• Liebe Juliane,

    ja, da weiß ich jetzt auch keinen Rat mehr s08 !


    Was vielleicht noch sein kann, ist, dass Dein Körper die Stressverminderung als guten Zeitpunkt empfindet, krank zu werden. Bei mir brach die Krankheit erst richtig aus, als sich meine Probleme ziemlich geregelt hatten. In einer - für meine Verhältnisse - ruhige Zeit kam die Erschöpfung und blieb erst einmal.
    Das heißt aber nicht, dass Du Dir jetzt wieder richtig viel Stress zulegen solltest, denn so funktioniert es ja leider auch nicht.


    Mir und meinen Kindern geht es, solange wir uns an die jeweils individuellen Diäten halten, auch recht gut. Mittlerweile kann ich die Zusammenhänge von Nahrungsaufnahme und Schmerzen schnell sehen. Am Freitag z.B. war ich auf einem runden Geburtstag eingeladen. Es gab eine Unmenge köstliches Essen, alles vegetarisch und mit vielen Gewürzen. Ich hielt mich einigermaßen an die kohlenhydratarmen Varianten (bis auf ein kleines Eis mit zwei Löffeln Kuchen als Nachtisch). Dazu gönnte ich mir ein halbes Glas Weißwein. Noch am selben Abend bekam ich leichte Kopfschmerzen, die ich aber mit Paracetamol gut behandeln konnte. Am Samstag war dann nichts zu spüren und erst gestern kamen die typischen Körperschmerzen. Heute bin ich etwas steif mit Nacken-, Arm- und Beinschmerzen. Aber ich weiß, dass diese nach zwei Tagen strenger Diät auch wieder weggehen. Ich finde, da kann man sich bei solchen Gelegenheiten schon mal eine Ausnahme leisten.


    Am meisten merke ich die Fibromyalgie noch beim Radfahren oder Laufen. Da fühlen sich die Beine dann wirklich schwer an.
    So schlank wie Du bin ich zwar noch nicht, aber wenigstens bin ich nach Jahren ständiger Gewichtszunahme trotz geringer Nahrungsaufnahme wieder unter die 60 kg-Grenze gelang (bei 1,67 m Körpergröße fühle ich mich da schon ganz wohl, obwohl mir immer noch 4 -5 kg zu meinem Ausgangsgewicht fehlen; die werde ich wohl nicht mehr erreichen).


    Gestern war ich nun mal ganz mutig und habe mich um eine Arbeitsstelle beworben. So gut geht es mir nach noch nicht einmal eineinhalb Jahren Guaifenesin s05 . Ich hoffe, dass nicht noch ein Rückschlag kommt, wie es hier im Forum immer wieder beschrieben wird. Aber wenn es dann so kommt, muss ich halt entsprechen reagieren.


    So wie es sich anhört, hast Du auch noch jetzt genug zu tun, oder.


    Liebe Juliane, ich hoffe sehr, dass es Dir bald wieder besser gehen wird. Du scheinst ja auch so zu sein, dass Du dann solange weiter forschst, bist Du einen Anhaltspunkt gefunden hast, der Dir den Weg für eine Besserung anzeigt.


    Liebe Grüße
    Mira

    P.S. Ich habe noch eine Mut-Mach-Geschichte: Meine älteren Tochter, die mehrfach schwerbehindert ist und seit Jahren z.T. erhebliche Symptome der Fibromyalgie hat, konnte beim Landesschulsportfest unter dem Motto 'Jugend trainiert für die Paralympics' zwei Goldmedaillen holen und war damit der Star ihrer Schule. Sie nimmt nun seit einem Jahr Guaifenesin (Pulver). Solche Erlebnisse bestätigen mich, dass wir auf dem richtigen Weg sind!

    4 Mal editiert, zuletzt von Mira (23. Juli 2013 um 17:13)

  • Wow Mira, da bist Du ja sicherlich mächtig stolz, kannst Du aber auch sein mit Deiner Tochter.
    Wie schön, daß es auch bei Euch in der Familie ab und an mal Highlights gibt.

    Bleib weiterhin schnerzarm, wir hören uns bald mal wieder.

    Gruß Juliane

    _____________________________________________
    Guai seit 10. 04. 2012, 2100 mg, Liberale HG-Diät

  • Liebe Mira,

    auch von mir "herzlichen Glückwunsch" zur Goldmedaille Deiner Tochter - eine wirklich tolle Leistung. s05


    Liebe Juliane,

    ich habe über Dein "Schmerzproblem" noch mal nachgedacht, hier im Forum etwas zurückgeblättert und folgenden Beitrag von Birgit gefunden:

    ". . .

    Die meisten Guaifenesinanwender finden ihre Dosis zwischen 1200 mg - 1800mg. Wenn du mit deiner Dosis über deine genetische Grenze gehst,
    werden mehr Phosphate gelöst als deine Nieren ausschwemmen können
    und wieder kurz eingelagert, dies verursacht dann auch wieder verstärkte
    Schmerzen . . ."

    Kann es sein, dass Du vielleicht viel zu hoch liegst mit Deiner Dosis, Du hast ja nun noch mal erhöht, bei Deiner doch schon recht hohen Dosis?

    Vielleicht solltest Du eine Reduzierung in Erwägung ziehen?

    Liebe Grüße und bald keine (oder nur noch ganz wenige) Schmerzen

    Eve s04

    Guai seit Juli 2011 - Start mit Pulver,
    ab Anfang 2012 - 600-600 Mucinex,
    ab 10.2013 - 600-600 Guaifenesin Perrigo
    ab Anfang 2015 - 600-600 MdR-Guai bis heute
    reduziere Kohlenhydrate

  • Liebe Mira,

    Ich gratuliere dir und deiner Tochter auch ganz herzlich!! Es ist wirklich bewundernswert, was du und deine Familie leistet. Ich hoffe sehr für euch, dass die gute Entwicklung so weiter geht.
    Und für deine Jobsuche drücke ich dir ganz fest die Daumen.

    Juliane:
    Ich habe seit Ende April meine Mucinex Dosis auf 900-600 gesteigert und seit Anfang Mai ging es mir deutlich schlechter. Seit vorgestern habe ich auf 600-600 reduziert und ich spüre bereits eine Verbesserung der Schmerzen und fühle mich einfach wohler. Ich vermute in meinem Fall, es war für den Moment zu hoch dosiert. Vielleicht trifft das für dich ja auch zu .....

    Herzliche Grüße aus dem hochsommerlichen Wien
    Ulrike

  • Mira
    Ich wünsche dir auch viel Erfolg bei der Jobsuche. Ausserdem möchte ich dir mal meine Hochachtung ausdrücken zu dem was du so alles in der letzten Zeit geschafft hast.Du verdienst wirklich mehrere ......
    Es zeigt auch sehr deutlich, das wir Fibros Power-und Kaempfertypen sind,und keine Drückeberger, als die wir oft dargestellt werden, vor allem am Arbeitsplatz.
    ...... die Beiden sind für deine tollen Kinder, die das alles ja auch durchmachen. s27 an deine älteste Tochter für ihre grosse Leistung.

    Ulrike
    Ich habe ja auch das Mucinex runterdosiert von den2400 auf 1800 mg und fühlte mich gleich am nächsten Tag besser. Es macht wohl die kontinuierliche Ausschwemmung sehr viel aus - habe ich den Eindruck. s33
    Alles alles Liebe euch Beiden von
    Bijou

    Start mit Guai 2.2.2010, zuletzt 600-600-600-600 Pu. auf Mucinex umgestellt, seit Dez. 2012 900 - 900, ab 26.2.13 /1200 -1200 Mu, ab 17.4. 900/900 Mu, ab 23,8.13 600-900 MuER , ab 25.8.13 600-600 Mu(Urlaub) verst . Schmerzen, ab 18.9.13 900-600 MuER

  • Hallo Mira, Ulrike, Eve und Bijou!

    Danke für Euer aller Meinungsfindung! Genau das ist die Schwierigkeit mit den bei mir nicht so ganz definierbaren Schmerzen, sie begannen ja so verstärkt in der Zeit, als ich noch nicht auf 2400mg war, sondern noch 2100mg hatte. Liebe Eve, vielleicht hast Du Recht, vielleicht sollte ich wieder reduzieren, niemand kann so recht raten und ich weiß wirklich nicht mehr, was ich tun soll. Dagegen steht ja die Aussage von Birgit, die ja Dr. Armand zitiert hat, daß Hochdosierer immer diffuse Schmerzen haben. Das sind da so Momente, wo ich am liebsten ganz mit dem Guia aufhören würde, weil es momentan so gut wie keinen Unterschied zum Beginn der Einnahme gibt. Die einzige, die ja langjährige Erfahrung mit dieser hohen Dosierung hat, ist, soweit ich weiß, Isabell, aber da habe ich keine eindeutige Hilfe herausgehört, oder habe es nicht verstanden. Vielleicht kannst Du, Isabell, doch noch einmal raten.
    Euch allen eine halbwegs erträglich Nacht, hier in Brandenburg waren es heute 32 Grad - zu viel des Guten.
    Lieben Gruß
    Juliane

    _____________________________________________
    Guai seit 10. 04. 2012, 2100 mg, Liberale HG-Diät

  • Liebes Julchen,

    s28, wenn ich mich hier etwas unklar ausgedrückt habe, aber anhand des Testes sieht es aus als seist du blockiert. Möglich ist natürlich auch eine Teilblockierung, da wird schon noch etwas Phosphat ausgeleitet, aber weniger als es der Fall sein müsste. So eine Teilblockierung zu erkennen wird noch schwieriger sein, da sie schon längere Zeit bestehen kann. Meine folgende Antwort
    bedeutete: Was machen wir nun, mein Julchen, da du ja wohl schon intensiv kontrolliert hast und nichts gefunden hast, wovon du blockiert sein könntest.


    [quote='Isabell','index.php?page=Thread&postID=23084#post23084']Liebes Julchen,

    eigentlich wird dies als Test gemacht, ob eine Blockierung vorliegt. Wenn eine Blockierung vorliegt, bekommt man trotz erheblich erhöhter Dosis keine plötzlich verstärkten Schmerzen, denn das Guaifenesin kann ja nicht wirken. Aber dadurch, dass die täglich zugeführten Phosphate langsam aber ständig mehr werden, werden die Beschwerden nach und nach immer schlimmer. Ja was nun ?????
    Also hier an dieser Stelle noch einmal deutlicher: "Was machen wir nun, mein Julchen, da du ja wohl schon intensiv kontrolliert hast und nichts gefunden hast, wovon du blockiert sein könntest.

    Was meinst du??

    Deine Isabell s15[/quote


    Irgendwie deutet vieles bei dir darauf hin, dass du teilblockiert bist. Denn nach der langen Zeit der verstärkten Schmerzen hättest du bei einer Vollblockierung schon längst den Punkt erreicht, wo nichts mehr geht, wo du es nicht mehr aushalten würdest.

    Also müssen wir noch weiter zurückgehen und schauen, ob in deinem Leben irgendwann etwas anders wurde.

    Ich zerbreche mir den Kopf und würde dir soooooo gern helfen.
    Eine letzte Alternative sieht man in so einer Situation im Amiforum dann in einem Abbruch - 14 Tage unterbrechen und dann wieder neu anfangen. Steigern kann man dann natürlich schneller, so dass dann nicht zu viel Zeit vertrödelt wird.

    Sag mal, wie sieht es bei dir mit weiteren Medikamenten und Nahrungsergänzungsmitteln aus?


    Ich umarme dich herzlich s04s04 und wünsche mir nichts sehnlicher als bald den Störenfried bzw. den Grund zu finden.

    Deine Isabell s08

  • Hallo Isabell!
    Bin seit 2 Tagen wieder auf 2100mg und werde einfach mal wieder abwarten, was passiert. Dann meld ich mich wieder. Hab vielen Dank und sei herzlich gegrüßt

    Jule

    _____________________________________________
    Guai seit 10. 04. 2012, 2100 mg, Liberale HG-Diät

  • Ich will mal ganz unabhängig vom Guai noch drei Möglichkeiten einwerfen, die eine Überprüfung Wert wären, weil sie der Fibro sehr ähnliche Symptome produzieren:

    1. Östrogendominanz. Wenn das Verhältnis zwischen Östrogen und Progesteron (der Östrogen-Antagonist) nicht stimmt, können Symptome entstehen, die man leicht mit Fibro verwechseln kann.

    2. Vitamin D-Mangel. Bei Vitamin D handelt es sich um ein Hormon, das durch die Sonne gebildet wird. Vitamin D ist bei den meisten Menschen in unseren Breiten zu niedrig, bei Fibromyalgie ist der Mangel häufig besonders krass. Der Spiegel sollte sich im oberen Drittel befinden. Vitamin D-Mangel kann fibroähnliche Symptome erzeugen.

    3. Schilddrüsenunterfunktion oder -überfunktion. Besonders bei einer Schilddrüsenunterfunktion (z.B. infolge eines vorliegenden Hsahimoto-Syndroms) schlägt man sich häufig mit schleichend schlechter werdenden Symptomen herum die der Fibromyalgie zum verwechseln ähnlich sind. Ein Bluttest wird von vielen Ärzten leider häufig falsch gedeutet, sodass man die Diagnose "alles OK" bekommt, obwohl gar nichts OK ist.

    Vielleicht liegt ja bei dir davon was vor?

    Auch Dr. St. Amand schreibt, dass man andere Erkrankungen abklären lassen sollte, weil neben der Fibro ja auch andere Probleme vorliegen könnten.

    Zu den Themen gibt es einschlägige Literatur, die ich empfehlen kann. Falls Interesse besteht, kann ich die Tipps gerne noch posten.

  • Hallo Mögelchen!
    Vielen Dank für die Tips, habe ich schon von Eva gesagt bekommen mit dem Vitamin D, das ist das nächste, was ich testen lassen werde. Schilddrüse hab ich schon durch. Genau diese Aussage, alles o.k.
    Östrogene - nun Wechseljahre sind durch, wie kann ich da noch was beeinflussen? Gibt es da Tests?
    Das sind doch schon mal wieder gute Tipps. Ich danke Dir ganz ganz herzlich und wünsch Dir ein tolles Wochenende ohne zu doller Hitze.
    Liebe Gruß
    Juliane

    _____________________________________________
    Guai seit 10. 04. 2012, 2100 mg, Liberale HG-Diät

  • Hallo Juliane,
    du steckst da natürlich gerade in einer verzwickten Situation. Ich an deiner Stelle würde die anderen Möglichkeiten nochmals ärztlich abchecken lassen, auch wenn du ihnen auf den Senkel gehst.
    Zusätzlich, oder evtl. danach würde ich es so machen wie Isabell es sagt,
    zwei Wochen komplett aufhören, alles nochmals durchchecken auf Salis und neu anfangen. Sicher, es ist sehr anstrengend, aber kann dir vielleicht jemand helfen? 4 Augen sehen mehr als Zwei, vor allem sieht man selbst meist den Fehler nicht, und jemand Anderem fällt er sofort auf.
    ganz lieber Gruß von
    Bijou

    Start mit Guai 2.2.2010, zuletzt 600-600-600-600 Pu. auf Mucinex umgestellt, seit Dez. 2012 900 - 900, ab 26.2.13 /1200 -1200 Mu, ab 17.4. 900/900 Mu, ab 23,8.13 600-900 MuER , ab 25.8.13 600-600 Mu(Urlaub) verst . Schmerzen, ab 18.9.13 900-600 MuER

  • Hallo Mögel,

    ich würde mich sehr freuen, wenn Du Deine weiteren Infos bezügl. Vit. D noch posten würdest.

    Ich nehme z.Zt. tägl. 4.000 I.E. Sterogyl (anfangs 3 Tage lang 10.000 I.E.) - ich weiß, dass das evtl. zu wenig ist, aber ich traue mich nicht so recht, die hohen Megadosen zu nehmen. Auch wenn es jetzt vielleicht 4 Monate dauert bis ich einen Spiegel von 50 ng erreicht habe, ist das noch ok. Die Sonne trägt ja im Moment auch noch dazu bei, den Vit.D. Spiegel positiv zu beeinflussen.

    Festgestellt habe ich, dass ich seit Vit.D besser einschlafen kann und nicht erst 2 Std. wach liege und auch gut durchschlafe, trotz der momentanen Hitze.

    LG Eve

    Guai seit Juli 2011 - Start mit Pulver,
    ab Anfang 2012 - 600-600 Mucinex,
    ab 10.2013 - 600-600 Guaifenesin Perrigo
    ab Anfang 2015 - 600-600 MdR-Guai bis heute
    reduziere Kohlenhydrate

  • Liebe Eve,

    du hast recht, man kann sich heutzutage nicht genug informieren. Auch bei uns stehen noch viele wichtige Fakten zum Vitamin D. Falls du diesen Thread übersehen haben solltest, dann schau einfach mal hier auf den folgenden Link:
    http://www.contra-dem-schmerz.de/wbb3/index.php…d&threadID=1793

    Ganz herzliche Grüße

    deine Isabell s02s04

  • Liebe Isabell,

    herzlichen Dank für Deinen Hinweis. Ich bin durch Deinen seinerzeitigen Thread überhaupt erst auf die Vit.D Problematik gestoßen und habe mich daraufhin damit befasst.

    Ich dachte mir, dass Mögel vielleicht noch weitere interessante Infos zu diesem Thema gefunden hat.

    Zunächst danke ich Dir aber erst einmal für Deinen "Anstoß" zu diesem Thema. s05

    Liebe Grüße und ein schattiges Plätzchen

    Eve

    Guai seit Juli 2011 - Start mit Pulver,
    ab Anfang 2012 - 600-600 Mucinex,
    ab 10.2013 - 600-600 Guaifenesin Perrigo
    ab Anfang 2015 - 600-600 MdR-Guai bis heute
    reduziere Kohlenhydrate

  • Hallo zusammen,

    auf mehrfachen Wunsch hier weitere Infos:

    Vitamin D

    Vitamin D ist eine Hormonvorstufe und lebensnotwendig. Der Vitamin-D-Spiegel ist bei Fibromyalgie-Patienten sehr häufig erniedrigt. Der empfohlene Wert für Fibromyalgie-Patienten liegt im oberen Drittel des Normbereichs.
    Symptome von Vitamin-D-Mangel sind unter anderem
    Müdigkeit
    Schwächung des Immunsystems und dadurch höhere Infektionsanfälligkeit
    Schlafstörungen
    Glieder- und Muskelschmerzen
    Gereiztheit
    Nervosität
    Brüchige Nägel
    Kopfschmerzen
    Kreislaufprobleme
    Schwindel

    Leider sind sich viele Ärzte nicht bewusst, wie wichtig ein ausreichender Vitamin-D-Spiegel ist. Vitamin-D wird im Blut gemessen, was leider von den GKV nicht bezahlt wird.
    Aufgesättigt wird z.B. mit Dekristol (verschreibungspflichtig). Anfangsdosierungen von 20.000 IE täglich oder mehr sind möglich und manchmal sogar nötig. Die Aufsättigung sollte durch regelmäßige Blutwerte kontrolliert werden. Die Aufsättigung mit 1.000 IE (nicht verschreibungspflichtig) funktioniert nicht wirklich. 1.000 IE können dann eine Erhaltungsdosis sein.
    Die Einnahme von Vitamin-D sollte zusammen mit etwas fett (Öl, Butter, etc.) erfolgen, da es fettlöslich ist. Auf hohe Dosen Vitamin-D kann man unter Umständen mit Übelkeit reagieren, dann empfiehlt sich die Einnahme von Magnesium zusätzlich.

    Das Buch "Gesund in sieben Tagen: Erfolge mit der Vitamin-D-Therapie" von Dr. von Helden (http://amzn.to/18WL116) ist eine mögliche Lektüre, ersetzt aber nicht den Arzt. Wobei dem Arzt genau auf die Finger gesehen werden sollte - man sollte sich den Laborbericht aushändigen lassen!


    ***********************


    Östrogendominanz / Progesteronmangel

    Eine Östrogendominanz ist ein Missverhältnis von Progesteron zu Östrogen. Das Verhältnis sollte mindestens 100 zu 1 sein, darunter liegt eine Östrogendominanz vor. Östrogen und Progesteron können über einen Speicheltest recht zuverlässig bestimmt werden (leider keine Kassenleistung).
    Häufig tritt eine Östrogendominanz im Zuge der jahrelang eingenommenen Anti-Baby-Pille auf. Die künstlichen Hormone hemmen die körpereigene Hormonproduktion, aber die künstlichen Hormone sind nicht körperidentisch, sondern nur pharmazeutische "Nachbauten".

    Die Symptome können sein:
    Prämenstruelles Syndrom
    Wechseljahresbeschwerden, jenseits der Wechseljahre
    Reizbarkeit
    Stimmungsschwankungen
    Depression
    Ängste
    Unruhe
    Kopfschmerzen
    Konzentrationsstörungen
    Gedächtnisstörungen
    Schlaflosigkeit
    Schwindelanfälle
    Brustspannen
    Brustknoten
    Mangelnde Libido
    Zyklen ohne Eisprung
    Starke Menstrauationsblutungen
    Sehr kurze oder sehr lange Menstruationsblutungen
    Zyklusstörungen
    Eierstockzysten
    Myome
    Endometriose
    Unfruchtbarkeit
    Schilddrüsenunterfunktion
    Probleme mit der Blutzuckerregulierung
    Störung der Nebennierenhormone
    Wassereinlagerungen (Ödeme)
    Kalte Füße und Hände
    Bluthochdruck
    Trockene Haut, Augen und Schleimhaut
    Hautausschläge
    Haarausfall
    Bartwuchs bei Frauen
    Osteoporose
    Gelenkbeschwerden
    Brustkrebs
    Gebärmutterschleimheut-Krebs
    Eierstockkrebs
    Erschöpfung
    Erhöhte Blutgerinnung
    Hitzewallungen
    Allergieneigung
    Störung des Immunsystems
    Gallenblasenstörungen
    Beschleunigter Atem

    Sehr interessant ist dazu das Buch "Die Hormonrevolution" von Michael E. Platt: http://amzn.to/12fL6cd - auch Fibromyalgie wird darin erwähnt, als mögliche Folge einer Östrogendominanz.
    Ein weiterer Buchtipp ist "Natürliche Hormontherapie: Alles Wissenswerte über Hormone, die ihre Gesundheit nebenwirkungsfrei ins Gleichgewicht bringen können" von Dr. Scheuernstuhl - http://amzn.to/13IfPd3
    Ein Mangel kann mit bioidentischen Hormonen (über eine Salbe, die täglich auf die Haut aufgebracht wird), behoben werden. Dabei ist es irrelevant ob man noch menstruiert oder die Wechseljahre schon hinter sich hat. Man braucht aber einen Arzt der sich damit auskennt und einem die Salben verschreiben kann. Therapeutenlisten gibt es hier: http://hormony.de/index.php?opti…id=47&Itemid=18 und hier: http://www.dr-scheuernstuhl.de/12_therapeuten.php


    *************************

    Schilddrüsenunterfunktion / Hashimoto

    Eine Schilddrüsenunterfunktion kann durch eine Autoimmunerkrankung wie Hashimoto entstehen und hat weitreichende Folgen auf den Körper. Die Symptome verschlechtern sich bei Nichtbehandlung schleichend - ähnlich wie bei Fibromyalgie.

    Und ähnlich wie bei Fibromyalgie liegen auch die Symptome:
    Müdigkeit, allgemeine körperliche Erschöpfung
    Konzentrationsschwäche, Gedächtnisschwäche ("Watte im Kopf")
    Hoher Blutdruck mit langsamem Puls unter 70, selten niedriger Blutdruck
    Herzstolpern
    Depressive Stimmung, Depression, Angst- und Panikattacken, Gereiztheit
    Trockene, struppige, stumpfe und glanzlose Haare
    Haarausfall
    Teigige, trockene Haut (Myxödem)
    Muskelschwäche
    Nackenschmerzen, Nackenverspannungen
    Gelbliche Hautfarbe
    Schuppende und juckende Kopfhaut
    Verstopfung, Blähungen, Reizdarmsyndrom
    Leichtes Frieren, niedrige Körpertemperatur
    Gewichtszunahme
    Zyklusstörungen und unerfüllter Kinderwunsch
    Abnahme des sexuellen Verlangens
    Nächtliches Kribbeln und Einschlafen von Händen und Unterarmen
    Nachlassendes Hörvermögen, Ohrgeräusche, Sehstörungen
    Apathischer Gesichtsausdruck, morgendliche Wassereinlagerungen um die Augen
    Wesensveränderungen
    Schwindel
    Atemnot

    Außerdem kann durch eine SD-Unterfunktion eine Insulinresistenz entstehen (=> Hypoglykämie). Das kennen wir doch auch schon von Fibro.
    Fakt ist, dass bei Fibromyalgie sehr häufig auch eine SD-Unterfunktion feststellbar ist.
    Fakt ist leider auch, dass viele Ärzte die werde nicht richtig deuten können. Hashimoto wird bei etwa 13 Millionen Deutschen vermutet.

    Dazu folgender Hinweistext:
    Für die Diagnose werden vom Endokrinologen bzw. Nuklearmediziner die Werte TSH, fT3, fT4 und Antikörper im Blut untersucht. Eine Schilddrüsenunterfunktion wird mit der Gabe von Schilddrüsenhormonen (z.B. L-Thyroxin) behandelt. Eine Schilddrüsenüberfunktion kann mit die Schilddrüsenfunktion unterdrückenden Präparaten behandelt werden.
    Bitte beachten Sie: Häufig stützen sich selbst spezialisierte Ärzte auf die alleinige Bestimmung des TSH-Wertes und leiten daraus eine Über- oder Unterfunktion ab. Die Bestimmung des TSH-Wertes allein ist unzureichend. Sie sollten in diesem Fall den Arzt wechseln.
    Beachten Sie bitte außerdem: Normalerweise werden Schilddrüsenerkrankungen mit chemischen Schilddrüsenpräparaten behandelt, jedoch kann es sinnvoll sein auf bioidentische Hormone umzusteigen, wenn keine Besserung der Symptome eintritt. Manchmal kann auch die Bestimmung von weiteren Blutwerten wie Eisen, Vitamin D, B-Vitamine, Selen, Zink und Magnesium und deren Substitution sinnvoll sein.
    Beachten Sie außerdem: Mit der Gabe von Schilddrüsenhormonen wird nur die fehlende Funktionalität der Schilddrüse ersetzt. Jedoch wird nicht die Autoimmunerkrankung selbst behandelt, die zur Unter- bzw. Überfunktion geführt hat.
    Um eine umfassende Behandlung zu erhalten, benötigen Sie einen Arzt oder Heilpraktiker, der auch Ihre Autoimmunerkrankung behandelt und versucht, deren Ursache zu beheben. Ursachen von Hashimoto Thyreoiditis bzw. Morbus Basedow können beispielsweise eine Östrogendominanz, eine Glutenintoleranz, Zöliakie oder eine Vergiftung sein.

    Weiterführende Informationen:
    Brakebusch, Leveke: “Leben mit Hashimoto-Thyreoiditis: Ein Ratgeber” - http://amzn.to/12fKG5y
    Kharrazian, Datis: “Schilddrüsenunterfunktion und Hashimoto anders behandeln: Wenn Sie sich trotz normaler Blutwerte schlecht fühlen. Die 22 Muster der Schilddrüsenunterfunktion” - http://amzn.to/12fKKCj
    Fachforum für Betroffene: http://localhost/www.ht-mb.de

    Sehr interessant ist auch der persönliche Bericht von Vanessa Blumhagen (RTL), die an Hashimoto leidet. Ihre Geschichte, die sie in ihrem Buch niedergeschrieben hat, ähnelt frappierend den Geschichten, die man hier so im Forum lesen kann:
    Blumhagen, Vanessa: "Jeden Tag wurde ich dicker und müder: Mein Leben mit Hashimoto" - http://amzn.to/1bT6DMV

    Ich wage zu behaupten, dass hier im Forum einige "Hashis" unterwegs sind, die von ihrem Glück nichts wissen, weil ihr Arzt mal den TSH gecheckt hat und ihnen dann gesagt hat, dass alles OK sei.

    Ich bin übrigens auch gerade dran zu recherchieren, wie Guai eigentlich noch so wirkt (es hat viele verschiedene nachweisbare Wirkungsmechanismen). Unter anderem scheint es auch hormonelle Auswirkungen zu haben.


    Ich hoffe ich konnte mit diesen Tipps einigen helfen.

    LG
    Mögel

  • Lieber Mögel,

    vielen Dank für Deine Mühe.

    Ganz besonders interessieren mich Deine Nachforschungen zum Guaifenesin. Ich habe ja auch schon das ein oder andere gefunden, bin aber für jede weitere Quelle dankbar.

    Und wenn wir schon mal dabei sind: ich glaube, dass es sehr hilfreich wäre, wenn man die Histaminproblematik, an der ja auch viele am Fibromyalgiesyndrom Erkrankte haben, besser verstehen könnte. Mir scheint, hier liegt auch ein zentraler Punkt, der bei der richtigen Vorgehensweise die Gesundung sehr unterstützen könnte. Hast Du dazu auch schon die ein oder andere Idee?

    Liebe Grüße,
    Mira

  • Hallo Mögel und Mira,

    zunächst möchte ich mich bei dir, lieber Mögel ebenfalls ganz herzlich für deine ausführlichen Darlegungen bedanken.
    Genau wie Mira bin auch ich sehr an weiteren Informationen zum Guaifenesin interessiert. Da wir hier im Forum zu dieser Thematik bereits einige Beiträge haben, möchte ich euch mit dem folgenden Link dorthin leiten. Besonders freuen würde ich mich, wenn ihr dazu dort noch nicht aufgeführte Informationen ergänzen würdet.

    http://www.contra-dem-schmerz.de/wbb3/index.php…d&threadID=1926

    Liebe Grüße s02

    eure Isabell

  • Hallo Ihr Lieben alle!

    Endlich endlich habe ich nach einer Stunde suchen und neuer Anmeldung (weil PC-Umstellung) wieder ins Forum gefunden und bin sicherlich völlig falsch gelandet - ich bitte schon vorher um Verzeihung. Das neue Forum ist für mich ganz fürchterlich unübersichtlich. Ich weiß nicht mehr wo ich was antworten und schreiben kann.
    Nur mal kurz für alle, die mich vermisst oder auch nicht vermißt haben: Mir ging es in den letzten Monaten so mies, daß mir nach nichts war.
    Neuer Knoten in der Brust, jetzt Verdacht auf Restleggs Syndrom und 1000 andere Sachen, die mich einfach nur behindert haben.
    Daher auch nichts im Forum.
    Ich will auch jetzt nur einmal kurz Hallo sagen und Isabell, Caniche, Birgit, Mira usw. usw. ein paar liebe Grüße senden.
    Wenn ich irgendwann weiß, wie das hier im Forum wieder funktioniert, melde ich mich auch wieder ab und an zu Themen.
    Herzlichst
    Euer Julchen

    _____________________________________________
    Guai seit 10. 04. 2012, 2100 mg, Liberale HG-Diät

  • Hallo Juliane
    Ich danke dir für deinen Gruß und wünsche dir gute Besserung. In unserem Forum steckt ein Erfahrungsschatz von 10 Jahren " Guaifenesintherapie "
    und wir Moderatoren haben stets versucht dies überschaubar zu halten. Du kannst dir ja gerne im " Öffentlichen Diskussionsbereich " einen eigenen
    Thread eröffnen und deine Beiträge dort schreiben, dies vereinfacht dir dann die Suche etwas. L.G. Birgit

    Guaifenesin seit 5.6.2008, 66 Jahre z. Zeit 1800 mg Langzeitguai 600 mg Kurzzeitguai
    liberale Diät, da sie sich positiv auf den Blutzuckerspiegel auswirkt.

  • Liebes Julchen,

    ich habe mich riesig gefreut wieder von dir zu hören. Was du uns schreibst, ist natürlich alles andere als schön. Es tut mir sehr leid, dass es dich so arg gepackt hat s04s04s04

    Mit deinem Eintrag an dieser Stelle hier ist alles ok. Ach ja, auch bei uns hat sich in deiner Abwesenheit hier viel getan. Leider war da viel Enttäuschendes dabei. Doch wenn man sich nach langer Zeit wieder seinen Hobbys und wichtigen Lebensaufgaben zuwenden kann, so hat sich doch eigentlich alles zum Besseren gewendet. Denn es ist nicht gut, wenn man mehr für andere als für sich selbst und seine Familie da ist.


    Herzliche Grüße

    deine Isabell