nachvollziehen kann, dass Du Dich in eine Symptomverschlechterung stürzt. Aber wann ist dann der richtige Zeitpunkt? Deine häusliche Umgebung wird sich in absehbarer Zeit doch wohl nicht ändern, oder? Sollst Du Dich so lange mit Medikamenten über Wasser halten ( wo wir doch ohnehin schon wissen, dass sie lindern können, aber der Schmerz kommt nach der Linderung verstärkt wieder )? Ist das die Alternative, die sie Dir gibt?
Was ist denn bei Fibro wissenschaftlich belegt? Im Grunde gar nichts. Es sind alles nur Vermutungen und wenn sie sich näher mit dem Gendefekt befassen möchte, kann sie doch gerne auf die Homepage von Dr. STA gehen und die City of Hope-Studie, die den Gendefekt genauer erforscht, mal unter die Lupe nehmen. Es gibt viele Krankheiten, die durch einen Gendefekt ausgelöst werden, wobei das Gen selbst bis heute noch nicht identifiziert ist.
Aber abgesehen davon:
Wünsche mir für Dich ganz viel Kraft und Durchhaltevermögen!!!
Leider kann ich Dir in Bezug auf Kopfschmerzen nichts an Hilfe anbieten, da ich nicht unter Kopfschmerzen leide.
Hoffe, dass sich jemand deswegen bei Dir meldet!

liebe Melcumsale,

ja du hast dich genau richtig entschieden.
Alles andere wäre nur eine Verlängerung der jetzigen Situation, die ja leider ansonsten ständig schlimmer würde.
Aber deine Psychologin konnte wohl nicht anders reagieren. Sie kennt sich nicht aus und so war dieser Hinweis ihrer Meinung nach der richtigste Weg.

Sie wird staunen, wenn sie dich später einmal sieht, welche Energie dann in dir steckt.
Ja unser größter und wohl auch wichtigster Wunsch ist die Hoffnung, dass Dr. Amand in diesem Sommer die Gen-Forschungen erfolgreich beendet und dass dann endlich eine neue Blickrichtung zur Entstehung der Fibromyalgie beginnt.

Deine heutigen Kopfschmerzen sind nach dem gestrigen Tag und sicher auch der Vortage verständlich. Für dich wäre jetzt besonders viel Ruhe und vielleicht auch Meditation??? angesagt.
Wenn ich starke Kopfschmerzen hatte, so halfen mir ein wenig zwei Tabletten Diclac mit einer höheren Dosis. Das war das Einzigste was überhaupt noch etwas wirkte. Leider - oder besser gottlob - kann ich jetzt nicht nachschauen, welche Stärke ich verwendete. Denn den Rest, den ich davon noch hatte, habe ich weil veraltet, weggeworfen.

Auch ich wünsche dir baldige gute Besserung.

Deine Isabell

Hallo Melcumsale
schön das es dir wieder etwas besser geht.
Glaub mir, es wird langsam besser werden und man kann sich an den schlimmen Tagen oder Nächten dann etwas darauf einstellen und es macht einem nicht mehr so Angst. Ich bin des öfteren in der Nacht aufgewacht und hatte Angst, daß unser Haus durch Pfusch am Bau zusammenbricht etc.. In der Zwischenzeit wache ich nur noch kurz auf und liege etwas wach, bis ich dann meistens wieder einschlafe, evtl. noch irgendwie leichte Panik oder Unruhe. Das gibt sich aber schnell wieder. Hängt aber alles mit den Schüben zusammen, sollte in der guten Zeit nicht vorkommen.

gegen Kopfschmerzen nehme ich Paracetamol, mache Muskelentspannung im Kopf-Nackenbereich(Hilft bei mir ganz gut),oder ein heißes Handtuch oder so auflegen. Bin auch schon mit einem Stirnband oder einer Mütze beim Fernsehen gesessen, da ging mir aber sehr schlecht

alles wird Gut, laß dir aber trotzdem etwas helfen

schöne Grüße
Peter

Liebe Melcumsale

Ich kann dir sehr gut nach fühlen, vorallem was die Kopfschmerzen betrifft. Aber wie sich deine Kinder benehmen..dafür habe ich nicht wirklich Worte ..ich finde, wenn sie bei dir wohnen können sie auch Rücksicht auf dich nehmen oder sehen sie etwa nicht wie schlecht es dir geht?? zudem gibt es auch Headsets um Musik zu hören..damit du es nicht auch noch ertragen musst. Ich höre immer mit Headset hier bei mir in der Wohnung Musik da es bei uns sehr hellhörig ist, ich will ja nicht alle stören in der Nacht nur weil ich lieber mit Musik einschlafe s06..ich weiss was Unverständnis bedeutet und das von der eigenen Famillie und du merkst es macht mich auch grade etwas böse..ich finde auch, dass du die Besuche deiner Tochter einschränken darfst oder sie soll dann doch weg gehn, also auf besuch und nicht immer bei euch. Wie alt ist sie denn? Da ist doch etwas Rücksicht nicht zuviel verlangt finde ich!

Ich leide seit Jahren sehr stark und oft unter Kopfschmerzen..ich kann dir nur Thomapyrin ohne ASS empfehlen..sie enthalten Koffein..vielleicht helfen sie mir ja gerade deswegen so gut.. bei uns in der Schweiz gibts die leider nicht mehr, grade weil sie koffein enthalten, nun lasse ich sie eben von deutschland kommen wenn ich jeweils das Gaui bestelle! Und vorallem ist RUHE wichtig bei so Kopfschmerzen! Warte auch nicht zu lange bis du eine Schmerztablette nimmst, wirkt die erste nach einer halben Stunde nicht, nimm ne zweite.Ich hoffe, dass sich das mit deiner Tochter verbessern lässt und sie auch etwas mehr rücksicht nehmen wird.

Kopf hoch und halte durch

Liebe Grüsse Rahel

Hallo Kirsten( schöner Name)

Freut mich, dass es dir heute etwas besser geht. Ich bin einfach geschockt was für Zustände bei dir zu Hause herrschen dann ist es ja gut, dass deine Tochter bald nicht mehr so oft zu Hause ist!!!! Ich finde es einfach der Hammer was sie sich rausnimmt! Ich habe eben noch gelernt zu gehorchen und da gabs auch keine Disskusionen bei uns. Ich bin ja auch noch relativ jung und bin ab der frechheit der Jugendlichen von heute sehr entsetzt!

Ja es gibt Thomapyrin die Salizylsäure enthalten, aber ich nehme die, die keine Salizylsäure enthalten. Sonst würde es uns blockieren. Die heissen dann: Thomapyrin OHNE ASS!( Acetyl Salizylsäure) Die helfen mir wirklich meistens..bei Migräne muss ich dann schon auch mal drei davon nehmen. Aber anstonsten sind die wirklich super, ich kanns dir nur empfehlen

Viel Erfolg und Kraft weiterhin in deinem Alltag und glaube mir, es wird dir bestimmt bald etwas besser gehn- dank Guai! Ich drück dich

Deine Rahel

s14,

genau so sehe ich diese ganze Problematik auch. Es ist einfach mehr ein Aufschrei der Kids, dass sie große Unsicherheit erleben mit der sie nicht klarkommen.

Liebe Grüße und auch euch heute einen strahlend sonnigen Himmel, denn der macht uns ALLE belastbarer und ausgeglichener.

Eure Isabell

Hallo

Ich verstehe und weiss wie ihr das meint..das die Kinder überfodert etc sind. Aber ist das eine Rechtfertigung für ihr Benehmen? Ehrlichgesagt macht mich das erst recht wütend, wenn ihr solches Verhalten zu verteidigen versucht..denn ich habe das ja auch zur Genüge erlebt, vorallem von meinen Schwestern..sie seien überfodert sagt ihr? Mit was denn? die meisten kriegen es doch gar nicht recht mit, bei mir jetzt zumindest und selbst das ist dann schon zu viel..und bei den anderen wie z.B. bei Kirsten schaut man eher einfach weg oder es einfach egal. In diesem Alter braucht man sich doch nicht mehr so zu benehmen, sondern zu reden was einem vielleicht belastet, dass es ihnen vielleicht sogar weh tut die Mutter so leiden zu sehen, anstatt sie noch weiter zu quälen und zu ärgern! Drüber reden und nach Lösungen suchen und sich nicht so rücksichtslos verhalten. Ich finde nicht, dass wir Fibros solches Verhalten tolerieren noch verteidigen sollten. Aber ich sehe auch die Seite wie der von den Partnern und der Familie..klar haben unsere Verwandten es auch nicht leicht..aber wir leiden doch am aller meisten und dann müssen wir auch noch solche Leute wie eben so eine Tochter, Mutter, Schwester..etc. zu ertragen. Jeder kann lernen es zu verstehen wenn er es wirklich will! Aber das will man oft oder meisten nicht, man will nur positives hören. Ich ziehe mich von so Leuten einfach zurück, weil es mir nicht gut tut.

Ich hoffe, mein Bericht stösst niemanden vor den Kopf, aber das ist einfach meine Meinung. wir müssen uns auch nicht alles gefallen lassen..weder von Ärzten noch Verwandten und Bekannten.

Liebe Grüsse Rahel

Hallo zusammen
zum Thema rücksichtsvolle Kinder möchte ich nur so viel sagen:
Ich könnte meine öfters "Erschlagen", sie sind dern Nagel in meinem Sarg

Aber es sind und bleiben immer unsere Kinder und sie sind auch irgendwie ein Spiegel von uns, unserem Verhalten ihnen gegenüber und unserer direkten Umgebung

schöne Grüße
Peter

Peter !
Als ich jetzt deinen Satz las, mußte ich totzallem herzhaft lachen, vielleicht
denken oder dachten unsere Eltern das auch ! Dir noch einen guten Tag
Birgit

Hallo Ihr alle,

habe noch mal den Link reingestellt:
http://www.bookrix.de/book.php?bookI…255855950&zoom=

Wäre vielleicht mal ein Anstoß für Kinder und Verwandte, sich mit der Erkrankung etwas auseinander zu setzen, bzw. mal einen kleinen Einblick über unsere Gefühls- und Schmerzwelt zu erhalten. Kurz und bündig, nicht zuviel Text, aber im Grunde alles drin.

Und sehr oft reagiert der Mensch paradox zu seiner Gefühlswelt. Ich will damit sagen, dass oftmals die Reaktionen der Familienmitglieder deshalb für uns so schwer nachvollziehbar sind, weil sie sich selber vor Trauer, Wut, Sorgen und Angst schützen wollen. Sie können / wollen nicht verstehen, dass es in ihrer Familie solche Sorgen gibt, die man ( aus heutiger Schulmedizinersicht ) nicht behandeln kann ( und es letztendlich auch sie treffen könnte ) und auch das jeder, der bislang medizinisch nicht nachweisbar krank ist, als Psycho/-somatiker dargestellt wird. Gerade das, denke ich, wirkt sich bei Kindern, die eh noch ganz andere Sorgen haben als Erwachsene, sehr konfus aus.

ihr lieben ALLE,

nachdem so viel Wertvolles bezüglich Empathie und "böse" Kinder geschrieben wurde, möchte ich noch einmal meine Gedanken dazu kurz zusammenfassen: Wütend zu werden ist menschlich, verständlich und oft auch die erste Reaktion. Doch damit begeben wir uns auf das gleiche "unreife" Niveau wie unsere Kids, die besonders durch ihre Pubertätsphase eine Achterbahn ihrer Erlebniswelt erfahren müssen.

Das Gegenteil davon ist natürlich nicht gleichzusetzen mit ALLES Durchgehenlassen. Wenn Diskussionen mit ihnen sinnlos geworden sind, dann kann man auch versuchen, ihnen einen Spiegel vor das Gesicht zu halten, indem man mal kurze Zeit ihr Verhalten (natürlich innerhalb der Erwachsenenwelt) annimmt und ihnen damit extrem auf den Senkel geht. Meist wird dann eine fruchtbringende Diskussion möglich.

Das Verkehrteste, was wir überhaupt machen können ist, Kinder und unreife Pupertierende derart unter Druck zu setzen, dass sie sich in sich selbst verkriechen und uns nicht mehr an sich heranlassen. Denn dann kommt es zu einem sehr negativ wirkenden Vertrauensverlust zu den Bezugspersonen, sie fühlen sich unverstanden und alleingelassen. Vollzieht sich dies über einen sehr langen Zeitraum, so besteht die Gefahr der Entstehung eines Traumas, wodurch psychische und körperliche Beschwerden im Erwachsenenalter vorprogrammiert werden.

Meines Erachtens ist das sogar EIN Hauptproblem innerhalb unserer Gesellschaft, dass man junge Eltern oder Eltern überhaupt den Sprung in die Ehe und Familiengründung völlig unvorbereitet machen lässt. Für ...zig Dinge gibt es Weiterbildungen, Lehrmaterial usw. , die bei bestimmten Tätigkeiten Pflichtschulungen sind. Doch den wichtigsten Bereich überhaupt, das Heranerziehen von jungen WERTVOLLEN Menschen muss sich jeder allein ausprobieren, wodurch oft auch sehr schlechte Vorbilder, sei es aus der eigenen Kindheit oder auch innerhalb der Obrigkeit folgenschwere Fehler hervorbringen.

Liebe Grüße und einen schmerzerträglichen Tag wünscht euch

eure Isabell