Guai-Einnahme

s14Liebes ungeduldiges Julchen,

dann steigere die Morgendosis auf 600 mg, mittags und abends bleibe bitte wie gehabt. Keinesfalls eine Gewaltkur draus machen. Denn dann müsstest du möglicherweise wieder mit der Dosis zurückgehen. Aber aus Erfahrungswerten hier im Forum habe ich mehrfach feststellen müssen, dass der Körper ein hin und her der Dosis gar nicht gut verträgt. Das Endergebnis war dann bei diesen Leuten, dass sie nur noch eine geringfügige Dosis vertragen und das Auschwemmen gegenüber vorher erheblich verlangsamt vonstatten geht. Warum das so ist, weiß ich nicht. Vielleicht hat ja jemand eine Idee, woran das liegen könnte.

Dann noch ein kleiner Trost, es gibt einen recht kleinen Prozentsatz der Guaifenesinanwender, die unter fast keinen Ausschwemmungsbeschwerden zu leiden haben. Aber insgesamt geht es ihnen dennoch allmählich immer besser. In solchem Fall wäre es natürlich gut, wenn das ein Kartierer zusätzlich überprüfen könnte.

So und nun heißt es wieder unbedingt abzuwarten s15. Es ist noch alles im Normalbereich. Ich hatte meine individuelle Dosis auch erst bei 2400 mg gefunden.

Sei ganz lieb gegrüßt vom Nachtschwärmer Isabell, bei dieser extremen Hitze (30° waren bei uns) kann ich überhaupt nicht in den Schlaf kommen

Liebe Juliane,

ich bin zwar auch ziemlich neu hier und in vielen Dingen die Guai-Therapie betreffend noch recht unerfahren, aber als ich gerade Deinen Beitrag las, habe ich mir Folgendes gedacht:
vielleicht leidest Du jetzt an dieser Schlaflosigkeit, weil Dein Körper unterhalb der für Dich wahrnehmbaren Schmerzschwelle ganz schön arbeitet (ausschwemmt) und Dich so nicht zur Ruhe kommen lässt.
Ich weiß nicht, was die alten Guai-Hasen zu dieser Theorie meinen.

Ich selbst schlafe auch sehr schnell ein und wache dann häufig mitten in der Nacht wieder auf. Zum Teil kann ich stundenlang nicht mehr einschlafen. Ich bleibe dann liegen, weil ich einmal gelesen habe, dass sich der Körper so auch erholen kann (?). Manchmal mache ich mir leise einen Vortrag auf CD an. Irgendwann schlafe ich dann auch wieder ein. Oft lege ich mich aber dann tagsüber nochmal hin.

Liebe Grüßes04
Mira

Nachtrag:

Seit ich meine dritte Guai-Kapsel nicht mehr so spät nehme, geht es mit dem Schlafen wieder besser.

LG
Mira

ihr Lieben,

das gute Schlafen ist ja für mich leider noch immer ein riesiges Problem. Allerdings stellte es sich als verstärktes Einschlafproblem bereits in der Kindheit ein.
Und seit dieser Zeit ist für mich das frühe Aufstehen Horror, bin völlig durch den Wind und begann meine Arbeit während der letzten 20 Arbeitsjahre immer erst in den späten Vormittagsstunden. Zum Glück für mich ließ sich das auch gut einrichten, da die meisten Kollegen in den ersten Stunden bei den Kids arbeiten wollten, weil die Kids später anstrendender werden.

Bei mir ist es wie gesagt, hauptsächlich die Einschlafphase, die mich ohne irgendwelche Hilfen erst gegen morgens zwischen 4 und 5 Uhr erreicht. Ja das nervt total. Wenn ich gut einschlafe und zwischendurch wachwerde, esse ich stets ein Stück Bitterlala, ansonsten würde ich auch bis zum Aufstehen wachliegen. Aber mit diesem Stückchen komme ich nach ganz kurzer Zeit wieder in den Schlaf. Es lohnt sich auf jeden Fall das auch einmal zu testen.

Euch Beiden herzliche Grüße

eure Isabell

Schmunzel,

da haben wir beide, liebes Julchen ja fast zusammen geschrieben. Eine Antwort auf diese Frage hatte ich extra außen vor gelassen, denn ich nehme die letzte Dosis auch früher, aber aus einem anderen Grund. Ich musste die 4. Dosis wieder absetzen, da ich dann verstärkt Schleim über dem Rachenraum absondere und laufend extreme Hustenreize beim Liegen bekomme. Und das obwohl ich sehr hoch schlafe, denn flach geht wegen des Schleimens in die Bronchien hinein gar nicht.
Im letzten Jahr litt ich darunter extrem, hatte auch eindeutig vorwiegend Kopfcyclen. Aber auch das ist gottlob wieder besser geworden, so dass die nächtlichen Hustenreize mit Atemnot nur noch sehr selten auftreten.

Auf jeden Fall würde ich dir auch empfehlen, evtl. nur auf drei Dosen aufzuteilen oder wenn möglich, die letzte Dosis früher einzunehmen. Übrigens ist dies häufig sehr unterschiedlich. Einige können bei später Dosis wegen Unruhe ect. nicht einschlafen, andere schlafen durch die späte Dosis besonders gut. Also unbedingt individuell austesten s15.

Liebe Grüße

und ein dickes

dein(e) Isabell(chen s01)

Hallo Ihr Lieben,
kann mich Isabells Ausführungen nur anschließen. Nehme ich Guai zu spät, komme ich schlecht in den Schlaf und die Nacht ist sehr unruhig. Spätestens um 20:00 Uhr muss ich die 3. Dosis genommen haben. Dann ist es auch nicht so schlimm, wenn der Abstand zur 2. Dosis weniger als 4 Stunden beträgt. Aber das muss jeder invidiuell selber herausfinden.

Liebe Grüße
Claudine

Hallo liebe Juliane,
bei mir ist es genau andersrum. Ich hatte vor Guaif. jahrelang starke Schlafprobleme (Durchschlafen 2 Std., immer wieder nach jeder Stunde eine Zeit lang wach). Hellwach war ich dann immer so ab halb vier mit den Vögelchen. Seit Guaif. schlafe ich ganze vier Stunden durch, aber nur wenn ich meine letzte Dosis recht spät einnehme (so gegen 22.30 h/23.00 h). Anscheinend schafft mich die letzte Dosis. Ich kann Dir leider keinen Tipp geben, will aber hiermit zeigen, dass wir doch alle individuell sind und der Verlauf so unterschiedlich sein kann. Schüssler Salze können aber auch hilfreich sein bei Schlaf-/Einschlafproblemen:
http://www.schuessler-salze-verzeichnis.de/krankheiten/Schlafstoerungen.htm
Ich wünsche Dir eine baldige Besserung und schicke
liebe Grüße Lollipop.

Hallo Ihr Lieben s02,
später als 19.00 Uhr kann ich die letzte Dosis auch nicht einnehmen, sonst liege ich auch die halbe Nacht wach. Aus dem Grund ist es auch für mich schwierig, das Guai. 4 x einzunehmen. Ich komme einfach mit der Zeit nicht hin.
Ich nehme jetzt knapp 1 Jahr Guai. und bin lange Zeit mit 300 - 300 - 300 ausgekommen, obwohl ich keine starken Schmerzen/Veränderungen hatte.
Die 1. Kartierung nach 3,5 Mon. zeigte bereits gute Erfolge.
Bei der 2. Kartierung nach weiteren 5 Mon. waren die Erfolge schon geringer. Ich habe darauf hin so langsam auf 500 - 500 - 300 gesteigert, habe aber das Gefühl, dass das auch noch nicht ausreicht.
Ich werde jetzt auch abends auf 500 mg gehen.
Da ich bisher nie eine große Verschlechterung/Veränderung verspürt habe, ist es für mich sehr schwierig, die richtige Dosis zu finden (und um die Dosis zu verdoppeln und die Schmerzerfahrung zu machen fehlt mir der Mut)

Liebe Grüße
Eve

ihr Lieben,

ein echt interessantes Gespräch hat sich hier entwickelt. Unter Guai ist also wirklich alles möglich. Und genau das macht mir das Guaifenesin auch so sympatisch, denn wir sind weder Maschinen, noch sind wir alle identisch. Während die meisten Medikamente nur annähernd auf die individuellen Bedürfnisse eingehen können, haben wir hier die Möglichlichkeit für unseren Körper eine optimale Lösung zu finden.

Allen Mitdiskutierern ein großes s25.

Liebe Eve,

du musst ja nicht gleich auf das Doppelte gehen. Aber ich an deiner Stelle würde es jetzt auch wissen wollen. Da die normale Schleimlösedosis bei 2400 mg liegt, würde ich nun wie du bereits vorhast, die Dosis hoch treiben, bis ich bei 2400 mg bin - und das einfach nur deshalb, um zu erfahren, wo denn nun die optimale Ausschwemmdosis bei mir liegen würde. Übrigens kannst du ja jederzeit wieder verringern.
Aber natürlich liegt die Entscheidung grundsätzlich völlig bei dir persönlich.

Eine schöne und erträgliche neue Woche wünscht euch

eure Isabell

Liebe Isabell,

ja, ich finde auch, wir sollten die Möglichkeit der Kommunikation, der gegenseitigen Unterstützung, hier mehr nutzen. Ich habe auch in der Vergangenheit mehr still mitgelesen und mir viele Infos geholt. Wenn hier mehr über die eigenen Erfahrungen "geredet" würde, könnten wir alle profitieren (... und es bliebe nicht so viel Arbeit an Dir, liebe Isabell, hängen, obwohl Dein Rat nicht zu ersetzen ist).

Ich werde meine persönliche Dosisfindung jetzt noch mal richtig in Angriff nehmen und so wie Du vorschlägst, kontinuierlich - ich denke mal so wochenweise - erhöhen, denn im Moment "schwimme" ich etwas.
Für mich ist wirklich die Dosisfindung das Schwierigste an der ganzen Therapie. Am Anfang dachte ich, das größte Problem sei die Vermeidung der Salis, aber dank der guten Unterstützung hier (und des neuen kleinen Büchleins), habe ich das jetzt ganz gut in den Griff bekommen. Und damit möchte ich auch allen Neuen in dieser Richtung Mut machen, es ist wirklich nicht so schlimm wie es am Anfang aussieht.

Liebe Grüße Eve

Liebe Eve,

ich bin davon überzeugt, dass der Wert des gemeinsamen 'Reden' über die eigenen Erfahrungen gar nicht hoch genug einzuschätzen ist. Denn das wirkt dem Gefühl des 'Verlassenseins' bei all den schmerzhaften Fibro-Symptomen so gut entgegen.

Ein Hauptproblem unserer Krankheit ist ja, dass einem nicht so recht geglaubt wird. Der Unglauben geht manchmal so weit, dass man selbst denkt, dass man spinnt.

Ich persönlich freue mich, sobald ich Zeit habe, z.B. etwas von Juliane zu lesen oder Haexli, von den Moderatoren oder von wen auch immer aus der 'Forumsfamilies16 '.

Euch allen wünsche ich soviel erholsamen Schlaf, wie es eben im Augenblick möglich ist, insbesondere Dir, liebe Julianes04 !

Mira

Liebe Hemonts,

es tut so gut zu lesen, was bei Euch besser geworden ist wie z.B. bei Dir der Schlaf. Das hilft in den schweren Zeiten - die ich gerade durchlebe - nicht zu verzweifelns16 .

Ich wünsche Dir und allen anderen einen schönen Tag!

Liebe Grüße
Mira

liebe Mira und alle übrigen "Schwerstarbeiter des Ausschwemmens",

als wir vor Jahren dieses Forum hier als Erste nutzten, gab es noch keine Mitglieder, die wesentlich weiter als die übrigen waren. Um uns psychisch zu stärken und die anstrengende Therapie durchzustehen, übersetzte uns unser Mitglied Conny immer Beiträge aus dem Ami-Forum. Und das gab UNS dann Hoffnung, Geduld und Mut. Wir lernten dabei, auch besonders auf die kleinen Erfolge zu schauen und immer wieder mit unserer Situation vor der Guaifenesintherapie zu vergleichen. Fast immer waren wir dann erstaunt, was doch tatsächlich schon besser geworden war.

Ich habe diese beiden Sätze mal fett gestaltet, denn das sind ganz wichtige Hinweise, um die Therapie zu erleichtern und wir sollten sie möglichst in unseren Kopf gedanklich einbrennen und bei schlechten Zeiten parat haben.

Liebe Grüße

deine/eure Isabell

Liebe Juliane,

ich wünsche Dir viel Kraft für den Umzug. Äußerlich bedeutet das wohl einen neuen Anfang. Und wenn es wieder ruhiger wird, kannst Du ja weiter nach Deiner persönlichen Dosis weitersuchen.

Liebe Grüße
Mira