Wann begann es ? Ich kann es nicht genau sagen. Aber rückblickend begann es bestimmt schon früh (wie bei euch meistens auch) mit:
Wachstumsschmerzen / Schmerzen in den Schienbeinen / Schmerzen in den Achillessehnen / Schmerzen des rechten Fußknöchel / Schmerzen im Kiefergelenk / Zähneknirschen / Schmerzen Finger/Hände / Migräne mit Erbrechen, Licht- und Geruchsempflindlichkeit / HW-Syndrom / Nacken-/Schulterprobleme dadurch Kopfschmerzen / juckende Kopfhaut (Schuppenflechte/Neurodermitis) / Heiserkeit durch verkürzte/stramme Stimmbändern / Müdigkeit und abnehmende Belastbarkeit / Nasennebenhöhlenentzündungen / Heuschnupfen / Tinitus / Hautkrankheit Rosazea / Haut wurde immer trockener / Trockene Augen / Trockene Lippen / Innere Unruhe, immer angespannt / Schluckbeschwerden durch wachsenden Knoten in Schilddrüse (gutartig) / Herzrasen / Engegefühl in der Brust / Reflux / Niedriger Blutdruck, besonders morgens / …..
Dann begannen 2007 die bis heute andauernden Schmerzen. Wie im Schneeballsystem ging es durch den ganzen Körper. Hüftgelenke, Schultergelenke, Ellenbogen, Fußgelenke, Handgelenke, Finger, Zehen, Rücken, Nacken, Kopf.
Erst taten nur die Sehnenansätze weh, dann die ganzen Muskeln. An den Sehnenansätzen bildeten sich dicke Schwellungen und unter der Haut lauter schmerzhafte Knubbel.
Hörte durch eine Freundin zum ersten Mal das Wort Fibromyalgie. Las viel darüber und informierte mich im Internet. Jetzt ließ ich mich durchchecken um andere Krankheiten auszuschließen. Beim Orthopäden mit Fachgebiet Rheuma kam die Diagnose Fibro, aber durch ein vorhandenes Antigen HLA-B27 sollten Lupus und Bechterew in einer Rheumaklinik abgeklärt werden. Konnte aber ausgeschlossen werden.
Zu einer eindeutigen Diagnose kam man aber nicht. Entlassen wurde ich mit “undifferenzierter Spondylarthritis assoziiert aufgrund des Antigens HLA-B27”. Mein Arzt meinte auf Nachfragen meinerseits, es kann aber auch Fibro sein. Ein Therapie mit MTX (ist ein Art Chemotherapie. Man spritzt sich selbst 1 x in der Woche MTX und nimmt Folsäure gegen Übelkeit. Anfangs muss 1 x in der Woche beim Arzt Blut abgenommen und die Leberwerte überprüft werden. Leider können auch die Haare ausfallen und ob es hilft, kann keiner vorhersagen) lehnte ich ab. Ließ mir nur für Notfälle Schmerzmittel Tramal verschreiben.
Durch das Buch von Judith Dagoda “Gefangen im Schmerz”, die Internetseite von Dora Meier und das Buch von Dr. Amand bin ich mir sicher: auch ich habe Fibromyalgie.
Ich werde die Guaifenesin-Therapie anfangen und hoffen, dass es auch bei mir anschlägt.
Schlechter wie heute kann es, hoffentlich, nicht mehr werden. Muss regelmäßiger Schmerztropfen nehmen als ich eigentlich möchte, denn so gut vertrage ich sie nicht. Nehme dann noch Pantozol für den Magen gegen die Übelkeit. Leichtere Mittel helfen mir leider nicht.
Ganz schlimm sind z.Zt. Kopfschmerzen von der verspannten Nackenmuskulatur. Hier hilft nicht mal Tramal geschweige denn Kopfschmerztabletten. Gehe dann mit einem heißen Körnerkissen ins Bett und hoffe, das es schnell wieder besser wird. Wenn ich Pech habe muss ich auch erbrechen, wie auch bei Migräne (die hat sich seit längerem nicht mehr gemeldet! Toi, tot, tot!).
Grüße aus dem verscheiten Norden.