• s14 Ihr Lieben,

    seit nun einigen Monaten lebe ich low-carb. Ich überschreite nicht die Menge von 72 g Kohlenhydraten(= 6 BE) täglich. Mein Gewicht korrigiert sich langsam nach unten. Meistens reichen mir mittlerweile zwei Mahlzeiten am Tag. Ich fühle mich nicht mehr besonders eingeschränkt, seit ich diese zwei Online-Shops gefunden habe:


    http://www.konzelmanns.de/
    http://www.lcw-shop.de/


    Konzelmann hat sich auf Low-carb Brote spezialisiert. Mein absoluter Favorit ist die Backmischung Das Dunkle. Es ist ein Leinsamenbrot, schmeckt sehr lecker und hilft sogar bei der Verdauung. Das Knäckebrot ist fertig gebacken, schmeckt sehr gut, ist aber etwas teuer. Bei den anderen Broten muss man sich erst an die etwas schwammige Konsistenz gewöhnen. Bei Konzelmann gibt es auch ein Eiweißersatzmehl und Kuchenbackmischungen.


    Der LCW-Shop hat viele Low-carb-Produkte u.a. auch Süßigkeiten. Hier kann ich vor allem die Balance Stevia Dark Schokolade empfehlen. Hundert Gramm haben gerade einmal 16,6 g Kohlenhydrate. Das Stevia, das ich normalerweise überhaupt nicht mag, schmeckt man nur als leichten erfrischenden Ton heraus. Die Schokolade ist etwas teuer, aber man soll sich ja davon auch nicht ernähren.
    Meine ältere Tochter, die ebenfalls recht streng sein muss, streicht sich mittlerweile Low-carb-Nutella aufs Brot. Es gibt auch ein größeres Sortiment von Marmeladen, die ich aber leider nicht ausprobieren konnte, da sie Zitronensaft enthalten und ich diesen nicht vertrage.


    Splenda, der Zuckeraustausch den Dr. St. Amand empfiehlt, bestelle ich über Amazon. Es scheint zunächst auch sehr teuer, ist aber unglaublich ergiebig. Ich selbst brauche mittlerweile nur selten etwas zum Nachsüßen.


    Mit diesen Nahrungsmitteln schaffe ich es ohne Probleme innerhalb der vorgegebenen 6 BE zu bleiben und kann sogar recht viel Gemüse und etwas Obst essen. Auch ab und zu die von mir sehr geliebte Mayonaise mit Zucker ist ohne Beschwerden möglich.


    Ich glaube, dass es mir insgesamt recht gut geht habe ich neben dem Guaifenesin vor allem dieser Low-carb-Diät zu verdanken. Dr. Wolfgang Lutz beschreibt in seinem Buch "Leben ohne Brot" dass er der Meinung ist, dass 50% der Weltbevölkerung von einer Low-carb-Diät mit maximal 6 BE täglich sehr profitieren würde. Oder anders gesagt: Nur 50 % der Weltbevölkerung können unseren Kohlenhydratwahnsinn ohne ernsthafte Erkrankungen überstehen.


    Liebe Grüße
    von Eurer Mira

  • Da habt Ihr Beide recht, was alles den Menschen verkauft wird und was manche auch verdrücken.
    Mein Mann und ich essen jeden Morgen unser selbstgebackenes Dinkel-vollkornbrot, dazwischen mal Kaffee und viel Wasser, Obst und eine zweite kleine Mahlzeit mit Gemüse als Beilage und Salat. Wir haben uns umgestellt, früher gab es mehrere Mahlzeiten, jetzt mit den 2 sind die Zuckerwerte in den Keller gegangen und auch Niere und Herz ist bei meinem Mann besser geworden. Und viel Bewegung, spazieren, am Hometrainer, es macht Spaß.
    Ich habe Kapseln gefunden die Doralgomed-Mobil-Kapseln die helfen mir bei den Neuralgien und der Polyneuropathie und Vitamin D3. Wir essen auch viel rote Beete, die haben viel Kalium und Folsäure und beides sehr gut für die Muskeln.

    Ich wünsche Euch viel Gesundheit meine Lieben!

    Burgi s02

  • Liebe Mira
    Da hast du uns wieder 2 tolle Links zur Verfügung gestellt s25 ansonsten kann ich eure Meinung nur teilen. Wenn man längere
    Zeit einige Dinge im Auge hat schmeckt einem das Zuckerzeug überhaupt nicht mehr. Liebe Grüße von Birgit

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

  • Auch von mir mal wieder einen Link zu einem sehr sympatischen, da preiswerten Online-Shop:

    http://shop.star2.eu/epages/62319506.sf

    Besonders gut ist die Zuckeralternative und der Preis vom Zeolith -Pulver (Vulkangestein) bestens geeignet zum Entgiften.

    Liebe Grüße

    eure noch immer leidende Isabell

  • Hallo ihr Lieben!
    Melde mich seit langem mal wieder hier zu Wort, weil mich das Thema doch sehr interessiert.
    Bei der ganzen Diskussion um gesunde und/oder KH-arme Ernährung vergessen viele Betroffene (oder wissen es nicht), dass nicht das Weglassen von KH unserer Bauchspeicheldrüse eine erholsame Entlastung bringt, sondern das regelmäßige, aber "seltene" gesunde Essen. D.h.: nicht viel kleine Mahlzeiten mit (fast) keinen KH bringen uns Hypoglykämikern oder KH-Unverträglichen Hilfe und der Bauchspeicheldrüse Entlastung, sondern eine Nahrungsaufnahme von maximal drei, besser zwei Mahlzeiten am Tag!
    Liebe Burgi, ich kann dich zu deiner Ernährungsweise nur beglückwünschen und darin bestärken!
    Keine auch noch so kleine Zwischenmahlzeit oder Nascherei zwischendurch! Nur Wasser, erlaubten "Tee" oder entkoffeinierten Kaffee! Selbst bei einer deutlich KH reduzierten Ernährung muss die Bauchspeicheldrüse arbeiten. Weil ohne sie kein gesunder Verdauungsprozess stattfinden kann. Also auch bei kleinen Käse-, Eier-, Joghurt-, oder Fleisch- Zwischenmahlzeiten muss die arme Bauchspeicheldrüse ran. Stellt euch mal vor, ihr wollt eure Ruhe, legt euch hin, um euch im Schlaf zu erholen und jemand weckt euch alle ein-zwei Stunden auf und will nur eine Kleinigkeit von euch. Könnt ihr euch dann wirklich erholen und regenerieren ? Nein! Und ebenso geht es der Bauchspeicheldrüse. Jedes mal wenn ihr etwas esst, muss sie arbeiten. Sie findet keine Ruhe und reagiert mit der Zeit/den Jahren bei einer Nahrungsaufnahme mit einer unkontrollierten Insulinausschüttung. Oder sie stellt mit der Zeit ihre Tätigkeit ganz ein, weil sie erschöpft ist. Dann habe wir die allen bekannte Diabetes. Die droht uns HG überigens auch, wenn wir der Bauchspeicheldrüse keine Ruhe gönnen!!!

    Ich hatte eine deutliche KH-Unverträglichkeit, Gott sei Dank aber ohne Schmerzverstärkung, "nur" mit den Blutzuckerschwankungen. Die sind bei mir - seit ich diese Ernährungsweise praktiziere - deutlich besser geworden, um nicht zu sagen, sie sind weg.

    Und dieser Hype um das KH-reduzierte Brot ist mir ein Graus. Wenn ihr wüsstet, was alles für Chemie schon in "normalem" Brot steckt (und kein Bäcker weiß das selbst so genau, weil er überhaupt nicht weiß, was in seinen sog, "Backhilfsstoffen" drin ist) und dann erst in diesen KH-reduzierten Broten stecken muss, um die Teigstruktur zu stabilisieren, würde es keiner mehr essen wollen!
    Ich backe mir mein Dinkel-Vollkorn-Brot seit Jahren selbst, da weiß ich, was drin ist und vor allem, was nicht. Ich esse mit Genuss und Vergnügen meine 2 - 3 Scheiben/Tag davon.
    Außerdem, wer KH reduziert und sie durch eine Proteinernährung ersetzt, tut sich nichts Gutes. Im Gegenteil. Unsere Nieren sind nicht dazu angelegt, so große Mengen an Eiweißen zu verarbeiten und nehmen über die viele Monate oder Jahre großen Schaden. Die wenigsten Menschen merken das und wenn sie es dann endlich merken, ist es für die Nieren leider zu spät. Sie sind irreversibel geschädigt. Und unsere Nieren sollten wir gut behandeln, scheiden sie doch unsere ungeliebten Phosphate aus!
    Wer ohne KH nicht satt wird und kein oder wenig Fleisch essen will, muss unbedingt beste Öle und Fette zu sich nehmen. In dem shop von star2 findet ihr das Beste, was derzeit dazu auf dem Markt ist.

    Und nun noch was zu deinem link, liebe Isabell:
    die Inhaber dieses shops sind langjährige gute Freunde von mir. Sie sind sehr bemüht, gesunde Nahrungsmittel und Nahrungsergänzungsmittel anzubieten. Wenn ihr nachfolgenden link aufruft, bekommt ihr dort noch viele Hinweise und Informationen zu den im shop angebotenen Mitteln. Also in Ruhe mal stöbern und sein Wissen erweitern. http://www.star2.eu
    Viel Spass, noch mehr Gesundheit und liebe Grüße von eurer bibold
    450mg Pu - 450mg Pu - 450mg Pu - 600mg Mu

    57 Jahre, Fibro seit ca. 50 Jahren, Guai seit 12.09 Einnhame von Guai 3 x 450mg Pu 600mg Mu

  • Liebe Bibold,

    meine Erfahrung ist auch, dass drei bzw. noch besser zwei Mahlzeiten wesentlich bekömmlicher sind als viele kleine Zwischenmahlzeiten, wie das immer noch als gesund propagiert wird.

    Aber ich bin der Meinung: Es gibt nicht DIE gesunde Ernährung, die für jeden Menschen gilt!


    Das so hoch gelobte Vollkornbrot ist für viele Menschen nicht verträglich. Wir sehen immer wieder wie vor allem Kinder mit Vollkornbroten schlecht zurechtkommen. Die im Vollkornbrot hochwirksamen Pflanzenstoffe wie Phytate, Alkylresorcinole,
    Protease-Inhibitoren und Lecitine machen manchen Menschen zu schaffen. Eine Bekannte reagierte auf Vollkornbrot mit offenen Beinen.


    Meine Mutter war über Jahre Besitzerin eines Naturkostladens. Diese Art zu Essen war uns absolut nicht zuträglich. Es hat trotzdem Jahre gedauert, bis wir dahinter gekommen sind, dass das, was allgemein als sehr gesund war unsere Familie krank gemacht hat.

    Die Alternative ist sicher keine Fleischmast oder eine übermäßige Proteinzufuhr. Meine Erfahrung ist vielmehr, dass man, wenn man seine persönliche Ernährung gefunden hat, automatisch anfängt, weniger zu essen, weil der Körper von sich aus schneller Ruhe gibt. Jeder muss nun selbst herausfinden, ob ihn eine Rohkost-, Vollkorn-, vegetarische- proteinreiche oder low-carb-Ernährung am besten bekommt. Die meisten von uns sind schon mal mit low-carb gut beraten. Aber auch hier hat jeder sein eigens Maß. Sicher ist es eine ausgewogene Ernährung in seinem persönlichen Verträglichkeitsbereich sehr zuträglich. Vital- oder Balaststoffe enthalten alle 'natürlichen' Lebensmittel, soweit sie nicht übermäßig verarbeitet wurden (abgesehen vom Kochen, was ja aber für Rohköstler auch schon wieder zuviel des Guten ist).
    Wissenschaftliche Studien, dass genau eine bestimmte Ernährung die Richtige ist, gibt es für alle diese Ernährungsformen s06 !

    Nun noch zu 'meinem' Proteinbroten: Ich bin heilfroh, dass ich diese gefunden habe, weil ich endlich ein Brot habe, dass ich ohne direkte Konsequenzen wie brennende Kopfschmerzen essen kann. Und die Zutaten sind sicher nicht schlechter oder ungesünder als das Brot vom Bäcker ( Das Dunkle von Konzelmann: Leinsamenmehl, Weizenkleber/Gluten, Mandelmehl, Meersalz, Trockenhefe; Kraftkornbrot von Konzelmann: Sonnenblumenkerne, Mandelmehl, Weizenkleber/Gluten, Sesam geschält, Leinsaat, Meersalz, Trockenhefe). Wer natürlich eine Glutenunverträglichkeit hat, sollte davon tunlichst seine Finger lassen.

    Liebe Grüße
    Mira

  • Hallo Ihr Lieben,

    ich hab zwei Fragen:

    Bibold, würdest du mir bitte dein erprobtes Rezept für das Brot verraten? Ist es schwierig?

    Wenn ihr nur mehr zweimal esst, wie teilt ihr euch das über den Tag ein?
    Mira, isst du dann bei den Familienmahlzeiten nicht mehr mit?

    Danke schon mal für eure Antworten

    Hapilu

    41 J.; G seit 05.05.2012; 300 - 0 - 300;
    seit 30.06.2012; 300 - 300 - 300;
    seit 15.03.2013; 4 x 300;
    seit 16.04.2013; 2x300 +1x300 Muci
    seit 10.05,2013; 2x600 Muci
    seit August 2013; 400+600 Muci; lib Diät

  • Liebe Hapilu,

    da meine Kinder ganz unterschiedlich aus dem Haus müssen, frühstückt jeder nach Bedarf und für sich. Das Frühstück lasse ich selbst ausfallen, denn ich habe gemerkt, dass ich, wenn ich frühstücke den ganzen Tag Hunger habe.
    Mittags kommen meine Kinder ganz unterschiedlich heim. Auch hier isst jeder für sich, daheim oder außer Haus. Mein Lebensgefährte und mein Jüngster essen ihr Mittagessen zwar immer zusammen, aber im Kindergarten (mein Lebensgefährte ist Kindergärtner).
    Abends koche ich und wir essen zusammen.
    Ich selbst liebe es, ein frühes Mittagessen ganz für mich alleine zu haben. Ich schmiere mir Brote, schäle mir eine Karotte dazu oder mache mir etwas Spinat. Erst gibt es heißes Wasser und danach ein oder zwei Tassen koffeinfreien Kaffee. Und zum Nachtisch sind dann ein paar Stückchen Stevia-Schokolade drin. Da wir meistens recht spät essen, gönne ich mir am späten Nachmittag manchmal noch einen Shake mit Karotte, Apfel, Sahne, Leinsamen und Wasser. Habe ich besondere Lust auf Süßes gebe ich einen Löffel Splenda in den Shake.
    Abends gibt es immer Gemüse und meistens auch Fleisch. Für den Teil der Familie, der es verträgt, mache ich Kartoffeln oder Nudeln dazu. Ich lasse diese Kohlenhydrate bei mir einfach weg. Dafür koche ich sehr fettreich (Rapsöl).
    An Tagen, in denen ich irgendwie mehr Lust auf Essen habe als sonst, nasche ich eine Handvoll Erdnüsse.

    Ich esse deutlich weniger als vor meiner Beschränkung auf 72 g Kohlenhydraten und fühle mich dabei sehr wohl.

    Heute kann ich es einfach nicht lassen: Jede Antwort wird ein Roman s06 !


    Liebe Grüße
    Mira

  • Liebe Mira,

    ich lese deine Romane gerne :)

    Danke für die Antwort

    Hapilu

    41 J.; G seit 05.05.2012; 300 - 0 - 300;
    seit 30.06.2012; 300 - 300 - 300;
    seit 15.03.2013; 4 x 300;
    seit 16.04.2013; 2x300 +1x300 Muci
    seit 10.05,2013; 2x600 Muci
    seit August 2013; 400+600 Muci; lib Diät

  • Liebe Hapilu,

    gerne beantworte ich deine Frage nach meinem selbstgebackenen Brot.
    Ich bin dankbare Besitzerin einer Thermomix-Küchenmaschine und bereite darin meinen Brotteig zu. (geht aber auch ohne, ist nur ein wenig mehr Aufwand) Ich mische mir 1 Liter gut handwarmes Wasser mit zwei Teelöffeln Luisenhaller Tiefensalz (aus dem star2 shop) mit der entsprechenden Menge Hefe (nehme immer 1-1,5 Beutel Trockenhefe) und lasse es ein wenig ruhen. Währenddessen mische ich 1500 g frisch und ganz fein gemahlenen Dinkel mit den gewünschten Gewürzen (Kümmel, Anis, Fenchel, Koriander, alles ganz fein gemahlen). Dann gieße ich von dem "Hefewasser" 200 ml in den Thermomix und gebe 300 g Dinkelmehl/schrot dazu. Das Ganze verrühre und knete ich im Thermomix, bis ein fester, fast nicht mehr klebender Teig entstanden ist. Diesen Vorgang wiederhole ich, bis das ganze Mehl aufgebraucht ist, also insgesamt 5 mal. Dann habe ich eine Teigmenge von ca. 2500 g. Diesen Teig knete ich alle halbe bis ganze Stunde einmal gründlich durch (ca. 2-5 Min. lang) und lasse ihn dann wieder ruhen. Das nennt man dann "Teig führen" und dient dazu, das Gluten durch den Druck der Hand beim Kneten zu aktivieren und zum Kleben zu bringen und die Bläschenstruktur des Teiges ganz fein zu machen. Bei Industriebrot wird das durch Chemie veranlasst. Nach ca. 5-7 Stunden ist der Teig soweit, dass ich ihn in die entsprechende Backform gebe und noch einmal gehen lasse, bis er die gewünschte Höhe erreicht hat. Den Backofen heize ich vorher auf ca. 220 °C vor und "schieße" das Brot ein. Ich schalte sofort auf 190°C runter und backe das Brot eine Stunde bei dieser Temperatur. Danach schalte ich auf 130 - 140 °C runter und backe das Brot fertig. Es ist gut durchgebacken, wenn es sich nach dem Rausholen aus der Backform beim Klopfen auf den Boden ganz dumpf und hohl anhört. Ich lassen es dann 1-2 Stunden ausdampfen, gebe es danach in eine dünne Plastikfolie und lasse die Kruste über Nacht etwas weicher werden. Am nächsten Tag schneide ich den ganzen Laib in die gewünschten Scheiben und friere sie Portionsweise ein. So habe ich über einige Tage/Wochen fast frisches und sehr bekömmliches Brot.
    Wer Hefe nicht gut verträgt, kann auch die entsprechende Menge Backpulver unter das Mehl/Schrot mischen und mit ein wenig mehr Flüssigkeit einen feuchteren Teig herstellen, den man nicht "Führen" muss, sondern gleich in die entsprechende Backform geben kann.

    Deine Frage nach der Aufteilung meiner Mahlzeiten kann ich dir folgendermaßen beantworten: nach dem Aufstehen trinke ich ein bis zwei Gläser Wasser oder dünnen Tee, oft mache ich mir auch Frischkostsäfte, frühstücken tue ich zwischen 9 und 11 Uhr meistens 2-3 Sorten frisches Obst, Brot mit Kokosfett -von star2shop- oder Butter oder selbstgemachten Nussmusen bestrichen, 2-3 Essl. Leinöl -ebenf. v. star2shop- und selbstgemachter Xylit-Marmelade und nehme meine zweite Mahlzeit zwischen 14 und 17 Uhr zu mir. Diese Mahlzeit besteht überwiegend aus verschiedenen Rohkostsalaten (Tomaten, Karotten, Sellerie, Blumenkohl, Gurken, usw) gekochtem Gemüse, wenig Kartoffeln, oder wenig VW-Reis oder -Nudeln und manchmal etwas tierischen Produkten. Manchmal mache ich mir aus etwas Brotteig einen ganz dünnen Pizzaboden (der Teig wird dann mit Öl und italienischen Kräutern verknetet) und belege ihn dick mit Gemüse und Pilzen. Statt des Käsebelages gieße ich manchmal eine Ei-Sahne-Mischung auf die noch nicht ganz fertig gebackene, heiße Pizza und schiebe sie zum Stocken wieder in den Ofen. An solchen Tage lasse ich dann mind. eine Scheibe Brot weg!

    Meine Schokoladennascherei, auf die es mich manchmal einfach gelüstet, stelle ich selbst her: 150g Kakaobutter (star2shop), 1 Esslöffel Kokosfett (star2shop) und 1 Teel. Butterfett in einem kleinen Topf schmelzen, 50-70g ganz fein gemahlenes Xylitpulver, 1-2 Essl. Kakaopulver, 1 Teelöffel gem. Zimt, 1 Messerspitze gem. Nelkenpulver, 1 Prise feingemahlenes Salz mischen und in das geschmolzene Fett einrühren und alle evt. Klümpchen gut zerdrücken. Die Masse vielleicht durch ein Haarsieb streichen. Die fertige Masse Teelöffelweise in Silikon-Pralinenformen gießen und kalt werden lassen. Wer einen ganz feinen Schmelz will, kann anstatt des Kakaopulvers eine Tafel Lindschokolade 99% mitschmelzen. Ich sage euch, das schmeckt fein!!! Genuss ohne Reue!

    Eine halbe Stunde vor und zwei Stunden nach meinen Mahlzeiten trinke ich nichts, um die Verdauungssäfte nicht mit den Getränken zu verdünnen. Damit ich nicht immer "nur" Wasser oder dünnen Tee trinken muss, stelle ich mir aus einer ausgepressten Zitrone, zwei Teel. Xylit, drei Steviatabs, 10 Tropfen 80% Milchsäure (sehr wichtig für einen gesunden Darm!)und einem Liter Wasser oder Sprudel eine wohlschmeckende Limonade her.

    Ich hoffe, ich konnte euch mit meinen Ideen ein paar Anregungen geben. Ich komme mit dieser Ernährungsweise gut hin und fühle mich wohl. Allerdings habe ich bezüglich meiner Ernährung viele Rückschläge einstecken müssen, bis ich begriffen habe, dass nur ein sauberer und gesunder Darm alle Nahrungsmittel gut aufnehmen und verdauen kann. Dazu aber vielleicht ein anderes Mal.
    Bei mir werden die Beiträge auch immer ganze Romane. s01
    Liebe Grüße und ein guts Nächtle wünscht euch eure bibold

    57 Jahre, Fibro seit ca. 50 Jahren, Guai seit 12.09 Einnhame von Guai 3 x 450mg Pu 600mg Mu

    Einmal editiert, zuletzt von bibold (6. April 2013 um 23:18)

  • Liebe Bibold,

    Dein selbstgebackenes Brot hört sich sehr lecker an. Für Menschen, die Volkorn nicht vertragen, könnte die Auszugsmehlvariante wahrscheinlich auch sehr schmackhaft sein. Ansonsten ist Deine Ernährungsweise für Menschen , die an Hypoglykämie leiden, wahrscheinlich zu kohlenhydratreich.

    Deine Ernährung ist auch sehr salicylatreich. Neben dem dünnen Tee, den frisch ausgepressten Säften, sehr viel Gemüse und Kräutern verwendest Du auch Kokosfett als Butterersatz.

    Ich habe das Kokosfett auch einmal probiert. Dazu verwendete ich auch ein Schwups Kokosmilch in meinen Kaffee. Es war sehr lecker. Trotzdem habe ich das sehr bereuen müssen. Innerhalb einer Woche hatte ich zwei schwere Migräneanfälle, die eindeutig auf die Verwendung von Kokosfett bzw. Kokosmilch zurückzuführen waren. Kokosfett bzw. Kokosmilch ist sehr salicylatreich und sicher für einige im Forum nicht zuträglich.

    Ich bin immer noch der Meinung, dass einige Guaifenesin-Anwender nicht vorwärts kommen oder viel mehr Schmerzen haben als notwendig wäre, weil sie viel zu viele versteckte Salicylate in der Nahrung zu sich nehmen.

    So kann ich nur immer wieder betonen, dass das, was für den Durchschnittsbürger eine gesunde Ernährung ist, oftmals nicht für Menschen gilt, die an Fibromyalgie erkrankt sind. Nahrungsmittel, die den Darm bei gesunden Menschen stärken, machen bei manchen Menschen den Darm erst richtig kaputt.

    Ich wünsche Euch allen noch einen schönen Sonntag!
    Mira

  • Liebe Mira,

    danke für deine Antwort.

    Ich lese immer wieder im Ami-Forum die GUAIGROUP-Digest und da finde ich Claudia Mareks Antwort doch sehr konträr zu deiner Aussage. Sie bestätigt bei Anfragen zu Nahrungsmitteln immer und immer wieder, dass bezüglich der Salizylate alle Nahrungsmittel, die gegessen werden, ok sind, da sie verdaut werden und damit die Salizylate "neutralisiert" werden.Bei meiner nun fast dreieinhalbjährigen Behandlung mit Guai habe ich noch nie festgestellt, dass mich irgendwelche Nahrungsmittel blockieren.

    Da ich immer weniger tierische Nahrungsmittel zu mir nehmen möchte (die allgemein bekannten Gründe dazu liegen in der immer schlimmer werdenden Ernährungs- und Haltungsweise der Tiere), Kohlehydrate reduzieren muss, soll ich nun auch noch weniger Gemüse, Obst und Kräuter zu mir nehmen? Von was - bitte - soll ich mich dann ernähren?

    Bei Menschen, die Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder -allergien haben, ist oft ein nicht gesunder Darm die Ursache. Und bei der heutigen Ernährungsweise mit z.B. homogenisierten Milchprodukten, entstehen immer öfter sogenannte "leaky guts", also durchlässige Darmwände, die dann große Allergien verursachen. So wie auch bei mir früher. Seit ich meinen Darm auf Vordermann bringe, nur noch sehr wenig Käse und/oder Milchprodukte und verarbeitete Fleischwaren zu mir nehme, vertrage ich immer mehr (pflanzliche) Nahrungsmittel wieder sehr gut, die ich vorher nicht mehr essen konnte.

    Wenn Vollkornbackwaren nicht vertragen werden, liegt das auch oft an einer gestörten Darmflora, z.B. durch einen nicht erkannten candida albicans Darmpilz oder Ähnlichem. Oder an den "Bäcker"-backwaren, da in den konventionell hergestellen Backwaren so viel Chemie reingemischt wird, dass sie nicht mehr vertragen werden (kann). Außerdem sind die meisten sogenannten "Vollkorn"brote mit Zuckercoleur und Malzfarbstoffen gefärbt, da der Verbraucher angeblich von einem Vollkornbrot erwartet, dass es braun aussieht. Das erhöht die Verträglichkeit auch nicht unbedingt.

    Sehr oft wird auch nach einer Antibiotikabehandlungen der Darm nicht wieder mit Probiotika aufgebaut, und wenn es doch gemacht wird, glauben viele Menschen, dass eine ein- bis zweiwöchige Behandlung die Darmflora wieder aufbauen könnte. Die Darmflora ist aber eine so hochkomplexe Angelegenheit , dass das mehrere Wochen in Anspruch nimmt. Und wenn einmal die Darmbakterien zerstört sind, nehmen die Pilze im Darm so überhand, dass nur durch eine Pilzabtötung und eine direkt daran anschließende Darmsanierung eine wirkliche Hilfe bringen kann. Und die dauert, um wirklich helfen zu können, mehrere Wochen bis Monate.

    Bedenke einmal, mit wieviel Antibiotika heute schon ein neugeborenes Kälbchen behandelt wird. Diese Medikamente bauen sich nicht so schnell im Tierkörper ab, dass sie bis zur Schlachtung eines Jungrindes aus dessen Körper ausgeschieden sind. Also nimmt der Mensch sie täglich in seiner Nahrung mit auf. Milchkühe erhalten gezielt eine Impfung mit bestimmten, Krebs auslösenden Viren, die die Milchleistung in ungeahnte Höhen treibt, nur damit wir in der EU einen Milchsee haben, den wir dann für teures Geld nach Afrika exportieren müssen, um ihn loszuwerden. Diese Impfung der Kühe mit den Milchfördernden Viren bewirkt die heute so verbreitete Entstehung des Unterleibskrebses bei jungen Mädchen, gegen den dann wiederum mit hochgefährlichen und nachweislich schädlichen Impfungen vorgegangen wird.
    Und das eben Beschriebene ist nur ein winzig kleiner Aspekt dessen, was mich davon abhält, mich weiter von vielen tierischen Produkten zu ernähren. Ich spreche hier aber nur für mich. Jeder Mensch, erst recht jeder an Fibro und Hypoglykämie erkrankte darf, ja muss selbst entscheiden, von was er/sie sich ernährt. Ich möchte immer weniger tierische Produkte zu mir nehmen. Ich rate aber keinem anderen, sich nur so zu ernähren, wie ich das tue.

    Nachdem ich die Amand-Diät für einige Wochen streng durchgehalten habe, habe ich festgestellt, das das Essen von Kohlehydraten meinen Schmerzpegel in keiner Weise beeinflusst. Starke Schmerzen habe ich dank der Guai-Einnahme nur noch selten. Es tut mir allgemein gut, meine KH-Aufnahme deutlich zu verringern. Meine Blutzuckerschwankungen haben sich sichtlich beruhigt und meine Angstzustände und Panikattacken habe sich völlig verzogen. Unter Anderem hatte ich gehofft, dadurch die KH-Reduzierung eine deutliche Gewichtsreduzierung zu erreichen, leider hat es nicht funktioniert.

    Dass du so stark auf die Kokosmilchprodukte reagiert hast, tut mir leid. Ich habe noch nie von so einer Reaktion gehört. Ich vertrage die Kokosmilch sehr gut. Ich trinke in der Woche aber höchstens eine viertel bis halben Liter.

    Die erwähnten Tees vor oder zum Frühstück bestehen aus dem sogenannten Ingwer"aufguss" oder dünnem Kamillentee. Ein oder zweimal die Woche. Beides auch von Claudia Marek als ok bestätigt.

    Ich finde es toll, dass wir uns hier so offen austauschen können, ohne einander böse zu sein oder heftig gerügt zu werden. Danke auch dir für deine Offenheit. Ich lerne immer wieder etwas Neues dazu!
    Bis bald
    bibold

    57 Jahre, Fibro seit ca. 50 Jahren, Guai seit 12.09 Einnhame von Guai 3 x 450mg Pu 600mg Mu

  • Liebe Bibold,

    auch ich schätze es sehr, dass man sich hier im Forum auf so eine Weise unterhalten kann s05 .

    Gerade die Ernährung ist ja oft eine sehr große Herausforderung für uns. So ist es nur natürlich, dass dazu auch unterschiedliche Auffassungen und unterschiedliche Vorgehensweise gibt. So eine Diskussion, wie wir sie gerade führen, hilft vielleicht anderen Menschen, die für sie angebrachte Ernährung zu finden, weil sie sich in den verschiedenen Aussagen wiederfinden können. Also, liebe Bibold, vielen Dank, dass Du mit mir diese Auseinandersetzung (im besten Sinne des Wortes) führst. Ich weiß das sehr zu schätzen.

    Mein Englisch ist zu schlecht, so dass ich selbst noch gar nicht im Ami-Forum gelesen habe. Meine Informationen sind also aus zweiter Hand. Hier habe ich aber Claudia Marek und Dr. St. Amand so verstanden, dass es nichts ausmacht, wenn man Salicylate in normalen Mengen zu sich nimmt. Dann kann die Leber diese so verstoffwechseln, dass sie das Guaifenesin in den Nieren nicht mehr blockieren können. Dies gilt aber auch bei diesen nicht für alle Lebensmittel: der Tee, den Dr. St. Amand dünn aufgegossen noch in seiner zweiten Auflage erlaubt, ist in der dritten, soweit ich gelesen habe, ganz verboten, weil er zu viele Menschen blockiert hat. Soweit ich weiß, erlaubt er auch nur verdünnte Fruchtsäfte und diese nur sehr in Maßen nach dem Motto: eine Orange gegessen ist okay und normal, aber vier oder fünf ausgepresste Orangen in einem Glas Orangensaft ist zuviel. Und so ist es für mich in der Folge logisch, dass wenn sich nur gleiche Früchte zu einem zu viel an Salicylaten summieren können, das ebenso auch für ein Gemisch aus salicylatereichen Obst, Gemüse, Kräuter und Ölen gilt. Dabei wird, soweit ich weiß, immer wieder betont, dass die Grenze, die ein Mensch hat, bevor er durch die zu sich genommenen Salicylaten blockiert, sehr individuell ist. So kann es sein, dass Deine Leber damit durchaus fertig werden kann, wie Du ja auch berichtest. Als Vorbild für andere Guaifenesinanwender kann das aber trotzdem nicht gelten.

    Ich kann Dein Bedürfnis nach einer Ernährung, die weitgehend tierische Produkte verzichten will, sehr gut verstehen. Aus moralischen Gründen lässt es sich eigentlich nicht verantworten, sich von Fleisch und Milch zu ernähren. Aber, wie Du schon sagst, was soll man denn noch essen, wenn man nicht mehr ohne Einschränkungen auf die pflanzlichen Lebensmittel zurückgreifen kann.
    Ich hatte gerade diese Situation wieder: meine Kinder sind als Vegetarier aufgewachsen. Ich selbst habe mich zwölf Jahre vegetarisch ernährt. Als klar war, das wir gerade die als gesund geltenden Lebensmittel nicht vertragen und Fleisch in unseren Ernährungsplan mit aufnehmen mussten, waren die Kinder nicht gerade begeistert.
    Meine Töchter nehmen nun ein dreiviertel Jahr Guaifenesin und auch der Darm hat sich schon deutlich verbessert. Also haben meine Kinder vor etwa vier Wochen beschlossen, dass sie sich wieder vegetarisch ernähren wollen. Ich habe gestöhnt, aber ihren Wunsch respektiert und wieder auf vegetarische Küche umgestellt. Die erste Erfahrung, die ich machte, war, dass ich nicht mehr satt wurde. Die normalen Satt-Macher wie Reis, Nudeln und Kartoffeln fallen für mich und meine ältere Tochter wegen der Hypoglykämie aus. Und nur von Gemüse bin ich nicht satt geworden. Für mich habe ich also das Fleisch schnell wieder eingeführt. Meine jüngere Tochter hat nach einer Woche aufgegeben, meine ältere Tochter und mein großer Sohn nach zwei Wochen.
    Für uns war ein vegetarische Ernährung nicht mehr machbar. Für die Kinder tausche ich wo es geht Fleisch durch Soja aus, ich selbst bleibe lieber beim Fleisch. Soweit ich es mir leisten kann, hole ich es aber bei unserem Biometzger in der Straße.

    Ich habe ja schon geschrieben, dass ich aus einer Naturkostfamilie komme. Ich habe eine Weile im Laden meiner Mutter gearbeitet und so Zugang zu den besten und hochwertigsten Lebensmitteln, die man sich vorstellen kann, gehabt. Damals gab es ja das billige Massenbiozeugs aus den Supermärkten noch gar nicht. Ich habe mich also unglaublich gesund ernährt. Gerade in der Schwangerschaft mit meiner älteren Tochter war ich in einer 'Hoch-Bio-Phase'. Sie kam mit einem Neuralrohrdefekt schwerbehindert zur Welt.
    Allgemein geht man davon aus, dass ein Vitalstoffmangel vor allem von Folsäure diesen begünstigt. Mein Arzt hat die Vermutung, dass mein Darm damals schon so kaputt war, dass er die Vitalstoffe aus der Nahrung nicht mehr verwerten konnte. Und das nicht trotz der gesunden Ernährung, sondern wegen der Vollwerternährung.

    Das gilt natürlich nur für meinen speziellen Fall. Aber vielleicht hat hier im Forum auch schon jemand anderes die Erfahrung gemacht, dass Vollkorn, zuviel Obst oder Gemüse für ihn nicht zuträglich sind.

    Ich habe erst neulich das Buch PEACEFOOD von Dahlke gelesen. Danach will man eigentlich kein Fleisch mehr essen. Aber wie, in so einer Situation?

    Auch fast alle spirituellen Lehren - ausgenommen der Schamanismus - setzen eine vegetarische Ernährung für die Erleuchtung voraus. Da wird es wohl bei mir in diesem Leben damit nichts werden s01 .


    Sehr beeindruckend und absolut lesenswert fand ich auch das Buch: WIR FRESSEN UNS ZU TODE von Galina Schatalova.


    Ich habe aus diesen Bücher Anregungen herausgenommen, die für mich machbar, sind ohne das Grundsätzliche umsetzen zu können, nämlich eine vegane Ernährung.


    Ich stimme Dir absolut zu, dass man sich nichts Gutes tut, wenn mann sich indirekt mit Antibiotika vollstopft. Auch bin ich ganz und gar Deiner Meinung, dass die Tierhaltung ein riesen Skandal ist, den man eigentlich überhaupt nicht unterstützen dürfte. Aber hier komme ich wirklich an meine Grenze. Ich weiß noch nicht, wie ich Moral und Lebenswirklichkeit in Einklang bringen kann. Das, was ich machen kann, ist, nicht die Augen vor diesen Verhältnissen zu verschließen und immer wieder neu zu überlegen, was geht und was eben noch nicht.


    Liebe Grüße
    Mira

  • Guten Morgen, Mira und Caniche und natürlich alle anderen Mitleser!

    Ja, ja, das leidige Thema Ernährung...! Aber es tut mir gut mich darüber mit euch auszutauschen.

    Als Erstes will ich euch mal sagen, dass ich absolute Fleisch- und Milchprodukteliebhaberin bin und das Weglassen dieser Nahrungsmittel ein echtes Opfer für mich ist!!!

    Ich bin mit 27 Jahren zum Glauben gekommen und seither eine bibeltreue, tiefgläubige und aktive Christin und fühle mich an die in der Bibel (1.Mo.1,29 und 3.Mo.11) gegebenen Ernährungs"empfehlungen" gebunden. Dort heißt es, dass dem Menschen ursprünglich nur pflanzliche Nahrung gegeben wurde. Also kann die für mich/uns nicht so schlecht sein. Gott verändert sich nicht und seine Gebote auch nicht. Er hat uns gesagt, wenn wir uns an seine Gebote halten, wird er uns keine der Krankheiten zulassen, die er bei den Menschen zulässt, die sich nicht an seine Gesetze gebunden fühlen. Ich bin absolut der Überzeugung, dass Gott sogar meine Gene - und damit meine Fibro - verändern und heilen kann. Tut er es, freue ich mich darüber sehr, tut er es nicht, ist das für mich auch in Ordnung. Er ist Gott!
    Bitte fühlt euch nicht auf den Schlips getreten, ich will und werde hier niemanden missionieren oder bekehren!!
    Das ist nur meine Meinung.

    Da jeder Mensch sein eigenes (Krankheits-)Päckchen zu tragen hat, muss er für sich selbst sehen, was ihm gut tut. Ich habe über die vielen Jahre mit einer für mich falschen und ungesunden Ernährung festgestellt, dass ich am besten fahre, wenn ich mich an diese Ernährungsweise halte. Gott hat mich dafür gesegnet.

    Mira, das Problem mit dem rohen Getreide kenne ich nur zu gut. Habe mir viele und heftige Probleme damit eingehandelt, nachdem mir meine damalige Schwiegermutter in der Schwangerschaft mit meinem Sohn (vor fast 30 Jahren) wegen meines damals noch so genannten "Weichteilrheumas" Frischkornmüsli aufgezwungen hat. Ein alter und erfahrener Heilpraktiker hat ihr sehr schnell und heftig ins Gewissen geredet und ihr klar gemacht, dass sie sich zwischen ihrem Frischkornbrei und mir + ihrem ersten Enkelkind entscheiden muss. Er hat ihr erklärt, dass die Stärke in rohem Getreide für die Leber nur sehr schwer verdaulich ist und kann - besonders in der Schwangerschaft - zu erheblichen Allergien bei der Schwangeren und zu Entwicklungsstörungen beim Fötus führen. Da ich noch lebe und mein Sohn gesund ist, könnt ihr euch denken, für was sie sich (und ich mich auch) entschieden hat *ggg*! Ich finde gekochtes Getreide auch viel schmackhafter, mmhh!
    Inzwischen keime ich mein Getreide, lasse es dann trocknen (dörren) und esse es dann als Müsli, manchmal. Wenn ich Gelüste darauf habe. Beim gekeimten Getreide ist durch den Keimungsvorgang die Stärke aufgeschlossen und somit besser verdaulich.

    Mira, was ist das für eine Behinderung bei deiner großen Tochter? Neuralrohrdefekt? Noch nie gehört. Kann/ist die durch die Ernährung während der Schwangerschaft entstanden? Ist deine Tochter heute immer noch "behindert", oder ist der "Defekt" kleiner/weniger geworden? Das interessiert mich, da ich als ehemalige Erzieherin einige Zeit mit "behinderten" Kindern gearbeitet habe. Manchmal frage ich mich, wer von uns nicht behindert ist!?

    Bezüglich deiner Bedenken, liebe Mira, ich könnte durch meinen Frischkostsaft zuviele Salis aufnehmen, kann ich dich beruhigen, ich trinke maximal ein halbes Glas davon und das auch nicht jeden Tag. Ich esse doch lieber die ganze Frucht. Aber man braucht ja auch mal Abwechslung beim Essen. Besonders wenn man - wie ich - nur sehr eingeschränkte Nahrungsmittel zu sich nimmt.

    Liebe Caniche, ich musste so lachen, als ich von deinen Bemühungen las, deine Geburtstagsgäste mit all dem zu versorgen, was sie gerne essen möchten oder dürfen. Ich kenne das Problem. Mein Bekanntenkreis setzt sich aus Menschen zusammen die vom Rohköstler bis zum Schweinefleischgenießer gehen. Da ist es schwer, für jeden das Passende anzubieten.

    Nun auch bei mir zurück zur HG und FMS.
    Ich habe mich früher mit sehr vielen KH ernährt. Ich beziehe seit über 30 Jahren eine EM-Rente, die es mir nicht erlaubt, auf großem Fuß zu leben. Also habe ich mir Nahrungsmittel -ich will und kann sie nicht als "Lebens"mittel bezeichnen- gekauft, die mich billig satt gemacht haben. Dass Zucker, Weismehl, (Schweine-)Fleisch usw. ungesund sein sollten, war mir völlig unbekannt. Ich habe geraucht, mich ernährt, wie es mir geschmeckt hat, das Leben genossen und geschaut, dass ich mit meinen damals noch kleinen Schmerz- und Energiemangelproblemen zurecht komme. Erst als ich dann richtig krank wurde, habe ich mich mit gesunder Lebensweise beschäftigt. Dadurch bin ich auch in das Haus meiner (heute Ex-)Schwiegermutter gekommen und habe die Vollwerternährung (und meinen späteren Ehemann) kennen gelernt. Die vegetarische Vollwerternährung basiert ja auf vielen verschiedenen Getreidearten, Nüssen/Samen, Obst und Gemüse. Davon habe ich mich ernährt. Dass man keinen weißen (Industrie-)Zucker essen soll, habe ich da erst erfahren. Dass der braune Zucker nicht besser ist, sondern nur nicht mit Chlor gebleicht, wusse ich nicht! Also Zucker durch Vollrohrzucker ersetzt und noch Honig dazu, Süßes braucht der Mensch ja unbedingt zum Glücklichsein! Meine Bauchspeicheldrüse hat sich nicht gefreut.
    Ich habe einige Jahre vegetarisch und manchmal vegan gelebt. Geholfen hat mir mir das vor allem bei meinen Heuschnupfenallergien. Die sind seither weg. Gott sei Dank!
    Mit den Jahren wurde ich immer kranker, bis der Zusammenbruch kam und ich berentet wurde. Man hat mich untersucht, ist mir in alle Körperöffnungen rein, die es gab und wenn man nicht mehr wusste, wo noch rein, hat man mich aufgeschnitten, um zu sehen, wie es drinnen aussieht. Gefunden hat man nix. Fibro kann man nicht sehen, nur spüren!!
    Dann habe ich vor fast vier Jahren durch meinen Freund Hugo - der mit dem star2 shop - das Guai und damit endlich Hilfe gefunden. Das hat mich überzeugt. Ich habe zugeschlagen und meinen Strohhalm gefunden. Ich bin überzeugt, dass Guai mir hilft, auch wenn es evt. durch die "zuvielen" Salizylate in der Ernährung langsamer gehen sollte, beim Ausschwemmen. Das nehme ich für eine für mich gesunde Ernährung gerne in Kauf. Ich habe durch unbewusste Einnahmefehler in den ersten zwei Jahren meiner Allein-Behandlung sowieso etwas Ausschwemm-Zeit verloren, so what!?

    Bei mir ist, wie ich ja schon i. Beitr.13 erwähnt habe, die HG nicht so sehr im Vordergrund und deshalb kann ich mir erlauben, mit manchen KH etwas großzügiger zu sein. Weißmehl oder Weißmehlprodukte esse ich ganz, ganz selten noch, vielleicht mal ne Brezel, wenn ich irgendwo eingeladen bin. Zucker vermeide ich, wo es nur geht, ist mal ein wenig in Senf oder Majonaise drin, vertrage ich es, in Ketchup ist schon zuviel für mich drin, den muss ich weglassen - oder mit Blutzuckerschwankungen (Unterzucker und Zitterattacken) büßen!!! Wenn ich Kartoffeln, VW-Reis und VW-Nudeln esse, bekommt mir das in Maßen eigentlich ganz gut. Ich esse, um langanhaltend satt zu werden, hochwertigste Öle und Fette (aus dem star2shop) zu den Mahlzeiten und trinke zwischendurch nur Wasser (evt. mit etwas Zitronensaft und Xylit abgeschmeckt).

    Während meiner beiden Schwangerschaften bekam ich sogar Blutkonserven mit Ery-Konzentraten, um den Mangel auszugleichen. Früher hatte ich z.B. einen Hb-wert von so um die 7 - max. 9 mg% (einmal sogar 3,9mg%), heute erreiche ich Werte von 13 - 14 mg%. Meine Blutsenkung betrug so um die 140/90, heute alles im Normbereich. Ohne behandlung. Mein Cholesterinwert ist mit den gesunden Ölen und Fetten ebenfalls absolut im Normbereich.
    Seit ich mich überwiegend so ernähre, sind meine Blutwerte ohne ärztliche Hilfe fast vollständig in Ordnung gekommen.

    Also als Fazit kann ich nur sagen: diese Ernährung tut mir gut.

    Ich wünsche allen einen wunderschönen Frühlingstag und endlich wärmere Temperatuten, dann können wir unsere Schmerzen doch besser ertragen, oder ?
    Bibold

    57 Jahre, Fibro seit ca. 50 Jahren, Guai seit 12.09 Einnhame von Guai 3 x 450mg Pu 600mg Mu

  • Liebe Bibold,

    die Pädagogen aller Art nehmen hier im Forum immer mehr zu s01 ! Ist das Zufall?


    Du schreibst, dass Du vor 27 Jahren zum Glauben gefunden hast. Auch das ist im Forum auffällig: Es gibt hier sehr viele Menschen, die zu einem Glauben gefunden haben. Die religiöse bzw. spirituelle Praxis ist dabei sehr unterschiedlich. Und, obwohl uns immer mal wieder von Guaifenesin-Gegnern oder zumindest Zweiflern nachgesagt wird, dass wir engstirnig sind und nur unsere eigene Überzeugung gelten lassen, ist es eben gerade nicht so. Zumindest religiös/spirituell leben wir sehr multikulturell und offen.
    Ich kann verstehen, dass Du Deine Ernährung nach Deinem Glauben ausrichten willst. Auch die Vertreter meiner spirituellen Praxis gehen davon aus, dass zumindest eine vegetarische Ernährung grundlegend ist. Aber, wie ich es gestern bereits geschrieben habe, weiß ich im Augenblick wirklich noch nicht, wie das für mich und meine Familie umsetzbar wäre.

    Zu meiner Tochter: ein Neuralrohrdefekt hat die Behinderung, die man Spina bifida oder offener Rücken nennt, zu Folge. Sehr häufig entsteht auch ein Hydrocephalus/ Wasserkopf oder andere Hirnmissbildungen. Der Neuralrohrdefekt entsteht bereits in der zweiten Schwangerschaftswoche, also zu einer Zeit, in der die Frau meistens noch gar nicht weiß, dass sie schwanger ist. Das Neuralrohr ist die Vorstufe der Gehirns und des Rückenmarks. In der zweiten Schwangerschaftswoche 'schließt' sich dieses und das Hirn und Rückenmark bilden sich aus. Manchmal passiert es, dass irgendwo eine Stelle nicht 'geschlossen' wird. So entsteht der Neuralrohrdefekt. Der Ort und die Größe der Öffnung entscheidet, wie ausgeprägt die Behinderung später sein wird, und ob das Kind überleben wird.


    Meine Tochter hatten den Rücken relativ weit offen, aber im Lendenwirbelbereich. Die Folge war, dass sie ihr Leben lang mehrfach schwerbehindert ist. Im Grunde genommen funktioniert bei ihr kaum etwas normal. Allerdings lebt sie trotz allem ein normales-unnormales Leben.


    Ich freue mich, dass Du Deine Ernährung gefunden hast. Ich selbst bin mit meiner Ernährungsweise noch nicht ganz zufrieden, komme aber - gesundheitlich gesehen - mit ihr sehr gut zu recht. Und darauf kommt es mir gerade in erster Linie an.


    Alles Liebe!
    Mira

  • Danke Mira, für deine schnelle Antwort.

    Den Hydrocephalus und die Spina bifida kenne ich natürlich noch aus meiner Zeit als Erzieherin bei Behinderten, nur der Name Neuralrohrdefkt war mir unbekannt. Es sind sehr schwere Behinderungen. Ich weiß, wie schwer die Versorgung eines behinderten Kindes alleine schon ist. Du musst ja zusätzlich noch die anderen Kinder versorgen, deinen Haushalt (und eine spirituelle Praxis?) betreuen und mit deiner/unserer Krankheit zurecht kommen. Hut ab, das kostet Kraft! Da muss man sich Energie von oben holen, gell?

    Dass wir hier im Forum viele Pädagogen haben, ist mir auch schon aufgefallen, ich hatte vor einigen Wochen kurzen privaten Kontakt mit Emil, der hier im Forum recht aktiv ist und viele (Bild-)Beiträge mit Ernährungsideen eingestellt hat. Soweit ich mich erinnere, ist er Lehrer an einer sonderpädagogischen Einrichtung.

    Ich wünsche dir, dass du bald den Spagat zwischen einer für dich/euch gesunden Ernährung und einer, die du persönlich willst und Krankheit bedingt musst, machen kannst.
    Liebe Grüße von bibold

    57 Jahre, Fibro seit ca. 50 Jahren, Guai seit 12.09 Einnhame von Guai 3 x 450mg Pu 600mg Mu

  • Hallo ihr Lieben,

    ja es ist gut, wie wir uns hier auch über die Nahrung austauschen können. Meiner Meinung ist es wie bei den Krankheiten auch, jeder Mensch braucht seine ganz individuelle Versorgung, sprich in diesem Fall Nahrung. Aber deshalb ist eben auch der Austausch, den du liebe Mira hier angeregt hast, sehr wertvoll. Denn die Anregungen, die man hier erfährt, sind schon enorm...

    Und deshalb möchte ich es dennoch einmal wie unsere Caniche machen, noch einmal daran erinnern, was immer unser erster Schritt sein muss, um Dr. Amands Guaifenesintherapie voll entsprechen zu können:

    Aber nun zurück zu unserem Thema: Fibromyalgie und Hypoglykämie

    Da es eine Überschneidung der Symptome gibt, muss man zuerst herausfinden, wovon man genau betroffen ist.

    Dafür hat uns Dr. Amand die erste Liste der Nahrungsmittel (strenge Diät) zur Verfügung gestellt. Wenn man sich daran hält und ein vollständiger Rückgang der Symptome eintritt, dann braucht man kein Guaifenesin. Man kann dann schrittweise zu zweiten Liste der Nahrungsmittel (liberale Diät) übergehen. Schrittweise deshalb, damit man die individuellen Verträglichkeiten/Unverträglichkeiten herausfinden kann.

    Gehen die Symptome nur teilweise zurück, dann kommt Guaifenesin zusätzlich zum Einsatz.

    Bleiben die Symtome von der Diät völlig unbeeinflusst, dann braucht man die beiden Nahrungsmittel-Listen nicht zu beachten. (Es sei denn, man will etwas für seinen Blutzucker oder das Gewicht tun.)

    Ich bin froh, dass sich Amand auf diesen Aspekt beschränkt hat und uns alles weitere selbst überlässt.

    Herzliche Grüße und guten Appetit, caniche

    Ja, wie recht du hast, liebe Caniche. Für Anfänger ist es ja schon
    schwer genug, Dr. Amands Diäten einzuhalten, und dadurch herauszufinden,
    ob man hypoglykämisch ist oder nicht. Außerdem tun die 6-8 Wochen
    Schonung der Bauchspeicheldrüse unserem eh schon total massakrierten
    Körper immer gut. Also einen Fehler kann man bei der Einhaltung einer
    der beiden Diäten nicht machen, nur gewinnen.

    Auch wenn ich jetzt mit dem Zitat von Caniches Beitrag etwas hinterherhinke, hoffe ich, dass es eure aufschlussreichen Ideen dennoch nicht bremst.

    Vielen Dank für die vielen interessanten Vorschläge

    eure Isabell s16

  • Hallo Isabell,

    schön von dir zu lesen.
    Geht es dir wieder besser?

    Viele Grüsse

    Hapilu

    41 J.; G seit 05.05.2012; 300 - 0 - 300;
    seit 30.06.2012; 300 - 300 - 300;
    seit 15.03.2013; 4 x 300;
    seit 16.04.2013; 2x300 +1x300 Muci
    seit 10.05,2013; 2x600 Muci
    seit August 2013; 400+600 Muci; lib Diät